Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

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Ich
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Ich »

Thefalus hat geschrieben:... worin steht, daß Homöopathie ein Placeboeffekt ist.
Oh bitte! Dies mag vielleicht Deiner Sichtweise entsprechen (welche es an dieser Stelle jetzt auch nicht zu bewerten gilt), aber so steht das definitiv nicht dort.
(Von etwaigen Interessen, die sich hinter solchen Veröffentlichungen und Studien bzw. Forschungen verbergen können, will Ich hier erst gar nicht anfangen). Wozu auch?
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von nola-blair »

Thefalus hat geschrieben:
Charismatische Therapeuten können mit entsprechenden therapeutischen Ritualen unter der Zuhilfenahme eines Placebos Wirkeffekte erzeugen.
Da kommt mir doch eine Frage auf,und zwar wie kannst du mir dann erklären, das nach laut der Homöopathischen Studie der Schweiz, wo Kinder
die an dem Aufmerksamkeitssyndrom ( ADS ) leiden, nach einer Homöopathischen Behandlung sich genau bei 80% der Kindern mit dem Krankheitsbild eine verbesserung einstellte und zwar um 50%. Wie ist das dann möglich ?
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khezef
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von khezef »

nola-blair hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
Charismatische Therapeuten können mit entsprechenden therapeutischen Ritualen unter der Zuhilfenahme eines Placebos Wirkeffekte erzeugen.
Da kommt mir doch eine Frage auf,und zwar wie kannst du mir dann erklären, das nach laut der Homöopathischen Studie der Schweiz, wo Kinder
die an dem Aufmerksamkeitssyndrom ( ADS ) leiden, nach einer Homöopathischen Behandlung sich genau bei 80% der Kindern mit dem Krankheitsbild eine verbesserung einstellte und zwar um 50%. Wie ist das dann möglich ?
Hättest du da einen Link für mich, von wem und von wann die Studie ist? Würde mich interessieren ;)
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Thefalus
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

nola-blair hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
Charismatische Therapeuten können mit entsprechenden therapeutischen Ritualen unter der Zuhilfenahme eines Placebos Wirkeffekte erzeugen.
Da kommt mir doch eine Frage auf,und zwar wie kannst du mir dann erklären, das nach laut der Homöopathischen Studie der Schweiz, wo Kinder
die an dem Aufmerksamkeitssyndrom ( ADS ) leiden, nach einer Homöopathischen Behandlung sich genau bei 80% der Kindern mit dem Krankheitsbild eine verbesserung einstellte und zwar um 50%. Wie ist das dann möglich ?
Wie immer: Solche Studien sind unwissenschaftlich und/oder gefälscht:

http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=110
http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=1297

Zitat: "Bei einer unvoreingenommenen Bewertung der Studie lassen sich somit eher Belege für eine Unwirksamkeit der homöopathischen Behandlung ermitteln als für eine Wirksamkeit."

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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

khezef hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
khezef hat geschrieben:Mein Newsfeed hat mir folgenden interessanten Artikel zum ewigen Streit zwischen Schulmedizin und Homöopathie reingedrückt. Eine neue Studie zur Wirksamkeit von Homöopathischen Mitteln....
Hier der Link

http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 87980.html
... worin steht, daß Homöopathie ein Placeboeffekt ist. Die Wissenschaft hat seit 200 Jahren kein anderes Ergebnis hervorgebracht.
Hier würde ich aufpassen. Mag sein, dass der Effekt der gleiche ist, es gilt jedoch beim Ausgangsmittel zu differenzieren!
In Placebomitteln sind explizit keine medizinischen Wirkstoffe jeglicher Art enthalten, wohingegen man in manchen homöopathischen Mitteln (abhängig vom Verdünnungsgrad) noch Wirkstoffe in gewissen Konzentrationen nachweisen kann.
Richtig. Es ging mir um den Effekt.

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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

Ich hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:... worin steht, daß Homöopathie ein Placeboeffekt ist.
Oh bitte! Dies mag vielleicht Deiner Sichtweise entsprechen (welche es an dieser Stelle jetzt auch nicht zu bewerten gilt), aber so steht das definitiv nicht dort.
(Von etwaigen Interessen, die sich hinter solchen Veröffentlichungen und Studien bzw. Forschungen verbergen können, will Ich hier erst gar nicht anfangen). Wozu auch?
Die australische Studie ist eine von vielen Meta-Studien, die es die letzten Jahre zur (Un-)Wirksamkeit von Homöopathie gab. was dort genau drinsteht, kann jeder selbst lesen. Zum selben Ergebnis sind auch andere Metastudien gekommen: Unzuverlässige und unwissenschaftlkiche Studien ("habe ich an mir selbst ausprobiert") belegen Wirksamkeit. Zuverlässige Studien mit genügend Probanden zeigen keine Heileffekte oberhalb des Placeboeffekts. Damit erlaube ich mir dann auch die Wirkung von Homöopathie als Placeboeffekt zu benennen. Das ist ja immerhin noch mehr Effekt als "gar kein" Effekt.

