Name : Der schwarze Hund
Lateinischer Name : Canis Diabolus
Lebensraum : Heide, Wälder, Friedhöfe, Moore
Lebensdauer : Unbekannt
Größe : 1,20 - 1,50 m
Verbreitung : Westeuropa
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Über den Schwarzen Hund ranken sich viele geheimnisvolle Geschichten und Mythen. Manche mögen denken, es wäre lediglich ein abergläubisches Relikt aus viktorianischen Zeiten, aber tatsächlich datiert einer der ersten Sichtungen, die schriftlich niedergeschrieben wurden auf das Jahr 1577.
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Es geht darin um die Erscheinung in Form eines Schwarzen Hundes, der die Bewohner von Bungay, einem Marktflecken 145 Kilometer nordöstlich von London, in Angst und Schrecken versetzt. Abraham Fleming, Zeitzeuge dieser Epoche, bezeichnete sein Aussehen als Manifestation des Teufels, jedoch gibt es diese monströsen Urgetüme wesenlich länger, gehören sie doch zu den ältesten und verbreitesten Ungeheuern Europas.
Jeder Teil der Welt nennt sie anders, wie
Bargast, Gyrtrasch oder Heuler,
in Lancashire nennt mann sie Trash oder Skriker, anders wiederum in East Anglia , wo man sie
Black Shuk nennt. In Bungay, Suffolk nennt man sie auch oft
Schwarze Schote .
Das Aussehen wirt meist als riesig und zottig beschrieben, mit großen glühenden Augen, wie das tiefste Höllenfeuer oder die Glut von lodernden Kohlen.
Es gab wohl kaum eine Gegend im Königreich des Empires in der nicht von solchen Begegnungen und Beobachtungen berichtet und domkumentiert wurde. Selbst in Deutschland sind spektakuläre Fälle überliefert worden...
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Fürstenberg
Von dort wird berichtet, daß ein riesiger Schwarzer Hund seit über 500 Jahren, jeden Freitagnacht sein Unwesen treibt. Das Tier zieht in den Nächten um die alte Wasserburg in Fürstenberg und kann anscheinend keine Ruhe finden; dazu gibt es auch einen Hintergrund...
Anfang des 15. Jahrhunderts lebten auf dieser Burg drei Brüder, die Ihren Lebensunterhalt als Raubritter bestritten. Nichts war Ihnen heilig bei ihren Brandschatzungen und Schändungen, auf Ihren grausamen Raubzügen und sie konnten gar nicht genug an sich raffen, um der Gier zu stillen.
Doch eines Tages trog es sich zu, daß der Älteste von Dreien einen Sinneswandel widerfuhr und er die moralische Bedenken seines Tuns nicht mehr mit sich vereinbaren konnte, weil er sich fragte, ob er rechtens handeln würde. Von Gewissensbissen geplagt erhängte er sich schließlich an einem Freitagabend.
Doch....wie berichtet wird, war seine gepeinigte Seele damit nicht erlöst, denn er tauchte nach seiner Todesnacht regelmäßig in der Gestalt eines großen schwarzen Hundes an der heimatlichen Burg unter dem Fenster der Brüder und der anliegenden Gärten wieder auf. Die Brüder sagten aus, das Tier schleiche um die alten, bekannten Wege des heimatlichen Gutes, dessen feuerrrote Augen bis hoch in die Burg herauf leuchteten.
Bald wurde dem übriggebliebenem Geschwisterpaar der allnächtliche Anblick zuviel und sie verließen, eiligst gepackt Haus und Gut, der Hund aber blieb....
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Ramsey, Isle of Man im Jahre 1927
Ein Freund des Heimatautors Walter Gil berichtet von einer Begegnung mit einem Schwarzen Hund, auf einer Straße in der Nähe von Ramsey. Das Tier hinderte ihn am vobeigehen und auch er bemerkte die leuchtenden Augen, die wie glühende Kohlen gleich den nächtlichen Himmel erleuchteten. Einige Tage nach dieser Begegnung starb der Vater des Mannes, warum diesem Wesen auch der Name " Todesbote "
( Warn- oder Beschützerbote ) verliehen wurde.
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Aylesbury, Buckinghamshire
Ein ansässiger Bauer benütze laut dieser Überlieferung immer ein Loch in einer hohen Hecke als Abkürzung zu seinen Weiden, bis ihm eines Tages ein Schwarzer Hund, riesig an Gestalt den Weg versperrte. Jeden Tag sah der Bauer das Tier dort und war gezwungen einen anderen Weg zu wählen, doch irgenwann packte ihn die Wut und er schlug nach dem Tier, wollte er sich den Umweg nicht länger aufzwingen lassen. Dabei stürzte er so unglücklich, daß er von diesem Moment an querschnittsgelähmt war, der Hund aber...verschwand...
