Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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Amimatani
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Amimatani »

lumina hat geschrieben: Wir hatten nichtnur die Macht bekommen, andere Wesen zu töten, nein. Die Welt wurde zu unserem Spielplatz. Wir bekamen die Absolute Macht. Wir bekamen die Gabe, zu lernen. Und wir wollten mehr Macht, ja, wir waren schon immer wie unser Schöpfer es war, machtbessen, ein perfektes Ebenbild!
Ziemlich grausame Vorstellung von "Schöpfung"...

Das Bild mag ein Ebenbild sein und sich trotzdem gewaltig irren! Wenn ich Bilder erschaffe, dann tue ich das aus Lust an der Freude, dem Material, der Farbe, keinesfalls tue ich es aus Machtwünschen. Auch und gerade wenn es Selbstbildnisse, also "Ebenbilder" sind.

Dann entlasse ich meine Schöpfungen in die Welt, wenn sie fertig sind. Sie können machen, was sie wollen, sind frei. Manche von ihnen drehen durch. Sie fangen an, über mich und sich selbst nachzudenken. Und weil sie ohne meine Schöpfung nicht in die Welt gekommen wären, glauben sie, dass ich allmächtig bin. Bin ich aber nicht. Ich habe Bilder erschaffen. Aus Spaß. Ich habe sie in die Freiheit entlassen, weil ich neue Bilder schaffen möchte. Nichts, aber auch gar nichts von dem hat mit Macht oder Allmacht zu tun. Und was meine Bildnisse, meine Geschöpfe mit ihrer Freiheit machen, das ist deren Ding.

Die Allmacht des Schöpfers ist eine Wunschvorstellung und Erfindung des denkenden Geschöpfs, das sich selber reflektieren kann und um seine eigene Sterblichkeit (also letztliche Machtlosigkeit) weiß. Vor allem das unterscheidet Menschen von Tieren mMn.

Wenn du an dir selber also Machtbesessenheit feststellst, solltest du auch selber als Mensch dafür Verantwortung übernehmen!

Amimatani

P.S. im weiteren Sinne moralische Vorstellungen gibt es auch im Tierreich: auch Tiere erziehen ihre Jungen z.B..

P.P.S. in der Evolution setzt sich eben nicht der sog. Stärkste durch, sondern derjenige, der sich am meisten vermehrt. Das kann zuweilen der letzte schwache Angsthase sein, der sich zum Rammeln in die Höhle verzieht, stattmit irgendwem zu kämpfen. :har:
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asfaloh
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von asfaloh »

Amimatani hat geschrieben:P.P.S. in der Evolution setzt sich eben nicht der sog. Stärkste durch, sondern derjenige, der sich am meisten vermehrt. Das kann zuweilen der letzte schwache Angsthase sein, der sich zum Rammeln in die Höhle verzieht, stattmit irgendwem zu kämpfen. :har:
Amimatani you made my Day! Köstlich...Besser hätte man es nicht formulieren können :lol: :lol: :lol:
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
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Thefalus
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Thefalus »

retsnoM hat geschrieben:Es gibt Studien, dass ein durchschnittlicher Mensch nur ca ein Drittel seines Gehirns aktiv nutzt.
Das ist völlig falsch. Da bist du einem Betrug von esoterischen Scharlatanen aufgesessen. Link
Wahr ist, wir nutzen 100% unseres Gehirns.
retsnoM hat geschrieben:Da frag ich mich, warum hat die Evolution für den Menschen denn so ein großes Gehirn vorgesehen? Für uns Magier?
Offensichtlich damit wir Magier uns nicht von religiösen Spinnern abzocken lassen.

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Amimatani
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Amimatani »

asfaloh hat geschrieben:
Amimatani hat geschrieben:P.P.S. in der Evolution setzt sich eben nicht der sog. Stärkste durch, sondern derjenige, der sich am meisten vermehrt. Das kann zuweilen der letzte schwache Angsthase sein, der sich zum Rammeln in die Höhle verzieht, stattmit irgendwem zu kämpfen. :har:
Amimatani you made my Day! Köstlich...Besser hätte man es nicht formulieren können :lol: :lol: :lol:
Gerne, asfaloh. ;) Nur am Rande dieses Threads: es lohnt sich auch, mal darüber nachzudenken, dass tapfere Frontkämpfer gegenüber sog. Drückebergern definitiv evolutionäre Nachteile haben. ...und auch, dass die Evolution keine einzige Macke raus-evolutioniert, die erst nach der fruchtbaren Phase auftritt (Altersstarrsinn z.B.). >:->

