Kamaitachi
-Originalpost von Kirah_Yato
Der Kamaitachi zählt wie der Kitsune auch zu den japanischen Mythologien...
Es ist nicht besonders viel über ihn zu finden, da er bislang nur sehr selten aufgetaucht ist...allerdings ist er sicherlich eines der seltsamsten Wesen, über die ich je gelesen habe...genaueres berichte ich weiter unten...
Hier erstmal für eine bessere bildliche Vorstellung.
Kamaitachi - Sichel-Wiesel
Es handelt sich hierbei um Wiesel...es wird erzählt, dass sie immer zu dritt unterwegs sind. So aggressiv sie auch sind, muss nicht unbedingt das Opfer zu Tode kommen...aber es ist durchaus möglich...
Aber sie scheinen Kämpfe sehr zu mögen...
Sie sind hauptsächlich im Wald und bei Sümpfen, jedoch hauptsächlich bei Nacht anzutreffen und greifen blitzschnell mit kleinen Sensen oder Sicheln an, daher der Name Kama, welcher Sense bedeutet. Itachi bedeutet Wiesel.
Meistens reißen sie ihr "Opfer" zu Boden, machen ihn quasi kampfunfähig und attackieren ihn dann blitzschnell. So sehr die Verletzungen auch schmerzen, sind sie nie wirklich tief oder gar lebensgefährlich. Wie schon gesagt greifen sie zu dritt an, wobei der Erste einen "umreißt", der Zweite einen mit der Sense attackiert und der Dritte, so paradox es klingen mag, einen wieder heilt...
Sie überrumpeln und attackieren einen also und gleich danach heilen sie einen wieder...Sie sind so geschickt in dieser Sache, dass meistens nie besonders viel Blut fliesst.
Manchmal wiederholen sie diesen Vorgang nochmals und verschwinden dann auch bald wieder ebenso schnell, wie sie erschienen sind...
Weiteres Bild der meistens zu Dritt auftretenden Wiesel
Was noch dazu erwähnen sei...Sie sind wirklich schnell...So schnell, dass noch nie jemand einen richtigen Blick von ihnen bekommen hat...
Meistens kommt es dem Opfer wie ein Windstoß vor, kurz darauf würde er den sehr feinen Schnitt bemerken, welcher im ersten Moment nicht schmerzt...
In einigen Erzählungen heisst es auch, dass diese Wesen Kami seien und dass es sie nach menschlichen Blut dürstet...
Link zum Thread: kamaitachi-t900.html
Kappa
-Originalpost von Lestat de Lioncour
Link zum eigenen Thread: die-kappa-t2987.html?hilit=kappa
Lateinischer Name : Circopithechelonia crurorana
Lebensraum : Flüsse, Seen und Teiche
Lebensdauer : bis zu 100 Jahren
Größe : wie ein kleiner Affe in etwa 30 cm lang
Verbreitung : Japan, asiatischer Raum
http://www.pantheon.org/areas/gallery/m ... kappa.html

Die Kappa gehört zu den japanischen Flussdämonen.
Sie stellt einen besonderen Hybriden dar, der in Sümpfen, Seen und Tümpeln zuhause ist.
Die Gestalt wirkt grotesk:
Wie haben vor uns einen kleinen Affen mit Schildkrötenpanzer und Froschbeinen. Sie gilt als freches, bösartiges kleine Tier, dem man nachsagt, ein blutdürtstiger Blutsauger mit übernatührlichen Kräften zu sein, der all zu gerne Menschen ertränkt und aussaugt.
Zu Ihren umsagenden Eigenschaften gehören laut japanischer Sitte, ein untadeliges Benehmen sowie gepflegte Manieren.
In Nikko (Tochigi ) nennt man sie auch
" Flußkinder ";
Sie haben eine leichte Vertiefung oberhalb der Schädeldecke, die mit einer wäßrigen Flüssigkeit gefüllt ist. Ohne diese Flüssigkeit sind sie schwach, kraftlos und vor allem harmlos.
Früher fand man die Kappas in jedem Strom, Stellen mit langsamer Strömung sowie an jedem Fluß. Leider ist durch Umweltkatastrophen, Verschmutzung von Feld - Wald und Flur sowie Austrocknung der Tümpel der Lebensraum der Kappas fast gänzlich verschwunden. Man trifft sie heute noch vorwiegend in Parks oder Naturschutzgebieten mit ausladenden Tümpeln und Seenlandschaften.
