@FogFog hat geschrieben:wie Karlsson es bei seiner "Uthark" Theorie getan hat.
Die "Uthark Theorie" ist nicht von Karlsson, sondern wurde 1932 von dem schwedischen Runenforscher, Slavistik-Professor und Poeten Sigurd Agrell in seinem Buch "Die spätantike Alphabet-Mystik und die Runenreihe " aufgestellt. Die Theorie ist dann von Kenneth Meadow (1995) und Karlsson (2002) wieder aufgegriffen worden.
Von Agrell gibt es noch ein interessantes Buch "Die Pergamenische Zauberscheibe und das Tarockspiel" in dem er versucht verschiedene Divationssysteme des westlichen Einweihungsweges in Beziehung zu setzen. Das fängt im alten Agypten an, geht über den griechischen Hekate-Kult, baut die Runen ein und endet beim Tarot. Ist, ähnlich wie die Uthark-Theorie, gewöhnungsbedürftig und führt bei konservativen Okkultisten zu heftigem Bauchgrimmen. Mir persönlich ist er auch ein wenig zu spekulativ, aber seine Gedanken finde ich trotzdem interessant.
@pazuzu
Für die Arbeit mit Runen ist meiner Meinung nach Odins Runenlied in der Hávamál der Lieder-Edda die beste Quelle. Das liefert einem zwar keine Bedeutungszuordnungen, wie man sie in den Begleitheftchen zu Runensets und Tarotspielen findet, aber es hilft einem eigene Deutungen zu finden.
Gruß
Eno