Lexikon der Elementargeister und Dämonen U-Z

Unentdeckte Tierarten oder Fabelwesen?

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U

Der Umdhlebi - Der Mörderbaum
-Originalpost von Lestat de Lioncour

Wir finden in der Pflanzenwelt eine Unmenge an toxischen Vertretern, welche für Mensch und Tier ein tödliches Gift in Blättern, Stengeln, Wurzelwerk, Blüten oder Früchten in sich tragen und dessen Verzehr ein grausames, quälendes oder erstickendes Ende zur Folge hat.
Einige von Ihnen besitzen ein Kontaktgift, dessen Wirkung über Berührung an das vermeintliche Opfer abgegeben wird. Wieder andere schütten giftige Ausdünstungen aus, die alles Leben im nahen Umkreis zum Ersticken bringt; von einem solchen Baume will ich berichten...

sein Name: Der Umdhlebi

Im Jahre 1882, am 2. November findet der interressierte Leser einen Bericht, verfasst von einem gewissen Missionar namens Reverend G.W. Parker über einen tödlichen Killerbaum. Er entdeckte ihn während seiner laufenden Missionarstätigkeit in Zululand im Staate Südafrika und beschreibt ihn als grotesk aussehendes Gewächs, daß bedrohlich wirkend, mit dunklegrünen Blättern, die spitz zulaufen und brüchiger Struktur sind, in die Landschaft eingebettet war. An seinen Ästen sitzen Fruchtknoten, die wie schwarze Speere mit roter Spitze von diesem monströsen anmutenden Baum herunterhängen. Selbst die Rinde dieses einzigartigen Vertreters seltsamer Pflanzen ist brüchig und hängt in großen zerissenen Stücken herab, darunter lässt sich jedoch der neue Jahresring deutlich erkennen.

Außergewöhnlich an diesem Todesbaum ist jedoch die Tatsache, dass er in der Lage ist, jegliches Lebewesen das ihm zu nahe kommt, zu vergiften.

Die Vergiftungssymptomatik wird mit blutunterlaufenden Augen, starken Kopfschmerzen und einem Dilirium beschrieben, dass stets zum Tode führte. Die Landbevölkerung opferte diesem floralem Ungeheuer Schafe und Ziegen um die bösen Geister, wie sie annahmen in seinem Inneren zu besänftigen. Sie sammelten die Früchte des Baumes, die auf den Boden fiehlen unter hohen Opfern, da jeder, der sich ihm nicht von der Windseite näherte starb, doch die Zulus waren davon überzeugt, in diesen Früchten das einzige Gegenmittel gegen diese dämonischen Kräfte des Todesbaumes zu finden.
Parker resultierte daraus, dass der Umdhlebi ein tödliches Gift aus seinem kargen Nährboden absondere und mit hoher Wahrscheinlichkeit von den verfaulenden Überresten seiner Opfer lebe, deren Leichensaft langsam im Boden versickere.

1860 erfahren wir vom polnischen Biologen, Dr. Omelius Fredlowski, er habe von einem deutschen Forscher mit dem Namen, Carle Liche einen Brief erhalten, der behaupte eine ähnliche Entdeckung in Madagaskar gemacht zu haben.
Er habe an einem Opferungsritual teilgenommen, in dem Einheimische eine lebendige Frau diesem Monsterbaum zur Besänftigung seiner tödlichen Urgewalt zur Verfügung gestellt hätten, um das Dorf zu verschonen.
Die Delinquentin habe auf den Stamm hochklettern müssen und sich oben angekommen, einer flüssigen, klaren und sirupartigen Substanz oral zugeführt.
Berauscht davon wollte sie wieder hinabsteigen, jedoch habe der Baum plötzlich reagiert. Er schlug mit seinen 8x 3, 5 m langen Blätterum sich, umschlang die Frau und drückte sie immer stärker um den Körper, bis deren Schreie sich in einem gurgelnden Geräusch erstickten und letzendlich flüssiges Blut, gemischt mit dem Saft zerquetschter Gedärme des Opfers, vermengt mit der dickflüssigen Rauschsubstanz der Pflanze, den Stamm herablief.
Liche beschrieb diese extraterresstische Gattung der Florawelt als eine 2,5 m große, wie eine Annanasstaude wirkende Pflanze, deren Baumwipfel aus 2 übereinanderliegenden konkaven Platten bestehe, auf die dieser aphrodisierende Saft tropfe. Unter der unteren Platten erstrecken sich 2,5 m lange Ranken, die sich in alle Himmelsrichtungen ausdehnen. 1,5 m lange weiße Fühler dringen dabei aus der Pflanze hervor, die zu vibrieren begonnen hätten, bevor sie die Frau verschlangen.

Aus kryptozoologischer Sicht gibt es keine weiteren Anhaltspunkte über die wahre Existenz dieser Mörderpflanze, keine weiteren wissenschaftlichen Daten außer Augenzeugenberichten.
Der Baum verschwand mit der Besiedlung der Menschen in dieser Region.

Im Madagaskar Falle findet sich jedoch ein existenter mythologischer Hintergrund, auch wenn anzunehmen ist, daß besagter Carl Liche eher kein Augenzeuge seines beschriebenen Fressvorgangs war, er höchstwahrscheinlich alte Legenden aufgriff und diese verwertete.
Die Pflanze, welche hinter diesen Legenden steckt, ist eine Artverwandte des
Titanenwurz (Amorphophallus titanum),
die größte Blume der Welt, die in Sumatra zu finden ist.
Dort wird sie aufgrund ihres Geruches auch als Aas oder Leichenblume bezeichnet.

Bild

Regisseure wie Tim Burton haben den Mythos dieser Todesbringenden Bäume gerne in ihren Filmen aufgegriffen, wie wir in seinem Gruselschmachtfetzen: Sleepy Hollow finden, als den Todesbaum des Hessen.

