Haltung zu Religionen

Moderator: Tyger

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Mi+

Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Mi+ »

He, Aza, darfst mir nicht zustimmen, da ich ja nach deinem dafürhalten inkompetent bin fällt jede Zustimmung als inkompetenz auf dich zurück.

:chaos:

mi
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Bella Aurora
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Bella Aurora »

@Mi
:brute:
Freu dich doch lieber darüber, dass dein Beitrag mal auf konstruktive Weise ergänzt wurde, anstatt schon wieder das Hakebeil zu schwingen...

Liebe Grüße
Bella
Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
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Azazel
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Azazel »

nicht inkompetent sondern Sklave Deiner Zwänge:-)
Mi+

Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Mi+ »

Solang ich inkarniert bin bin ich Sklave meiner Zwänge, Essen, Trinken, Schlafen und der ganze Rest. Wer nicht?

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gabor
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von gabor »

"DER REST"....das würd mich jetzt aber schon interessieren!
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Sayuri
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Sayuri »

Leute, ich habe mal ne Frage.
Zu meiner eigenen Religion ;-)

Äh, ich versuche das mal zusammenzufassen:

Ich glaube an Geister, also, dass man nach dem Tod entweder erdgebunden zu bleiben oder ins Licht zu treten und ins Jenseits zu kommen. Was uns im Jenseits erwartet, weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass es einem dort gut geht und man durch Medien mit den Lebenden noch sprechen kann.
Falls man erdgebunden bleibt, lebt man weiter auf der Erde, weil man etwas erledigen muss oder so etwas und holt sich seine Energie von anderen Menschen oder Objekten. Oder man wird auf der Erde festgehalten.

Außerdem glaube ich natürlich an die dunklen Wesenheiten, genannt Dämonen. Und zwar teilweise aus der Sicht der katholischen Kirche, also dass einige Dämonen gefallene Engel sind, der dunklen Seite verfallen oder freiwillig den Himmel verließen. :evil: Aber dann gibt es da noch andere "Dämonen" die einfach nicht menschlich sind, und keiner weiß, was genau sie sind.

Damit verbunden glaube ich an die praktische Arbeit mit geistern und Dämonen (Ouija-Bretter und Medien / Dämonenbeschwörungen :har: und schwarze bzw. weiße Magie)

Außerdem kommt mein Glaube an Schutzengel bzw. Vermittler zwischen dem Diesseits und Jenseits dazu. ich glaube also an etwas Höheres, etwas Göttliches, aber nicht an den christlichen Gott, der alles erschaffen hat etc. :(

So, kann mir einer sagen, wie man diese "Religion" nennt? :???:
Wäre echt hilfreich für mich.

Und zur ersten Frage:
Von den meisten Religionen halte ich gar nichts, die erste mit der ich mich im Allgemeinen identifizieren konnte, da sie die Erleuchtung finden wollen und weise menschen sind. Aber das Nirwana störte mich... Und viele andere Religionen finde ich einfach total an den Haaren herbeigezogen... :kotz:
Ich bin tolerant gegen über so ziemlich jeder Religion (außer Scientology) und hoffe, dass auch ich toleriert werde :-)

Wäre echt nett, wenn ihr mir antworten könntet :)

LG Sayuri :let's rock:
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triyann
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von triyann »

Ich bin mal so nett. Ich würde Deinen Glauben weiterhin als christlich bezeichnen, auch wenn Du nicht an den Schöpfungsmythos glaubst und ein höheres Wesen über Dir ablehnst.
Die Grundparameter der dualistischen Weltsicht inclusive der Wertungen sind ja vorhanden. Gut - Böse; Licht - Schatten. Grundlage sämtlicher abrahamitischen Religionen.