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retsnoM
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von retsnoM »

Thefalus hat geschrieben:
retsnoM hat geschrieben:Es gibt Studien, dass ein durchschnittlicher Mensch nur ca ein Drittel seines Gehirns aktiv nutzt.
Das ist völlig falsch. Da bist du einem Betrug von esoterischen Scharlatanen aufgesessen. Link
Wahr ist, wir nutzen 100% unseres Gehirns.
retsnoM hat geschrieben:Da frag ich mich, warum hat die Evolution für den Menschen denn so ein großes Gehirn vorgesehen? Für uns Magier?
Offensichtlich damit wir Magier uns nicht von religiösen Spinnern abzocken lassen.

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Ich sollte mir wohl angewöhnen, meine Quellen gründlicher zu prüfen :lol:
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khezef
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von khezef »

P.P.S. in der Evolution setzt sich eben nicht der sog. Stärkste durch, sondern derjenige, der sich am meisten vermehrt. Das kann zuweilen der letzte schwache Angsthase sein, der sich zum Rammeln in die Höhle verzieht, stattmit irgendwem zu kämpfen. :har:
Der, der sich am meisten UND längsten vermehren kann >:->
Fruchtbarkeit auf lange Zeit zahlt sich immer aus, nicht gleich die ganze Munition auf einmal verschießen, sonst endet man so wie hyperaggressive Viren: Schnell viele Leute besetzen, die einem aber so schnell wegsterben, dass man irgendwann nicht mehr genug weitere Wirte findet. Herpes simplex hingegen verzieht sich ins Genom und kommt alle paar heiligen Zeiten einmal zum Vorschein und ist viel erfolgreicher als jeder Superkillervirus.

Also liebe Leute, settzt nicht alle Kinder auf einmal in die Welt, sondern macht es ab und an, dafür mit Beständigkeit. Ist erfolgreicher und Mann/Frau hat länger was davon. :har:
Das ist völlig falsch. Da bist du einem Betrug von esoterischen Scharlatanen aufgesessen. Link
Wahr ist, wir nutzen 100% unseres Gehirns.
Bingo. Hier wird wieder einmal schön sichtbar, wie schnell solche "wissenschaftlichen Lücken" von Esoterikern geentert werden. In dem Fall wurde es zwar schon seit langem widerlegt und es ist eine simple "Urban Legend", aber das Beispiel der Zierbeldrüse zeigt, wie gerne doch etwas, worüber noch nicht alles bekannt ist, die Fantasie das Denken übernimmt.

Khezef
nola-blair

Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von nola-blair »

P.P.S. in der Evolution setzt sich eben der durch,der sich am meisten vermehrt.
Ich denke eher, das der Sinn der Evolution darin besteht sich weiterzuentwickeln...und das Nutzen der gegebenen Fähigkeiten.
Und genau deshalb musste auch der Höhlenmensch seine Nahrung mit dem Stein totschmeissen, da er sonst ohne diese Hilfsmittel
gar nicht erst überlebungsfähig gewesen wäre.
Aber davon ab, die des Menschen ist es nunmal sich anhand der von den gegebenen Vorbilder der Natur, sein ganzes Leben zu gestalten,
und um es so zu vereinfachen, weil nämlich die ihm gegebenen Hilfsmittel alle unzureichend sind.
Und genau aus diesem Grund steht jetzt die Menschheit da wo sie jetzt steht...und zwar die dominanteste Spezies auf diesem Planeten.
Nur ob sich das jetzt genau so die Evolution gedacht hatte, ist ihr glaube ich völlig egal.
Denn sie hat ja ihren Zweck erfüllt.
sog. Stärkste durch, sondern derjenige, der sich zum Rammeln die Höhle verzieht, stattmit irgendwem zu kämpfen.
Na dann haben doch die Affen einen großen Vorteil, vor dem Menschen. Denn wie es mal ein Forscher gezeigt hat, der die Affen beobachtete,
da bekommen die Weibchen mal eben ganz schnell Sex, nur weil sie mal eben an das Fressen wollen was der andere gerade vor sich hat.
Nur ob sie gerade daran gedacht haben, das sie wohl gerade eben der stärkste sind, bezweifel ich mal gerade ganz schwer :lol: .
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lumina
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von lumina »