Gerne verstecken sie sich unter Wasserfällen, wo sie auf Ihre Opfer lauern, um sie ins Wasser zu ziehen, zu töten durch Ertrinken, um Ihnen dann das Blut auszusauegen.
Manchmal wird das Wesen " Kappa " auch wie ein vampirgestaltiger Frosch mit hässlicher Fratze dargestellt.
Was die Kappa noch lieber frißt als Menschenfleisch hören wir aus japanischen Überlieferungen sind Gurken, das beste Mittel auch, um sie zu Gesicht zu bekommen.
Nach altem volkskundlichem japanischem Brauch ritzte man früher alle Namen der Familienangehörigen einer Sippe auf eine Gurke, die man der Kappa gab. Damit konnte man sicher sein, daß keine Kappa einen Menschen dieses Clans je etwas zu leide tun würde, ein Leben lang, wie es heißt.
Doch noch ein alter Brauch ist überliefert worden, um sich vor einer Kappa zu schützen:
Man muss sich vor Ihr verneigen, so daß die Flüssigkeit, die sie auf Ihrem Schädel trägt herausläuft. Dieses Wesen, die wegen ihrer guten Manieren ebenfalls den Kopf neigt, ist nach Auslaufen besagter Flüssigkeit dann so geschwächt, daß sie keinen Angriff mehr starten kann, bis die Schädeldecke wieder gefüllt ist.
Oft reckt die Kappa nur Ihren Affenkopf aus dem Wasser, was zu dem Trugschluß führt, es handle sich um einen normalen, kleinen Affen.
Am leichtesten erkennt man sie an den roten Haaren, Ihren gelb - grünen Froschbeinen, dem Schildkrötenpanzer, der meist mit Moosen und Pflanzen bedeckt ist und der beschriebenen Vertiefung an der Schädeldecke.
Kappas gelten als extrem rachsüchtig dem gegenüber, der sie schon Mal reingelegt habe. Sie sind aber als ehrenwert überliefert und es heißt in den japanischen Erzählungen, daß sie stets Ihr Wort halten.
Kryptozoologischen Wissenschaftlern ist es schon gelungen, Proben von dieser geheimnisumwobenen Flüssigkeit, die sie im Schädel mit sich tragen zu entnehmen, doch stellte sich bei näherer Untersuchung heraus, daß es sich um normales Tümpelwasser handelt, was die Vermutung aufwirft, daß ihre übernatührlichen Kräfte an der Kappa selbst liegen muss.
Heutzutage ist es noch immer gängige Gepflogenheit unter den betuchteren Japanern eine Kappastatue zur Verehrung und zum Zwecke der Wiederansiedlung dieser Flußdämonen in heimatliche Gärten mit Wasserläufen zu stellen

http://fukuiten-yoo.web.infoseek.co.jp/ ... /kappa.jpg
Kasermandl (n.; Kasmanndl, Almbutz ).
-Originalpost von Lestat de Lioncour
Koboldartige Dämonen, die nach dem Abzuf der Sennen im Winter ihr Unwesen auf den Almen und in den Almhütten treiben. Oft tragen sie Züge verstorbener Sennen, die, weil sie schuldhaft Tiere, Geräte oder Nahrung verkommen ließen, nach dem Tode umgehen müssen. Die Vorstellung vom Kasermanndl ist vorallem in Tirol und im Salzburgerischen verbreitet. In denselben Landschaften erzählt man auch von umgehenden Sennerinnen, der " Winterschwoagerin " und der " Alpmuetter ".

Die Kallikantzaroi
-Originalpost von Lestat de Lioncour
In manchen Regionen Griechenlands spielen in der Zeit zwischen Weihnachten und Epiphanias die “Kallikantzaroi” im traditionellen Brauchtum eine große Rolle. Für griechische Ehepaare war es einst eine sehr ernste Sache, wenn ihnen zu Weihnachten ein Kind geboren wurde. Zwar war das Christfest eine Freudenzeit, doch das Ereignis bedeutete, dass das Neugeborene am 25. März empfangen worden war, am Fest Mariaä Verkündigung. Große Vorsicht war vonnöten, wenn man verhindern wollte, dass ein solches Baby ein “Kallikantzaros” wurde, ein trollartiges und böses Wesen. Unter Umständen musste man es in Knoblauch wickeln, um böse Einflüsse auf das Kind abzuwehren. Denn schließlich ist ein Kallikantzaros ja alles andere als angenehm und meist von Grund auf bösartig. Manche dieser Geschöpfe sollen so groß werden, dass ihre Hüften an den Dachfirst reichen. Sie haben große Köpfe mit blutunterlaufenden Augen und sind im Allgemeinen schwarz und haarig. Dazu sind ihre Finger- und Fussnägel lang und gekrümmt.
