Magische FAQs

Magie, Dämonologie etc. für Novizen und angehende Praktizierende
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Alveradis
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Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Wie in jedem Forum gibt es auch hier Fragen, die bersonders häufig gestellt werden. Ich habe angefangen, diese Fragen und deren Antworten zusammenzutragen und in einer Art „Magische FAQs“ zusammen zu schreiben.
Dazu ein paar Vorinformationen:
Zu erst einmal sei gesagt, dass es in der Magie nie pauschale Antworten gibt, aber die hier angeführten Antworten bei 90% der Beiträge, die diese Themen zum Gegenstand hatten, mehr als ausreichend waren. Falls ihr weiterreichende Fragen habt oder mit den Ratschlägen nicht zurecht kommt, könnt ihr die natürlich gerne stellen, aber bitte nur dann.
Ein „Ich will aber mein eigenes Thema“ o.ä. zählt nicht als Begründung ;)

Des Weiteren würde ich mich freuen, wenn sich bei der FAQ-Sammlung auch User beteiligen, bei Fragen und Anregungen stehe ich per PN zur Verfügung ;)

Dass dieser Bereich ist gesperrt, hat nichts damit zu tun, dass ich eure Meinung nicht hören will, sondern weil ich hier wirklich nur die FAQs haben will, Rückfragen bitte in einem eigenen Thema oder per PN!

In diesem Sinne,
eure Al


Inhalt:

Wie funktioniert Magie?
Dämon xy sucht mich heim/ Ich bin verflucht!
Wie kann man den Teufel / Dämon xy beschwören?
Wie werde ich ein Werwolf? Wie lerne ich Gestaltwandeln?
Wie verfluche ich meinen Nachbarn?
Wie kann ich Energie klauen?
Ich brauche einen Liebeszauber!
Zauber xy funktioniert nicht / Wieso bekomme ich keine Antwort auf Frage z?
Wie kann ich Feuerbälle werfen / machen, dass das Wasser bergauf fließt?
Ich suche einen Meister!
Was hat es mit dieser schwarze/weiße-Magie-Sache auf sich?
Wie kann ich einen Zauber wieder aufheben?
Wie beschwöre ich Dämon xy? Evokationen!
Wie funktioniert Bannritual xy? Welche Formen der Bannung gibt es?
Keine Konzentration? Gedankenkontrolle!
Meine Rituale/Sprüche/Evokationen bewirken nicht das, was ich will!
Magie gibt es doch gar nicht! Und wenn, dann will ich einen Beweis!

In Kürze folgen:

- Womit kann man am besten starten?
- Was ist ein Dämon?


Ich bin über Hilfe dankbar, bei Interesse einfach eine PN an mich oder die anderen Mods der Magiebereiche.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Dämon xy sucht mich heim / Ich bin verflucht!


Es kann immer wieder passieren, dass man selbst sich etwas „einfängt“. Eine Wesenheit, Folgen einer magischen Aktion o.ä., oder es zumindest glaubt. Und nicht unwesentlicher Teil der hilfesuchenden Beiträge haben diesen Umstand zum Thema und mit der Zeit hat sich so etwas wie eine „Allgemeine Erste-Hilfe-Anweisung“ bei Verfluchungen, Besessenheitszuständen, usw. herauskristallisiert:


SCHRITT 1 : Magisches Wesen oder vom Betroffenen ausgehend?

Leider gibt es für (vermeintliche) magische Probleme keine Pauschallösung, deswegen ist es wichtig, die eigne Situation oder die des betroffenen Freundes erst einmal näher zu betrachten und sich eine Reihe von Fragen zu stellen. Ich finde, Dark_Lord hat das recht treffend formuliert, daher übernehme ich seinen (leicht erweiterten) Kanon:

Wann hat das angefangen?
Wie hat es angefangen?
Ist der Betroffene vertrauenswürdig?
Wie alt ist der Betroffene?
Nimmt er irgendwelche Drogen? Wenn ja, wie regelmäßig?
Gab es Sterbefälle innerhalb der Familie/Freunde die in den letzten 24 Monaten passiert sind?
Hat er psychische Probleme?
Gab es irgendwelche traumatischen Erlebnisse in der letzten Zeit? [Trennungen, Umzug, Opfer körperlicher oder psychischer Gewalt, ...]
Hat er etwas mit Magie am Hut?
Was sind seine Hobbys?


Die Antworten auf diese Fragen können bereits einiges an Aufschluss geben, vor allem darüber, woher diese Zustände kommen könnten. Wenn du Probleme mit der Auswertung der Antworten hast, steht es dir natürlich frei, einen Frage-Thread zu eröffnen. Man sollte jedoch dazu sagen, dass der Eindruck, dass man sich mit der Situation auseinander gesetzt hat, die Wahrscheinlichkeit stark erhöht, eine brauchbare Antwort zu bekommen.

Ob es sich nun wirklich um eine Wesenheit handelt, ob diese vom Betroffenen selbst erschaffen wurde, usw., das ist meist recht schwer zu erkennen.
Im Allgemeinen gilt: Aufmerksam sein, sich und der Umgebung zuhören und nicht die Nerven verlieren!


SCHRITT 2 : Erste Hilfe

Des Weiteren gibt es einige Dinge, die weiterhelfen, egal ob es sich um Probleme magischer Natur handelt, psychische Probleme, körperliche oder eine Mischung aus allem:

Entspann dich. Lass es dir gut gehen. Ein Bad hilft den meisten, eben so, wie ein gutes Buch, ein Tag voller Action, ein Spaziergang im Wald, Ablenkung.
Das stärkt dich und deine natürliche Abwehr. Das hilft bei depressiven Episoden und stärkt dich auch gegen eventuelle magische Angreifer, kann also nicht falsch sein ;)

Auch gibt es einige Übungen vor dem Einschlafen oder in akuten Situationen, von denen Vamp eine gute angeführt hat:

„Zum Beispiel könntest du dich vor dem schlafen in entspannter Haltung auf dein Bett setzen und dem Wesen sagen, dass es dich in Ruhe lassen soll. Entweder in Gedanken oder auch laut. Mach ihm klar, dass es nicht erwünscht ist, und dass du dich nicht von ihm einschüchtern lassen wirst. Schließlich dringt es in dein Reich ein.
Zur Verstärkung kannst du noch mit der Hand ein Zeichen in die Luft malen das für dich Schutz oder Kraft symbolisiert. Wenn du ein Amulett oder sowas hast, irgendwas, das eine Bedeutung für dich hat, oder einen Traumfänger, dem du vertraust, hänge es oder ihn über dein Bett und erbitte dir jeden Abend erneut seinen Schutz.“

Ansonsten nimmt ein konsequentes Ignorieren zumindest den Wesen, die sich von deiner Kraft ernähren, den Wind aus den Segeln. Das ist leider nicht immer ganz einfach, aber das so etwa eine Woche durchzuhalten, dürfte einen großen Prozentsatz der Wesenheiten schon mal vertreiben.
Auch Bannrituale (---> Suchfunktion und Google) können etwas helfen.
Links zu Bannritualen:
Eine modifizierte Version des kleinen bannende Pentagrammrituals von Flame
Das bannende Ritual des Pentagramms
Das bannende Ritual des Hexagramms
Chaosmagische Bannungen von Shaddai
[Für Ergänzungen bin ich dankbar.]
[Besonders ergänzungen ohne hermetischen oder kabbalistischen Einschlag. Was schamanisches wäre toll :P]


SCHRITT 3 : Weitere Schritte

Wenn all diese Ratschläge bei dir keinen Erfolg zeigen, dann liegt das Problem wohl tiefer und du solltest dir „professionelle“ Hilfe suchen.
Mit professioneller Hilfe meine ich nicht unbedingt Gelbe-Seiten-Hexen-und-Dämonenjäger, sondern Menschen deines Vertrauens. „Seriöse“ Geisterjäger sind leider schwer zu finden und wir haben auch noch keinen gefunden, den wir guten Gewissens weiter empfehlen würden ;)
Nicht selten hat ein guter Psychologe Geister zum Schweigen gebracht (was nicht unbedingt heißen muss, dass sie nie existiert haben, es kann auch sein, dass der Betroffene einfach soweit gestützt wurde, dass es ihm gelungen ist, das Wesen alleine loszuwerden) oder die Anschaffung eines Haustiers.

Auch eine tiefere Kenntnis der Situation kann Lösungswege aufzeigen. Um diese zu erlangen, bietet sich die Arbeit mit einem Ouja-Brett oder ähnlichen Seance-Werkzeugen an. [Nie alleine probieren, sondern immer mit erfahrenen Personen. Sonst kann es gut sein, dass sich die Situation noch verschlimmert!]
Eine Ouja-Anleitung von Azazel
Häufig ist es auch so, dass eine Wesenheit gar nicht gebannt werden muss, sondern einfach etwas „braucht“, was du ihr geben kannst und dann verschwindet.

Ansonsten stehen wir vom Forum mit Rat und Tat zur Seite, vorausgesetzt, man merkt deinem Beitrag an, dass du dich mit deiner Situation auseinandergesetzt hast.


SCHRITT 4 : Nicht in Panik verfallen!

Als letzten Ratschlag etwas sehr wichtiges:
Egal, was passiert, eine Panik hilft niemandem weiter. Sie gibt deinen Peinigern Kraft (wer auch immer das sein mag) und schwächt dich soweit, dass du dich nicht zur Wehr setzen kannst.

Wie Flame anführte: Dämonen und alle anderen Wesenheiten sind nicht allmächtig und können nicht einfach machen, wozu sie gerade Lust haben.
Egal was passiert, du bist Herr über dich und dein Leben. Daran können im Kern auch keine Dämonen, Geister oder Neurosen etwas ändern.


Eben beim Stöbern ausgegraben: Lestat berät jemanden mit "magischem Problem". Was er sagte, passt auf viele derartige Fälle:
Hilfe zur Selbsthilfe

Außerdem ein sehr, sehr guter Beitrag von Thefalus über verschiedene Bannungen:
*klick*


Hierbei handelt es sich um eine Zusammenfassung von Ratschlägen von Dark_Lord, Therion, flame, Azazel, Ambra, Vamp und mir.
Ich habe darauf geachtet, betroffene Namen möglichst immer davor oder dahinter zu schreiben, aber es kann sein, dass ich mal jemanden vergessen habe. Auch wird ein Großteil dieser Meinungen von mehr Leuten als nur den genannten vertreten und wurde bestimmt auch schon von anderen Usern angeführt. Falls ihr euch in der Aufzählung vergessen fühlt, sendet mir eine PN.

Bei Rückfragen habt ihr immer die Möglichkeit einen neuen Thread aufzumachen [überlegt euch bitte, ob das sinnvoll ist!], oder jemanden per PN zu kontaktieren.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von flame »

Wie kann man den Teufel / Dämon xy beschwören?

Zum ersten Teil der Frage musst du dir erst einmal klar werden was für dich der „Teufel“ ist. Der Teufel wie ihn die meisten Menschen sehen ist eine christliche Erfindung. Die Hauptfiguren die in die Entwicklung des Teufels mit einflossen sind Satan, Luzifer und Samael.
Jeder der drei steht für andere Aspekte des „Teufels“ und solltest du am ende dieses Posts immer noch vorhaben ihn zu beschwören solltest du dich mit den Bedeutungen und Persönlichkeiten die dahinterstehen vertraut machen.

Dann solltest du dir darüber im klaren werden warum überhaupt der Teufel? Da du diese Frage stellst kann man davon ausgehen das dies deine erste Evokation wird. Und beim ersten Mal ins Macht-Regal ganz nach oben zu greifen kann bestenfalls überhaupt nicht klappen oder fürchterlich schief gehen.
Aber da du dich für einen gottbegnadeten Magier hältst der zum warmwerden erst mal den Fürsten der Finsternis herbeiruft solltest du dir trotzdem über deine Beweggründe im klaren sein. Sind die rangniederen Dämonen dir zu unwürdig um deine Wünsche zu erfüllen? Oder hältst du dich gar selbst für einen Dämon den der Teufel mit Handkuss willkommenheißen wird? Oder ... egal was für hirnrissige Ideen dir noch so durch dein Gehirn wandern, sei dir darüber im klaren das je höher der Dämon, desto höher der Preis den du bezahlen musst.
Die Qualität der Dienste bleibt die gleiche, es gibt keine Luxus-Magie.

Also warum nicht die ganze Angelegenheit noch einmal durchdenken und mit einem weit aus harmloseren Dämon anfangen der für deine Ansprüche völlig ausreichend ist? Falls schief geht bist du dann nicht sofort tot oder wahnsinnig und kommst mit einem Schrecken davon ..

Als letzten Punkt bleibt zu klären was du unter beschwören verstehst.
Es klappt garantiert nicht wenn du dir alle Filme zu dem Thema in der Videothek ausleihst, dir aus jedem rauspickst was du toll findest und dann anfängst im Wohnzimmerparkett ein Schutzkreis zu ritzen und dein Haustier zu opfern. Als groben Maßstab wie so eine Evokation stattfinden sollte verweiß ich mal auf diesen Thread: Evokation.

Wichtig ist allerdings zu verstehen was du grade überhaupt machst und nicht die Tatsache das du ein Ritual möglichst perfekt aus irgend einem Buch oder so kopierst.

In diesem Sinne: Mach die über die Hintergründe und die Bedeutung des Rituals schlau, mach dich darüber schlau was du überhaupt rufen willst und fang erst mal klein an wenn dir deine geistige Gesundheit lieb ist.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Wie werde ich ein Werwolf / lerne Gestaltwandeln?


Allgemeines zum Gestaltwandeln.


Werwölfe und Gestaltwandler haben einen ziemlich Coolness-Faktor. Kein Wunder, dass sich viele Beiträge um Gestaltwandeln (auch shapeshiften oder skinwalken) und fachnahe Themen handeln.
Zuerst einmal sei angemerkt: Wir haben im Forum einen eignen Bereich, der sich komplett um Vampire und Werwesen dreht. Dort lässt sich recht viel recherchieren, was einiges an neuen Themen erspart. Aber nun zur Antwort auf die Frage:

So einfach und unkritisch wie das Ganze klingt, ist es leider nicht.
Natürlich gibt Hollywood einem da einiges an Erwartungen mit auf den Weg, aber die sollte man, grob gesagt, erst einmal alle vergessen.
Zuerst sollte man vielleicht erwähnen, dass die Existenz von Wesen, die wirklich körperlich shiften können, auch in Magierkreisen, stark angezweifelt wird. Was in Magierkreisen praktiziert wird, ist das Shiften des Geistes. Doch auch dieses "seelische" Shiften ist nicht unproblematisch. Meist erfordert es eine jahrelange Vorbereitung oder das Vorhandensein einer „Tierseele“, um erfolgreich sein Inneres zu dem Inneren eines Tieres werden zu lassen. Diese Tierseele wiederrum ist recht selten und und wenn du dir unsicher bist, ob du eine hast oder nicht, dann kannst du dir recht sicher sein, dass es nicht so ist. Eine Tierseele tritt recht schnell in Erscheinung und zieht große Probleme nach sich, die du mitbekommen hättest ;)
Hat sich in einem der Wunsch manifestiert, zum Tier werden zu können, sollte man sich das genau überlegen: Wer diesen Weg wirklich beschreitet, wird feststellen, dass das Denkmuster sich massiv verändert. Du kannst nicht einfach juetzt ein Tier sein und später ein Mensch und alles geht weiter wie vorher. Du wirst nie mehr der sein, der du einmal warst. Wesenszüge des Tieres gehen auch im humanoiden Zustand auf dich über. So kann es z.B. passieren, dass du sehr scheu wirst, keine Menschen mehr in deiner Gegenwart erträgst, ... usw.
Und bevor du dieses Ziel anstrebst, solltest du dir dessen bewusst sein!