Sorry, bin kein Prediger und die Worte hab ich mir gerade so aus dem Ärmel geschüttelt
la..le..lu..
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gabor
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von gabor »

asfaloh hat geschrieben:
retsnoM hat geschrieben:Klar, die verbale Sprache hebt uns von anderen Tieren ab. Aber sie ermöglicht uns auch etwas anderes: Lügen. Durch die verbale Sprache ist das Lügen um einiges einfacher geworden. D
Das mag sein, doch auch Tiere lügen! Und betrügen! Die verbale Sprache ermöglicht UNS Menschen, andere Menschen zu belügen. ABER wer sagt, dass die Lüge im Tierreich, nur weil wir Menschen sie nicht verbal verstehen, besser ist? Raben zum Beispiel, lügen, indem sie Futter an Stellen verstecken und wenn sie ein Artgenosse dabei beobachtet, sie so tun, als ob sie das Futter an anderer Stelle vergraben. Der Unterschied zum Menschen ist der, das Tiere, dies tun, um einen überlebenswichtigen Vorteil zu erhalten. Wenn mein Futterkonkurrent nicht sieht, wo ich Futter verstecke, kann ich selbst überleben...im Ernstfall! Menschen jedoch lügen und betrügen um ihr Ego zu befriedigen. Es gibt keinen evolutionsbiologischen Sinn dafür, weil niemand mir das Essen wegnimmt, egal, ob ich meine Vorräte im Kühlschrank oder im Vorratsraum bunkere!

Für den "betrogenen" Raben mag es schlimm sein, "belogen" zu werden von seinem Artgenossen, weil sein Überleben davon abhängt, Futter zu finden, auch wenn es ein Anderer versteckt hat.

Wenn ich zum Beispiel immer höre..."Spitze sind falsch"...kräuseln sich mir die Nackenhaare. Tiere können nicht falsch, hinterhältig, berechnend ect.pp. sein. Das sind alles menschliche Eigenschaften, die Tieren völlig fremd sind! Tiere reagieren auf Prägung und Erfahrung!
asfaloh
Aha!Mal ganz was Neues....keine Rassenunterschiede? Denk mal über diese Aussage nach.Nimm mal die Honigbiene,und ihre afrikanische Verwandtschaft,nimm Deroplatys,und Hierodula...nimm mal den hier,http://de.wikipedia.org/wiki/Shiba ,und`nen Pudel...
,nimm`n Kaltblutpferd,und `nen Araber.................................................................................
Immer bereit!
P.S.:Eure Theorien über die Evolution.......Darwin rotiert gerade!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
nola-blair

Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von nola-blair »

gabor hat geschrieben:
Darwin rotiert gerade!
Das kann schon sein, das Darwin rotiert. Denn durch die Erkenntnisse Darwins, wo die Verwandtschaft des Menschen zu dem Tier nachgewiesen wurde,
haben sich die Menschen doch zusehends noch tierischer gebärdet, und das genau zum negativen Sinn hin.
Denn genau genommen, waren früher der Widerstand und die Abweichung vom Evolutionsgesetz sehr viel häufiger zu beobachten, denn da gingen Menschen
ins Kloster oder sie haben sich anderen künstlerischen Zielen gewidmet.
Wobei heute dagegen, so glaubt der Mensch geradezu etwas falsch zu machen, wenn man jetzt nicht sein ganzes Streben im Dienste der Fortpflanzung stellt.
Und wenn genau, jemand gegen dieses Evolutionsgesetz, das er ja selber nicht verabschiedet und gewünscht hat, verstößt, dann gilt er als allgemein
verwunderlich oder er ist minderwertig. Und genau das war nicht immer so.

Ich hoffe jetzt rotiert Darwin weniger ;) .
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Thefalus
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Thefalus »

Darwin ist tot - es lebe Dawkins! :har:

Während das Seti-Programm noch nach Funkwellen von Botschaften von Intelligenzen aus dem All forscht, legen neue DNA-Forschungen nahe, daß diese Botschaften längst angekommen sind. Genauer gesagt, die DNA enthält diese Botschaften. Noch genauer gesagt: Wir sind die Botschaft.