Und ja - anderer Leuts Glaubensvorstellungen sind zu respektieren. Man kann über Wissen, oder besser Nichtwissen streiten, über persönliche Glaubensvorstellungen spiritueller Art zu streiten, ist dämlich.
...so ist weniger entscheidend, was der Lernende vom Lehrenden lernt, sondern der Lehrende vom Lernenden...
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Mi+ »

Sayuri schrieb: "... und man durch Medien mit den Lebenden noch sprechen kann.
Falls man erdgebunden bleibt, lebt man weiter auf der Erde..."

Hier sehe ich einen Logikfehler, die Erdgebunden Seelen sind die mit denen man per Medium in Kontekt kommen kann. Die anderen sind zu weit weg.

Weiterhin, ich bin ein Gegner von Ouija-Brettern und ähnlichen Pubertätskindertechniken.

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Sayuri
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Sayuri »

triyann hat geschrieben: Und ja - anderer Leuts Glaubensvorstellungen sind zu respektieren. Man kann über Wissen, oder besser Nichtwissen streiten, über persönliche Glaubensvorstellungen spiritueller Art zu streiten, ist dämlich.

Seh ich auch so :-)
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Moloch
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Moloch »

@Sayuri: Eigentlich hast du ja deine Frage im zweiten Satz selbst beantwortet. Es ist DEINE Religion, nicht wirklich christlich, auch wenn einige Parallelen bestehen. Der Name der Religion ist doch irrelevant. Ich frage mich nur, warum glaubst du an Geister, Engel und Dämonen als Entitäten? Erfahrungsberichte?
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Sayuri
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Sayuri »

Nun ja, ich lese viele Berichte über Geister, habe mal einen Dämonen einige Monate lang angerufen und hab letztens Meiner besten Freundin Engel geschickt, zum Schutz.
Ich sammle im Moment noch Erfahrungen, aber dieser Glaube gibt mir einfach Sicherheit. Zum Beispiel weiß ich jetzt, was mich nach dem Tod erwartet oder so.

Und, ja, du hast recht, der Name ist eigentlich egal und ich bin ja sehr fröhlich mit meiner Religion :-)
Weiß halt nur nie, was ich bei "Religionszugehörigkeit" hinschreiben soll ;-)
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gabor
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von gabor »

Du kannst doch nicht einfach Engel in der Gegend rumschicken!Wenn das jeder täte....
Also ich wäre über einen mehr im Haus recht erbost!
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Sayuri
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Sayuri »

Sie meinte, es wäre okay für sie. Der soll ja nur auf sie aufpassen, weil sie mir sehr viel bedeutet. Und Engel sind sehr zuverlässig :-)
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gabor
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von gabor »

Jup....sind Trolle auch! :lol:
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Sayuri
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Sayuri »

Haha, auch wieder wahr :lol: :satisfy:
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Moloch
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Moloch »

Nun ja, ich lese viele Berichte über Geister, habe mal einen Dämonen einige Monate lang angerufen und hab letztens Meiner besten Freundin Engel geschickt, zum Schutz.
Ich sammle im Moment noch Erfahrungen, aber dieser Glaube gibt mir einfach Sicherheit. Zum Beispiel weiß ich jetzt, was mich nach dem Tod erwartet oder so.

Nun, über Geister zu lesen oder sie schon einmal persönlich wahrgenommen zu haben, sind natürlich zwei Paar Schuhe. Das gleiche gilt natürlich auch für Engel und Dämonen. Ich selbst denke, dass derlei geistige Kreaturen auch nur in unserem Geist existieren, mMn sind sie Manifestationen unserer eigenen psychischen Vorgänge, mehr nicht...aber solange deine Religion dir Kraft gibt, glaube ruhig daran... ;)
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Sayuri
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Sayuri »

Jedem das Seine :-)
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Bella Aurora
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Bella Aurora »

@Moloch

Ich glaube persönlich ebenfalls, dass Dämonen usw. Eigenständig handelnde Wesen sind. Die andere Seite, also deinen psychologischen Glaubensansatz kann ich nachvollziehen, ist für mich persönlich aber nicht stimmig genug, was nicht bedeutet, dass er deswegen falsch sein muss ;-)
Dass die Psychologie eine wichtige Rolle spielt dürfte jedem klar sein, das Unterbewusstsein macht bei magischen Arbeiten ungeheuer viel aus, aber meiner Ansicht nach gibt es eben auch Dinge/Wesen die nicht daraus resultieren, sondern eben existent sind, nur auf anderen Ebenen...