Auf Gabors Einwürfe noch ein wichtiger Hinweis:
WerWÖLFE stehen ja hoch im Kurs, knapp gefolgt von Werkatzen. Und glaubt man den Berichten diverser Neuheiden hat sowieso die Hälfte aller Menschen als Totem Wolf oder Rabe. Das ist Quatsch. Der Anteil der Wesen, die wirklich ein Wolfstotem tragen oder noch extremer, eine Wolfsseele, oder die Veranlagung dazu, ist sehr gering. Was wäre das auch für ein Gleichgewicht, wenn unter Millionen Tierarten nur ein, zwei Arten wirklich vertreten wären?
Es kann also gut sein, dass du, obwohl du dir sicher bist, ein Wolf zu sein, keiner bist. Das ist nicht schlimm. In der Natur gibt es keine Tiere, die "wertlos" sind oder "minder". Das ist eine Definition der Menschen, die schlicht und einfach Quatsch ist.
Das Totem einer Wespe, eines Schmetterlings, eines Frosches, einer Ameise, einer Schabe, .... jedes Totem hat seine Stärken und Schwächen.
Und in meinen Augen ist es 1000mal besser, z.B. das Faultier als Totem zu tragen und sich die erste Zeit etwas dafür zu schämen, als sich mit "Wolf" zu schmücken, der man eben nicht ist und der einem dem entsprechend auch recht wenig bringt und weiterhilft.
Auch eine Maus ist ein gutes Totem und eine gute Grundlage zur Tierseele, eine Forelle, ... Jedes Tier, das es gibt.
Mach nicht den Fehler, deinen Geist soweit einzuschränken, dass du dir nur "coole" Tiere zugestehst: Wölfe, Katzen, Eulen, Raben, Pferde, Bären, .... Die typischen Totemtiere eben.
Es gibt noch so viel jenseits davon.


Aber wie finde ich nun mein Totem bzw. mein Shift-Vorbild?

Es gibt eine Vielzahl an schamanischen Praktiken, die einem ermöglichen, mit seinem Totem in Kontakt zu treten. Google hilft und ich werde schauen, dass ich euch in Kürze etwas raussuchen, bzw selbst online stelle.
Des weiteren hilft es, sich viel mit Tieren und ihrem Wesen zu beschäftigen, und ganz wichtig: Mit seinem EIGNEN Wesen.
Eine gute Übung ist es, für Menschen des Umfelds Tiere zu "suchen". Wenn du nicht deutlich mehr als überdurchschnittlich begabt bist, dann sind das im Normalfall nicht deren wirkliche Totemtiere. Aber das macht ja auch nichts. Es ist eine Übung für dich und hat den angenehmen Nebeneffekt, dass es dir hilft, deine Umwelt besser zu verstehen. Hierbei ist es wichtig, drauf zu achten, dass du Tiere jenseits von Wolf und Bär verwendest (außer sie passen wirklichwirklichwirklich, aber wie gesagt, das ist selten, also kannst du das bei deinen Übungen ausklammern!)
Du kannst auch schon mit den Shift-Vorbereitungen beginnen bei einem Tier, bei dem du dir nicht sicher bist. Im Laufe dieser Arbeit dürftest du erkennen, ob dieses Tier für dich geeignet ist, oder nicht.
(weiterführende Diskussion zu dem Thema hier

Ansonsten: Augen offen halten, sich Anregungen suchen (Bücher über Schamanismus, Zoologie, ...), sich selbst realistisch und vor allem *unbestochen* betrachten [du kannst z.B. alle Wesenszüge, die dir an dir auffallen *wertfrei* aufschreiben, schalte deine Wahrnehmung, was gut ist, was schlecht, was dir hilft, was nicht, komplett aus, wenn du das schaffst, bist du nah am "unbestochen"]. Auch sehr wichtig ist es, geduldig zu bleiben. Manche Erkenntnisse und Entwicklungen brauchen Zeit. Vielleicht stimmen auch die äußeren Umstände noch nicht? [Als 14-jähriger Bewohner einer Großstadt wirst du mit dem Ausleben einer Elch-Seele so deine Probleme bekommen. Vielleicht spürt dieser Teil in dir das ja?]

Wenn du nun also "dein" Tier gefunden hast oder eben eines, dass du "antesten" möchtest, kannst du zum nächsten Punkt kommen:


Vorbereitungen zum Shiften.


Eine unerlässliche Vorraussetzung zum „Shiften“ ist eine Identifikation und genauste Auseinandersetzung mit dem gewählten Tier (meist dem „Totem“).
Der Einfachheit halber schreibe ich mit „Wolf“, aber ihr könnt dieses Wort natürlich auch durch „Adler“, „Ratte“ oder „Mehlwurm“ ersetzen. [Und nein, hierbei handelt es sich nicht um einen zynischen Kommentar, s.o.]

Am besten fängst du erst einmal damit an:

- Beobachte Wölfe und versuche, ihre Handlungsmuster zu durchschauen und mit ihnen zu kommunizieren (Wildparks eignen sich dazu gut, du musst etwas Zeit mitbringen, aber das musst du für so eine Veränderung sowieso!)
Gabor merkte sehr richtig an, dass das Beobachten im Wildpark eigentlich nicht ausreicht. Eigentlich muss man weitergehen. Aber um den "Weg des Wolfes" zu schnuppern und dir klar zu werden, ob du das wirklich willst, ist es ein guter Anfang!

- Kauf dir ein Buch über Wölfe oder informiere dich anderweitig.

- Beschäftige dich künstlerisch-kreativ mit 'wolf', um dir klar zu werden, was 'wolf' für dich bedeutet.

- Umgebe dich mit Dingen, die du mit 'wolf' verbindest. Egal was. Besonders gut sind natürlich Krallen, Zähne, Fell, usw., aber eben recht schwer zu beschaffen.

- Meditiere über 'wolf', schreibe die Erkenntnisse auf. Beziehe auch mit ein, wie sich ein Wolfskörper anfühlt. Der letzte Punkt ist für antrainiertes Shiften unerlässlich. Dein Astralkörper ist es normalerweise nicht gewöhnt, Flügel zu tragen oder Fell und so musst du dir erst im "wachen" Zustand genau überlegen, wie sich das anfühlt.
Hierzu empfehle ich Michael Endes Kurzgeschichte "Der Sohn hatte sich unter der kundigen Anleitung seines Vaters und Meisters Schwingen erträumt" zu finden in "Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth"

- Schau dir deinen 'Astralkörper' an und versuche, Astralreisen als Wolf zu machen (erstmal, ohne absichtlich Veränderungen an deinem Astralkörper herbeizuführen. Lass dich einfach fließen, ohne deinem Astralkörper irgendwelche Vorgaben in seiner Erscheinung zu machen. Wenn die Veränderungen von alleine kommen, dann ist das in Ordnung)

Das solltest du einige Zeit durchführen. Irgendwann wirst du dann Veränderungen spüren und Erkenntnisse erringen, mit denen du arbeiten kannst. [Das kann durchaus ein halbes Jahr oder deutlich länger dauern!]
Diese können allerdings von Person zu Person sehr verschieden sein, daher lässt sich hierzu pauschal auch nichts schreiben.


Das Shiften / Invokation eines Tiergeistes

Hierzu eine Anleitung von Evoi:

„Du invozierst das Wesen, das du sein willst... was voraus setzt, dass du dieses Wesen sehr, sehr genau studiert hast und dich tatsächlich hineinversetzen kannst. (Anm. vgl. Vorbereitungen zum Shiften)

Bist du Herr über deinen Geist, wirst du fühlen wie ein solches Wesen.. bist du Meister über deinen Geist, und hältst die Invokation lange genug aufrecht, wirst du werden wie dieses Wesen.. erst im Charakter.. später wirst du auch im äußerlichen diesem Wesen ähnlicher werden.

Erhältst du die Invokation über Wochen und Monate aufrecht (was enorme Willenskraft voraussetzt) dann wirst du zu diesem Wesen werden.“



Gefahren

Hollywood sei Dank hat inzwischen ja jeder Teenager eine genauste Vorstellung über die Gefahren von Lycantopie. Aber um noch mal vorzubeugen, hier eine kurze Abhandlung über die Gefahren von Shapeshifting von mir:

Sind Werwesen gefährlich?

„Grob gesagt ist das Switchen eine Transformation des Geistes, die den Menschen, der sie durchführt, recht nah an seine Grenzen und gedankliche Gefilde bringt, die er vorher noch nicht kannte. Es gibt Wesen, die darüber durchdrehen, aber im Normalfall erkennt man solche Tendenzen schon recht früh und kann denen entgegen wirken, oder der Geist lässt einen gar nicht erst bis zum Switchen kommen (Man unterschätze nie die Schutzmechanismen des Unterbewusstseins)
Sprich: ein vorbereiteter, halbwegs stabiler Geist, der es erträgt, wenn sein Weltbild etwas umgestellt wird, schafft diese Gratwanderung. Aber das braucht Stählung, Talent und viel viel Zeit.

Es ist falsch, alle Wesen, die sich Tiergeister angeeignet haben, als 'gefährlich' zu bezeichnen.
Letztendlich vertrete ich immer noch die Meinung, dass der Mensch ein sehr viel gefährlicheres Tier ist.
Ich denke, die Gefahr liegt nicht in einem 'kompletten' Tiergeist. Wer die Fähigkeit hat, zeitweise komplett zu switchen ist ziemlich aus dem Schneider.
Der Tiergeist weiß zwar: Ich habe Hunger und fressen macht satt, aber er weiß auch:
Menschen sind gefährlich und kämpfen macht müde. Diese Kraft fehlt mir später.
Und da der Tiergeist wenig Ekel kennt, wird er erstmal schauen, ob er Ass findet, oder was im Müll. Und WENN er auf Jagd geht, dann erstmal kleinere Tiere.
Wie ein Wolf es eben tut.
Oder laufen normale Wölfe im Normalfall Amok und fallen Menschen an? Wohl kaum.

Gefährlich wird es erst, wenn, wie es meistens der Fall ist, ein 'Hybridgeist' zu Stande kommt. Wenn sich diese animalische Kraft und 'Rohheit' mit dem menschlichen Streben, seine Triebe zu erfüllen kombiniert.

Das Ganze erinnert ein kleines bisschen an Killerbienen... Afrikanische Wildbiene: Teil der Natur und ungefährlich; Europäische Honigbiene: Teil der Natur und ungefährlich. Gekreuzt ergeben sie eine hochagressive Bienenart, deren Auftreten beide ihrer Ahnenarten, sowie alle Anderen Biene auslöscht.
Der Mensch hat da noch den Nachteil, dass er schon alleine Recht gefährlich ist.
Der Mensch hat sich im Menschzustand ganz gut unter Kontrolle, da Schutzmechanismen wie 'Vernunft', 'gesellschaftliche Normen' und 'Moral' bestehen, die den Menschen davon abhalten, jemanden zu vergewaltigen, wenn er Lust hat, jemanden umzubringen, wenn er einem auf den Geist geht, usw.
Ein Tiergeist braucht so was nicht. Bei denen regelt sich so was auf der Instinktebene (zu sagen, dass Tiere sich nicht vergewaltigen oder umbringen, soweit will ich jetzt nicht gehen), die beim Mensch total verkrüppelt ist.
Nun kann also so eine Hybridentwicklung dazu führen, dass sich das menschliche Fehlen von Instinkten mit dem tierischen Fehlen von Vernunft paart.
Und DAS ist dann gefährlich.“


Wie ist das mit dem Zurückverwandeln?:

„Zurückverwandeln wirst du dich dann, wenn dein Unterbewusstsein der Meinung ist, dass es besser für dich ist, einen humanoiden Geist zu haben als einen animalischen. Dieser Moment kann sich also irgendwo zwischen sofort und nie mehr ansiedeln.
Soll auch schon vorgekommen sein, dass es jemandem mit seinem Tiergeist so gut gefallen hat, dass er nie mehr Mensch werden wollte.
Es ist nicht so, dass das was Schlechtes wäre, euch gefällt es ja so, sonst würdet ihr ja wider zurück switchen. Aber fürs alltägliche Leben kann das doch etwas unpraktisch sein, also überlegt euch, was ihr tut!“



Ansätze und Erklärungen


Allgemein wird der Ursprung des Werwesenglaubens auf eine Mischung aus mythischer Verbundenheit zu dem betroffenen Tier und halluzigenen Drogen zurückgeführt.
Was die Drogen betrifft ein kurzer Beitrag von Therion:

„Eine Variante ist die Autosuggestion unter Drogeneinfluß....Trichterwinde, kombiniert mit salvia divinorum z.b. führt zu solchen Halluzinationen, vor allem, wenn man sich dementsprechend mental vorbereitet. Trotzdem wächst dir bei Vollmond kein pelziges Schwänzchen.
Hier haben wir dann die halluzinogen gestützte AUTOsuggestion, SELBSThypnose. auch nicht unbedingt "Magie". Aber in grauer Vorzeit neigte man dazu, alles als Magie zu bezeichnen, was nicht auf Anhieb in eine Schublade passte ;)

Hier eine kurze Zusammenfassung des Gestaltwandelglaubens und seiner Handhabung im Laufe der Geschichte von mir:

„In den alten Völkern, besonders in der Jungsteinzeit, aber auch noch später, bis in die heutige Zeit sind humanoide Wesen 'zu Tieren geworden'. Dies ging, indem man im Geist zum Tier wurde. Hört sich jetzt vielleicht einfach an, ist es aber nicht. Es gibt Geschichten von Kindern, die von Wölfen gesäugt wurden und der Legende nach dann bereits als kleine Kinder ein Stück Tier waren. Völker wie beispielsweise die Skyten oder die Mongolen gaben ihren Kindern Stutenmilch zu trinken, auf dass sie stark und ausdauernd wie Pferde werden würden. Das tut wohl heute keiner mehr, deswegen ist das Ganze sehr viel schwerer geworden. [Und ja, wir trinken Kuhmilch. Aber meiner Meinung nach ist da von "kuh" wenig drin, mal abgesehen davon, dass diese armen Wesen, die da teilweise in ihren Ställen verrotten, vielleicht auch nicht so das sind, wo man sich gerne freiwillig hinswitcht.]
Die Magie des Gestaltwandels gehört eigentlich nicht mehr in diese Zeit. Um es dennoch zu schaffen, muss man sich intensiv mit dem Tier zu dem man werden will beschäftigen, mit ihm kommunizieren, idealerweise mit ihm leben. (siehe dazu „Vorrausetzungen zum Shiften“)
Irgendwann wird man dann feststellen, dass man ihre Sprache versteht, die Denkstrukturen verändern sich, die sogenannte Wildnatur (Instinkt, etc) werden gestärkt. Man wird feststellen, dass die Sinne geschärft werden. Diesen Humanoiden ist natürlich kein Fell, keine Federn, Schuppen oder sonst was gewachsen und fliegen, etc konnten sie auch nicht. Dennoch verschafft einem dieses 'Tier-Sein' einige Fähigkeiten, die 'normale' Humanoide nicht haben. Wer zum Wolf wurde, der konnte z.B. besonders gut riechen und hören und war ausdauernder, wer zum Bär wurde, der bekam zusätzliche Stärke, usw.
Manchmal veränderte sich auch die Gestalt ein wenig: Man wird z.B. behaarter und damit dem Tier *etwas* ähnlicher.
Die restliche Veränderung der Gestalt wurde durch das Tragen von Fellen, Federn, Knochen, etc. bewerkstelligt, sowie einem 'Ähnlichwerden' zu dem Tier (So hat man sich in manchen Regionen der Welt z.B. mit Tierkot eingerieben, um den Menschengeruch zu übertönen, bzw die Nasen der Tiere zu irritieren.)
Mit dieser Veränderung wurde der Mensch nun also ein Tier.“


Auch immer wieder gerne angesprochen, werden vermeintlich wissenschaftliche Ansätze, die auf der Basis von Mikrobiologie und Genetik fußen sollen.
So soll man mit Hilfe von Magie seine DNA so weit verändern können, dass man selbst zum Tier wird. Hierfür übernehme ich Erklärungen von Flame und Therion, mit einem Einwurf von Gabor, die ich in einem fortlaufenden Text zusammengefasst habe:

„Es stimmt natürlich, dass die genetischen Muster des Lebens fortlaufend mutieren, um sich den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Auch ist es möglich, kleinere genetische Veränderungen durchzuführen, ob mit Magie oder ohne, diese dauern allerdings ihre Zeit. So kann es z.B. schon mal 20 Jahre dauern, bis die Augenfarbe sich wahrnehmbar verändert. [Was nichts mit der DNA sondern den "Inhaltstoffen" der Augen und diversen äußeren Einflüssen zu tun hat] Unter diesen Aspekten ist es Zeitlich also gar nicht möglich seine DNS derartig zu verändern. Mal abgesehen davon, dass leichte körperliche Veränderungen selten etwas mit der DNA zu tun haben, sondern mit Anpassung, Alter usw.
Natürlich treten, z.B. bei Reaktorunfällen à la Tchernobyl spontane Mutationen auf. Aber mal abgesehen davon, dass diese nicht zu kontrollieren sind und auch meist eine Zerstörung lebenswichtiger Organe zur Folge haben, hat das auch mit Magie nicht viel zu tun, ist also für diese Fragestellung unbrauchbar.
Mal abgesehen davon hatte das Gestaltwandeln der Schamanen auch nichts mit der genetischen Mutation ihrer Körper zu tun. Schließlich konnten sie sich ja wieder zurückverwandeln.“



Gibt es nicht vielleicht einen Dämon...?