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Dartmoor, Devon im Jahre 1972
In den frühen Morgenstunden eines Wintertages 1972 wurde ein hiesiger Bauer in seinem abgelegenden Hof am Rande des Moores von einem merkwürdigen Kratzgeräusch geweckt und als er das Vieh erblickte, ihn mit Hilfe eines Schürhakens vertreiben wollte, sah er diese glühenden Augen, die ihn so erschreckten, daß er blind auf das Tier einzuschlagen versuchte, dieses aber entschwand. Erst am nächsten Tag sah man die Zerstörungswut, die dieses Urgetüm hinterlassen hatte, zerbrochene Fensterscheiben, kaputte Dachpfannen, sogar die Scheune war komplett verwüstet, wie zu lesen ist.
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Der Grabhügel von West Kennet, Wiltshir
Von dort wird die Sichtung eines Schwarzen Hundes beschrieben, der am längsten Tag des Jahres die Grabhügel heimsucht. Überhaupt ist festzustellen, daß solche " Geisterhunde " immer an bestimmten Orten oder festen Jahreszeiten auftauchen und hr Unwesen treiben.
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Killakee, in der Nähe von Dublin, Irland , 18. Jahrhundert
Berühmt wurde die Bestie von Killakee, die ihr Unwesen am Fuße des Wicklow - Gebirges treiben soll; auch hier gibt es wieder absonderliches im Vorfeld zu berichten.
Killakee war in Verruf geraten, weil mysteriöse Morde das alltägliche Gespräch auf den Straßen beherrschten, die die Stadt längere Zeit heimsuchten. Ein gewisser Earl of Rosse wurde damit in Zusammenhang gebracht, hatte er es sich doch zum freizeitlichen Vergnügen erkoren, schwarze Messen abzuhalten, bei denen es auch menschliche Opfer gegeben hatte. Auch wird davon erzählt, daß er eines Tages einen mißgebildeten Zwerg als Opfer hinrichten ließ...
Die Geschichte bekam Anfang des 20 Jahrhunderts erneut Nahrung, als bei dem Aufstand 1916, an dem die damalige Besitzerin, Gräfin Constance Markievicz, beteildigt war, 5 IRA Mitglieder in dem Haus starben. Immer wieder wurde von diesem riesigen mysteriösen Schwarzen Hund berichtet, der indirekt an den Todesfällen beteiligt sein soll, aber vor allem wie ein Fluch die Geschicke des Anwesens zu beinflussen schien. Doch sollten diese bis dato Gerüchte auf nahrhaften Boden stoßen, als 1968 Margret O´Brian in das Haus zog.
Ihr waren diese Geschichten und Gerüchte zwar nicht unbekannt, aber sie kümmerte sich wenig darum, und erschrak heftigst als sie eines Tages das Monstrum nach ihrem Einzug in einer Abenddämmerung im Garten erblickte. Sie beschrieb ihn größer als einen Hund, schmenhaft, aber eben auch von glühenden Augen, die sie feurig anblitzten, hier Ihr Bericht...
" Es war spät in der Nacht. Ich hatte gerade die schwere Vordertür mit einem Bolzen verriegelt, als sie wieder aufging. Erstaunt schob ich den Riegel wieder vor. Noch ehe wir ( meine Helfer und ich ) die Halle erreichten flog die Tür auf und draußen im Dunkeln sahen wir ein großes schwazes Tier. An einen Scherz denkend rief ich " Komm doch rein !" und eine tiefe heisere Stimme antwortete:
" Ihr dürft diese Tür niemals schließen !"
Alle hatten die Stimme deutlich gehört und meine beiden Helfer ergriffen sofort alle die Flucht. Panikartig schlug ich die Tür ins Schloß und rannte ebenfalls in Richtung der Halle davon.
Auf halbem Wege sah ich mich nochmals um;
die Tür stand wieder weit offen und eine riesiges Tier schlich durch die Hallen, mit glühenmden Augen, katzengleich.
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Green Lane, zwischen Scotter und Manton, Lincolnshire
Auf der alten Green Lane ( Jahrhunderte alte Strasse ) soll ein Schwarzer Hund des Nächtens patrouillieren, wie glaubhaft erzählt wird.
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Taunton, Sommerset
Hier wird ein Augenzeuge erwähnt; ein Handwerker, der abends im Nebel von seiner Arbeitsstätte in Taunton nach Hause fuhr. Der Nebel wurde immmer dichter und irgendwann hatte er die Orientierung verloren. Plötzlich tauchte, wie aus dem Nichts, ein riesiger Schwarzer Hund auf, der immer ein paar Meter, gerade noch in Sichtweite, vor ihm herlief. Instinktiv folgte er dem nächtlichen Wesen bis der Hund gänzlich verschwunden war. Erstaunt stellte der Mann aber nach dieser Begegnung fest, daß er in Sichtweise der Lichter seines Hauses stand.
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Black Dog Hotel, Devon
Das an einer einstigen Grafschaftsgrenze gelegene Hotel, soll ebenfalls von einem Schwarzen Hund heimgesucht werden. Manche mögen schmunzeln, sich der " aktiven Gewerbetreiberei des Profits " vor Augen führend, dennoch gilt es als unbestritten, daß sich sonderliche Phanomäne gerade an Grenzsteinen zu häufen scheinen.