Das Interesse hinter diesen Metastudien könnte sein, daß man der Homöopathie ein Ende setzen will. Wenn sie tatsächlich nicht zuverlässig wirkt (und so sieht es aus), dann wüsste ich jetzt auch keinen Grund, warum man es einsetzen sollte.

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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Ich »

Thefalus hat geschrieben:... was dort genau drinsteht, kann jeder selbst lesen.
Jap. Nebenbei möchte Ich mir an dieser Stelle nochmal kurz erlauben, höflich auf das markierte Sätzchen mit den unterstrichenden Wörtchen (innerhalb des vorangegangenen Kontextes!) hinzuweisen, welche alle in meinem obigen Beitrag (der meinerseits hoffentlich verständlich genug ausgedrückt und darüberhinaus zumindest auch nicht allzu ausschweifend war) befindlich sind. *wieder ausklink*
Kann (bzw. könnte) übrigens auch jeder selbst lesen. :rauchen:
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

Ich hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:... was dort genau drinsteht, kann jeder selbst lesen.
Jap. Nebenbei möchte Ich mir an dieser Stelle nochmal kurz erlauben, höflich auf das markierte Sätzchen mit den unterstrichenden Wörtchen (innerhalb des vorangegangenen Kontextes!) hinzuweisen, welche alle in meinem obigen Beitrag (der meinerseits hoffentlich verständlich genug ausgedrückt und darüberhinaus zumindest auch nicht allzu ausschweifend war) befindlich sind. *wieder ausklink*
Kann (bzw. könnte) übrigens auch jeder selbst lesen. :rauchen:
Ich hab mich nicht beschwert. Bild

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OphisDiabolos
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von OphisDiabolos »

Der Placebo-Effekt beruht auf dem quantenmechanischen Prinzip (vgl. Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik nach Heisenberg et al.), dass der Geist die Materie beeinflussen kann, sowohl auf mikrokosmischer Ebene (Neuverschaltung von Synapsen, Erstellung neuer Netzwerke, Hormonausschüttung usw), als auch auf makrokosmischer Ebene (Kollaps der den Elementarteilchen zugrunde liegenden Wellenfunktionen und Manifestation von Quanten aus der Urenergie, welche aus (so der aktuellste Stand der Forschung) Strings und Urmembranen zu bestehen scheint).
Ergo bedarf eine Krankheit der aktiven Mitarbeit des Patienten auf mentaler Ebene, um eine Genesung zu garantieren. Eigene Erfahrungswerte konnte ich hier bei der Therapie von Menschen mit Schizophrenie beobachten, ebenso bei Krebsbetroffenen (diejenigen, die geistig "aufgeben", zeigen sich zumeist auch körperlich in sehr bedenklicher Verfassung).

Homöopathie beruht nicht nur auf dem Placebo-Effekt, sondern logischerweise auch auf chemischen Verbindungen innerhalb der konsumierten Pflanze.
Hier verhält es sich wie in der normalen Pharmazie auch: Viel Geldmacherei und Propaganda für große Konzerne, dennoch größtenteils starke chemische Wirkungskomponenten.
Dies belegen auch Studien.

Ein Zusammenspiel aus pflanzlichem Wirkstoff und zielgerichtetem Bewusstsein kann ergo sehr wohl den Körper stark beeinflussen und durchaus für die Genesung mancher Krankheiten verantwortlich sein, selbst wenn sie sich in den Größenordnungen von Tumoren bewegen.

Dennoch bitte nicht nur eine Tasse Tee trinken und aufgrund suggerierter Glaubensgrundsätze, die der inneren Intuition stark widersprechen, die Behandlung durch einen Facharzt ablehnen.
Das wäre dann Dummheit. Und die daraus resultierenden Symptome (unbändiges Verlangen nach Knorr-Salatdressings, unkultivierte Lebensweisen, Barophobie, Neoorthographogermanophobie oder sogar Porphyrophobie mit nicht auszuschließender Todesfolge bei mangelnder physischer oder chemischer Fixierung) sind unzumutbar. (:
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khezef
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von khezef »

Dies belegen auch Studien.
Welche? :???:
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von OphisDiabolos »

Beispielsweise die randomisierte plazebokontrollierte Doppelblindstudie zur Untersuchung der klinischen Wirksamkeit der homöopathischen Euphorbium compositum-Nasen-tropfen S bei chronischer Sinusitis.
Es gibt so viele Metaanalysen und klinische Studien, dass ich freundlicherweise auf Google verweisen möchte, in der Hoffnung, dass mir das unzählige Zitieren erspart bleibt.
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Thefalus
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

OphisDiabolos hat geschrieben:Es gibt so viele Metaanalysen und klinische Studien, dass ich freundlicherweise auf Google verweisen möchte, in der Hoffnung, dass mir das unzählige Zitieren erspart bleibt.
Auf Google bin ich noch gar nicht gekommen, danke für den wertvollen Hinweis!