Grob gesagt: NEIN!
Es gibt keinen Dämon, den den evozierst und der dann nichts Besseres zu tun hat, als dich in eine Wolfsgestalt zu stecken. Natürlich gibt es Dämonen, in deren Zuständigkeitsbereich Gestaltwandeln fällt, aber wenn du ihn kontaktierst erwarte aber nicht, dass er dich einfach so in irgend ein Tier verwandelt. Er wird dir statt des physischen Gestaltwandelns erstmal das astrale Gestaltwandeln beibringen. Lerne erstmal Phantomglieder zu spüren und zu bewegen bevor du darüber nachdenkst einen Tierkörper zu beherrschen. Womit wir wieder bei oben genannten Punkten wären ;)


Weiterführende Links:

Ein recht ausführlicher Beitrag über Schamanische Reisen von Lestat
Eine Diskussion über Besessenheitszustände bei Totemtieren
Eine Forendiskussion über "Werwolfverwandeln"



Dies ist eine Sammlung von Ratschlägen, die auf Flame, Evoi, Therion, Gabor und Alveradis zurückgehen.
Lord_Diabolus

Re: Magische FAQs

Beitrag von Lord_Diabolus »

Wie verfluche ich meinen Nachbarn?
Über Zerstörungsrituale und ihre Auswirkungen

Die Nachfrage nach Zerstörungsritualen scheint kein Ende zu nehmen, obwohl dieses Thema mit äußerster Vorsicht zu genießen ist. Von Anfang an ist klarzustellen, dass die Auswirkungen einer Verfluchung ziemlichen Schaden anrichten können und daher, wie in jedem Bereich magischen Wirkens, eine vollkommene Verantwortung und Überzeugung in Hinsicht auf den eigenen Willen Grundvoraussetzung ist, ohne welche man schnellstens die Finger von solcherlei Handwerk lassen sollte.

Destrukive Magie beschäftigt sich mit damit, Gegenspieler und Feinde auszuschalten und damit ein gewisses Gleichgewicht herzustellen. Wie bereits erwähnt setzt dies eine volle Verantwortung für die eigenen Absichten und eventuellen Folgen voraus, wie eine Kenntnis des eigenen Willens. Deswegen hier ein paar Fragen, die man sich selbst stellt/stellen sollte:


1) Ist es wirklich nötig, dass ich meinen Widersacher mit meiner eigenen magischen Energie bekämpfe und ein Zerstörungsritual zelebriere?


In unserem Leben kreuzen sich täglich die eigenen Wege mit den Wegen anderer und ab und an entstehen auch Streitereien und Auseinandersetzungen. Manche Dinge lassen sich auf der Ebene eines Gespräches regeln, andere wiederum nicht. Doch man sollte immer bedenken, ob es wirklich nötig ist, ein Zerstörungsritual anzuwenden. Magie ist mächtig und fordert ihren Tribut. Durch die Nutzung von Magie beeinflusst man die Realität und löst jedes Mal eine Kettenreaktion aus, denn auf Aktion folgt Reaktion.
Das Ignorieren störender Menschen kann ein einfaches Mittel sein, ihnen sowohl Verachtung, als auch Desinteresse zukommen zu lassen – ein Mittel, das fast immer funktionert. Auch sollte man bedenken, ob es wirklich der wahre Willen ist, das Ziel zu zerstören oder ob es sich dabei nur um eine Laune handelt.
Reue ist der größte Feind der Magie – Bereue, was Du getan hast und jegliche Auswirkung deines Rituals wird sich gegen dich selbst stellen! Wut auf die eigenen Eltern, kurzzeitige Auseinandersetzungen und Streitereien mit Freunden und viele andere Dinge lassen sich auf „einfacher“ Ebene lösen und erfordern nicht die Anwendung von magischen Praktiken. Nur im Notfall sollte man solche Magie benutzen.
Also überdenke, ob Du wirklich ein Ritual durchführen willst und sei dir vollkommen bewusst, was Du eigentlich tust – erst nachdem Du deine eigentlichen Absichten erkannt hast, kannst Du magisch agieren. Handele klug, denn vorschnelles Herumzaubern kann fatal sein – und zwar für Dich! Und damit hätte dein Gegner einen Punkt gemacht. Solltest Du ein Ritual durchführen, ist es selbstverständlich unerlässlich, sich mit der Funktion und den Regeln der Magie intensiv zu beschäftigen – andernfalls passieren Fehler, die deinem Gegner erneut einen Punkt einbringen und dein eigenes Werk zunichte machen.


2) Welche Mittel nutze ich zur Zerstörung meines Widersachers?

Es gibt im Bereich der Magie unendlich verschiedene Möglichkeiten, ein Ritual zu zelebrieren. Dem Magier ist es selbst überlassen, bereits existierende magische Rituale in das eigene System aufzunehmen oder ein eigenes Ritual zu entwerfen. Beides hat seine Vor- und Nachteile.


Vorteile bei bereits existierenden Ritualen:

Nehmen wir ein Beispiel aus dem Buch „Die Satanische Bibel“ von Anton Szandor LaVey. Dort findet sich im Buch „Leviathan“ eine Sammlung magischer Rituale, unter anderem auch ein Zerstörungsritual. Durch die Tatsache, dass bereits mehrere Magier dieses Ritual genutzt haben, hat es einen traditionellen Wert und dadurch seine eigene, persönliche Energie. Zudem hat der eher wortarme Anfänger somit die Möglichkeit, eine bereits ausdrucksstarke und wirkungsvolle Formel nutzen zu können.
Allerdings muss erwähnt werden, dass man, sollte man solche Formeln übernehmen, einen eigenen Bezug dazu haben muss. Worte und Handlungen müssen das verkörpern, was einen selbst anspricht – tut dies eine Ritualsformel nicht, ist die Angelegenheit sinnlos, denn dies verhindert den Aufbau von Atmosphäre und Energie. Auch das Verwenden von Symbolen (und dazu gehören sowohl Götter, Dämonen, als auch einfache Zeichen und Ausdrücke der magischen Sprache) sollte erst dann erfolgen, wenn man diese Dinge vollkommen verstanden hat und sie die eigene Psyche wirklich ansprechen.


Vorteile bei selbstgeschriebenen Ritualen:

Wenn der Magier aus seiner eigenen Feder ein Ritual niederschreibt, so verkörpert dieses automatisch seine eigene Wesensart und die eigenen Ziele. Es ist auf der einen Seite persönlicher, auf der anderen Seite ist das Ziel präziser. Der Magier schafft sich ein eigenes „Werkzeug“, um in seinem Universum magisch zu agieren, was durchaus ein Zeichen für Selbstständigkeit und Schöpferkraft ist, worauf es in der Magie schließlich auch ankommt.
Zudem hat man die Möglichkeit, das eigene Ritual so zu gestalten und auszubauen, wie es dem eigenen Willen am besten entspricht. Selbstverständlich besteht auch bei dieser Methode die Möglichkeit, sich Inspirationen bei bereits existierenden Formeln zu suchen und daraus seine eigene Zeremonie zu kombinieren, so dass die gewünschte Atmosphäre und Energie erfolgt.
Das Schaffen eigener Rituale ist im Normalfall dem ständigen Kopieren bereits niedergeschriebener Texte anderer Magier vorzuziehen, erfordert allerdings eine gewisse Flexibilität und auch Wissen um die Macht des geschriebenen Wortes.

Egal, welchen Weg man wählt: Das Ritual muss das Ziel des Magiers vollkommen repräsentieren, um einen Erfolg erzielen zu können.



3) Woher bekomme ich bereits existiernde Rituale?

Es gibt eine große Anzahl von Zerstörungsritualen und Büchern, die über solche berichten. Sollte man nichts finden, besteht ja immernoch die Möglichkeit, Lektüre-Tipps von Mitgliedern dieses Forums einzuholen. (Empfehlenswert auch der Bereich Büchertrödel!)


4) Welche Dinge sind während des Rituals zu beachten?

Wichtig bei einem Ritual ist die vollkommene Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Ungewollte Störungen und Einflüsse machen das Ritual zunichte. Der Magier sollte sich also an einem ruhigen Ort befinden, an dem er ungehindert seine magische Operation zelebrieren kann. Konzentration, Imaginations- und Visionalisationsfähigkeiten sind Grundvoraussetzungen für magische Arbeit – die Gedanken sollten einzig und allein beim Ritual bleiben!
Zudem ist es unbedingt notwendig, dass der Zelebrant sich genügend vorbereitet, ehe er in seine „intellektuelle Unterdruckkammer“ tritt. Improvisation beherrschen leider nur wenige Virtuosen fließend! Das heißt: Vor dem Ritual prüfen, ob alle Werkzeuge vorhanden sind, klaren Ritualsablauf festlegen, für sämtliche gewünschte Gestaltung sorgen und so weiter und so fort. Das mag wie eine Last erscheinen, doch andererseits führt man dem Ritual selbst durch die intensive Vorbereitung bereits eine gewisse Energie zu, nämlich schöpfende Energie.


5) Was muss ich nach dem Ritual beachten?

In dem „Buch der Ekstatischen Freude“ von Austin Osman Spare wird die Wirkung des magischen Aktes innerhalb des Unterbewusstseins analysiert und beschrieben. In fast jeder magischen Lektüre findet sich die Anweisung, nach Vollendung des Rituals keine Gedanken mehr an das gewünschte Ziel zu verschwenden, um diesem die Möglichkeit zu geben, sich zu erfüllen. Ein Zerstörungsritual ist unter anderem für Aggressionsabbau förderlich – nach getaner Arbeit sollte tunlichst jedes Verhaftet-Bleiben verhindert werden. Am besten ist es, dem Tagesablauf wie gewöhnlich zu folgen und sich abzulenken: durch Bücher, Filme, Videospiele, Schlaf, Spaziergänge, Unternehmungen mit Freunden, Internet, Musik und alles, was sich so ergibt! Lass den Dingen ihren Lauf, sonst können sie sich nicht entfalten!

Zudem ist Verschwiegenheit ein wichtiges Gesetz der Magie. Was Du in deinem Ritualraum zelebrierst ist deine eigene Angelegenheit und denke immer darüber nach, ob es wirklich sinnvoll wäre, anderen davon zu erzählen! Denn es gibt immer gesprächige Zeitgenossen, die nichts für sich behalten können – bedenke das und hülle Dich lieber in Verschwiegenheit, als dass Du mit jemandem über ein solch wichtiges Thema redest, dem Du nicht voll und ganz vertraust.


6) Ich habe mein Ziel erreicht – was nun?

Sollte sich dein Zerstörungsritual positiv ausgewirkt haben, ist wieder ein gewisses Gleichgewicht hergestellt. Ich selbst bin von satanischem Gedankengut geprägt, doch „Schlage deinen Feind auf die Wange, wann immer Du ihn siehst!“ (Zitat „Die Satanische Bibel“, Anton Szandor LaVey) bezieht sich nicht auf die Magie! Wenn Du dein Ziel erreicht hast und es keinen Grund gibt, weiterhin Energie zu verschwenden, dann ist die Sache für Dich abgeschlossen. Gehe deinen Weg weiter und provozier nicht unnötig eine erneute Konflikt-Situation mit deinem Opfer. Lass die Magie das letzte Wort sprechen und widme Dich anderen Dingen – dein Feind ist nun besiegt und es gibt keinen Grund, sich weiterhin mit diesem Menschen zu befassen; das wäre reine Zeitverschwendung.


Wie bereits erwähnt, ist Magie also keine Spielerei. Man wendet Magie nicht an, weil man „es kann“. Alles ist mit einem großen Risiko versehen und ohne vollkommene Sicherheit, Selbstkenntnis und –kontrolle, Verantwortung und Respekt gegenüber der Magie wird diese sich extrem zu deinem Nachteil auswirken. Also bedenke, was Du tust. Sapere aude! „So gütig wie möglich, so grausam wie nötig“ – nicht mehr und nicht weniger.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von flame »

Wie kann ich Energie klauen?

Als erstes solltest du dir über zwei dinge klar werden.

Erstens was du mit der Aktion bezwecken willst.
Wenn du jemandem Energie stehlen willst nur um ihn zu schaden les dir lieber das hier durch.
(Wenn du nur Energie willst weil du dich danach besser und mächtiger fühlst bist du hier richtig.)


Und zweitens was für dich „Energie“ bedeutet.

Es gibt verschiedene Arten von Energie. An manche zu kommen ist einfacher als an andere.

Ich werde zum Besseren Verständnis Energie erst einmal grob in 3 Bereiche gliedern: Aufmerksamkeit, Emotionsenergie und Lebensenergie.


Aufmerksamkeit ist am einfachsten zu „klauen“ und kann sogar online betrieben werden.
Bringt aber nur einen kurzen „kick“ und keinen längeranhaltenden Nutzen. Die Opfer nervt es nur.

Emotionsenergie ist wie der Name schon sagt an Emotionen geknüpft. Damit Emotionen vorhanden sind muss eine festere Bindung zum Opfer als bei Aufmerksamkeit vorhanden sein. Emotionen gibt’s in vielen Geschmackrichtungen und nicht alle sind für den Anfänger verträglich. Eine der beliebtesten Ausübungen dieses Energieraubes ist mitleid schnorren.
Das Opfer fühlt sich danach seelisch ausgelaugt. Emotionsenergie hält länger an als Aufmerksamkeit.

Lebensenergie ist die höchste Energieform. Allerdings ist diese Energie von Menschen nicht immer Positiv, da sie von Krankheiten oder ähnlichem Verunreinigt sein kann. Zur Übertragung von Lebensenergie sollte am besten Körperkontakt bestehen. Das Opfer fühlt sich danach körperlich schlapp, läd aber beim nächsten Schlafen wieder auf.


Grundvoraussetzung für das Arbeiten mit Energie ist die Fähigkeit sie im eigenen Körper zu spüren und zu bewegen.

Außerdem sollte man bevor man irgend wem Energie klauen will, sein eigenen Energiehaushalt kontrollieren können. Kannst du mit deiner Körpereigenen Energie gut umgehen und verschwendest sie nicht für unnütze dinge, brauchst du eigentlich auch keine Energie zu stehlen. Andernfalls bist du ein Fass ohne Boden, was auch durch Energiediebstahl keine Hilfe zu erwarten hat.

Da die Menschen um dich herum auch alle mit ihren Problemen zu kämpfen haben ist deren Energiequalität selten gut. Solltest du versuchen von so einem Menschen Energie abzuzapfen nimmst du damit automatisch auch seine negativen Energien in dich auf.