Auch Groschenheftliterat Jason Dark griff diesen Mythos auf
Bild

Link zum Thread: der-umdhlebi-der-morderbaum-t674.html
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Re: Lexikon der Elementargeister und Dämonen U-Z

Beitrag von whitestorm »

V

Vampirfisch
-Originalpost von Erlik Khan

Forscher haben einen 14 Millimeter langen Fisch mit Vampirgebiss entdeckt. Das Tier wurde auf den treffenden Namen Danionella dracula getauft und gehört zu den karpfenartigen Fischen.


mehr Informationen: http://diepresse.com/home/techscience/w ... %20Science

Bild

Bild

Link zum Thread: danionella-dracula-t5915.html



Vila (f.,Pl. Vilen)
-Originalpost von Lestat de Lioncour
Elementargeister der slawischen Völker, die sich mit den Sturm und dem Wind bewegen. Meist werden sie als überaus schöne weibliche Wesen beschrieben, die mit übernatührlichen Kräften ausgestattet sind.
Aus den kroatischen Volksüberlieferungen heißt es, daß sie Ziegenfüße besitzen, ähnlich den rätoromanischen
Dialen Graubündens.
Eines haben diese Wesen jedoch alle gemeisam:
Sie stehen wie die

" Saligen " den " Wildfrauen "

nahe. Mischwesen unterscheiden sich lediglich durch Ihre tierfüßige Gestalt von normalen Wildfrauen. Sie ähneln ihnen jedoch durch Ihre Charakerristik als kinderhütende, Lohn und Strafe austeilende, gutartige, dämonische Wesen.
Weibliche Mischwesen, mit dämonischen Grundatributen sind in der mitteleuropäischen Volksüberlieferung so gut wie keine bekannt, so daß man davon ausgehen muss, daß diese Gestalten Reliktwesen einer frühzeitlichen Landbevölkerung sind. Mit die meisten solcher überlieferten Geschichten finden sich im Gebiet:
Karstadt der Lika - Lynge
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Re: Lexikon der Elementargeister und Dämonen U-Z

Beitrag von whitestorm »

W

Wölfe!

1. Lupus in fabula - der Beutelwolf
-Originalpost von Lestat de Lioncour
gepostet von Andromalius

Lupus in fabula

Der Beutelwolf

Immer wieder soll in der Nähe des australischen Byron Bay ein mysteriöses Tier gesichtet worden sein, welches nach Einschätzung von Zeugen und des australischen Kryptozoologen Mike Williams ein Beutelwolf (auch Tasmanischer Tiger genannt) sein könnte.

Zwei der Zeugen, die das seltsame Tier gesehen haben wollen, waren Mick Stubbs und seine Frau Fabi. Diese erklärten, dass sie Anfang Februar auf dem Pacific Highway unterwegs gewesen waren, dabei etwas sahen, dass sie zunächst für einen gewöhnlichen Fuchs hielten. Doch als sie sich dem Tier näherten, glich dieses weder einem Fuchs noch einem Dingo. Später, als Mick Stubbs eine Zeichnung des Tieres anfertigte, bemerkte er eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den Bildern von Beutelwölfen.

Doch nicht nur Mick Stubbs und seine Frau Fabi hatten das Tier gesehen, auch weitere Einwohner und Touristen von Byron Bay, dem Zentrum der Hippie-Bewegung Australiens, hatten ähnliche Sichtungen getätigt. Sue Stirton, Leiterin einer Postfiliale, hatte den vermeintlichen Beutelwolf vor etwa fünf Jahren beobachtet. Raelene Mudge, eine weitere Zeugin, sah einen Beutelwolf auf dem "Shara Boulevard" in South Golden Beach, in der Nähe von Byron Bay. Auch sie war mit ihrem Wagen unterwegs gewesen, als sie gegen 23.00 Uhr auf der Straße ein großes Tier sah, welches sie zunächst für eine Wildkatze hielt, doch bei der Annäherung ihre Meinung änderte: "Ich dachte klar an eine Mischung aus einem Tasmanischen Tiger und einem Windhund."

Laut Mike Williams sind die Chancen recht hoch, das man im Moment eine stabile Population von Beutelwölfen im Gebiet von Byron Bay vorfinden könne.

Allgemeines:

Diese Familie bestand aus einer Gattung,

den Beutelwölfen (Thylacinus) (U) mit nur einer Art

dem Beutelwolf, Tasmanischer Wolf, Beutelhund oder Zebrahund (Thylacinus cynocephalus)

englischer Name: Thylacine, Marsupial Wolf, Native Tiger, Tasmanian Tiger, Tasmanian Wolf

französischer Name: Thylacine, Loup marsupial

dänischer Name: Pungulv

finnischer Name: Pussihukka

italienischer Name: Lupo marsupiale, Tilacino

niederländischer Name: Buidelwolf

schwedischer Name: Pungvarg

spanischer Name: Lobo de Tasamania, Lobo marsupial

Der Beutelwolf erreichte eine Kopf-Rumpf-Länge von 85-130 cm, eine Schwanzlänge von 38-65 cm, eine Schulterhöhe von 35-65 cm und ein Gewicht von 15-35 kg. Er hatte insgesamt ein wolfsähnliches Aussehen, allerdings mit kürzeren Gliedmaßen und schmalerer Schnauze. Das Fell war hellgrau bis rotbraun mit 13-19 dunkelbraunen Querstreifen auf dem Rücken, den Oberschenkeln und der Schwanzwurzel, die eine ausgezeichnete Tarnung im dichten Wald boten. Seinen Kiefer konnte er extrem weit öffnen. Die Pfoten trugen stumpfe, nicht zurückziehbare Krallen.

Trotz seines wolfähnlichen Erscheinens war der Beutelwolf kein schneller Läufer, er bewegte sich eher im langsamen Trab.

Der Beutel der Weibchen hatte 4 Zitzen und war nach hinten offen, dadurch wurde verhindert, dass Gras oder Laub hineingerieten.

Im Zoo erreichten einige Tiere ein Alter von 13 Jahren.