Liebe Grüße
Bella
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Moloch
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Moloch »

Dass die Psychologie eine wichtige Rolle spielt dürfte jedem klar sein, das Unterbewusstsein macht bei magischen Arbeiten ungeheuer viel aus, aber meiner Ansicht nach gibt es eben auch Dinge/Wesen die nicht daraus resultieren, sondern eben existent sind, nur auf anderen Ebenen...
@Bella:

Hm, wie stellst du dir diese "Ebenen" denn vor? Unterscheidest du zwischen materieller und geistiger Ebene? Gibt es deiner Meinung nach Lebewesen, die nur geistiger Natur, nicht aber zwingend physischer Natur sind? Wenn ja, wie begründest du das? Bist du schon mit rein geistigen Entitäten in Kontakt getreten? Und wenn ja, wie ist das möglich, existieren sie doch scheinbar auf einer völlig anderen Ebene? Fragen über Fragen, auf die du natürlich keine Antwort geben musst, ist nur eben schwer für mich, deinen Standpunkt nachzuvollziehen ( nebenbei bemerkt, hat wohl ein großer Teil der User hier eine ähnliche Auffassung, wie du).


Liebe Grüße
Moloch
Mi+

Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Mi+ »

Papus, die Kabbalah

oder auch den normalen Lebensbaum, selbst der Leuenberger taugt für derlei Fragestellung, Moloch.

mi
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Bella Aurora
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Bella Aurora »

@Moloch
Das wird schwer für mich dir so zu erklären, dass du mein System dahinter nachvollziehen kannst, gab da schon öfter Probleme...
Aber ich Versuchs mal...^^
Ganz grob vorweg:
Jeder hat ja eine andere Ansicht darüber, wie was funktioniert und das was ich gleich schreibe ist eben mein System, das was für mich schlüssig ist, da es auch den Paradigmenwechseln stand hält und ich damit prima arbeiten kann...Was nicht bedeutet, dass es für wen anders genauso schlüssig sein muss...
Für mich gibt einen großen Ursprung, der sich in drei weitere teilt, wo unsere Seelen und die aller Wesen herstammen(energetischer Ursprung allen seins). Man erhält durch ihn beispielsweise sein energetisches Potenzial, ein Mensch hat davon weniger als ein Gott oder Dämon oder whatever. Aber er kann sein Potenzial steigern, durch magische Arbeit zum Beispiel. Das ist dann zum Beispiel ein Ziel, sein energetisches Potenzial so zu pushen, dass du dich weiter entwickelst und aufsteigst, selbst zu einer Gottheit wirst(LHP Richtung)...
Diese Ursprungstheorie hatte ih an anderer Stelle ausführlicher behandelt, aber eher in Richtung Prägung und Kernwesen, der Threadtitel war"Was macht für euch ein Wesen aus", falls du da genauer lesen magst.

Jedenfalls bedeutet das, dass wir alle mit den Wesen verbunden sind, auf die eine oder andere Weise, jeh nach Affinität und Gemeinsamkeiten etc... Das bedeutet auch, dass es egal ist, auf welcher Ebene man existiert, denn durch energetisches Training kannst du sie auch dort erreichen. Jeh fokussierter man mit Energie arbeiten kann, desto einfacher wird es, jedoch brauchst du für verschiedene Wesen mal mehr mal weniger Davon, da die Wesen ja selbst auch ihr Potenzial haben und durch ein "flüstern" sicherlich nicht zur Arbeit kommen, wenn sie das überhaupt merken. Deswegen funktionieren auch Beschwörungen eines Anfängers meist nicht, wenn es dabei um Wesen geht, die energetisch gesehen viel höher stehen, bzw. weiter entwickelter sind. Aber auch da gibt es Ausnahmen, während Inkarnationen verliert man ja nicht das Potenzial, was man sich zuvor abgearbeitet hat und wenn man darum noch nicht weiß, dann wird es eben interessant :D

Das Thema ist ungeheuer komplex und meine Beschreibung hier ist nur sehr sehr grob..Falls du Fragen hast, gerne, ich hoffe dennoch, dass ich mich nicht zu schwierig ausgedrückt hab...