Solltest du trotz allem überzeugt davon zu sein das du dringend irgendwoher Energie brauchst, gibt es genügend alternative Energiequellen, wie z.b. die Sterne, die Sonne, die Erde, die Natur usw. All diese Energien haben auch unterschiedliche Qualitäten und Eigenschaften, über die du dich informieren solltest wenn du dich entschließt über längere Zeit von einer Quelle Energie zu beziehen. Wichtig ist dabei auch nicht in eine Abhängigkeit von diese Energie zu rutschen.


Auch um die Körpereigene Energie zu steigern gibt es Möglichkeiten, wie z.b. gezielte Stimulation der Energiezentren (z.b. über Massagen oder Meditationen)


Seinem Körper mehr Energie zumuten als er verkraften kann ist dies allerdings auch nicht gesund (führt zu schmerzen innerer Organe, Hyperaktivität und unkontrollierten Muskelzuckungen). Deshalb solltest du dich regelmäßig erden.


Weiterführende Infos und eine Anleitung Energie von einem Stern zu zapfen
Anleitung zum Sieden (Meditation zur Energiesteigerung)
Lord_Diabolus

Re: Magische FAQs

Beitrag von Lord_Diabolus »

Ich brauche einen Liebeszauber!
Über falsche Vorstellungen und die sexualmagische Lösung



Oftmals kommen Menschen mit der Bitte zu Magiern, den Mann/die Frau ihrer Träume für sie zu verzaubern und ob es da nicht „irgendein Ritual“ gäbe, der Klient wäre sogar dazu bereit, seine „Seele zu verkaufen“ oder „schwarze Magie“ auszuüben, nur um der geliebten Person näher zu kommen.
Dieser Beitrag sollte die häufigst aufkommenden Fragen einigermaßen klären.



1) Die größten Fehler

1.1 Der grundlegendste Fehler bei Liebeszauber ist die Tatsache, dass die Menschen Sexualität mit Liebe verwechseln. Beides kann sehr wohl miteinander harmonieren und aus dem einen kann sich sicher das andere entwickeln, dennoch gilt es, den Unterschied festzustellen.
Sexuelle Begierde kann ebenso eigenständig sein wie wahre Liebe.

1.2 Wie in jedem Gebiet der Magie gilt auch hier: Kannst Du diese Verantwortung übernehmen und weißt Du, was Du tust?
Es gibt leider nicht gerade wenige Magier, die ihren „geliebten Traumpartner“ erfolgreich an sich binden konnten und danach merkten, dass sie einen riesigen Fehler begangen haben.
Bedenke, dass mit einer magischen Bindung, in die Du Energie investiert hast, viel mehr verloren geht als in einer normalen Beziehung.
Zusätzlich entsteht ein weiteres Problem: Die Bindung lässt sich schwer lösen.
Wenn Du Deinem „Traumpartner“ eine Illusion von Liebe eingepflanzt hast, so kann es passieren, dass diese Bindung für Deinen Partner tausendfach schwerer zu brechen ist, als für Dich – denn Dein Partner wird die Illusion als realen Zustand wahrnehmen.
Und damit kommen wir zum fatalsten Fehler:

1.3 Der wohl größte Fehler in Hinsicht auf Liebeszauber besteht in der Annahme, Illusion sei Liebe.
Gehen wir einmal davon aus, dass ein Liebeszauber funktionieren würde (ob dem so ist, möge jeder selbst entscheiden):
Willst Du jemanden an Dich binden, der Dich nicht wegen Deiner Persönlichkeit liebt, sondern wegen eines magischen Zaubers?
Hat eine solche Bindung überhaupt im entferntesten Sinne etwas mit Liebe zutun oder einfach nur mit Besitzgier? Hier befinden wir uns wieder auf einem sehr philosophischen, ethischen und moralischem Gebiet der Magie, darum möchte ich hier keine Meinung vorfüttern, sondern lediglich zu bedenken geben, WARUM Dich deine Zielperson lieben würde, die Du mit einem Zauber belegst – des Zaubers wegen, nicht wegen Deinem Charakter!

Zusammenfassend:
Mach Dir Deine Absichten, Deine aktuelle Lage und, die Absichten und die Lage Deiner Zielperson klar und analysiere dann Dein Ziel erneut.
Es nützt nichts, wenn Du Dir einredest, Du seist in jemanden verliebt, wenn Du Dich lediglich einsam fühlst oder sexuell frustriert bist.
Es nützt nichts, von jemandem Liebe zu erzwingen, der Dir keine Liebe schenken möchte.
Bedenke, dass es hier nicht nur um Dich geht, sondern auch um eine zweite Person – und frage Dich, ob Du wirklich dazu bereit bist, diese Person gegen ihren freien Willen an Dich zu binden.



2) Die Sexualmagische Lösung

Es eröffnen sich zwei Möglichkeiten: Entweder bist Du verliebt oder Du verspürst sexuelle Gier. Die Sexualmagie bietet für beide Fälle relativ gute Lösungen, die aber nichts mit Liebesmagie zutun haben!
Wie bereits weiter oben erwähnt, sind sexuelle und platonische Komponente zwar zwei eigenständig auftretende Phänomene, dennoch können sie auch als sich gegenseitig bedingende Kausalitäten bestehen, d.h. dass sich aus sexuellem Kontakt Liebe entwickeln kann und umgekehrt .
Dabei sind allerdings wieder folgende Dinge zu beachten:

1) Wo kein Samen der Liebe ist, wird sich auch keine Liebe entwickeln können! Dies ist eine Annahme, die einem unverständlicherweise öfter unter die Augen kommt. Die Sexualmagie kann einen Anstoß dazu geben, dass sich aus sexuellem Kontakt mit einer bestimmten Person eine platonische Bindung entwickelt – die Sexualmagie zielt dabei allerdings lediglich auf die sexuelle Komponente, was nicht zwangsläufig heißt, dass aus jeder sexuellen Liason Liebe entsteht.
Wie vielleicht schon zu erkennen ist, geht es hier um die Verführung als sich offenbarende Möglichkeit für eine Partnerschaft.
Solltest Du jemanden verführen, den Du sexuell begehrst, hast Du die Möglichkeit, dieser Person Deine Liebe zu gestehen.
Sexualität kann ein wichtiger Faktor bei der Partnerwahl darstellen, da wir unterbewusst in Hinsicht auf die Evolution noch immer einen starken Sexualtrieb und Selbsterhaltungstrieb haben, der unsere Partnerwahl stark beeinflusst, obgleich wir dies bewusst nicht direkt realisieren.
Dennoch gilt: Ist kein Interesse an einer Beziehung vorhanden, sollte man keins erzwingen (an dieser Stelle verweise ich wieder auf Punkt 1.3).

2) Kannst Du die Verantwortung für eine sexuelle Verführung übernehmen? Wieder die Frage, die sich tausende Male bei jedem magischen Akt stellt.
Bedenke, dass Du durch einen sexuellen Kontakt Deine Begierde nicht nur befriedigst, sondern dass sich daraus ebenfalls eine Art sexuelle Gier entwickeln kann, die nach mehr Kontakt verlangt.
(Beachte: Sollten Deine Motive rein sexueller Natur sein, so stellt dieser Punkt keine große Bedrohung dar, bist Du aber verliebt und erhoffst Dir von einem sexuellen Kontakt eine Beziehung, könnte Dich ein Verlust weitaus mehr belasten.)
Selbstverständlich hast Du die Möglichkeit, Deine Zielperson jedes Mal aufs Neue zu verführen, aber zum einen wäre das ein großer Energieaufwand und zum zweiten stellt sich auch hier wieder die Frage, ob Du dass denn wirklich tun willst.
Wäge also Deine Chancen ab und rechne auch damit, dass Dein Vorhaben schief gehen kann.


Zusammenfassend: :

Die sexualmagische Lösung wird von Magiern verwendet, die eine begehrenswerte Person zu einem sexuellen Kontakt verführen möchten. Durch unseren Sexualtrieb und dem damit verbundenen Selbsterhaltungstrieb unseres Unterbewusstseins eröffnet sich durch die Sexualität an sich die Möglichkeit, ein Interesse in unserem Gegenüber stärker werden zu lassen, so dass sich letztendlich aus einem sexuellen Kontakt sogar eine feste Partnerschaft entwickeln kann.
Grundvoraussetzung dafür ist allerdings ein vorhandendes Interesse der Zielperson am Magier selbst (wo kein Same ist, kann nichts wachsen) und ein gutes Einschätzungsvermögen im Bezug auf die aktuelle Situation beider Personen.
Die sexualmagische Lösung zielt lediglich auf den sexuellen Kontakt an sich ab und nicht auf die Möglichkeit einer sich entwickelnden Partnerschaft!
Zwangsläufig muss sich aus sexuellem Interesse keine Liebe entwickeln, allerdings besteht diese Möglichkeit.
Solltest Du gewillt sein, diese Möglichkeit zu nutzen, bieten sich Dir mehrere Wege, die sexualmagische Lösung anzustreben.



3) Das Sexualmagische Ritual
Es gibt viele sexualmagische Rituale, die auf die Verführung einer Zielperson abzielen, daher stellt sich die Frage, ob Du selbst ein Ritual verfassen willst (was ich absolut empfehle!) oder lieber ein bereits existentes Ritual übernehmen möchtest.
Obwohl die Vorteile selbstgeschriebener und übernommener Rituale bereits an anderer Stelle erwähnt wurden, möchte ich sie hier wortwörtlich übernehmen, da diese Regel auch hier Bestand hat:


VORTEILE ÜBERNOMMENER RITUALE:
Durch die Tatsache, dass bereits mehrere Magier dieses Ritual genutzt haben, hat es einen traditionellen Wert und dadurch seine eigene, persönliche Energie. Zudem hat der eher wortarme Anfänger somit die Möglichkeit, eine bereits ausdrucksstarke und wirkungsvolle Formel nutzen zu können.
Allerdings muss erwähnt werden, dass man, sollte man solche Formeln übernehmen, einen eigenen Bezug dazu haben muss. Worte und Handlungen müssen das verkörpern, was einen selbst anspricht – tut dies eine Ritualsformel nicht, ist die Angelegenheit sinnlos, denn dies verhindert den Aufbau von Atmosphäre und Energie. Auch das Verwenden von Symbolen (und dazu gehören sowohl Götter, Dämonen, als auch einfache Zeichen und Ausdrücke der magischen Sprache) sollte erst dann erfolgen, wenn man diese Dinge vollkommen verstanden hat und sie die eigene Psyche wirklich ansprechen.

VORTEILE SELBSTGESCHRIEBENER RITUALE:
Wenn der Magier aus seiner eigenen Feder ein Ritual niederschreibt, so verkörpert dieses automatisch seine eigene Wesensart und die eigenen Ziele. Es ist auf der einen Seite persönlicher, auf der anderen Seite ist das Ziel präziser. Der Magier schafft sich ein eigenes „Werkzeug“, um in seinem Universum magisch zu agieren, was durchaus ein Zeichen für Selbstständigkeit und Schöpferkraft ist, worauf es in der Magie schließlich auch ankommt.
Zudem hat man die Möglichkeit, das eigene Ritual so zu gestalten und auszubauen, wie es dem eigenen Willen am besten entspricht. Selbstverständlich besteht auch bei dieser Methode die Möglichkeit, sich Inspirationen bei bereits existierenden Formeln zu suchen und daraus seine eigene Zeremonie zu kombinieren, so dass die gewünschte Atmosphäre und Energie erfolgt.
Das Schaffen eigener Rituale ist im Normalfall dem ständigen Kopieren bereits niedergeschriebener Texte anderer Magier vorzuziehen, erfordert allerdings eine gewisse Flexibilität und auch Wissen um die Macht des geschriebenen Wortes.

Egal, welchen Weg man wählt: Das Ritual muss das Ziel des Magiers vollkommen repräsentieren, um einen Erfolg erzielen zu können.

Weiterführende Literatur zum Thema Sexualmagie:

Siehe Büchertrödel

Gruß
Diabolus


Weiterführende Forenlinks:
Beratung zu den Folgen unüberlegter Liebeszauber

Anmerkung:
Unsere Ratschläge helfen dir nicht weiter?
Dann verweisen wir dich weiter an ein Mitglied des Forums, die ein eignes Forum betreibt, in dem es eine eigne Sektion für Liebeszauber aller Art gibt:
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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Zauber xy funktioniert nicht / Wieso bekomme ich keine Antwort auf Frage z?


Soll ja auch immer wieder vorkommen, dass Zauber einfach nicht funktionieren, oder man trotz Divinatorischen Techniken, Meditationen usw. einfach keine Antwort auf seine Frage bekommt.


Das kann verschiedene Gründe haben, von denen ich die häufigsten erläutern möchte:

(Anmerkung: Der Einfachheit halber spreche ich folgend überwiegend nur von “Zaubern”, für Fragestellungen, Meditationen u.ä gilt das natürlich genauso, ich mag nur nicht dauernd alles ausschreiben müssen ;))


a) Es ist zu schwer
b) Die Motivation passt nicht
c) Du kommst mit dem Zauber nicht klar
d) Du hast das Ergebnis nicht wahrgenommen
e) Du greift in "Naturgesetze" ein
f) Deine derzeitige Situation lässt einen Erfolg nicht zu




Der wohl häufigste Grund für den Misserfolg magischer Operationen ist, dass man einfach etwas falsch gemacht hat. Die Möglichkeiten, etwas falsch zu machen sind grenzenlos, daher kann ich hier nur auf die häufigsten Probleme eingehen.


a) Es ist zu schwer


Aus irgendeinem Grund gibt es immer wieder Neulinge, die der Meinung sind, sie müssten erstmal damit starten, einen Dämon zu beschwören, die Weltherrschaft an sich zu reissen, oder jemanden per Magie zu töten.
Ich halte nicht viel von Kategorisierungen und es mag sicher irgendwo Wesen geben, die das auf Anhieb mehr oder weniger gut und präzise hinbekommen, aber für den "normalen" angehenden Praktizierenden sind solche Bereiche einfach zu schwer.
Beschwörungen verlangen intensive Beschäftigung mit dem zu beschwörenden Objekt und geistige und körperliche Stärke, sowie Disziplin und Durchhaltevermögen. Dieses erlangt man erst nach einiger Übung, Mal abgesehen davon, dass hier ja ausreichend platt getreten wurde, was passieren kann, wenn so ein Ritual dann doch mal klappt. Für globale Veränderungen werden ungeheure Mengen an energie benötigt, die man als Neuling nicht kanalisieren kann (normalweise auch mit einiger Übung nicht) und jemanden per Magie zu töten verlangt sehr präzise Fähigkeiten in der Energiearbeit und im Kanalisieren von Emotionen. Auch das sind Fähigkeiten, die ein Neuling normalerweise nicht hat.