Verbreitung:

Als Verbreitungsgebiet galt Tasmanien, als Lebensraum soll er dichte Wälder, sowie offene Landschaften bevorzugt haben. Vor 4000-5000 Jahren lebten die Beutelwölfe auch auf Australien. 11.000 Jahre alten Fossilfunde dieses Tieres belegen, dass ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet sogar bis nach Neuguinea reichte.
Feinde:

Die Beutelwölfe hatten keine natürlichen Feinde, eventuell waren die Jungtiere die Beute für den Beutelteufel und den Riesenbeutelmarder. Der einzige wirkliche Feind war der Mensch!!!
Lebensweise:

Der Beutelwolf war ein nachtaktiver Einzelgänger. Den Tag verbrachte er in einem Lager in Höhlen, unter Steinhaufen oder in hohlen Bäumen oder Baumstämmen. Allerdings war der Beutelwolf in den Zoos auch tagsüber aktiv. Vermutlich hatte er ein eigenes festes Revier.
Ernährung:

Die Nahrung bestand aus Kängurus, mittelgroßen bis kleinen Säugern, Vögeln und Reptilien. Da er nicht besonders schnell war, verfolgte er seine Beute so lange, bis diese erschöpft war und somit leicht zu erbeuten war. Irgendwann sah er Schafe als seine Hauptbeute an, somit zog er den Hass der Menschen auf sich.
Fortpflanzung:

Die Paarungszeit war vermutlich Juni bis August. Nach einer Tragzeit von vermutlich 3 Monaten brachte das Weibchen 2-4, meistens 3 Junge zur Welt, die etwa 3 Monate im Beutel blieben. Nach dem die Jungen den Beutel verlassen haben, begleiteten sie bei der Mutter, außer wenn diese auf die Jagd ging. Vermutlich wurden sie mit 6-8 Monaten entwöhnt und mit etwa 2 Jahren geschlechtsreif.
Bild
Leider gelang es den Zoos nicht, dass sich diese Tiere in Gefangenschaft fortpflanzen, manche Wölfe sind halt zu wild als das man sie, ohne das sie ihr Leben lassen, von ihrer Freiheit entledigen könnte.

Momentan gelten sie noch als ausgestorben, 1933 wurde angeblich das letzte Tier in freier Wildbahn erlegt und 1936 gabs auch keine Gefangenen mehr.
Das geilste ist das der Beutelwolf erst 1936 unter gesetzlichen Schutz gestellt wurde...

So wie ich manchen Wolf kenne lassen die sich nicht ausrotten. Aber publicitygeil sind sie garantiert auch nicht, weswegen wir wohl auf ein paar Schnappschüsse verzichten müssen.

Hier aber nochl ein Bild :
Bild

(ja ich weiß...Wikipedia ist nicht das gelbe vom Ei)

Und noch eine Fansite :

http://www.tasmaniantiger.de/03_der_tiger.htm


Be sweet guys!

Andromalius

Link zum Thread: lupus-in-fabula-der-beutelwolf-t2979.html



2. Der schwarze Hund
-Originalpost von Lestat de Lioncour

Lateinischer Name : Canis Diabolus

Lebensraum : Heide, Wälder, Friedhöfe, Moore

Lebensdauer : Unbekannt

Größe : 1,20 - 1,50 m

Verbreitung : Westeuropa


Über den Schwarzen Hund ranken sich viele geheimnisvolle Geschichten und Mythen. Manche mögen denken, es wäre lediglich ein abergläubisches Relikt aus viktorianischen Zeiten, aber tatsächlich datiert einer der ersten Sichtungen, die schriftlich niedergeschrieben wurden auf das Jahr 1577.

Es geht darin um die Erscheinung in Form eines Schwarzen Hundes, der die Bewohner von Bungay, einem Marktflecken 145 Kilometer nordöstlich von London, in Angst und Schrecken versetzt. Abraham Fleming, Zeitzeuge dieser Epoche, bezeichnete sein Aussehen als Manifestation des Teufels, jedoch gibt es diese monströsen Urgetüme wesenlich länger, gehören sie doch zu den ältesten und verbreitesten Ungeheuern Europas.
Jeder Teil der Welt nennt sie anders, wie
Bargast, Gyrtrasch oder Heuler,
in Lancashire nennt mann sie Trash oder Skriker, anders wiederum in East Anglia , wo man sie
Black Shuk nennt. In Bungay, Suffolk nennt man sie auch oft
Schwarze Schote .

Das Aussehen wirt meist als riesig und zottig beschrieben, mit großen glühenden Augen, wie das tiefste Höllenfeuer oder die Glut von lodernden Kohlen.
Es gab wohl kaum eine Gegend im Königreich des Empires in der nicht von solchen Begegnungen und Beobachtungen berichtet und domkumentiert wurde. Selbst in Deutschland sind spektakuläre Fälle überliefert worden...

Fürstenberg
Von dort wird berichtet, daß ein riesiger Schwarzer Hund seit über 500 Jahren, jeden Freitagnacht sein Unwesen treibt. Das Tier zieht in den Nächten um die alte Wasserburg in Fürstenberg und kann anscheinend keine Ruhe finden; dazu gibt es auch einen Hintergrund...
Anfang des 15. Jahrhunderts lebten auf dieser Burg drei Brüder, die Ihren Lebensunterhalt als Raubritter bestritten. Nichts war Ihnen heilig bei ihren Brandschatzungen und Schändungen, auf Ihren grausamen Raubzügen und sie konnten gar nicht genug an sich raffen, um der Gier zu stillen.

Doch eines Tages trog es sich zu, daß der Älteste von Dreien einen Sinneswandel widerfuhr und er die moralische Bedenken seines Tuns nicht mehr mit sich vereinbaren konnte, weil er sich fragte, ob er rechtens handeln würde. Von Gewissensbissen geplagt erhängte er sich schließlich an einem Freitagabend.
Doch....wie berichtet wird, war seine gepeinigte Seele damit nicht erlöst, denn er tauchte nach seiner Todesnacht regelmäßig in der Gestalt eines großen schwarzen Hundes an der heimatlichen Burg unter dem Fenster der Brüder und der anliegenden Gärten wieder auf. Die Brüder sagten aus, das Tier schleiche um die alten, bekannten Wege des heimatlichen Gutes, dessen feuerrrote Augen bis hoch in die Burg herauf leuchteten.
Bald wurde dem übriggebliebenem Geschwisterpaar der allnächtliche Anblick zuviel und sie verließen, eiligst gepackt Haus und Gut, der Hund aber blieb....