Ja viele haben diese Ansichten, aber sie denken nicht darüber nach, sondern übernehmen einfach Ansichten von Autor xy und das ist garnicht meins...
Ausreden sollte keiner so dumm sein und die Psychologie außer Acht lassen, denn das Unterbewusstsein leistet ungeheuerliche Arbeit, gerade im magischen und nur wer sich auch damit befasst kann die ganzen Zusammenhänge verstehen und dann auch wirklich gut wirken...Einfach für sich selbst hinterfragen und definieren, was Magie und die Zusammenhänge überhaupt für einen bedeuten, wie soll man magisch arbeiten, ohne sich mit sich und den Hintergründen auseinander gesetzt zu haben? Gut, geht schon, aber über kurz oder lang mächtig in die Hose...

Ich erwarte hier keinen Zuspruch, das sind MEINE sehr persönlichen Ansichten...

Liebe Grüße
Bella
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Daimao_Koopa
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Daimao_Koopa »

Ich sehe das relativ ähnlich wie Bella.
Trotzdem denke ich, dass Moloch doch eher auf das Gegebensein der einzelnen Ebenen und die Einordnung von Geistwesen
in diese, hinaus wollte.
Grundsätzlich gibt es drei (3) Ebenen, die der Mensch fähig ist wahr zu nehmen. Diese drei Ebenen sind die Außenwelt,
die Innenwelt, und die Gedankenwelt. Die Außenwelt umfasst alles, was außerhalb des wahrnehmenden Wesens liegen kann;
dazu können dann auch andere Lebewesen gehören. Die Innenwelt umfasst alles, was das wahrnehmende Wesen in sich selbst
trägt, wie z.B. die drei Freud´schen "Ichs". Die Gedankenwelt umfasst alle (geistigen) Konzepte im Großen und Ganzen, die
sich durch das wahrnehmende Wesen erfahren, bzw. erleiden lassen (der Gedanke kommt zum Menschen).
Vereinfacht ausgedrückt handlet es sich bei der Gedankenwelt um die Welt, in der alles Mögliche ist.

Geistwesen finden, wie alle anderen geistigen Konzepte, ihren Ursprung in der Welt der Gedanken. Der Mensch (als wahrnehmendes Wesen)
ist durch seine Innenwelt mit der Gedankenwelt verbunden, denn durch den innerweltlichen Prozess des Denkens kommt man auf die
Gedanken; nicht durch den außerweltlichen Prozess des Erfahrens.
Da Geistwesen (wie Dämonen), um z.B. mit Menschen in Kontakt treten zu können, den Weg von der Gedankenwelt zur jeweiligen Innenwelt
nehmen müssen (die menschliche Innenwelt ist immer noch zum Teil geistiger Natur), erklärt das auch, warum manche Menschen Dämonen,
etc. als psychologische (d.h. innenweltliche)Phänomene wahrnehmen.