Was tun?: Schau dir an, was du bewegen willst und überlege dir, ob die Fähigkeiten, die du dafür brauchen würdest in deinem Rahmen liegen oder eben nicht. Im Zweifelsfall kannst du auch gerne bei Forenusern oder in einem eignen Thema nachfragen (--> Fragen zur Magie )
Hierzu ist auch interessant zu lesen "FAQ: Womit starte ich am Besten?" (folgt)


b) Die Motivation passt nicht


Es gibt dutzende Theorien über die Zusammensetzung von "Magie", bzw. manipulierten Energien, doch die meisten Autoren und sonstigen Personen, deren Meinung man so zu Ohren bekommt, sind sich einig, dass "Emotion" und "Wille" zwei wesentliche Bestandteile eines funktionierenden Rituals sein müssen, um Erfolge zu erzielen.
Dein Hirn leitet keine Dinge in Gang, die du gar nicht willst, dafür ist die Energie zu schade. Häufig vorkommende Beispiele sind Zauber, die gewirkt werden, um die Anerkennung anderer Personen zu erlangen (Kuck mal, was ich kann) oder reine Effektzaubereien (ob es möglich ist, Feuerbälle zu werfen, da teilen sich die Geister, aber es wird wohl nie einer hinbekommen, einfach weil es *sinnlos* ist)

Was tun?: Überlege dir, was du mit dem ausgeführten Zauber bewirken wolltest. Reicht das, um die freigesetzten Energien zu rechtfertigen? Wenn nicht, wird es nie klappen.


c) Du kommst mit dem Zauber nicht klar


Es gibt unzählige Arten von Magie und niemandem liegt alles. Manches fühlt sich einfach "falsch" oder "unpassend" an.
Da viele Magiesysteme mit dazugehörigen Denksystemen verknüpft sind, ist es nicht möglich, alles zu verstehen. Vielleicht passt deine derzeitige Weltanschauung einfach nicht zu der Strömung, die du praktizierst?
(Ein Kontrollfreak wird Probleme mit Voodoo haben und jemand extrem impulsiv-aktives mit stundenlangem Rumstehen in Ritualräumen)

Was tun?: Wenn du das Gefühl hast, diese Magieschiene gefällt dir nicht, such dir einfach eine andere. Du musst nichts lernen, weil "es sich so gehört", "cool" ist oder sonst was. Wenn alle die du kennst I Ging praktizieren, du aber lieber Tarot legen würdest, mach das. In unserer globalisierten Welt sind unzählige Systeme bekannt, die du übernehmen und miteinander verschmelzen kannst, um deinen eignen Magiestil zu entwickeln, den du magst und der dann auch funktioniert und zu so gut wie jedem lassen sich ausreichend Informationen finden, um damit zu arbeiten.

Eine Erweiterung bzw. leicht abgewandelte Form dieses Problems und des Problems "zu schwer" ist das "Nicht-Verstehen" eines Rituals.
Das ist nichts Schlimmes, manchmal steigt man durch ein Denksystem einfach nicht durch oder hat sich nicht genug mit dem Ritual auseinandergesetzt.

Was tun?: Versuche doch mal, ein Ritual für dein Ziel komplett selbst zu schreiben. (vgl "Magischer Baukasten - Die Grundform eines Rituals" (folgt) )
Da kannst du dir dann sicher sein, dich genug damit auseinander gesetzt zu haben, dass es funktionieren müsste.



d) Du hast das Ergebnis nicht wahrgenommen


Kann vor Allem vorkommen, wenn du dich mit den Auswirkungen von Magie noch nicht so gut auskennst, bzw. deine Fähigkeiten im Wahrnehmen von Energien und Verändeurngen (nicht nur magischer Natur) noch nicht so ausgeprägt sind.

Was tun?: Abwarten und Augen offen halten.


e) Du greifst in "Naturgesetze" ein


Diese Problem wird zwar nicht allzu häufig erwähnt, kommt aber auch recht häufig vor.
Oliver Fehn beschreibt es in einem seiner Bücher (welches weiß ich leider nicht mehr, wer es weiß, bitte PN)
Hierzu bietet sich auch der Artikel "Wie kann ich Feuerbälle werfen / machen, dass das Wasser bergauf fließt?"
Was bedeutet das nun?
Als Frau kannst du keinen Schwulen dazu bringen, sich in dich zu verlieben, du kannst nicht in 30 Sekunden ein Gewitter aus Sonnenwetter kreieren, usw.
Manche Dinge sind einfach unrealistisch ;)

Was tun?: Such dir was Anderes...


WICHTIG: Lasst euch nicht verunsichern. Es ist besser, ein Ritual 1000-mal falsch zu machen, als es gar nicht erst zu versuchen. Und meistens haben Fehler keine wirklich schlimmen Folgen (wenn ihr nicht grade beschließt, vielleicht gleich mit Invokationen oder Voodoo anzufangen, ohne den blassesten Schimmer zu haben ;) Hierzu empfiehlt sich der FAQ-Eintrag "Womit starte ich am Besten?" (folgt))


f) Deine derzeitige Situation lässt einen Erfolg einfach nicht zu


Du hast alle genannten Gründe überprüft und trotzdem keinen Fehler oder Grund gefunden?
Dann kann es sein, dass die Situation, in der du dich gerade befindest für einen Erfolg der angestrebten Operation oder eine Antwort auf deine Frage so ungeeignet ist, dass dein Unterbewusstsein (oder wer auch immer) sich quer stellt und die Arbeit boykottiert.

Das Ausbleiben magischer Erfolge hat in meinen Augen nichts mit "Dem Willen Gottes", "Die Wege der Göttin sind unergründlich." oder äquivalenten Aussagen zu tun, die in solchen Situationen gerne ins Feld geführt werden, sondern der Voraussicht deines Unterbewusstseins, das erkannt hat, dass die angestrebten Ergebnisse in deinem jetzigen Zustand zu kaum lösbaren Problemen werden (können).

Vielleicht kämpfst du grade mit anderen Problemen?
Vielleicht stehen die derzeitigen äußere Umstände, die nicht aufzulösen sind so stark in Opposition zu dem Ergebnis der Operation, dass es dich gefährdet?
Wer tief sitzende Probleme mit seinem Energiehaushalt hat, wird mit Chakrenarbeit wohl erstmal seine Probleme haben, ein total verkopfter Dogmatiker wird sich mit Seidr oder der Arbeit mit Tiergeistern schwer tun, ....

WICHTIG: Wo Dinge nicht funktionieren, liegen meistens Probleme vergraben. Ein genauer Blick kann als Grundlage für weiteres Arbeiten genutzt werden.

Trivial-dämliches Beispiel: Du suchst die große Liebe und rufst sie mit einem Zauber (oder die weniger nette Variante, du belegst jemanden, den du kennst mit einem Bann), aber es funktioniert nicht.
Das kann z.B. daran liegen, dass du deinen Wunsch nach Zuneigung nur auf jemanden projiziert hast, der dir nicht geben kann, was du willst, oder dir die Fähigkeit zur Bindung fehlt, oder oder oder...

Was tun?: Wenn magische Operationen ums Verrecken keinen Erfolg zeigen oder Antworten auf Fragen sich trotz wechselnder Divinationstechniken nicht finden lassen, dann ist es, meiner Erfahrung nach das Beste, die Frage oder den Wunsch erst einmal ruhen zu lassen und höchstens im Hinterkopf zu behalten.
Das Unterbewusstsein arbeitet weiter und man erkennt von einem unbeteiligte(re)n Standpunkt aus früher oder später Fehler und Probleme und man findet Antworten auf seine Fragen, bzw. magische Operationen gelingen (wenn man sie denn überhaupt noch ausführen will).
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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Wie kann ich Feuerbälle werfen / machen, dass Wasser bergauf fließt?


Antwort 1: Kanalisiere das nötige Maß an Energie und leite es in dein Ziel.
Antwort 2: Gar nicht.



Beide dieser Antworten stimmen und bei näherer Betrachtung sind die auch nicht besonders widersprüchlich:

Grob gesagt ist in der Magie alles möglich, so lange man nur ein ausreichendes Maß an Energie in das angestrebte Ziel lenken kann und da hapert es bei Aktionen aus der Preisklasse "Feuerbälle werfen".


Um das Problem zu verdeutlichen betrachten wir die Operation genauer, exemplarisch wähle ich "Feuerbälle werfen" aus. Die Ansätze lassen sich aber auf die meisten Vorhaben dieser Richtung übertragen.


Um einen Feuerball in seiner Hand erscheinen zu lassen und ihn zu werfen, müssen folgende Einzelschritte gewährleistet werden. Hierfür verwende ich den Ansatz, der den geringsten Energieaufwand birgt, damit der "einfachste":

1.) Das Erhitzen der Luft über der Handfläche auf eine Temperatur, die zur Selbstentzündung brennbarer Substanzen führt.
2.) Das Positionieren brennbarer Substanzen über der Handfläche, die dann entzündet werden.
3.) Das Bilden eines Brandschutzes über der Handfläche. (Zumindest, wenn du vorhast, öfter als einmal Feuerbälle zu werfen).
4.) Manipulation der Luftströme, die dafür sorgen, dass der Feuerball sich durch die Luft bewegt und dabei brennend bleibt.



Um es für den Anfang möglichst einfach zu machen, beschränken wir uns auf das Erzeugen von Feuer in der Hand und lassen es mit dem Werfen erstmal gut sein. Damit fällt 4.) weg.
Des Weiteren beschließen wir, unsere Hände mit Brandschutzcreme einzureiben, so dass wir uns um Problem 3.) auch nicht mehr kümmern müssen.


Betrachten wir nun also die beiden verbliebenen Punkte:

2.) Das Positionieren von brennbaren Substanzen über seinen Handfläche
Um brennbare Substanzen über deiner Hand zu positionieren kannst du entweder Luftströme manipulieren oder du führst die Erzeugung brennbarer Substanzen herbei.
Die Sache mit den Luftströmen ist so eine Sache, da natürlich vorkommende Vorkommen explosiver Stoffe normalerweise nicht so lange in ihrem Zustand bleiben und du schon recht viel Luft manipulieren müsstest, um sie zu dir zu transportieren (natürlich abhängig davon, wo das nächste Vorkommen ist, aber selbst, wenn du direkt daneben stehst, ist es nicht ganz ohne).
Für das Kreieren brennbarer Substanzen aus der Umwelt kannst du nur Stoffe verwenden, die dort vorkommen.
Wirklich anbieten tun sich da nur Methan und eine Mischung aus Sauer- und Wasserstoff (=Knallgas). Methan hat das Problem, dass der Entzündungspunkt bei 600°C liegt, also deutlich höher als bei Knallgas. Dazu kommt, dass Methan sich egtl nur über großen Zeitraum unter extrem hohem Druck und hohen Temperaturen entwickelt und das kriegst du, auch wenn man von imba-mythischen Superior-Fähigkeiten ausgeht nur schwer hin. Des Weiteren bildet sich Methan beim Faulen organischer Substanzen, aber auch das könnte dir, vorrausgesetzt, du bist nicht mit einer sehr ungewöhnlichen Anatomie ausgestattet, schwer fallen.
Versuchen wir es also mit Knallgas:
Die Reaktion für Knallgas sieht folgendermaßen aus: 2H2 + O2 --> 2H20 , für die Synthese umgekehrt.
Die Energie, die benötigt wird, um Wasser- von Sauerstoff zu trennen ist recht hoch, da Wasser bekannterweise ein recht stabiles Molekül ist. Du kannst z.B. mal eine Elektrolyse durchführen und schauen, wie lange du bei welchen Stromwerten warten musst, bis du eine explosionswürdige Menge der Gase zusammen hast.

Weiterführende Links:
Weiteres zur Knallgasreaktion
Das gilt allgemein für Reaktionen, deren Produkte energiereicher sind, als deren Edukte. Also gestaltet sich das, auch wenn du eine Möglichkeit jenseits von Methan und Knallgas findest, schwierig. (vgl. Exotherme und Endotherme Reaktionen)

1.) Das Erhitzen der Luft über der Handfläche auf eine Temperatur, die zur Selbstentzündung brennbarer Substanzen führt.

Auf der Schiene kommen wir also nicht wirklich weiter. Machen wir es uns einfach und gehen wir davon aus, dass bereits irgendwo ein Kanister mit Feuerzeugbenzin oder Knallgas herumsteht, den wir nur noch zur Detonation bringen müssen.
Diese Aufgabe ist schon deutlich dankbarer. Es reicht, einen winzigen Punkt, der in Kontakt mit Sauerstoff steht auf wohl etwa 100°C zu erhitzen. Wie viel Energie dafür notwendig ist, darf mir jemand ausrechnen, bei dem die Schulphysik noch nicht so lange her ist, aber wenn ich mal nichts Besseres zu tun habe, leite ich es euch her ;)


Das Fazit:

Was mir aber wohl jeder auch so glauben wird ist Folgendes:
Für das Erhitzen eines noch so kleinen Punktes Luft (oder was auch immer) wird eine messbare Menge an Energie benötigt, während für die diffizilen Eingriffe in die Kausalzusammenhänge (Stichwort Butterfly Effect), keine messbaren Energienmengen wahrgenommen oder festgestellt werden können.
Wer sich schon mal ernsthaft an der magischen Praxis versucht hat, der weiß, wie schwierig und kräftezehrend es teilweise sein kann, eine Operation voranzutreiben und das, obwohl die kanalisierten Energiemengen nur sehr selten in messbare Bereiche kommen. Da drängen sich einem nun 2 Gedanken auf:
1.) Wie wahnsinnig viel "machen" (Rituale, Meditationen, Trance, ...) muss man, um die nötige Energiemenge aufzubringen?
2.) Wie viele Millionen sinnvollerer Operationen kann man mit dieser Energie bewerkstelligen?

Erschwerend kommt hinzu, dass es euch allein emotional-willentlich wahnsinnig schwer fallen dürfte, eurem Unterbewusstsein klar zu machen, dass es grade angebracht ist, unheimlich viel Energie in ein Vorhaben zu lenken, dass augenscheinlich keinen tieferen Nutzen hat. (Ich meine, was BRINGT euch ein Feuerball, wenn ein in zwei Minuten zusammengezimmerter Molotow-Cocktail das gleiche Ziel erfüllt?!)

Ich denke, ihr wisst jetzt, worauf ich rauswill:
Selbst wenn man davon ausgeht, dass das werfen von Feuerbällen generell möglich wäre (und das tun nicht alle), wäre es ziemlich sinnlos, dieses Ziel anzustreben, da es deutlich nützlichere Ziele gibt.

Dies gilt, wie man Anfang schon angedeutet ebenso für Vorhaben à la "Gegenstände schweben lassen", "Wasser bergaufwärts fließen lassen", ...:
Wahnsinnig hoher Energieaufwand, geringer Nutzen.



Und zum Abschluss Kommentar von flame (bekanntermaßen ja der Herr des Feuers):
"Wechselt zur Eismagie, werft Schneebälle!"
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Wie finde ich einen Meister?


Immer wieder werden im Dämonenforum gesuche a la "Ich suche einen Meister.", "Wer kann mir schwarze Magie beibrigen?", etc. gepostet.
Zur "schwarzen Magie" lasse ich mich an einer anderen Stelle aus, hier erstmal einige Worte zu "Meistern", "Lehrern", "Mentoren" und Ähnlichem.


Über das Konzept "Schüler-Meister" an sich gibt es schon geteilte Meinungen. Viele hier vertreten die Ansicht, dass man sich seinen Weg lieber selbst suchen und ihn gehen sollte, aber an sich haben Mentoren durchaus ihre Berechtigung.
Jemanden zu haben, der sich auf einem Gebiet auskennt, bewahrt einen vor den schlimmsten Anfängerfehlern und hilft einem, wenn dann doch Fehler passieren. Außerdem erhöht ein Lehrer die Lerngeschwindigkeit gegenüber dem Selbststudium, wie wir ja auch aus DSA wissen ;)

In "normalen" Bereichen wie dem Erlernen von Sprachen, anerkannten Wissenschaften, Kampfsport, etc. gibt es ein ausgebautes und überprüftes Netz von Lehrern, die, meist gegen Entgeld, ihr Können weiter geben.
In der Esoterik / dem Okkultismus ist das nicht so. Der Status als "Nicht-Wissenschaft" hat durchaus seine Vorteile, aber eines der Nachteil ist, dass es keinen geregelten Ausbildungsbetrieb gibt. Mehr oder weniger wild bilden Coven, Orden, Bruder- und Schwesterschaften und einzelne Personen Schüler und Nachfolger aus, es gibt hunderte Bücher für Anfänger, aber wirklich Konkretes zum Lernen von Magie kann man eigentlich kaum sagen.

Das ist in etwa so, wie eine Aussage über die politische Struktur der germanischen Stämme sagen zu wollen (die war auch bei jedem Stamm anders.)