Nach traditioneller Vorstellung beschäftigen sie sich das ganze Jahr über damit, mit Äxten am Weltenbaum, an dessen Spitze sich die Erde befindet, herumzuhacken. Alljährlich aber, wenn sie eben im Begriff sind, den Weltenbaum zu fällen, kommt wieder das Geburtsfest Christi. In dieser Zeit wird der Weltenbaum auf wundersame Weise wiederbelebt. Daraufhin stürmen dann die Kallikantzaroi rasend vor Wut über die Erde hin, um Unheil zu verbreiten. Tagsüber verbergen sie sich an feuchten, schmutzigen Orten und nähren sich von Schlangen und anderem Gewürm. Sobald es aber Dunkel ist, schwärmen sie aus, dringen durch die Schornsteine ein und reißen jeden in Stücke, der ihnen in den Weg kommt. Um zu verhindern, dass diese Unwesen durch die Schornsteine einsteigen, legen viele Hausfrauen in der Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar allerlei Süßigkeiten neben die Haustür. Die Kallikantzaroi begnügen sich dann oft mit den Süßigkeiten und dringen nicht in das entsprechende Haus ein. Nach der traditionellen Weihnachtszeit, ab dem 6. Januar, beginnen die trollartigen Geschöpfe erneut die Zerstörung am Weltenbaum.
Dieser Brauch geht vermutlich noch auf vorchristliche Bräuche zurück. Vor allem Kinder mit genetischen Defekten, welche an Weihnachten geboren wurden, wie etwa einer starken Köperbehaarung durch Hypertrichose, wurden und werden teilweise noch heute Opfer dieses Brauchtums. Diese Kinder werden in ihrer Kindheit meist eingesperrt und extrem mit religiösen Riten bearbeitet. Auch das Brauchtum des Einwickelns in Knoblauch und andere stinkende Substanzen geht auf den alten Brauch zurück, dass sich böse Mächte durch Gestank abhalten lassen. Diese Methoden wurden bekanntlich auch gegen Vampire und Dämonen eingesetzt. Und ein Kallikantzaroi ist mit einem Dämonen gleichzusetzen

Der Kentaur
-Originalpost von Lestat de Lioncour
gepostet von Noriel de Morville
Ein Kentaur (griechisch: Kentauros) oder Zentaur
– nach dem lateinisierten Centaurus – ist ein Pferdemensch der griechischen Mythologie.

Meistens werden sie mit dem Kopf und den Schultern eines Mannes und dem Körper und den Beinen eines Pferdes dargestellt. Sie wurden auch magnentes (Große) genannt. In spät-hellenistischer Zeit brachte die zeitgenössische Kunst auch weibliche Zentauren hervor, die in krassem Widerspruch zum betont maskulinen Grundcharakter dieser wilden und auch als lüstern geschilderten Wesen stehen.
Ursprungsmythen
Die Kentauren sollen von Ixion, dem König der Lapithen in Thessalien, und einer Wolke abstammen, der Hera auf den Rat des Zeus ihre Gestalt gegeben hatte, als sie der betrunkene Ixion bei einem Gelage der Götter belästigte. Als Ixion das Trugbild „anstach“, zeugte er damit einen Bastard, den Kentauros, der sich später mit den Stuten des Magnesias paarte und damit die Kentauren schuf oder die Kentauren entstanden direkt aus dieser Wolke, die den Namen Nephele bekam.
Dementsprechend werden die Kentauren als unbeherrschtes und lüsternes Volk bezeichnet, ganz im Gegensatz zu den Lapithen selbst, die nach älterer Auffassung als Sturmdämonen beziehungsweise Personifikation des Sturmes selbst gelten, und deren König Perithoos von so edler Gestalt war, dass er den ebenso edlen Theseus so beeindrucken konnte, dass beide einander lebenslange Freundschaft schworen.