Ein DNA-Starng hat eine Speicherkapazität von 3072 Exabyte bei einer theoretisch erreichbaren Geschwindigkeit von 1 Million Tera-Operationen pro Sekunde (während die leistungsfähigsten Computer heute gerade mal eine Tera-Operation pro Sekunde erreichen). Eine überlegene extra-terrestrische Kultur würde wohl kaum mit langsamen Funkwellen kommunizieren, eher mit einer Biotechnologie, die unseren heutigen Computern um das Millionenfache überlegen ist. Der DNA-Computer ist so eine Technologie. Und die DNA ist ihr USB-Stick.

Aus dieser Überlegung heraus sieht Fortpflanzung eher wie Kommunikation aus. Die Informationen der ursprünglichen DNA werden ständig kopiert und existent gehalten. Und nicht nur das, denn es werden zusätzliche Informationen, die die Lebenserfahrung der DNA-basierten Individuen enthalten, ständig hinzukopiert. Und ganz nebenbei gibt es auch noch die "Passengers". Mitreisende in der DNA, deren Funktion völlig schleierhaft ist.

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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von gabor »

nola-blair hat geschrieben:
gabor hat geschrieben:
Darwin rotiert gerade!
Das kann schon sein, das Darwin rotiert. Denn durch die Erkenntnisse Darwins, wo die Verwandtschaft des Menschen zu dem Tier nachgewiesen wurde,
haben sich die Menschen doch zusehends noch tierischer gebärdet, und das genau zum negativen Sinn hin.
Denn genau genommen, waren früher der Widerstand und die Abweichung vom Evolutionsgesetz sehr viel häufiger zu beobachten, denn da gingen Menschen
ins Kloster oder sie haben sich anderen künstlerischen Zielen gewidmet.
Wobei heute dagegen, so glaubt der Mensch geradezu etwas falsch zu machen, wenn man jetzt nicht sein ganzes Streben im Dienste der Fortpflanzung stellt.
Und wenn genau, jemand gegen dieses Evolutionsgesetz, das er ja selber nicht verabschiedet und gewünscht hat, verstößt, dann gilt er als allgemein
verwunderlich oder er ist minderwertig. Und genau das war nicht immer so.

Ich hoffe jetzt rotiert Darwin weniger ;) .
Pruuust!!!! :lol: :lol:
Also die Abweichung vom Evolutionsgesetz,was immer Du damit meinst,ist also erstrebenswert?Kloster ist toll?
Und heutzutage vermehrt sich alles wie blöde?
Oh,oh.....geh mal`ne Runde um´n Block......
Immer bereit!
P.S.:Naturgesetze zu brechen scheint mir etwas....aufrührerisch! :lol:
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von gabor »

Thefalus hat geschrieben:Darwin ist tot - es lebe Dawkins! :har:

Während das Seti-Programm noch nach Funkwellen von Botschaften von Intelligenzen aus dem All forscht, legen neue DNA-Forschungen nahe, daß diese Botschaften längst angekommen sind. Genauer gesagt, die DNA enthält diese Botschaften. Noch genauer gesagt: Wir sind die Botschaft.

Ein DNA-Starng hat eine Speicherkapazität von 3072 Exabyte bei einer theoretisch erreichbaren Geschwindigkeit von 1 Million Tera-Operationen pro Sekunde (während die leistungsfähigsten Computer heute gerade mal eine Tera-Operation pro Sekunde erreichen). Eine überlegene extra-terrestrische Kultur würde wohl kaum mit langsamen Funkwellen kommunizieren, eher mit einer Biotechnologie, die unseren heutigen Computern um das Millionenfache überlegen ist. Der DNA-Computer ist so eine Technologie. Und die DNA ist ihr USB-Stick.

Aus dieser Überlegung heraus sieht Fortpflanzung eher wie Kommunikation aus. Die Informationen der ursprünglichen DNA werden ständig kopiert und existent gehalten. Und nicht nur das, denn es werden zusätzliche Informationen, die die Lebenserfahrung der DNA-basierten Individuen enthalten, ständig hinzukopiert. Und ganz nebenbei gibt es auch noch die "Passengers". Mitreisende in der DNA, deren Funktion völlig schleierhaft ist.

Thefalus
Wohl auf "Prometheus" hängen geblieben.... :lol:
Na gut,nehmen wir an,dem wäre so.....wo ist der Sinn,und was fang ich mit "unzulänglichen"Kopien(Erbkrankheiten,Mutationen,Heterosis...)?
Öhm....und wer hat denn dann die ganzen Tiere "gemacht"
Immer bereit!
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von retsnoM »

*klugscheißermodus an*
Thefalus hat geschrieben:(während die leistungsfähigsten Computer heute gerade mal eine Tera-Operation pro Sekunde erreichen)
Stimmt nicht, der Tianhe-2 erreicht über 33 PFlops, also 33.000 Tera-Operationen pro Sekunde.
Schnellere Rechner sind bereits in Bau.