Trotzdem gibt es einige Richtlinien, an die man sich, möchte man sich einen Meister suchen, halten kann, um das Risiko, auf die Nase zu fallen, zu minimieren.
Das geht, meiner Meinung nach, am Besten, wenn man sich überlegt, was man nicht als Meister haben möchte, dies sind meine gesammelten Punkte:
(für Ergänzungen bin ich dankbar)


"Sektenspinner"

Grade im Bereich Okkultismus/Esoterik treiben sich eine Menge schwarzer Schafe rum. Sie versprechen einem das Blaue vom Himmel herunter, befolgt man nur einige Regeln, erfüllt obskure Aufträge, beteiligt sich an irgendeiner Form von Kult, erbringt wie auch immer geartete "Gefälligkeiten" oder was weiß ich.
Lehrer, die ihre "Dienste" an Bedingungen koppeln (und damit meine ich jetzt Nichts von dem, was ein gutes Miteinander fordern würde, wie gegenseitiger Respekt, ...), sollte man mit Vorsicht genießen und am Besten gleich auf Abstand gehen.

Sollte man sich dann doch in irgendeine Form von Abhängigkeit zu einer halbseidenen Persönlichkeit verstrickt haben (und da muss es auch nicht immer der brandgefährliche Sektenguru sein, auch wenn das leider auch vorkommt), scheue dich nicht, dich aus dieser Verbindungzu lösen.
Jedes Wesen sollte Herr über sich sein und sobald eine Situation anfängt, für dich unangenehm bis unerträglich zu werden, solltest du versuchen, dich daraus zu befreien, egal, mit welchen Mitteln man versucht, dich davon abzuhalten. Grade extreme Drohungen, an Wände geschmiertes Tierblut und was man sonst noch so hört, sprechen dafür, dass der Betroffene es wirklich nicht gut mit dir meint und du dich schnellstmöglich von ihm oder ihr lösen solltest.

Hier beweisen unsere Freunden von Caritas, Diakonie und sonstigen kirchennahen Organisationen dann doch wieder mal ihre Nützlichkeit und haben eine Menge Hilftestellungen beim Lösen aus unangenehmen Bindungen ausgebaut.
(Auch hier ist ein bisschen Vorsicht gefragt, dass ihr nicht vom Regen in die Traufe kommt und/oder Möchte-Gern-Exorzisten Munition zur Denunzierung "Undschuldiger" liefert, aber in eurer Situation steht dann erstmal das Lösen der ungesunden Bindung im Vodergrund.)

Links zu Sektenausstieg etc.:
Link zur Page des Netzwerk Sektenausstieg
Homepage der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen: Hier teilen sich die Meinungen in Erfahrungsberichten, manchmal wohl aber eine brauchbare Anlaufstelle

Links zu Krisenbewältigung im Allgemeinen:
Teens on Phone: Eine kostenlose Rufnummer von Jugendliche für Jugendliche. Ich kann nur für die Mitarbeiter sprechen, die ich persönlich kenne, aber die sind alle sehr verständnisvoll, für ihr Alter sehr weltgewandt und geben kluge Ratschläge ;)
Eine Übersicht über Krisendienste in Deutschland, falls alle Stricke reissen. (weder von dem "psychatrisch", noch von dem "Selbstmordprofylaxe" abschrecken lassen, die helfen einem auch so ;))


Inkompetenz

Eine deutlich ungefährlichere, aber auch eher hinderliche Sache ist, dass sich in der Esoterik / dem Okkultismus ein Haufen Scharlatane herum treibt. Die Erfolge magischer Arbeit lassen sich selten stichhaltig überprüfen und so reden viele Pratizierende viel, wenn der Tag lang ist, teilweise auch in Tradition der "großen Meister" wie Aleister Crwoley, Anton LaVey, Franz Bardon, Frater V.D., ..., bei denen man schon auch manchmal das Gefühl hat, manche der Berichte seien bestenfalls metaphorisch zu verstehen.
Da gibt es von Licht und Liebe lebende Engelmedien und ultradüstere Dämonenbeschwörer, die von Lilith geküsst die Welt zerstören könnten, wenn sie wollten, von Jahrtausende altem Wissen profitierende, aus uralten Hexenfamilien stammende Meister der Solchen, den einzig wahren Buddhismus vertretende Tibetnarren und was weiß ich was, um mal mit ein paar Stereotypen um sich zu werfen ;)
Natürlich ist nicht jeder, der von magischen Erfolgen berichtet ein Betrüger oder eine Aufmerksamkeitshure, aber Alles glauben, ohne es zu hinterfragen, sollte man schon nicht.
Allgemein bietet es sich meistens eher an, sich die eher zu Understatement neigenden Zeitgenossen als "Meister" zu suchen, die verstehen dann meistens wirklich was von dem Material, von dem sie so reden und die zum-Frühstück-Azazoth-beschwörenden zukünftigen Weltherrscher und Inkarnationen von Baal solche sein zu lassen ;)


Die beiden oben genannten Punkte sind Dinge, die sich durch die sorgfältige Auswahl eines "Meisters" umgehen lassen. Doch auch wenn man hier ausreichen Glück und/oder Verstand hat, können Probleme auftreten:


Autoritätsgefälle

Wenn du dir jemanden als "Meister" aussuchst, wird das wohl den Grund haben, dass er einige Dinge besser beherrscht als du und du sie von ihm lernen willst. Allein die Vokalen "Meister" und "Schüler" implizieren ein hierarchisches Gefälle. Das ist wichtig, damit der "Meister" seine Arbeit tun und der "Schüler" etwas lernen kann.
Trotzdem ist es wichtig, dieses Modell nicht so starr zu sehen. Ein älterer Mensch ist einem jüngeren häufig in Lebenserfahrung überlegen, während der jüngere häufig dazu neigt, bestehende Ideen des älteren in Frage zu stellen und ihn so zum Überdenken zu bringen. Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht und stereotyp dargestellt, aber ich denke, die Idee kommt rüber:
Ein Lehrverhältnis sollte immer für beide Seiten etwas bringen und auch ein Lehrer lernt niemals aus. Natürlich sollte der Schüler nicht, aus welchen Gründen auch immer, Alles verweigern, was der Lehrer vorschlägt und sich einbilden, er wisse ohnehin alles besser, aber auch der Meister sollte seinem Schüler einen gewissen Menschenverstand zutrauen und sich auch anhören, was dieser zu sagen hat.
Hierarchie- und Autoritätsgefälle sollte man also eher Gerüst, in dem Lehre besser funktionieren kann, sehen, als als zwingende Basis einer Lehrer-Schüler-Beziehung, die am Besten noch eine Wertung über die beteiligten Personen trifft.


Abhängigkeit

Ist auch das gehandhabt, bleibt noch ein Problem, dass sich durch alle Arten zwischenmenschlicher Beziehungen zieht: Abhängigkeit.
Grade wenn man jemanden hoch schätzt und von ihm profitiert, kann es zu Abhängigkeiten kommen. Hierbei ist keine Aussage getroffen darüber, in welcher "Richtung" diese Abhängigkeit vorkommt, oder ob es sich um eine beidseitige handelt.
Bis zu gewissen Maßen ist Abhängigkeit nötig und unvermeidbar, doch wenn ein Großteil des Wesens und des Lebens auf den Partner (in unserem Fall der Meister oder der Schüler) ausgerichtet wird und bestimmte Bedürfnisse (zum Beispiel das nach Anerkennung, ...) nur noch bei ihm gestillt werden können, liegt eine, meistens ungesunde, Abhängigkeit.

Daher bietet es sich, meiner Meinung nach, sogar an, nicht einen "festen" Meister zu haben, sondern in lockereren Bindungen von vielen Wesen zu lernen.



Noch einige Worte zum Abschluß:
Wir kennen keine Lehrer für Magie, auch nicht für schwarze, die wir guten Gewissens empfehlen würden.
Die meisten aus der Moderatorenbrut halten das Konzept "Meister-Schüler" ohnehin für weniger sinnvoll, aber auch die, die es schätzen und praktizieren, werden euch keine "Adressen" für Zauberschulen, Lehrmeister oder Ähnliches geben.

Die User (oder auch Gäste), die sich auf derartige Gesuche melden sind im Normalfall keine Moderatoren oder Stammuser des Dämonenforums und werden von uns eigentlich immer als eher bedenklich eingestuft. Für auf die Art zu Stande gekommene Kontakte übernehmen wir keine Verantwortung und raten sogar davon ab, auf solche Angebote einzugehen.
Allein der Name "Dämonenforum" zieht einiges Gesocks an und hin und wieder sind hier auch Rattenfänger, die "Schäfchen" für ihre Herden oder "Untergebene" für was-weiß-ich-was-alles suchen.


Hier findet ihr eine Stellungnahme von Azazel.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Was hat es mit dieser weiße/schwarze-Magie-Sache auf sich?


"Die Sache mit der schwarzen und weißen Magie" ist etwas, was gar nicht so oft in direkten Fragen auftritt, dennoch merkt man an vielen Äußerungen vieler User, dass sich, was diese Konzepte betrifft, etwas eigenartige Meinungen eingeschliffen zu haben scheinen, die sich nicht mit dem decken, was der magisch praktizierende Teil des Dämonenforums so unterschreiben würde, daher hier ein paar Worte zu der Thematik.


Was ist weiß, was ist schwarz?

Was "Schwarze Magie" und was "Weiße Magie", das zu wissen, trauen sich die Meisten zu, ist ja auch ganz einfach, oder?
Weiß ist alles, das mit Heilen, Helfen und Schützen zu tun hat, schwarz Schadenszauber, Manipulationen, allen vorran der berüchtigte Liebeszauber. So klar definiert lassen sich natürlich auch alle Praktizierende in "Weiße" und "Schwarze" Zauberer/Hexen/Sonstwas aufteilen. Progressivere Geister lassen noch die "Grauen" zu, also die, die sich nicht so richtig entscheiden können.
Unnötig zu sagen, dass so ein verrufener Ort wie das Dämonenforum natürlich zur schwarzen Ecke zählt.
(Kein Wunder also, dass wir regelmäßig Besuche von angehenden Schwarzmagiern bekommen, die hier einen Lehrer und/oder böse Rituale suchen, oder Weißlichtern, die uns mal ordentlich die Meinung sagen und uns unsere Armseligkeit unter die Nase reiben wollen.)

So weit, so klar, so gut verständlich und wohl definiert, mit diesem Weltbild lässt sich leben. Zumindest so lange, bis es Risse bekommt und das passiert bei den meisten Menschen recht schnell.
Ist es schwarze Magie, einen sterbenskranken von seinem Leiden zu erlösen?
War es weiße Magie, Hitler ein Attentat vorherzusagen und ihm damit das Leben zu retten?
Wie sieht es aus mit dem Abtreiben eines Kindes, das die Gesundheit der Mutter gefährdet? Ist das Heilung oder Schaden? Wäre die Mutter das Kind austragen zu lassen eine "schwarze" oder eine "weiße" Entscheidung?
Und einen Vergewaltiger zu schlagen, um ihn von seiner Tat abzuhalten? Schutz oder Verletzung?
Ist jemandem nicht zu helfen schon Schwarze Magie? (Immerhin schade ich ihm ja damit.)
Wenn ich jemandem Energie gebe, weil es ihm schlecht geht, wo nehme ich diese Energie her?

Die Liste dieser Beispiels lässt sich quasi beliebig weiter führen und lässt sich als "Moralische Dilemma" zusammen fassen. Diese Situationen sind nicht nur für Magier schwer zufriedenstellend zu lösen, eine Lösung zu finden und so ist es nun mal in der Welt.
Zwar sind wir, dualer Monotheismus sei Dank (Satan oder Gott/Allah, Engel oder Dämonen, gut oder böse, Himmel oder Hölle, Erlösung oder Verdammnis, Christentum, Judentum und Islam kennen keine Zwischenstufen, ganz oder gar nicht eben), darauf geprägt, Dinge zu beurteilen, sie in "gut" oder "schlecht" einzuordnen, aber, wie nicht nur die angeführten Beispiele zeigen, so einfach ist es nicht. Nichts ist nur gut oder nur böse. Diese Zustände existieren nur in der Theorie, oder eben bei Gott/dem Teufel, wenn man denn dran glauben mag.
Als Mensch wird man immer einen Zwischenweg finden müssen.


Nicht grau, sondern bunt! (Über das Wesen der Welt und damit auch der Magie)

Es scheint also, als würde es der am Anfang erwähnte "Graumagier" richtig machen. Ein bisschen weiß, ein bisschen schwarz, grau also. Ganz trifft es diese Betrachtung aber nicht. Magie ist nicht einfach grau, sie ist bunt. Die Duale Weltsicht legt einen auf weiß, schwarz und eventuell Graustufen fest, aber wenn man einmal angefangen hat, etwas darüber nachzudenken, wird man feststellen, dass sich nicht alles mit Anteilen aus weiß und schwarz einordnen lässt. Wie auch? Die Welt ist schließlich bunt!

Diese Schöne Metapher vom Magier und dem Messer ist an sich weitgehend bekannt, ich greife sie trotzdem noch mal auf, schließlich lesen die FAQs hoffentlich auch Leute, die von Magie keine Ahnung haben:
Magie ist wie ein Messer. Man kann Brot damit schneiden oder man kann jemanden damit verletzen. Magie ist das WERKZEUG, die Intension bestimmt der Ausführende, wie es letztendlich wirkt, findet man meistens erst im Nachinein heraus. (Was keine Einladung zum unüberlegten Handeln sein sollte ;))

Die Erfahrung zeigt, dass es für viele Menschen sehr, sehr schwer ist, aus ihrem anerzogenen Weltbild auszubrechen, bei den Meisten sieht man auch Jahrzehnte nach der Abkehr von selbigem rudimentäre Überreste.
Das ist aber kein Grund, zu verzweifeln. Zumindest in meinen Augen ist genau diese "geistige Biegsamkeit" das, was Menschen toll macht.


"Tu was du willst!" (und trage die Konsequenzen)

Diese Erkenntnisse bringen einen jetzt in eine etwas ratlose Position. Wie soll man denn nun handeln, wenn das schöne Gerüst von schwarz und weiß, richtig und falsch, gut und böse, nicht mehr als Maßstab gelten kann?

Nun ja, wir haben das Glück in einer vernetzten Welt zu geben und somit Zugang zu einem Großteil der vorhandenen Weltbilder, Ideen, Ansichten, Philosophien, … zu haben. Also: Schaut euch um, tobt euch aus, sucht euch Ideen, mit denen ihr euch beschäftigen könnt. Versucht, zu verstehen, warum andere Menschen denken, wie sie denken und bildet euch eine Meinung darüber.
Bücher, Filme, Bilder, Fotographien, Theaterstücke, … alles transportiert irgendwie die Vorstellungen des Autors. Überlegt euch, was hinter den Werken steht und wo diese Meinungen her kommen können.
Man muss nicht alles gut finden, aber sich mit allen Ideen zumindest auseinander zu setzen hält geistig beweglich und hilft einem, sich aus seinem bestehenden Weltbild weiter zu entwickeln. (Und das gilt für jedes beliebige Weltbild, nicht nur duale.)

Wenn es um das praktische Treffen von Entscheidungen geht, was für den “normalen” Menschen deutlich wichtiger ist als die theoretische Grundlage, habe ich eigentlich nur einen Ratschlag: “Tut was ihr wollt!” (*)
Fast nie gibt es eine “richtige” oder eine “falsche” Entscheidung. Also tut, womit ihr euch wohl fühlt. (Kleiner Einwurf, auf die Gefahr hin, den vehementen Mathematikgegnern mal wieder auf die Füße zu treten: Sogar nach mathematischen Gesichtspunkten kann es keine “richtige” Entscheidungsstrategie geben, optimale Entscheidungen müssen für jedes Modell einzeln ausgewählt werden. Stichwort dazu ist Spieltheorie.) Das soll kein Aufruf zum Ausufern sein. Überlegt euch, dass alles, was ihr tut Konsequenzen hat und dass ihr diese Konsequenzen aushalten müsst, wenn ihr Mist baut. Wer jemanden vergewaltigt muss ins Gefängnis, wer ein Freund schlecht behandelt, gefährdet die Freundschaft, wer sich mit den Eltern streitet, gefährdet die Beziehung. Manche dieser Konsequenzen sind im Rahmen dessen, was man aushalten kann und möchte, manche nicht, was wozu gehört, möge jeder für sich entscheiden.