Ramsey, Isle of Man im Jahre 1927
Ein Freund des Heimatautors Walter Gil berichtet von einer Begegnung mit einem Schwarzen Hund, auf einer Straße in der Nähe von Ramsey. Das Tier hinderte ihn am vobeigehen und auch er bemerkte die leuchtenden Augen, die wie glühende Kohlen gleich den nächtlichen Himmel erleuchteten. Einige Tage nach dieser Begegnung starb der Vater des Mannes, warum diesem Wesen auch der Name " Todesbote "
( Warn- oder Beschützerbote ) verliehen wurde.

Aylesbury, Buckinghamshire
Ein ansässiger Bauer benütze laut dieser Überlieferung immer ein Loch in einer hohen Hecke als Abkürzung zu seinen Weiden, bis ihm eines Tages ein Schwarzer Hund, riesig an Gestalt den Weg versperrte. Jeden Tag sah der Bauer das Tier dort und war gezwungen einen anderen Weg zu wählen, doch irgenwann packte ihn die Wut und er schlug nach dem Tier, wollte er sich den Umweg nicht länger aufzwingen lassen. Dabei stürzte er so unglücklich, daß er von diesem Moment an querschnittsgelähmt war, der Hund aber...verschwand...
Bild
Dartmoor, Devon im Jahre 1972
In den frühen Morgenstunden eines Wintertages 1972 wurde ein hiesiger Bauer in seinem abgelegenden Hof am Rande des Moores von einem merkwürdigen Kratzgeräusch geweckt und als er das Vieh erblickte, ihn mit Hilfe eines Schürhakens vertreiben wollte, sah er diese glühenden Augen, die ihn so erschreckten, daß er blind auf das Tier einzuschlagen versuchte, dieses aber entschwand. Erst am nächsten Tag sah man die Zerstörungswut, die dieses Urgetüm hinterlassen hatte, zerbrochene Fensterscheiben, kaputte Dachpfannen, sogar die Scheune war komplett verwüstet, wie zu lesen ist.
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Der Grabhügel von West Kennet, Wiltshir
Von dort wird die Sichtung eines Schwarzen Hundes beschrieben, der am längsten Tag des Jahres die Grabhügel heimsucht. Überhaupt ist festzustellen, daß solche " Geisterhunde " immer an bestimmten Orten oder festen Jahreszeiten auftauchen und hr Unwesen treiben.
Bild
Killakee, in der Nähe von Dublin, Irland , 18. Jahrhundert
Berühmt wurde die Bestie von Killakee, die ihr Unwesen am Fuße des Wicklow - Gebirges treiben soll; auch hier gibt es wieder absonderliches im Vorfeld zu berichten.
Killakee war in Verruf geraten, weil mysteriöse Morde das alltägliche Gespräch auf den Straßen beherrschten, die die Stadt längere Zeit heimsuchten. Ein gewisser Earl of Rosse wurde damit in Zusammenhang gebracht, hatte er es sich doch zum freizeitlichen Vergnügen erkoren, schwarze Messen abzuhalten, bei denen es auch menschliche Opfer gegeben hatte. Auch wird davon erzählt, daß er eines Tages einen mißgebildeten Zwerg als Opfer hinrichten ließ...
Die Geschichte bekam Anfang des 20 Jahrhunderts erneut Nahrung, als bei dem Aufstand 1916, an dem die damalige Besitzerin, Gräfin Constance Markievicz, beteildigt war, 5 IRA Mitglieder in dem Haus starben. Immer wieder wurde von diesem riesigen mysteriösen Schwarzen Hund berichtet, der indirekt an den Todesfällen beteiligt sein soll, aber vor allem wie ein Fluch die Geschicke des Anwesens zu beinflussen schien. Doch sollten diese bis dato Gerüchte auf nahrhaften Boden stoßen, als 1968 Margret O´Brian in das Haus zog.

Ihr waren diese Geschichten und Gerüchte zwar nicht unbekannt, aber sie kümmerte sich wenig darum, und erschrak heftigst als sie eines Tages das Monstrum nach ihrem Einzug in einer Abenddämmerung im Garten erblickte. Sie beschrieb ihn größer als einen Hund, schmenhaft, aber eben auch von glühenden Augen, die sie feurig anblitzten, hier Ihr Bericht...

" Es war spät in der Nacht. Ich hatte gerade die schwere Vordertür mit einem Bolzen verriegelt, als sie wieder aufging. Erstaunt schob ich den Riegel wieder vor. Noch ehe wir ( meine Helfer und ich ) die Halle erreichten flog die Tür auf und draußen im Dunkeln sahen wir ein großes schwazes Tier. An einen Scherz denkend rief ich " Komm doch rein !" und eine tiefe heisere Stimme antwortete:
" Ihr dürft diese Tür niemals schließen !"
Alle hatten die Stimme deutlich gehört und meine beiden Helfer ergriffen sofort alle die Flucht. Panikartig schlug ich die Tür ins Schloß und rannte ebenfalls in Richtung der Halle davon.
Auf halbem Wege sah ich mich nochmals um;
die Tür stand wieder weit offen und eine riesiges Tier schlich durch die Hallen, mit glühenmden Augen, katzengleich.
Bild
Green Lane, zwischen Scotter und Manton, Lincolnshire
Auf der alten Green Lane ( Jahrhunderte alte Strasse ) soll ein Schwarzer Hund des Nächtens patrouillieren, wie glaubhaft erzählt wird.