Ich hoffe, ich konnte euch etwas weiterhelfen.
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gabor
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von gabor »

Ich dachte,das geht allen Menschen so....also dass mit der Wahrnehmung.
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Moloch »

@Bella und Koopa: Vielen Dank für eure Ausführungen, ihr habt eure Ansichten sehr verständlich dargelegt, wie ich finde. Ein paar Fragen hätte ich aber noch. ;) Wieso geht ihr gerade von drei Ebenen aus? Ich könnte es ja noch nachvollziehen, wenn ihr sagt, es gebe eine Außen- und eine Innenwelt, die zwar einen gemeinsamen Ursprung haben, aber in gewisser Weise auch unabhängig voneinander existeren können. Aber diese dritte Ebene, diese "Gedankenwelt" scheint sich mir nicht genügend von der Innenwelt abzugrenzen, um als eigenständige Ebene funktionieren bzw. definiert werden zu können. Hier sehe ich in gewisser Weise eine Unstimmigkeit in eurem "Weltbild" (mir ist schon klar, dass ihr beide nicht völlig dasselbe habt, aber wie du Koopa schon sagtest, gibt es da einige Parallelen). Und noch etwas: Woher soll man denn wissen, dass es nicht die eigene Innenwelt ist (die Psyche) die einem die Existenz rein geistiger Entitäten, die angeblich von einer anderen Ebene stammen, vorgaukelt...schließlich spielen uns unsere weltlichen Sinne auch des öfteren Streiche...man nehme nur mal Menschen mit rot-grüner Sehschwäche als Beispiel...soweit erstmal von mir. :har:
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Re: Haltung zu Religionen

Beitrag von Daimao_Koopa »

Moloch hat geschrieben:Wieso geht ihr gerade von drei Ebenen aus?
Weil es drei Ebenen (besser Bereiche) gibt, auf denen der Mensch aktiv sein kann - ohne dafür sein Bewusstsein erweitern zu müssen.
Die Innenwelt bist immer nur du selbst, die Außenwelt umfasst alles außerhalb von dir selbst. Bleibt nur noch die Frage, woher all die
Konzepte und Ideen kommen, die den Menschen zukommen... diese kommen nämlich weder aus dir heraus, noch von Außen zu dir hin.
Moloch hat geschrieben:Aber diese dritte Ebene, diese "Gedankenwelt" scheint sich mir nicht genügend von der Innenwelt abzugrenzen, um als eigenständige Ebene funktionieren bzw. definiert werden zu können.
Wenn du Lust hast dir zu dieser Frage einen eigene Meinung zu schaffen, empfehle ich dir "Gottlob Frege: Logische Untersuchungen
(Vandenhoeck&Ruprecht Verlag)" und daraus den Text "der Gedanke - eine logische Untersuchung".

Ich finde, dass Frege diese Idee (vom Gegebensein des Gedankens und einer abgetrennten Gedankenwelt) ziemlich gut erklärt hat. Über Geschwafel
oder manipulative Suggestion braucht man sich bei diesem Autor keine Gedanken zu machen, da er rein analytisch vorgeht. ;)
Wenn du es doch (subjektiv gefärbt) von mir erfahren willst, dann schreib mich am besten per PN an, da das ganze etwas mehr Zeit benötigt und
außerdem weit vom Thema weggeht.
Moloch hat geschrieben:Woher soll man denn wissen, dass es nicht die eigene Innenwelt ist (die Psyche) die einem die Existenz rein geistiger Entitäten, die angeblich von einer anderen Ebene stammen, vorgaukelt...schließlich spielen uns unsere weltlichen Sinne auch des öfteren Streiche
Der innere Sinn kann dich dich gar nicht belügen, da innerhalb deiner selbst keine objektive Wahrheit existiert. Wenn du einen Gedanken,
den du ergreifst, aus deiner Sichtweise für wahr hälst, dann ist Er auch wahr (innerhalb deiner Selbst versteht sich). Außerdem kann ein
Gedanke (und die daraus entstehende geistige Entität) nicht von einem denkendem Wesen geschaffen werden, da man einen Gedanken
als denkendes Wesen erst denken muss, bevor man ihn für wahr oder falsch halten kann. Demnach muss ein Gedanke von der
Vorstellung, die wir uns erst nach dem Denken machen können, klar getrennt sein.

Wenn du Interesse hast, dann kann ich dir zu diesem Thema ein paar Links schicken. Soweit von meiner Seite.
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