*klugscheißermodus aus*

sry, das musste jetzt sein
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Thefalus
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Thefalus »

gabor hat geschrieben:Wohl auf "Prometheus" hängen geblieben.... :lol:
Öhm....und wer hat denn dann die ganzen Tiere "gemacht"
Woher soll ich denn wissen, wer die Tiere "gemacht" hat? Ich weiß ja nicht mal wer die Menschen "gemacht" hat. :lol:
Hab ich auch nix drüber ausgesagt. Nur "Wir sind die Botschaft". Mit "wir" meine ich auf Eiweißen basierende Lebensformen. Dabei hab ich die Silikate mal aussen vor gelassen, um es nicht noch komplizierter zu machen, als es ohnehin schon ist. Weiß ja nicht jeder, was eine Abiogenese ist, gelle. Es reicht zu wissen, daß in etlichen Meteoriten schon einfache organische Moleküle nachgewiesen wurden, unter anderem eben Aminosäuren. Und es wurde 2011 experimentell nachgewiesen, daß Meteoriten wie der Murchison-Meteorit katalytische Fähigkeiten besitzen: ihr Material kann bewirken, daß aus einfachen Molekülen wie Formamid unter anderem Aminosäuren und Vorläufer von Zuckermolekülen entstehen. Kurz: DNA könnte aus dem All zu uns gelangt sein. Als nicht unerheblicher Massenspeicher genau die Form von Kommunikationsaufnahme, die das SETI-Programm die ganze Zeit sucht. Die winzigen Hyper-Festplatten aus dem All, die wir DNA nennen, haben sich dann auf der Erde entpackt wie ein ZIP-Archiv und sind zu eiweißgestützten Lebewesen geworden.
gabor hat geschrieben:Na gut,nehmen wir an,dem wäre so.....wo ist der Sinn,und was fang ich mit unzulänglichen "Kopien (Erbkrankheiten, Mutationen, Heterosis...)?
Kaputte Festplatten gibt es immer. Die allermeisten Mutationen haben lethale oder sterile Konsequenzen. Der Rest kopiert sich weiter und sammelt dabei, Erbdefizit hin oder her, brav seine Informationen.

Was der Sinn des Ganzen ist, weißt du ja längst selbst: 42. Anders ausgedrückt: Es gibt ein Informationsbedürfnis fortgeschrittener Aliens bezüglich des Universums. Sie setzen Meteoriten-gesteuerte DNA ein, wie wir Deep-Web-Crawler einsetzen. Die Informationen der Aliens basieren dabei auf Quanteninformation, die das Superpositionsprinzip und die Verschränkung verwenden, um effizienter zu rechnen. Es wird also nicht in einddimensionalen Bit, sondern in dreidimensionalen Qubit kommuniziert, komprimiert und verschlüsselt. Da niemand weiß, in welcher Basis ein Qubit codiert ist, ist es praktisch unmöglich, dieses auszulesen. Damit ist das System kryptografisch extrem sicher. Das No-Cloning-Prinzip stellt weiterhin sicher, daß es jeweils nur eine existierende exakt gleiche Kopie geben kann, es gibt also keine Redundanzen, keine Dubletten. Damit ist die zweite Anforderungen für ein funktionelles Retrievalsystem erfüllt. Betrachtet man sich die Fakten, bleibt also kein Zweifel: Die Aliens googeln das Universum, wie unsereins das Internet und - wir sind die Botschaft!

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lumina
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von lumina »

"Gemacht" hat uns eine chemische Reaktion, erneuert eine biologische Evolution und zerstört wird uns der Glauben haben..
la..le..lu..
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Thefalus »

retsnoM hat geschrieben:Stimmt nicht, der Tianhe-2 erreicht über 33 PFlops, also 33.000 Tera-Operationen pro Sekunde.
Schnellere Rechner sind bereits in Bau.
Stimmt. Der neueste China-Rechner ist tatsächlich der grösste der Welt (siehe Foto).