Taunton, Sommerset
Hier wird ein Augenzeuge erwähnt; ein Handwerker, der abends im Nebel von seiner Arbeitsstätte in Taunton nach Hause fuhr. Der Nebel wurde immmer dichter und irgendwann hatte er die Orientierung verloren. Plötzlich tauchte, wie aus dem Nichts, ein riesiger Schwarzer Hund auf, der immer ein paar Meter, gerade noch in Sichtweite, vor ihm herlief. Instinktiv folgte er dem nächtlichen Wesen bis der Hund gänzlich verschwunden war. Erstaunt stellte der Mann aber nach dieser Begegnung fest, daß er in Sichtweise der Lichter seines Hauses stand.

Black Dog Hotel, Devon
Das an einer einstigen Grafschaftsgrenze gelegene Hotel, soll ebenfalls von einem Schwarzen Hund heimgesucht werden. Manche mögen schmunzeln, sich der " aktiven Gewerbetreiberei des Profits " vor Augen führend, dennoch gilt es als unbestritten, daß sich sonderliche Phanomäne gerade an Grenzsteinen zu häufen scheinen.
Bild
Peddar´s Way, Norfolk
Auch hier wird erzählt, daß auf dieser alten Römerstraße ein geheimnisvoller Hund immer wieder zu sehen ist, der aber genauso schnell verschwindet, wie er auftaucht, nur die Regelmäßigkeit seines Tuns brachte ihm nach etlichen Jahren seinen Ruf.
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Blickling Hall, Norfolk
Aus diesen alten Gemäuern ist zu hören, daß sie einen großen schwarzen Hund beherbergen sollen. Es soll sogar einen Fluch darüber geben...daß falls nur ein Mauernstück dieses Gemäuers versetzt werden sollte, die wohnhafte Bestie entfesselt würde und ob man es glauben will oder nicht, traut man sich bis heute nicht das Anwesen zu versetzten, obwohl schon oft darüber verhandelt wurde.
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Norfolk, im Jahre 1883
Hier ist die Aussage zweier Männer dokumentiert, die eines nachts mit einem Pferdewagen eine Straße befuhren, als ihnen dieser Schwarze Hund erschien, der den Weg blockierte. Nervös geworden, der alten Überlieferungen wegen, hielt der Lenker die Pferde zurück. Als er Ihnen aber die Sporen gab, des Wartens müde geworden, und die nächtliche Bestie somit vertrieb, ist auch von seinem Tode die Rede, der sich wenige Tage nach diesem Vorfall zutrog.
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Straßenstück von Algarkirk, Lincolnshire
Seit Jahren wird von einer schwarzen Bestie berichtet, der Augen wie glühende Kohlen haben soll. Einheimische vermeiden ausdrücklich diese Straße bei Nacht.
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Kirche von Algarkirk, Lincolnshire
Hier soll ein wilder Schwarzer Hund auf dem Friedhof spuken. Sogar Geistliche berufen sich auf Glaubwürdigkeit, sahen das Tier doch standesgemäße Bürger, die eher logisch wie abergläubisch geprägt waren.

Überhaupt scheint Devonshire zentraler Punkt für Erscheinungen des mysteriösen Wesens zu sein. Eine Feldstudie über den Schwarzen Hund war in Auftrag gegeben worden, und nach mühseliger nächtlicher Wanderung durchs düstere Moor wurde davon berichtet, daß dieser Hund gesichtet worden wäre, wie er den Wanderer begleitete, den er aber eher schützend als bedrohlich empfand. Gespenstig in diesem Zusammenhang bildete die Headline hiesiger Tagesgazetten, die am nächsten Morgen lauteten...

Gestörter Mörder gefangen
Die Menschenjagd der Polizei von Dorset und Devonshire endete gestern mit der erneuten Gefängnisnahme des geistesgestörten Mörders Denis " Schlachter " Kennedy, der mindestens sechs junge Frauen mit einer Axt getötet haben soll. Er brach vor drei Tagen aus dem Hochsicherheitsgefängnis für geistig abnormale Gesetztesverbrecher in Princeton aus. Polizeichef Finbar Smith feierte die Aktion als Erfolg und kündigte die Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen des Gefängnisses an....

Die sich immer wieder häufenden Berichte über die schwarze Hunde Devons, besonders im Landstrich Dartmoors fanden Mitte der 90ger Jahre ein breites Echo sowohl in der Kunst zeitgenössischer Künstler, wie auch in der Politik.
Das Ministerium für Landwirtschaft war gezwungen, zahlreichen Berichten über einen Schwarzen Puma nachzugehen, der durch das Moor streifte und etliche Schafe riß. Die Bauern berichteten immer wieder von einem Tier, größer wie ein Hund, wilder, mit großen Tatzen...und mit glühenden Augen...
1995 veröffentlichte das Ministerium seinen Bericht, in dem zu lesen war, es gebe keinerlei hieb- und stichfeste Beweise, daß solch eine Bestie frei herumlaufe, obwohl die ansässigen Bewohner immer wieder von neuerlichen Begegnuungen dieser Art berichteten.
Eines scheint dabei allerdings sicher....es schürt die Legenden um den Phantomhund mit den glühenden Augen, die seit Jahrhunderten um Dartmoor kursieren...

... trotz aller Gerüchte, Aberglaubens, kryptozoologischen Feldstudien, Aufzeichnungen und Augenzeugenberichten, sollte der Hund als Archetypus bleiben, was er schon immer war, auch wenn düstere Geschichten uns dieses Bild verderben wollen, der beste Freund des Menschen.
Vergessen wir dabei den wohl berühmtesten Fall des Schwarzen Hundes nicht...
Der Hund von Baskerville


http://sagen.at/texte/sagen/deutschland ... ehund.html

http://www.sagen.at/texte/sagen/liechte ... ehund.html

http://www.gbiu.de/Geschichten/Geschich ... -Hund.html

http://www.taurachsoft.at/sagenwelt/alt ... d_081.html

http://de.chinabroadcast.cn/311/2005/10/12/[email protected]

http://gutenberg.spiegel.de/arnim/isabella/isabella.htm

http://sungaya.de/schwarz/allmende/tiere/hund.htm

http://www.familie-wimmer.com/orte/o01/ ... /s490.html

http://www.sagen.at/texte/sagen/schulpr ... hunde.html

http://www.bungay-suffolk.co.uk/history/black-dog.htm

http://www.chirpingbird.com/netpets/htm ... ckdog.html

http://nli.northampton.ac.uk/ass/psych- ... Bungay.htm

http://www.indigogroup.co.uk/edge/bdogfl.htm

http://www.mara.org.uk/hauntedroads.htm

http://www2.prestel.co.uk/aspen/sussex/blackdog.html

http://www.castleofspirits.com/blackdogs2.html

Link zum Thread: der-schwarze-hund-t2978.html

Ähnliche Themen:
medial-begabte-wolfe-t3384.html
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Yuki-onna