Der Name selbst wird unterschiedlich hergeleitet. Die Deutung einer Kombination von „ich steche“ und „Stier“ (griechisch tauros) soll auf jene Geschichte zurückzuführen sein, dass berittene Bewohner des Dorfes Nephele die Rinder des Ixion mit Speeren getötet haben sollen, so dass sie als Kentauren von Nephele bezeichnet wurden. Ich steche und Wolke ist eine ebenfalls mögliche etymologische Deutung, weil Ixion eben in die Wolke gestochen habe. Daneben wird Kentaur auch vom italischen centuria (eine hundertköpfige Kriegsbande) abgeleitet.
Die Taten der Kentauren
Die Kentauren waren die Erzfeinde der Lapithen und wurden von diesen aus Thessalien auf den Peloponnes vertrieben, als sich die Kentauren bei der Hochzeit des Königs der Lapithen, Peirithoos „vom Wein erhitzt“ über deren Frauen hermachten. Vom berühmtesten Kentauren, Cheiron oder Chiron, wird dort erzählt. Er verstand sich auf die Jagd und Heilkunde und soll viele der griechischen Helden erzogen haben, etwa Achilles und Odysseus. Der Sage nach wurde Chiron von Zeus in ein Sternbild verwandelt.
Laut Robert von Ranke-Graves wurde die früheste Darstellung von Kentauren auf einem Schmuckstück aus Mykene gefunden. Dort stehen sie sich gegenüber und tanzen. Im Pferdekult, bei dem Männer mit Pferdemasken tanzten, sollte, nebenbei erwähnt, damit der Regen herbeigerufen werden.
Bekannte Zentauren
* Asbolus
* Bienor
* Cheiron, der weise und gütige Erzieher vieler griechischer Helden.
* Chariklo
* Cyllarus
* Elatos
* Eurytion
* Hylonome
* Nessos, der für den Tod des Herakles verantwortlich ist.
* Okyrhoe
* Pelion
* Pholos
* Thereus
* Triton
Weitere:
Abas, Agrius, Amphion, Amydas, Amykus, Anchius, Antimachus, Aphareus, Aphidas, Arktus, Areos, Argeus, Astylus, Bravenor, Bretus, Bromus, Chromis, Chtonius, Clanis, Crenaeus, Criton, Cyllarus, Daphnis, Demoleon, Diktys, Dorpus, Dortlas, Dryalus, Dupo, Dynaeus, Emmachius, Enopion, Erygdupus, Eurynomus, Eurytion, Eurytus, Foaly, Gryneus, Gryphaeus, Harmandio, Harpagus, Helimus, Helops, Hippasos, Hippe, Hippotion, Hylaeus, Imbreus, Iphinous, Isopleus, Latreus, Lykabas, Lycetus, Lycidas, Lykothas, Lykus, Medon, Melanchaetas, Melaneus, Mermerus, Mimas, Monychus, Nessus, Nykton, Odites, Oeklus, Oreus, Orneus, Paeantor, Perimedes, Petraeus, Phaekomes, Phlegraeus, Phryxus, Pisenor, Polenor, Praxion, Pyrakmon, Pyretus, Ripheus, Rhoekus, Rhoetus, Stiphelus, Teleboas, Thaumas, Theramon, Theroktonus, Thonius, Thurius,

Link zum Thread: der-kentaur-t2990.html
Der Killerschwamm
-Originalpost von Das Haus Usher
ist weniger kryptozoologisch,gehört aber irgendwie hier rein
Der Killerschwamm
Ein traumhafter Sandstrand erstreckt sich vor dem idyllischen Fischerstädtchen Whangamata auf der Insel Neuseeland. Nach langen Wintermonaten kehrt wieder Leben in die kleine Gemeinde ein. Man rüstet sich für den Touristenansturm des Sommers. Doch gibt es etwas in diesem kleinen Dorf, daß die Menschen verzweifeln läßt. Die Touristen werden ausbleiben wenn man nicht herausfinden kann, waß es ist.
Es ist klein, gelb und hinterläßt nur Tod und eine schleimige Spur auf Kais, Fischerbooten und dem Meeresboden.
Gegen Anfang des Jahres 2001 fand der Hafenmeister des Ortes, Merv Martin, einen eigenartigen Schwamm bei den Kaianlagen. Es schien nur eine kleine Kolonie an den Stützpfeilern des Hafenbeckens zu sein. Er konnte zu dieser Zeit nicht ahnen was dieser kleiner Schwamm noch alles anrichten würde.