(*) “Tu, was du willst, soll sein das einzige Gesetz!”, bzw das englische “Do what thou Wilt shall be the whole of the Law” ist ein auf Aleister Crowley zurückgehender Ausspruch, der der Strömung des Thelema zugeordnet ist. Es handelt sich dabei wohl um einen der missverstandensten Aussprüche der Magie-Philosophie, wenn es euch interessiert, befragt mal Google oder eine örtliche Bibliothek / einen Bücherladen.
Aber auch unabhängig vom Thelema wird dieser Satz gerne verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, dass jeder nur sich selbst und seiner eignen Moral und seinem eignen Gewissen verpflichtet ist, keinen Autoritäten, keinen Staaten, keinen Eltern, ...


Tante Beate/Der Erzengel Gabriel/ Dieses und jenes Forum sagt aber... (Einige Worte zum Abschluß)

Ich will jetzt nicht die Kompetenz von Tante Beate oder sonst wem in Zweifel stellen, daher nur meine Position:
Weißlichter sind in der Eso-Szene fast noch verbreiteter als die ultradüsteren Schwarzmagier, immerhin hat diese Ecke ja auch noch den Reiz, dass jedes Mitglied für sich beanspruchen kann, immer das Richtige zu tun. Kann unterm Strich sehr entlastend sein, aber so einfach ist die Welt nun mal nicht, und zumindest ich würde mein Weltbild nicht von Tante Beate abhängig machen.
Macht euch eure eignen Gedanken, baut euch euer eignes Weltbild.

Solides Geschimpfe über Weißlichter findet sich in tonnenweise Literatur, unter Anderem bei Oliver Fehn, Frater Eremor, Frank Lerch, ..., deswegen lasse ich mich da nicht weiter drüber aus und rate euch, bei Interesse die angeschnittenen Themen einfach nachzulesen. Ich persönlich lege den Erstgenannten ans Herz, Fehn schreibt deutlich praxisorientierter und leichter verständlich als die Anderen und hat auch für Nicht-Praktizierende seinen Reiz.
Ihr müsst das Ganze nicht gut finden, aber sich zumindest mal mit diesem Weltbildansatz vertraut zu machen und ein bisschen drüber nachzudenken, rate ich jedem, egal, ob angehender Satanist, Christ, Buddhist, Hinduist oder Anhänger des fliegenden Spaghetti-Monsters.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von Alveradis »

Wie kann ich einen Zauber wieder aufheben?


Ein häufiges Gesuch hier im Forum ist das nach “Umkehrzaubern”. Gerade, wenn man nicht wirklich an Magie glaubt oder sich nicht die Zeit nimmt, seinen Wunsch und dessen Konsequenzen zu überdenken, handelt man häufig unbedacht und steht dann vor den Folgen einer magischen Operation, die man in dieser Form nicht haben wollte.


* Fehler passieren

Ersteinmal: Irren ist menschlich.
Nur weil mal irgendwo irgendwas quer geschlagen ist, heißt das nicht, dass du ein schlechter Mensch bist und/oder die Magie an den Nagel hängen solltest.
Dass du erkannst hast, ist schon mal der erste Schritt zur Lösung des Problems und diese Episode wird dich und deine magischen Arbeiten vorran bringen. Niemand ist perfekt und aus Fehlern wird man klug. Wichtig ist nur, dass du deine Verantwortung anerkennst und für dich unerfreuliche Ergebnisse auf deine Kappe nimmst und dich darum kümmerst.


* Es gibt keinen “Umkehrzauber”

Aber wie kann das nun von Statten gehen?
Die erste Idee ist: “Magie hat es verbockt, Magie wird es schon wieder richten!” Für wirklich harmlose Sachen mag das Stimmen. Dann reicht häufig schon ein überzeugtes “Dieser Zauber hat keine Wirkung.” und alles ist wieder in Ordnung. Bei gravierenderen Folgen (fehlgeschlagenen Schadens- oder Liebeszaubern, …) ist es leider nicht so einfach. Ein Gegenzauber in dem Sinne existiert nicht. Es reicht nicht, eine Beschwörung rückwärts wieder aufzusagen, um ein Wesen zu bannen, es reicht nicht, eine magische Puppe zu zerstören, um über sie ausgeführte Zauber zu beenden (im Gegenteil, du läufst sogar Gefahr, dass die Zerstörung auf das Opfer übergeht.), usw.
Um einen Zauber magisch aufzuheben, müsstest du es schaffen, den EXAKT entgegen gesetzten Zauber zu wirken. Das ist nun aber leider alles Andere als trivial.

Wenn du dich ein bisschen mit Magie auskennst, wirst du sicherlich schon einmal das eine oder andere Essay zum Wesen der Magie gelesen habe. (Wenn nicht empfehle ich dir hiermit, es zu tun. Wahrscheinlich findest du hier im Forum einiges, Literaturempfehlungen folgen bei Gelegenheit.)
Nach allgemein vorherrschenden Meinungen ist “Magie” eine Möglichkeit, auf die komplex zusammenhängenden Elemente der Welt einzuwirken und wie das nun mal so ist mit abhängigen Systemen, weißt du nie so genau, was sich noch alles mit verändert, wenn du an einem Teil des Systems herumspielst. Für “Gegenzauber” bedeutet das, du musst jede kleine Auswirkung deines Zauberes auf jeden Teil der Welt kennen, eine Möglichkeit finden, dieser Auswirkung entgegenzuwirken und diese Elemente auch noch präzise ausführen, um einen entgegen gesetzten Zauber zu wirken. Das ist so gut wie unmöglich, gerade für Anfänger.
Einen Zauber zu wirken, von dem du denkst, dass er deinen Zauber aufhebt, führt häufig zu noch größerem Chaos, da du in Systeme eingreifst, die du nicht verstehst und diese sich anders verhalten als erwartet.


* Die nicht-magische Lösung oder “Augen zu und durch”

Jetzt ist natürlich die Frage, wie man denn nun mit den Wirkungen seines fehlgeschlagenen Zaubers umgeht. Die Antwort ist ebenso einfach wie ernüchternd: mit Menschenverstand.
Die Magie und deine eigene Unüberlegtheit haben dich in eine Situation gebracht, die Magie wird dich dort nicht mehr raus bringen, also musst du es selbst tun.
Ein Liebeszauber führt dazu, dass du jemanden am Hals hast, den du nicht liebst? Die Vorgehensweise ist wie auch im nicht-magischen Fall: Mache ihm klar, dass das nichts wird, dass du kein Interesse an ihm hast. Irgendwelche Manipulationszauber haben dein Umfeld in Chaos gestürzt? Stell das klar. Vielleicht nicht “ich habe einen Zauber gemacht, sry”, aber sprich die aufgekommenen Probleme durch mit deinem Umfeld. Sorge auf menschlichem Weg dafür, dass es wieder in Ordnung kommt. Sei ehrlich mit dir selbst, lasse es zu, dir einzugestehen, dass du Mist gebaut hast.
Wie heißt es so schön: “Tu was du willst und trage die Konsequenzen.” Genau das ist damit gemeint. Wenn du überlegt genug bist, einen Zauber zu wirken, bist du auch überlegt und selbstverantwortlich genug, die Suppe zu löffeln, die du dir eingebrockt hast.

Als kleinen Denkanstoß noch ein Zitat von Einstein: "Die Probleme dieser Welt können nicht mit den gleichen Denkweisen gelöst werden, die sie erzeugt haben."


* Und das nächste Mal....

… denk drüber nach, was du dir wünscht, BEVOR du in der Gegend herumzauberst. Wie schon erwähnt, Fehler passieren, jedem von uns ist mal ein Zauber quer geschlagen. Das kann ziemlich weh tun, aber gehört dazu. Wichtig ist nur, dass man seine Lektion daraus zieht und in Zukunft umsichtiger handelt.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von khezef »

Wie beschwöre ich Dämon xy? Evokationen!

1.) Die Vorbereitung

- sich selbst sollte man dazu im klassischen Sinne reinigen, d.h. zum einen den kompletten Körper reinigen (so richtig mit Bad und Seife). Eine geistige Reinigung erziele ich durch eine Mediatiton um den Geist frei zu bekommen - dazu kann, zumindest habe ich damit gute Erfahrungen gemacht werden durchaus auch eine musikalische Untermalung stattfinden - allerdings nur instrumental und möglichst fließende Musik.

- zum zweiten muss der Raum in dem die Evokation stattfinden soll ebenfalls gereinigt werden.
Reinigen bedeutet hier ebenfalls zweierlei - zum einen tatsächlich putzen mit allem was dazu gehört, zum zweiten mit dem passenden Räucherwerk die Atmosphäre des Raumes reinigen.
Zum Räucherwerk - man kann das fertig gemischt sich besorgen (wie z.B. die Räucherungen aus dem dämonischen Warenhaus *smile*) oder sich selbst zusammenbrauen. Hierbei empfehle ich als Zutaten:
viel Lavendel, Styrax, Zimt, Sandelholz, Senfkörner, Olibanum
nach Belieben auch noch weißen Salbei.


2. Die Ausführung

Hier gibt es viele Möglichkeiten:
In der Mitte des Raumes wird entweder ein Pentagramm auf den Boden gezeichnet (dazu muss Kreide verwendet werden, die ansonsten noch unbenutzt ist) oder man kann das auch (wie Dürr vorschlägt mit 3 Fassreifen agieren). Das Kreidepentagramm muss so groß sein, dass man in der Mitte bequem stehen kann. In den Dreiecken wird mit Kreide jeweils pro Dreieck ein Plantenzeichen (aus der Astrologie) gezeichnet.
Die fünf Zeichen setzen sich aus dem Mond, der Sonne, dem Zeichen des Geschlechts des Evokationsausführenden (also Mars bei Männern, Venus bei Frauen), dem Zeichen das dem Dämon zugeordnet ist, und dem Zeichen des Datums der Evokation (Wochentagszuordnung) .


An die Sptze des Dreiecks dass nach Südosten 'schaut' wird, kann ein Räuchergefäss aufgestellt werden, dass z.B. mit einer Schutz-Räuchermischung gefüllt ist.
Das Siegel des Dämons wird ebenfalls an diese Spitze gelegt. Wenn man kein Siegel hat, dann muss man das selbst zeichnen.
Deann stellt man sich in die Mitte des Pentagramms und schaut in die Richtung, die dem Dämon zugeordnet ist bzw. im Zweifelsfalle ebenfalls nach Südosten und rezitiert seine Anrufungsformel. Die Art der Formel ist sehr unterschiedlich - da gibt es lateinische oder griechische Texte von beträchtlicher Länge, aber im Grunde genügt es auch sich auf den Dämon bzw. seinen Namen zu konzentrieren und laut denselben um sein Erscheinen zu bitten.

Die Anwesenheit eines Dämons bzw. Geistes ist nun nicht so, dass da aus dem Boden eine Flammenzunge bricht und plötzlich ein haariger Teufel da steht:-)) diese Anwesenheit bemerkt man an kleinen Dingen..Schwingungen in der Luft, Eventuelle Verwirbelungen des Rauches (deswegen ist ein Räuchergefäß hier auch hilfreich) oder man spürt einfach eine fremde Präsenz im Raum. Es ist schwer zu beschreiben, aber seid sicher Ihr werdet es wissen wenn die Evokation erfolgreich war.

Nun kann man dem Dämon seine Fragen stellen..dies muss nicht laut sein, sondern genügt auch im Geiste, also die Frage zu denken. Ich habe schon an verscheiedenen Evokationen teilgenommen mit mehreren Personen - hier kann es sein, dass der Dämon durch eine der Personen antwortet (vgl. bei einer Seance) oder es läuft schweigend ab und alle haben am Ende diesselben Antworten in ihrem Kopf gehört (wir haben das auch schon erlebt dass am Ende alle die von ihnen vermeintlich geglaubten Antworten auf Zettel geschrieben haben und siehe da..es waren bei allen exakt diesselben...), bei alleinigen Evokationen habe ich Antworten immer nur in meinen Gedanken bekommen, also lautlos!

Wer sehr gut meditiert hat und schon viel Erfahrung hat, d.h. seinen Geist wirklich frei und offen hat, dem kann auch eine Vision von Dingen die waren oder sein werden gezeigt werden oder es kann sich tatsächlich eine Erscheinung materialisieren.

3. Die Verabschiedung

Nach Beendigung des 'Gespräches' ist UNBEDINGT vonnöten den Dämon zu verabschieden. Dies kann wiederum durch eine Vielzahl an speziellen Formeln geschehen oder auch..was durchaus funktioniert nur mit einem selbst gebidleten Satz bei dem man sich bedankt und den Dämon auffordert zu gehen.

Danach sollte man sich selbst und auch den Raum wiederum reinigen.

4. Gefahren

Wer unerfahren ist bzw. sich zuviel zutraut läuft Gefahr die Erscheinung nicht beherrschen zu können. Das ist eine fatale Sache, denn es kann dazu führen, dass der Geist oder Dämon sich an der Lebensenergie des Evozierenden bereichern will bzw. tut. Sollte man also während der Evokation müde werden oder man beginnt sich ausgelaugt zu fühlen (und das kann sehr drastisch sein) dann ist es undeingt notwendig die Sache abzubnrechen und den Dämon zu verabschieden. Hier gibt es viele Möglichkeiten einen solchen Zwangsabschied herbei zuführen...Formeln etc. die ich aber hier nicht nennen will, denn das soll jede/r selbst durch intensive Studien recherchieren - denn ohne Erfahrung und Ausbildung ist striktestens von einer Evokation abzuraten.
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Re: Magische FAQs

Beitrag von khezef »

Bannungen? Was und wann?

Bitte beachten: Wer nach Bannungen sucht, hat in Wirklichkeit die Aufgabe das Problem eigener Paranoia zu bekämpfen. Bitte nicht mit magischen Mitteln gegen sich selbst kämpfen!!

Kurze Liste wichtigster (und einiger völlig irrelevanter) magischer Bannungen:

- Die erste ist: Das KPR (Kleines Pentagramm Ritual) Entstammt dem Golden Dawn: Video
Die weiter vereinfachte Form des KPR ist der Rubinstern von Aleister Crowley: The Star Ruby

- Die zweite ist: Das GPR (Großes Pentagrammm Ritual) Ausführliche Variante des KPR.

- Die dritte ist: Das KHR. (Kleines Hexagramm Ritual)

- Die vierte ist: Das GHR (Großes Hexagramm Ritual) Ausführliche Variante des KHR.

- Die fünfte ist: Das Wachturm Ritual. Diese Elementar-Bannung beinhaltet das KPR und das KHR.

- Die sechste ist: Lachen! (Ein herzhaftes und ausgelassenes Gelächter ist die schnellste und wirkungsvollste Bannung überhaupt.)

- Die siebente ist: Kräftig aufstampfen (Rumpelstilz)! Für die, denen das Lachen vergangen ist. Aber ebenso schnell und wirkungsvoll.

- Die achte ist: Die Spare'sche Todesstellung. Es werden im Weder-Weder jene Zwischenräume eröffnet, die eine Manifestation des atmosphärischen Ich erst ermöglichen. Das Ganze ist unbedingt konkret sexuell aufzufassen, denn ohne Ejakulation (gilt auch für Frauen!) kommt es zu einer implosiven Umstülpung, bei der womöglich *alles* verschwindet. Radikalste Art von Bannung.