Link zum eigenen Thread: yuki-onna-t1638.html?hilit=yuki

Bild
Ich war mir unsicher, ob die Yuki-onna hierher gehört, da sie in dem Sinne ja kein Tier ist. Sie ist ein Yokai (jap. Dämon) und somit auch kein Mensch.
Ich beginne am Besten mit einer alten japanischen Folklore, welche ich leider nur komplett in englisch fand. (Ha! Als ob mich das aufhalten würde *g*)


'Die Schneefrau aus den Bergen - Berühmte japanische Geschichte'

Vor langer Zeit in einem kalten Land nördlich gelegen, lebte einst ein Holzfäller mit seinem Sohn. An einem Wintertage, als sie gerade Holz sammelten, begann ein Schneesturm. Sie mussten sich zurück durch den Schnee kämpfen, bis zu ihrem Blockhaus, um dort den Sturm abzuwarten.
Aber der Sturm wurde nicht schwächer. Im Gegenteil. Er wurde stärker und beide schliefen an dem wärmenden Feuerplatz ein. Es war so kalt, dass der Sohn erwachte. Draussen heulte der Wind, während das Schneegestöber wütete. Plötzlich wurde die Tür des Blockhauses durch den Wind aufgerissen. Schnee stürmte hinein ins Haus und das Feuer erlischte.

Im selben Moment trat eine wunderschöne Frau in einem schneeweißem Kimono mit beinahe glässerner Haut zusammen mit dem Schneesturm ein. Sie wandte sich dem Holzfäller hin und bließ ihm frostigen Atem entgegen. Der Holzfäller wurde schneeweiß und wirkte wie aus Eis. Sein Atem verging, als wäre er fortgetragen vom Wind. Der Sohn sprach, "Es ist die Yuki-onna!" Er erinnerte sich an die Geschichte einer fürchterlichen Frau, welche mit dem Schnee kam, um der Menschen Leben bei Nacht zu nehmen. Als er sah, wie sein Vater getötet wurde, begann sein Körper zu zittern. Er wollte rennen, jedoch bewegte sich sein Körper nicht.
Die Yuki-onna kam näher zu ihm, während sie eisigen Wind aus ihrem Mund bließ. Sie hielt direkt vor ihm an und sprach, "Du hast meine Gunst erworben. Ich werde dich am leben lassen, da du noch so jung bist. Aber du darfst niemanden davon erzählen, was sich diese Nacht zugetragen hat."
Und sie verschwand in die schneetreibende Nacht, während er bewusstlos zu Boden fiel. Am nächsten Morgen erwachte der Junge und fand seines Vater's Körper. Er fragte sich, ob er wirklich die Yuki-onna gesehen hatte. Er verlor zu niemanden je ein Wort über das Geschehene

Ein Jahr verging und der Schnee kehrte zurück. In einer Nacht hörte der junge Mann ein schwaches Klopfen an seine Tür. Er öffnete diese, um zu sehen, wer dort um Einlaß bat. Es war eine junge Frau. Leise sprach sie, "Ich wurde von dem Schneetreiben überrascht. Dürfte ich heute hier übernachten?" Der junge Mann war sehr freundlich und ließ sie eintreten, auf dass sie bei ihm übernachte und mit ihm esse. Sie sagte, dass ihr Name Oyuki sei. Sie sprachen sehr lange miteinander. Die Zeit verging und beide mochten sich immer mehr, so dass sie schliesslich heirateten. Ein paar Jahre später hatten sie ein Kind.

In dem nördlichen Land fiel ein weiterer harter Winter ein. In einer dieser Nächte sah der junge Mann von der Seite in das Gesicht seiner Frau, während diese gerade nähte. Er sprach, "Weißt du, dass du mich an eine Frau erinnerst, die ich vor langer Zeit mal sah? Du siehst genau so aus, wie sie." Augenblicklich hörte sie auf zu nähen und fragte ihn, "Wo hast du diese Frau gesehen?" Er antwortete, "Kurz vor meinem 20.Geburtstag war ein starkes Schneetreiben und sie kam zu diesem Haus. Es war die Yuki-onna!" Oyuki sagte traurig, "Die Yuki-onna hatte dir sicherlich gesagt, dass du mit niemanden darüber reden dürftest. Also warum erzählst du mir das?" Er erwiederte, "Woher weißt du dies, Oyuki?" Langsam stand sie auf und ihre Haut und ihr Kimono wurden schneeweiß.
"Du warst es...du warst es..." "Das ist richtig. Warum also sagtest du es? Nun kann ich nicht mehr bei dir bleiben." Er sagte, "Vergib mir, Oyuki!" Aber sie sagte nur, "Ich werde dich nie vergessen. Bitte passe auf unser Kind auf. Lebe wohl!"
Sobald dies ausgesprochen wart, flog die Tür auf und Oyuki verschwand im Schnee. Der junge Mann suchte sie, konnte jedoch nicht eine Spur finden.