Mittlerweile überzieht die Kolonie sämtliche Stützpfeiler, den größten Teil des Hafenbodens und hat sich bis über die Ebbe - Linie ausgebreitet. Selbst an Booten setzte sich dieses Gebilde fest. Niemand dachte noch vor kurzer Zeit an eine gefährliche Bedrohung durch einen Meerschwamm.
Weit gefehlt, der Schwamm ist der reinste " Killer " !
Überall , wo sich das unbekannte Wesen ausbreitet hinterläßt es eine Schneise der Verwüstung, Spuren von Tod und Zerstörung.
Meeresbiologen untersuchten die Kolonie und stellten fest, das sich der Schwamm von einem befallenen Fleck rasch ausbreitet und Plankton aus dem Wasser filtert. Doch dieses Gebilde ist nicht nur mit Plankton zufrieden. Wächst die Population, beginnt es, Muscheln, Schnecken und Austern zu töten. Es überzieht alles und tötet jegliches Leben im Meer und auf den Meeresboden ab.
Whangamata ist berühmt für seine großen Muschelfarmen und man hat jetzt berechtigte Angst, der Killerschwamm könnte in eine der Muschelfarmen eindringen und einen unwiederbringlichen Schaden anrichten. Einzig Krabben und Spulwürmern scheint der Parasit nichts anhaben zu wollen, sie grasen sogar auf dem Schwamm und fühlen sich dabei sichtlich wohl. Hat der Schwamm sein Werk vollendet, bleibt auf dem Meeresboden nichts als eine dicke, schleimige Schicht übrig, die alles überzieht, was sich diesem " bizarren " Wesen in den Weg gestellt hat.
Bisher konnte dieser Schwamm nicht identifiziert werden, selbst der Marinebiologe Brian Coffey steht vor einem Rätsel. Etwas derartiges ist keinem Wissenschaftler bekannt. Selbst das große " Te Papa Museum " und das " National Institute Of Water And Atmospheric Research " konnten nichts mit den zugesendeten Proben anfangen.
Der Schwamm ist und bleibt unbekannt.
Pat Kott, ein australischer Meeresbiologe soll jetzt Licht in diesen Fall bringen. Man hofft, daß er den " Hermaphroditen " identifizieren kann, doch selbst ihm ist dieses Gebilde gänzlich unbekannt. Laut seiner Aussage, kann es Monate, ja sogar Jahre andauern, diesen Schwamm zu klassifizieren.
Schwämme sind faserartige Skelette eines wirbellosen Lebewesens und werden seit Jahrtausenden schon zu Nutzzwecken von Tauchern aus dem Meer geholt. Lebende Schwämme sind mit einer fleischigen, gelblichen Substanz umgeben, die außen mit einer rötlich-schwarzen Haut bedeckt sind.
Der Schwarm von Whangamata ist hellgelb, deshalb muss er an einem schattigen Standort wie der Tiefsee herangewachsen sein. Da die Tiefsee noch als unerforscht angesehen werden muß, könnte es sein, daß man dieses Gebilde noch nicht kennt und es eine absolut neue Art darstellt.
Bekannte Schwämme leben in warmen Meeresgebieten in einer Tiefe bis zu maximal 200 Metern; der Schwarm von Whangamata könnte diese Theorie aber jetzt gehörig revidieren. Am verbreitesten sind solche Schwämme im östlichen Teil des Mittelmeeres, im Golf von Mexiko, im karibischen Meer, dort vor allem auf den Bahamas, in den Küstengebieten vor Florida und Honduras. In geringerer Zahl kommen Schwämme auch im " Roten Meer ", im " Indischen Ozean ", und im " Great Barrier Riff " vor der australischen Küste vor.
Bis zum Jahre 1830 rechnete man die Familie der Schwämme zu den Pflanzen, bis man erkannte, das es sich um einfache Tiere aus wenigen Zellen handelte. Bislang sind rund 2500 Arten der Schwämme bekannt, welche sich allerdings von der agressiven Verbreitungsart des Killerschwamms deutlich unterscheiden.
Aufgrund seines Aufbaus gehört der Killerschwamm in die am weitesten verbreite Unterklasse der 4 Schwammklassen, den
Gemeinschwämmen ( Demospongia ). Am bekanntesten ist der
gemeine Badeschwamm (Spongia officinalis ) aus dieser Klasse, welcher von Schwammtauchern gejagt und zum Verkauf als Badeschwamm angeboten wird. Bereits Aristoteles berichtete über das Fischen von Badeschwämmen im Mittelmeer.