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asf

Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von asf »

Douglas Adams hatte recht!

asfaloh
p.s. leider kann ich mich nicht mehr anmelden....:( warum auch immer.
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von lumina »

heiliger...
la..le..lu..
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Moloch »

@ Dakkar: Natürlich sind wir Tiere. Gut und Böse gibt es (objektiv) nicht.
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Thefalus »

Moloch hat geschrieben:@ Dakkar: Natürlich sind wir Tiere. Gut und Böse gibt es (objektiv) nicht.
Natürlich gibt es das Böse objektiv. Und es kommt aus den Kirchen. Beweis:

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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von blackcat666 »

Um auf die Eingangsfrage nochmal einzugehen, da ich unter schrecklichem Aufmerksamkeitsdefizit leide und nicht die komplette Diskussion durchgelesen habe:

Wir Menschen sind Tiere. Wir sind staatenbildende Säugetiere, die sich ein Lebens- und Verteidigungssystem zunutze machen um Bedrohungen für das Individuum, aber auch für den ganzen Staat zu vermeiden. Deshalb haben wir Rettungsdienste - und aus diesem Grunde wurden in abstrakter Weise auch Versicherungen geschaffen. Wir sind in der Lage schnell auf Gewalt von Außen mit entsprechender Gewalt zu reagieren, damit der Kern unseres Lebensraums nicht bedroht wird. Genau das tun Ameisen auch. Wir nutzen unsere kognitiven Fähigkeiten, sowie unser Verständnis Werkzeuge auf komplexe Weise zu fertigen, um Äußeren Bedrohungen zu vermeiden/bekämpfen. Wir sind indes ebenso in der Lage, zu unseren eigenen Gunsten Gebiete zu erobern, um damit vor Anderen wiederum einen Vorteil zu erzielen. Als Individuum wiederum sind wir in der Lage uns einem gewalttätigen Feind gefügig zu machen (Stockholm-Syndrom), um das eigene Überleben zu sichern.

Demzufolge sind wir ein stark hierarchisch organisiertes Kollektiv von Individuen. Als Spezies macht uns das einzigartig auf der Erde. Anders als Ameisen ist jeder von uns ein selbstständig funktionierendes Individuum. Ameisen hingegen dienen dem Zweck zu dem sie geboren wurden - dem Kollektiv. Wir hingegen können uns in so viele Kollektive aufspalten, wie wir wollen. Individuen können sogar mehreren Kollektiven angehören, ohne dass diese im Konflikt miteinander geraten. Das macht uns extrem anpassungsfähig und auch extrem gefährlich. Hinzu kommt, dass wir sehr lernfähig sind (wenn wir denn darin bestrebt sind). Wir sind in der Lage Tiere zu unseren Zwecken einzusetzen. Sei es als Nutztiere um Fleisch, Leder und andere Rohstoffe zu liefern, oder als Helfer, wie z.B. Rettungshunde.
Nicht umsonst leben 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Der Mensch macht sich die Welt zu seinem eigenen Biotop. Das ist ebenso ein Verhalten, das sich auch in der Natur widerspiegelt. Es ist absolut natürlich. Ich fahre jeden Tag an einer Wiese vorbei, die komplett von Kaninchen umgegraben wurden. Sieht aus wie eine Kraterlandschaft. Wir tun dasselbe. Sie durchtunneln die Erde, uns findet man sogar im Orbit und in der Tiefsee, weil wir selbst dort einen Lebensraum für uns geschaffen haben, wo wir sonst nicht lebensfähig wären.

Die menschliche Spezies ist rein von einer Außenstehenden Betrachtungsweise wirklich eine sehr bemerkenswerte Lebensform. Wir sind nicht besser oder schlechter als andere Lebewesen. Wir sind schlicht und ergreifend die anpassungsfähigste Spezies, die dieser Planet bisher hervor gebracht hat.
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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von Thefalus »

Menschen sind, im Gegensatz zu Tieren, launenhaft, widerspüchlich, desorganisiert. Über Entscheidungen wird debattiert, Aktionen werden hinterfragt. Jedes Individuum hat das Recht auf seine eigene unbedeutende Meinung. Es mangelt Ihnen an Harmonie, Zusammenhalt, Größe. Das wird Ihr Verderben, Ihr Ruin sein.

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Re: Der Mensch- Doch nur ein Tier?

Beitrag von gabor »

Du sprichst hoffentlich nur für Dich...... :lol:
Ich persönlich würde da den Ausdruck "zivilisierte Menschen " verwenden.Denen erscheinen nämlich diese Tugenden als "Freiheit"! :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?