- Die nullte Bannung ist: Gedankenleere (BUMFLOP). Gedankenleere erzeugt ein geistiges Vakuum in das in der Folge *alles* schlagartig einströmt. BUMFLOP beinhaltet einen nahezu vollständigen Exorzismus zum Beispiel gegen Abzocker. (Abzocker-Systeme haben allerdings fast immer DUMMFLOP von Anfang an eingebaut, eine Bannung, die ähnlich eines Zeitzünders nach einer kurzen Weile zur vollautomatischen Selbstzerstörung führt. Es reicht in solchen Fällen völlig aus, sich gelassen zurückzulehnen und das Spektakel aus sicherer Entfernung zu geniessen.)
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Re: Magische FAQs

Beitrag von khezef »

Keine Konzentration? Gedankenkontrolle!

Worum geht´s?

Es geht darum "Herr über seine Gedanken zu sein" (genau so wie es bei Asana darum geht "Herr über seinen Körper zu sein). Das ist wichtig, weil man sich bei vielen magischen Operationen 100%ig auf etwas konzentrieren können muss. Der gesamte Geist muss auf das zu erreichende Ziel ausgerichtet sein. Das geht nun mal nicht, wenn einem dauernd andere Gedanken in den Sinn kommen..

Der erste Schritt: Gedankenbewusstsein

Erst mal rausfinden, was im Kopf so alles abgeht. Denn bei vielen sind da so viele Gedanken, dass das Gehirn schon mal ein paar "wegfiltert", um uns nicht zu überlasten. Also ganz einfach: mal in Ruhe hinsetzen und seine Gedanken "beobachten" (sich nicht mitreissen lassen, über nichts wirklch "nachdenken") .. einfach die Gedanken beobachten.. wie sie kommen .. und wie sie gehen...

erst mal zwei oder drei Minuten.. schreibt nachher alles auf, was euch im Gedächtnis geblieben ist.

Der zweite Schritt: Überflutung verhindern.

Nach ein paar Tagen schaut euch dann die Liste an, und versucht mal herauszufinden wo die ganzen Gedanken her kommen. Auf den Geist stürzt heut zu tage jede Menge Müll ein.

  • irgendwelche Gerüchte aus der Schule?
    Mann, war der dämlcih bei der Talkshow gestern?
    Wie´s meiner Exfreundin wohl geht?
    ...
    ...


Nun könnt ihr euch dafür entscheiden den Input an belastendem, echt unnötigem Zeug zu begrenzen/verhindern..

  • muss die Talkshow sein? ..
    ist es wirklich nötig sich für die neuesten Gerüchte zu interessieren?

    wo kommen die anderen Gedanken her?


Ein paar DONT´s

  • Fernseher laufen lassen während man schläft ... unvorstellbar was man euch da alles einpflanzen kann
    ebenso Fernseher oder Radio im "Hintergrund"... -> ausmachen!
    Werbepausen -> mindestens Ton aus!
    irgendwo in einer Ecke stehen ein paar Kameraden und lästern gerade über xyz--> uninteressant (ihr könnt euch eure eigene Meinung bilden)
    Klatschspalten in der Zeitung -> unnützer gedanklicher Ballast..


.. die Liste lässt sich beliebig erweitern.. nun analysiert eure Aufzeichungen: "wo kommt der unnütze Gedankenballst her?" -> versucht die Quelle zu identifizieren und auszuschalten..

Dann werden die Gedanken, die ihr (beim täglichen üben) beobachten könnt weniger und weniger.. Verliert nicht den Mut.. das dauert! Denn euer Geist wird nach und nach "den Filter" runterdrehen. Aber in ein paar Wochen ist er unten und ihr seht alle eure Gedanken.


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khezef
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Re: Magische FAQs

Beitrag von khezef »

Die Magie der Worte

Die Magie des Wortes findet sich in fast allen magischen System, und nicht nur denen.

Ob Huna, Kabbaha, Wicca, Rosenkreuzer, Thelemiten oder Chaos - genau so wie (ganz unmagisch NLP) oder Hypnose. Alle benutzen die Macht des gesprochenen Wortes.

Ein Beispiel der Magie des Wortes (über den eigenen Körper) aus dem Alltag:
  • Ein Schüler, nennen wir ihn Gerd zittert schon, wegen der bevorstehenden Geschichtsprüfung. Besonders bei Prüfungen wird ihm immer schlecht, der Magen verkrampft sich, rote Flecke zieren seine Wangen über welche Schweissperlen ihren Weg zu Gaja folgend feuchte Spuren hinterlassen.

    "Mist - eine Prüfung! Die schaff ich nie. Ich werde wieder da draussen, stehen und kein Wort rausbringen. Wieso kann das kein schriftlicher Test sein, da hab ich nie ein Problem."

    Und Gerd lernt und lernt. Seine Mum prüft ihn ab und Gerd weiss auf fast jede Frage die Antwort. Ja, bei seiner Mum ist das auch was anderes. "Was machts du dir Gedanken? Du kannst doch eh alles!". Milde lächelt Gerd - kann eh alles.. ja, so wie vor jeder Prüfung.. dann steh ich vorne und alles ist weggeblasen. Nicht eine Antwort fällt mir ein!

    Gerd geht an diesem Tage früh zu Bett. Er will wenigstens ausgeschlafen sein. Aber wann klappt das schon. Immer wenn er ausgeschlafen sein will, liegt er die halbe Nacht wach. In Gedanken sieht er sich schon wieder vor der Klasse stehen, unausausgeschlafen, mit zitternden Knien und kein klarer Gedanke stört seine Panik.. Mit diesen gedanken liegt er wach bis er um etwa 4:15 doch noch einschläft.

    6:30 ... Riiing... schon ist die kurze Pause vorbei. Der Tag ist gekommen. Augerechnet eine Prüfung, wieso hat er nicht länger geschlafen? Er hätte viel mehr lernen sollen - es wird alles schiefgehen..

    "Gerd, kommst du bitte zur Tafel."

    Gerd klappt fast zusammen, als er die Tischreihen entlang nach vorne schreitet. Es kommt ihm vor als würde er zum Schaffot geführt.

    "Wann wurde Rom gegründet?"

    Für einen winzigen Augenblick erhellt sich sein Gemüt. Diesen Reim kann er nun wirklich zur Genüge auswendig. Er durchforstet den "Speicher seines Gehirns", da passiert es...

    Das Unterbewusstsein übernimmt die Kontrolle.

    "Was macht denn Groß-Gerd da? .. Der wird doch nicht die Antwort heraussuchen... Er will doch bei mündlichen Prüfungen versagen! Das hat er mir doch ganz deutlich mit Worten, Bildern und Gedanken zu verstehen gegeben. Zum, Glück hat er mich, ... " - *klick* ... und "Klein Gerd" blockiert den Zugang zu den richtigen grauen Zellen.

    Klein Gerd ist gewissenhaft und gründlich.. "Aja.. und jetzt die roten Backen.. ".. und schon zeigen sich die charmanten Flecken der Schamesröte ... "Knie zittern und Schweissausbruch, muss ich auch noch erledigen"..

    usw.. usw...


Wissenschafter nennen dies NLP (Neuro - Linguistic - Programming). Durch ständiges Wiederholen der gewünschten Verhaltensweise auf einen "Reiz" wird das Unterbewusstsein konditioniert.

Im NLP wird diese Methode "anders rum" verwendet. Sie nennt sich "Ankern" und kann beispielsweise bei Depressionen angewendet werden.

  • Es wird ein Anker gelegt (diesmal nicht dir Prüfung, sondern eine Geste.. zb. mit dem Daumen der rechten Hand auf den Rücken der linken drücken...) .. jedesmal wenn der Anker geübt wird, stelle man sich vor, wie sich seine Gesichtszüge entspannen, ein lächeln erscheint und Fröhlichkeit den Geist erfüllt. Dann wird noch gesprochen. "Ein kleiner Druck auf diese Stelle und es packt mich die fröhliche Welle.."
In der Magie heisst es "die Magie des Wortes", im Volksmund ist dies oft die "selbsterfüllende Prophezeiung"..
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khezef
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Re: Magische FAQs

Beitrag von khezef »

Wie funktioniert Magie?
Der Vorwurf des Skeptikers lautet also - kurz und bündig:
Magie ist wirkungslos! Abwandlungen dieses Vorwurfs heißen:
Magie funktioniert nicht, hat keine Wirkung, Magie ist nicht
messbar und/oder tritt nicht in Wechselwirkung mit etwas
Messbarem: Es gibt keine Phänomene!

In der Folge dieser Aussage wird dann (folgerichtig) argumentiert:
Was nicht funktioniert, was wirkungslos ist und sich nicht in Wechsel-
wirkung mit etwas Messbarem begibt, das existiert nicht! Und selbst
wenn es existieren würde (was aufgrund der Logik nicht sein kann),
dann wäre Magie, wegen ihrer Wirkungslosigkeit, völlig wertlos.

Da diese Folgerung ohne Frage logisch korrekt ist, müßte Magie also
- um existent zu sein - in irgendeiner Form doch eine Wirkung zeigen
können. Leider gibt es, aus welchen Gründen sei dahingestellt, keine
anerkannte wissenschaftliche Publikation, die so etwas wie eine
Wirksamkeit von Magie behauptet oder gar belegt, auf die man hier
bequem verweisen könnte.

Wenn ich die Wirksamkeit von Magie dennoch behaupte, dann wird es
aber nicht hinreichen _irgendeine_ Form von Wirkung aufzuzeigen, es
müsste dann schon eine Wirkung sein, die andere Disziplinen unserer
Kultur entweder nicht oder sehr viel schlechter leisten können.

Nach meinem Erachten bietet sich da zunächst die offensichtliche
Wirkung von Magie auf den Geist an. Klar, werden jetzt vielleicht
einige sagen, Magie macht deppert, das wußten wir ja schon immer! ;-)

Aber, Spaß beiseite, es gibt die Wirkung von Magie auf die
Psyche wirklich. Und ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß man
solche Auswirkungen auch relativ leicht nachweisen kann. Damit wäre
ein erster vorsichtiger Punkt gemacht und (rein formal) die Logik
"Magie hat keine Wirkung und ist daher inexistent" sogar schon
widerlegt. Aber das reicht natürlich noch lange nicht hin. Ich kann
nämlich schon den Einwand hören "Ja, aber so eine Auswirkung auf
die Psyche ist doch keine Realität. Das ist bloße Einbildung!"

Das ist tatsächlich ein guter Einwand, denn wenn Magie schiere
Einbildung wäre, ein luftiges Hirngespinst, dann hätte sie zwar
einen gewissen Existenzanspruch, aber noch lange keinen Nutzen.
Also kommen wir hiermit zum zweiten häufigen Gegenargument zur Magie
und das lautet: "Magie ist höchstens was für Spinner. Mit Realität
hat das alles jedenfalls nichts zu tun!"

Dazu habe ich eine Frage: Hat der Leser - oder jemand in seiner
Umgebung - schon einmal eine psychosomatische Erkrankung gehabt?
Wenn ja, dann weißt er wie realistisch diese Krankenheiten sind.
Wer sich damit nicht so gut auskennt, der mag vielleicht denken,
daß diese Krankheitsbilder, da sie ja "nur" psychische Ursachen haben,
also "nur" eingebildet sind, leicht behandeln lassen. Oder man vielleicht
sogar selbst diese Erkrankung durch "vernünftiges" Denken wieder
los wird. Nope! Das Gegenteil ist der Fall, die Psychosomatiken
gehören zu den harnäckigsten Krankeitsbildern überhaupt, sie lassen
sich nur sehr schwer behandeln. So gesehen sind sie sogar oft noch
realistischer (weil nachhaltiger) als rein physische Erkrankungen.

Der Einwand, daß eine psychische Einwirkung nichts mit Realität
zu tun hat, ist also so nicht zu halten. Wir neigen zwar gerne
dazu psychische Vorgänge in ihrem Realitätsanspruch mit einem
"nur" abzuwerten, dennoch ist die psychische Realität unbestreitbar
eine Realität. Und wenn man sich etwas länger mit diesem Thema
beschäftigt, dann entdeckt man sogar gute Beispiele dafür, daß
eben jene, zunächst abgewertete, psychische Realität sogar oft
die Grundlage für unsere materielle Welt liefert. Das Beispiel der
Psychosomatiken hatte ich ja bereits genannt, ein anderes Beispiel
sind unsere Träume und Imaginationen, die in vielen Fällen zu
entscheidenden Entdeckungen und Problem-Lösungen führen können.

Ah - und da kommt auch schon der nächste Einwand, diesmal von
dem Herrn mit dem skeptischen Stirnrunzeln aus der ersten Reihe:
"Okay, angenommen Magie hätte eine - wie auch immer geartete -
psychische Wirkung und diese Wirkung hätte einen Einfluß auf
die menschliche materielle Realität, zum Beispiel durch Träume
und Imagination: Was soll jetzt das Besondere daran sein? Träumen
tut doch auch so jeder, oder? Wozu brauche ich da Magie?"

Auf solche Fragen antworte ich in aller Regel mit einem wissenden
Siegerlächeln und einem: "Ich bin für diese Frage wirklich dankbar!"
Nicht weil ich diesem penetranten Skeptiker jetzt wirklich dankbar
wäre, nein, weit gefehlt! Ich geniese es einfach, wenn er jetzt das
unangenehme Gefühl hat, mir durch seine blöde Frage auch noch in
die Hände gespielt zu haben. ;-)

Nein, Quatsch, die Frage ist ganz und gar nicht blöde! Ich hatte
sie deshalb auch schon vorhergesehen und Eingangs darauf hingewiesen,
daß wir kein Kriterium für Magie gelten lassen dürfen, daß sich
entweder als Allgemeinplatz herausstellt oder von anderen Dis-
ziplinen bereits weitaus besser erfüllt wird.

Die Antwort ist ganz einfach: Magie ist die Domäne der Träume und
der Imaginationen! Magie ist darauf spezialisiert Träume und
Imaginationen zu initiieren und zu beinflussen. Darin ist die
Magie anderen Kulturformen weit überlegen, denn die Magie schöpft
ihre Fäden direkt aus dem Chaos, dort, wo sich sonst schlichtwegs
niemand hintraut. Und damit verfügt die Magie über eine einzig-
artige _aktive_ Ressource menschlichen Zukunfts-Potentials.

Und damit hat sich auch der letzte Einwand, nämlich derjenige
jener etwas verkniffen wirkenden, spitzmündigen jungen Dame
erledigt, die gerade völlig empört (zusammen mit den Wicca-,
Buffy-, und Harry Potter-Fans) den Saal verlässt (wobei die
Wicca-, Buffy-, und Harry Potter-Fans einen anderen Grund haben
zu gehen, sie dachten nämlich Magie hätte wirklich etwas mit
Feuerbällen werfen und Vampiren zu tun). Nein, die junge Frau
hatte eigentlich vorgehabt, mich auf den Aspekt des Glaubens
bezüglich der Magie ansprechen, denn der Glaubensaspekt hätte
die Magie in die Nähe der Religionen gerückt und damit, ihrer
Ansicht nach, entkräftet. Nein, meine Argumentation baut eben
nicht auf Glauben auf, auch wenn ich der Meinung bin, daß wir
im täglichen Leben nicht wirklich darum herumkommen jene Dinge,
die wir für glaubwürdig halten, dann auch entsprechend zu glauben.

Zum Abschluß:
Natürlich ist Magie nicht jedermanns Sache, das ist mir klar.
Manche mögen Magie aus religiösen Gründen nicht, sie fürchten
vielleicht den Satan, denn das Chaos und der Satan der Christen
sind dieselbe Instanz. Kein Wissenschaftler mag Magie, denn
er würde, falls er das Thema ernsthaft diskutieren würde, der
Wissenschafts-Inquisition anheimfallen, des magischen Denkens
für schuldig befunden werden (das ist ein Verbrechen in der
Wissenschaftskirche) und schnell sein Ansehen verlieren. Mit
anderen Worten, man würde ihn fröhlich auf dem Scheiterhaufen
der Lächerlichkeit abfackeln und er könnte sich danach als
Taxifahrer bewerben. Wobei Taxifahrer sich heute sowieso schon
fast nur noch aus Akademikern rekrutieren - aber das ist schon
wieder ein anderes Thema.
Autor: Xephyr

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