Der Hauptbestandteil eines solchen Schwammes ist ein Skelett aus
" Sponginfasern ", einer Eiweißverbindung. Das früheste Auftreten von Schwämmen ist aus Fossilien mit einem Alter von etwa 600 Millionen Jahren bekannt.
Der Schwamm von Whangamata stellt Meeresbiologen und andere Wissenschaftler vor ein absolutes Rätsel. Es war bis heute keine Art bekannt, die solch ein Vernichtungswerk vollziehen könnte. Herkunft und Zuordnung sind unbekannt, ebenso warum der Schwamm noch nirgendwo anders aufgetaucht ist.
Wie kam der Schwamm nach Neuseeland und woher kam er ?
Kam er aus der Tiefsee ?
Wurde er von einem Fischerboot in den Hafen eingeschleppt ?
Viele Fragen auf die es bislang keine Antwort gibt. Ebenso die Frage, ob sich der Schwamm mit Austern und Muscheln zufrieden gibt oder vielleicht auch irgendwann den Fischbestand des kleinen Hafens bedroht.
Das Hafenbecken sieht jetzt schon aus wie eine gelbe Wüste, alles ist mit dem gelblichen, tödlichen Schleim überzogen.
Jegliches Leben am Grunde des Hafenbeckens wurde komplett vernichtet.
Alles was bleibt ist die Frage, wann dieser mörderischer Schwamm das Hafengebiet aus Nahrungsknappheit verlässt und seine tödliche Woge entlang den Küstengewässern vorantreibt.
Genauso rätzelhaft, wie der Schwamm selbst ist die Frage, wie man dieses tödliche Wesen aufhalten soll.
Eine Mutation als umweltfaktorischer Kollaps des Meeres ?
http://www.nzherald.co.nz/category/stor ... tid=585240
Link zum Thread: parasiten-und-wirbelose-tiere-der-kille ... -t770.html
Kitsune
-Originalpost von Anyu
Kitsune ( Jap. = Fuchs, gesprochen [kts'ne] ) ist auch eine Bezeichnung für die japanischen Fuchsgeister. Sie sind grundsätzlich mit magischen Fähigkeiten ausgestattet und können sich jederzeit in Menschen (gern als schöne Frau) verwandeln. Sie können aber auch Besitz von Menschen "schwachen Geistes" ergreifen und stehen mit allen möglichen Formen von Besessenheit, Exorzismus, etc. in Verbindung. Ähnliches sagt man auch von Dachsen (Tanuki), doch während Dachse eher derbe, draufgängerische Gesellen sind, agieren Füchse elegant und schlau, bzw. heimtückisch.
Sie gelten als durchtriebene, eigenwillige und trickreiche Wesen, deren Magie vor allem auf Illusion und Verwirrung beruht. So ist es ihnen möglich einem eine schöne Frau, einen Schatz oder andere Lebewesen/Objekte, die man begehrt, vorzugaukeln. Nicht selten landet man wenn man Pech hat in der Falle oder in einem tiefen Abgrund. Sie haben einen ziemlich robusten Sinn für Humor.
Es soll diese Wesen in guter, neutraler oder böser Form geben - mal ein bösartiger Dämon, dann wiederrum ein Scherzkeks, der die Leute an der Nase herumführt.
Jedes 1000. Jahr erhält ein Fuchsgeist, einen neuen zusätzlichen Schweif. Sobald der Fuchsgeist 9000 Jahre alt ist, also auch 9 Schweife hat, wird er der Legende nach gutmütig, bringt Fruchtbarkeit, volle Ernten sowie Glück für alle.
Kitsune so wie Tanuki gehören der Gattung Hengeyoukai ( wörtlich "gestaltwandelnde Geister" ) an. Sie gelten als "Anführer" des Tierreiches und sind in ihrer natürlichen Gestalt meistens nicht von gewöhnlichen Tieren ihrer Spezies zu unterscheiden. Allerdings sollen sie in der Lage sein, sich sowohl in "Herrschergestalten" ihrer Tierformen als auch in Menschen zu verwandeln. Solche "Herrschergestalten" sind zum Beispiel silberfarbene Füchse mit neun Schweifen.
Seit der Edo-Zeit wurde der Fuchskult sehr populär - das Tier wurde ebenfalls als Bote der Götter verehrt.
Dennoch wird der Fuchs in der japanischen Religion auch als rätselhaft angesehen.

Bild (c) Shiroi-Ai
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Link zum Thread: kitsune-t870.html