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Peddar´s Way, Norfolk
Auch hier wird erzählt, daß auf dieser alten Römerstraße ein geheimnisvoller Hund immer wieder zu sehen ist, der aber genauso schnell verschwindet, wie er auftaucht, nur die Regelmäßigkeit seines Tuns brachte ihm nach etlichen Jahren seinen Ruf.
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Blickling Hall, Norfolk
Aus diesen alten Gemäuern ist zu hören, daß sie einen großen schwarzen Hund beherbergen sollen. Es soll sogar einen Fluch darüber geben...daß falls nur ein Mauernstück dieses Gemäuers versetzt werden sollte, die wohnhafte Bestie entfesselt würde und ob man es glauben will oder nicht, traut man sich bis heute nicht das Anwesen zu versetzten, obwohl schon oft darüber verhandelt wurde.
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Norfolk, im Jahre 1883
Hier ist die Aussage zweier Männer dokumentiert, die eines nachts mit einem Pferdewagen eine Straße befuhren, als ihnen dieser Schwarze Hund erschien, der den Weg blockierte. Nervös geworden, der alten Überlieferungen wegen, hielt der Lenker die Pferde zurück. Als er Ihnen aber die Sporen gab, des Wartens müde geworden, und die nächtliche Bestie somit vertrieb, ist auch von seinem Tode die Rede, der sich wenige Tage nach diesem Vorfall zutrog.
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Straßenstück von Algarkirk, Lincolnshire
Seit Jahren wird von einer schwarzen Bestie berichtet, der Augen wie glühende Kohlen haben soll. Einheimische vermeiden ausdrücklich diese Straße bei Nacht.
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Kirche von Algarkirk, Lincolnshire
Hier soll ein wilder Schwarzer Hund auf dem Friedhof spuken. Sogar Geistliche berufen sich auf Glaubwürdigkeit, sahen das Tier doch standesgemäße Bürger, die eher logisch wie abergläubisch geprägt waren.
Überhaupt scheint Devonshire zentraler Punkt für Erscheinungen des mysteriösen Wesens zu sein. Eine Feldstudie über den Schwarzen Hund war in Auftrag gegeben worden, und nach mühseliger nächtlicher Wanderung durchs düstere Moor wurde davon berichtet, daß dieser Hund gesichtet worden wäre, wie er den Wanderer begleitete, den er aber eher schützend als bedrohlich empfand. Gespenstig in diesem Zusammenhang bildete die Headline hiesiger Tagesgazetten, die am nächsten Morgen lauteten...
Gestörter Mörder gefangen
Die Menschenjagd der Polizei von Dorset und Devonshire endete gestern mit der erneuten Gefängnisnahme des geistesgestörten Mörders Denis " Schlachter " Kennedy, der mindestens sechs junge Frauen mit einer Axt getötet haben soll. Er brach vor drei Tagen aus dem Hochsicherheitsgefängnis für geistig abnormale Gesetztesverbrecher in Princeton aus. Polizeichef Finbar Smith feierte die Aktion als Erfolg und kündigte die Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen des Gefängnisses an....
Die sich immer wieder häufenden Berichte über die schwarze Hunde Devons, besonders im Landstrich Dartmoors fanden Mitte der 90ger Jahre ein breites Echo sowohl in der Kunst zeitgenössischer Künstler, wie auch in der Politik.
Das Ministerium für Landwirtschaft war gezwungen, zahlreichen Berichten über einen Schwarzen Puma nachzugehen, der durch das Moor streifte und etliche Schafe riß. Die Bauern berichteten immer wieder von einem Tier, größer wie ein Hund, wilder, mit großen Tatzen...und mit glühenden Augen...
1995 veröffentlichte das Ministerium seinen Bericht, in dem zu lesen war, es gebe keinerlei hieb- und stichfeste Beweise, daß solch eine Bestie frei herumlaufe, obwohl die ansässigen Bewohner immer wieder von neuerlichen Begegnuungen dieser Art berichteten.
Eines scheint dabei allerdings sicher....es schürt die Legenden um den Phantomhund mit den glühenden Augen, die seit Jahrhunderten um Dartmoor kursieren...
... trotz aller Gerüchte, Aberglaubens, kryptozoologischen Feldstudien, Aufzeichnungen und Augenzeugenberichten, sollte der Hund als Archetypus bleiben, was er schon immer war, auch wenn düstere Geschichten uns dieses Bild verderben wollen, der beste Freund des Menschen.
Vergessen wir dabei den wohl berühmtesten Fall des Schwarzen Hundes nicht...
Der Hund von Baskerville
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undefined://www.bungay-suffolk.co.uk/history/black-dog.htm
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undefined://nli.northampton.ac.uk/ass/psych-staff/sjs/Bungay.htm
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Der schwarze Hund
Moderator: gabor