Bild der Yuki-onna - Das schönste, so finde ich.
  • Vorkommene Gebiete: Kalte Klimazonen, Berge, Schneegebiete
  • Besondere Kräfte: Kontrolliert den Schnee und das Eis, kann Menschen erfrieren lassen
  • Gefahrenlevel: Variiert; Ist mit Vorsicht zu begegnen
  • Sie mag: Gutherzige Reisende, Schnee, Eis und die Kälte
  • Sie mag nicht: Böse Menschen, Wärme und Hitze
Yuki-onna (雪女 Schneefrau) ist ein Geist oder Yokai aus der japanischen Folklore. Sie ist ein beliebte Figur in Animes, Manga, und Literatur. Yuki-onna wird manchmal verwechselt mit Yama-uba ("Berg Krone"), aber diese Beiden sind nicht dieselben.

Yuki-onna erscheint als eine große, wunderschöne Frau mit langem Haar. Ihre Haut ist aussergewöhnlich bleich oder machnmal sogar transparent, was dazu führt, dass sie einen blendet, wenn sie in der schneebedeckten Landschaft steht (eine der berühmtesten Beschreibungen in Lafcadio Hearn's Kwaidan: Geschichten und Studien über seltsame Erscheinungen). Manchmal trägt sie einen weißen Kimono, während sie in anderen Legenden als nackt, mit nur ihrem Gesicht, ihrem Haar und anderen nicht-intimen Zonen sichtbar beschrieben wird. Trotz ihrer unmenschlichen Schönheit, können ihre Augen Schrecken in den Herzen Sterblicher verursachen. Sie schwebt über dem Schnee, hinterlässt keine Spuren (manche erzählen sich auch, dass sie keine Füße hat, eine natürliche Erscheinung für viele japanische), und sie kann sich in Nebelschwaden oder Schnee verwandeln, wenn sie sich bedroht fühlt.

Yuki-onna stellt den Winter dar, da solche Schneestürme gewöhnlich sind zu dieser Jahreszeit. Sie ist ebenso wunderschön und gelassen, wie sie unbarmherzig ist, wenn sie ahnungslose Sterbliche tötet. Während dem 18.Jahrhundert meistens als das pure Böse dargestellt. Heutzutage wird sie in Geschichten menschlicher, in ihrer geisterhaften Natur und ihrer flüchtigen Schönheit dargestellt.

In vielen Geschichten enthüllt sich die Yuki-onna vor Wanderern, welche im Schneesturm gefangen sind und benutzt ihren eisigen Atem um diese als eis-überzogene Leichen zurückzulassen. Andere Legenden erzählen, dass sie die Wanderer in die Irre führt, bis diese vor Anstrengung sterben.
Auch schon erschien sie mit einem Kind im Arm. Wenn eine Seele mit guter Absicht dann das "Kind" von ihr nimmt, erfriert sie bzw. er sofort. Eltern welche ihre verlorenen Kinder suchen, sind sehr anfällig für diese Art der Taktik. In wieder anderen Legenden ist die Yuki-onna sehr viel aggressiver. In diesen Geschichten dringt sie gewaltvoll in der Leute Häuser ein, reißt die Tür durch den Wind auf und tötet sie, während sie schlafen (in manchen Legenden heisst es, dass man sie erst einladen muss, bevor sie das Haus betreten kann).

Exakt was die Yuki-onna nach den verschiedenen Erzählungen ist...
Meistens ist sie zufrieden, den Tod ihres Opfers zu sehen. Aber manchmal ist sie mehr vampirisch. Dann saugt sie des Opfer's Blut oder Lebensenergie auf. Sie nimmt gelegendlich das Verhalten einer Succubus an, wenn sie willensschwache Männer durch Geschlechtsverkehr oder einen einfachen Kuss schwächt oder gefriert.

Wie der Schnee und das Winterwetter sie repräsentiert, hat die Yuki-onna eine weiche Seite. Sie ließ manchmal eigendliche Opfer wegen gewisser Gründe laufen. In einer der beliebtesten Yuki-onna-Legenden, lässt sie zum Beispiel einen Jungen wegen seines Alter und Schönheit am Leben.
Er musste ihr versprechen, niemals über sie zu reden. Als er jedoch später im Leben seiner Frau davon erzählte, enthüllte sich diese als niemand anderes als die Schneefrau selbst. Sie verschmähte ihn dafür, dass er sein Versprechen brach, ließ ihn jedoch abermals leben, damit er sich um ihr gemeinsames Kind kümmern konnte (Hätte er es gewagt, ihr Kind schlecht zu behandeln, wäre sie zurückgekehrt ohne Gnade zu zeigen. Zum Glück für ihn ist er ein liebender Vater). In einer ähnlichen Legende schmolz die Yuki-onna, als ihr Ehemann ihre wahre Natur aufdeckte.

Bild


Yuma
Originalpost von Lestat de Lioncour

also hab auch ein wenig recherchiert...

Yuma ist eine mythologische Totemfigur der Verantwortung der Natur und den Ahnen gegenüber, sowie des Gewissens, taucht bei den Yumiindianern auf, im Süswesten der USA, werden auch Quechan genannt. Der Name ist indianischer Abstammung und bedeutet Häuptling, bei den Pima: Wurmesser. Bei den Mormonen taucht dieses Wesen als freudscher Aspekt des schlechten Gewissens als Folge Ihrer bigamistischen Traditionen auf.
Yuma ist ein Indianerreservat im Staate Arizona, an der Grenze zu Kalifornien, am Colorado River gelegen, vielerlei dort ansässige Stämme fallen unter diesen Begriff. Stammesgröße: 1776 - 3000 Mitglieder, 2182 heute.
Die Yuma wurden im Allgemeinen in drei Gruppen unterteilt:

Hochland-Yuma
Yavapai, Apache Mohave
Walapai, Hualapai
Havasupai

Fluss-Yuma
Quechan, Yuma
Cocopa
Halchidhoma
Kavelchadom
Kohuana
Maricopa
Mohave

Wüsten-Yuma
Kamia, Diegue´no
Tipai
Ipai
Kiliwa
Papai

Ich habe lange recherchiert und komme zum folgenden Schluß:
Yuma kommt lediglich in einem indianischen Märchen vor, das wie folgt lautet:

Von dem Knaben, der die Sonne in einer Schlinge fing

Zur Zeit, als noch die Tiere auf der Welt die Oberhand hatten waren sie sehr grausam gegen die Menschen und töteten alle mit Ausnahme eines mädchens und eines Knabens. Dieser Knabe war ein Zwerg und nahm wohl täglich zu an Alter, aber nie an Kraft und Größe. Deshalb mußte die Schwester alle Arbeiten allein verrichten; sie mußte Holz holen, die nötigen Kleider anfertigen und den Wigwam rein halten. Wenn sie ausging, nahm sie ihren schwächlichen Bruder jedesmal mit, damit ihn nicht etwa während ihrer Abwesenheit ein großer Vogel wegschleppte oder ihm sonst ein Unglück passiere.
Eines Tages machte sie ihm Pfeil und Bogen und sagte ihm, er solle damit die Guanadsch-Binessiwag oder die schönen großen Vögel schießen, die bald herbeikommen würden, um die Würmer aufzupicken, die sie aus dem dürren Holz gezogen habe. Er versuchte es, konnte aber am ersten Tag mit seinen Waffen nichts ausrichten. Die Schwester ermahnte ihn darauf, nicht gleich zu verzagen und den Mut zu verlieren, sondern am folgenden Tag sein Glück abermals zu probieren. Da schoß er denn auch einen mächtigen Vogel und sagte zu seiner Schwester:
" Höre, ich wünsche, daß du mir die Haut davon aufhebst, um mir, wenn ich deren mehrere habe, ein stolzes Kleid daraus zu machen ".
" Aber was sollen wir mit dem Fleisch tun ?" fragte sie darauf, denn die Menschen jener zeit aßen noch kein Fleisch, sondern:
Schmausten lauter Pflanzenkost
Und tranken würz´gen Blüternost.
" Vermische es mit unserer Suppe; ich denke, das wird sie nahrhafter und schmackhafter machen ", meinte der Zwerg, und sie folgte ihm auch.
Als er zwölf Vögel geschossen hatte, machte sie ihm auch ein stattliches Röcklein ganz nach seinem Geschmack.
" Schwester ", fragte eines Tages darauf der Kleine, " sind wir denn so ganz allein auf der Welt, und lebt außer uns kein menschliches Wesen mehr ? " Die Schwester erzählte ihm von einigen bösen Verwandten, die sich in einer entfernten Gegend aufhielten, wohin er um keinen Preis gehen sollte. Aber er kümmerte sich wenig um die Entfernung, nahm Pfeil und Bogen und ging. Als er eine Weile gegangen war, wurde er müde, legte sich nieder und schlief ein. Die Sonne schien aber so heiß auf ihn, daß sie ihm alle Federn seines Rocks versengte und außerdem noch ein großes Loch hineinbrannte. Als er nun darauf erwachte und seinen Schaden sah, wurde er zornig und schwor bei allen Raubvögeln und Raubfischen, sich an der unverschämten Sonne zu rächen, und wenn sie noch einmal so hoch am Himmel hinge. Grimmig eilte er darauf nach Hause, aß nicht und trank nicht und beantwortete die tröstenden Zusprüche seiner Schwester mit den racheschnaubensten Blicken. Zehn Tage lang legte er sich regungslos auf die rechte Seite. Danach stand er auf und sagte seiner Schwester, sie möge ihm eine Schlinge machen, damit er die Sonne damit fangen könne. Sie verfertigte ihm auch, so gut sie konnte, eine aus starken Schlingpflanzen, aber der Kleine war damit nicht zufrieden. Dann schnitt sie ihren langen Zöpfe ab und gab sie ihm.
Das gefiel ihm schon besser, er nahm sie, zog sie, um sie etwas anzufeuchten, durch seine Lippen, wodurch sie ganz rot wurden und sich allmählich ein langes metallenes Seil daraus bildete, daß er um seinen Körper wickelte. Um Mitternacht begab er sich auf die Reise, damit er die Sonne noch vor ihrem Aufgang erwische.
Und richtig - er hatte Glück !
Er fing sie und hielt sie so fest, daß sich weder regen noch bewegen und also auch nicht aufgehen konnte.
Nun war große Not im Tierreich. Die Vögel sahen die Bäume und Felsen nicht vor sich und zerschlugen sich die Köpfe daran, und die übrigen Tiere liefen bei dieser Finsternis größtenteils in den nahen See und ertranken. Es wurde also eine große Versammlung aller Vierfüßler abgehalten und beschlossen, daß verhängnisvolle Seil abzuschneiden.
Aber das war keine Kleinigkeit, denn jeder, der sich in die Nähe der Sonne wagte, wurde von ihrer Glut beinahe völlig geröstet. Zuletzt übernahm denn der Hamster diese lebensgefährliche Aufgabe. Er war zu jener Zeit das stärkste Tier der Welt und sah, wenn er sich aufrichtete, wie ein hoher Berg aus. Er kam auch wirklich an die betreffende Stelle und befreite die Sonne, wurde aber dabei zu jener unbedeutenden Figur, zusammengebrannt, in der wir ihn heute noch sehen.

Das einzige Lebewesen, außer jenes, daß Noriel schon angedeutet hat, daß wirklich unter diesen Namen exestiert, ist:

Deutscher Name : genoppte Scheibenanemone
Wissenschaftlicher Name : Ricordea Yuma
Vorkommen : Indo Pazifik, Indonesien, Philipinen, Singapur,
Ryuku Islands, Samoa, Mikronesien,
Queensland, Indischer Ozean
Größe : 7 - 8 cm
Temperatur : 24 - 27 Grad Celsius
Futter : Plankton, Zooxanthellen/Licht

http://www.cvreefers.org/d/10746-3/pink_yuma.jpg

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, Vampi
( dämonisches Küsschen hinhauch )

Link zum Thread: yuma-t793.html
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Re: Lexikon der Elementargeister und Dämonen U-Z

Beitrag von whitestorm »

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Re: Lexikon der Elementargeister und Dämonen U-Z

Beitrag von whitestorm »

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