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OphisDiabolos
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von OphisDiabolos »

Ich empfehle bei dem Unverständnis von Ironie eine übergroße Dosis Deines empfohlenen Kräutertees, fördert die Durchblutung des Komikzentrums des Frontallappens.
Würde man sich die Mühe machen, den vorigen Beitrag ebenfalls zu lesen, ersparte man sich ebenfalls sinnentleerte Kommentare und könnte sogar Präjudizierungstendenzen vermeiden (aber nur homöopathisch).


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khezef
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von khezef »

OphisDiabolos hat geschrieben: Es gibt so viele Metaanalysen und klinische Studien, dass ich freundlicherweise auf Google verweisen möchte, in der Hoffnung, dass mir das unzählige Zitieren erspart bleibt.
Unzähliges Ztieren musst du dir nicht antun, 2-3 würden mir schon reichen
Beispielsweise die randomisierte plazebokontrollierte Doppelblindstudie zur Untersuchung der klinischen Wirksamkeit der homöopathischen Euphorbium compositum-Nasen-tropfen S bei chronischer Sinusitis.
Ich erlaube mir mal auf das Beispiel einzugehen mit dem, was Google mir ausgespukt hat:
Paper zu der Doppelblindstudie hat geschrieben:Hauptzielvariablen: Für den statistischen Vergleich zwischen den Behandlungsgruppen wurde ein Summenscore aus den Angaben zu den 3 Bereichen «subjektive Beschwerden (Tag/Nacht)», «vordere Rhinoskopie» und «Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhle» gebildet. Ergebnisse: Der statistische Vergleich der Behandlungsgruppen zeigt eine signifikante Überlegenheit von Euphorbium compositum-Nasentropfen S (5%-Signifikanzniveau, p = 0,016). Die deutlichsten Verbesserungen traten bei den subjektiven Kriterien Atembeliinderung, Druckgefühl und Kopfschmerz auf. Die Verträglichkeit von Euphorbium compositum-Nasentropfen S war gut. Schlussfolgerungen: Die Studie belegt die zuverlässige Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Euphorbium compositum-Nasentropfen S bei chronischer Sinusitis. Ausserdem zeigt sie, dass ein hoher Methodenstandard und die Gewinnung von aussagekräftigen Resultaten in der Homöopathie möglich sind.
155 Leute für eine medizinische Studie ist nett, hat aber statistisch gesehen keinerlei Schlagkraft. Es gibt einen Grund, warum ab einer klinischen Studie Phase III für die Testung eines neuen Medikaments 1000 Menschen und mehr eingespannt werden. Ein p-wert von 0,016 ist an und für sich sehr gut, aber bei nur 155 Menschen fehlt wie gesagt die statistische Schlagkraft. Interessant ist auch, dass es vor allem bei der subjektiven Kategorie einschlug, nicht aber bei den Kategorien:

«vordere Rhinoskopie» und «Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhle»

Das haut mich als Fachheinz jetzt ehrlich gesagt nicht vom Hocker.
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von OphisDiabolos »

Ich denke, meine zwei Hauptthesen wurden missverstanden, deswegen zitiere ich sie erneut.
Der Placebo-Effekt beruht auf dem quantenmechanischen Prinzip (vgl. Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik nach Heisenberg et al.), dass der Geist die Materie beeinflussen kann, sowohl auf mikrokosmischer Ebene (Neuverschaltung von Synapsen, Erstellung neuer Netzwerke, Hormonausschüttung usw), als auch auf makrokosmischer Ebene (Kollaps der den Elementarteilchen zugrunde liegenden Wellenfunktionen und Manifestation von Quanten aus der Urenergie, welche aus (so der aktuellste Stand der Forschung) Strings und Urmembranen zu bestehen scheint).
Ergo bedarf eine Krankheit der aktiven Mitarbeit des Patienten auf mentaler Ebene, um eine Genesung zu garantieren. Eigene Erfahrungswerte konnte ich hier bei der Therapie von Menschen mit Schizophrenie beobachten, ebenso bei Krebsbetroffenen (diejenigen, die geistig "aufgeben", zeigen sich zumeist auch körperlich in sehr bedenklicher Verfassung).
&
Homöopathie beruht nicht nur auf dem Placebo-Effekt, sondern logischerweise auch auf chemischen Verbindungen innerhalb der konsumierten Pflanze.

Ich denke, beides Aussagen behalten auf faktischer Ebene ihre Gültigkeit.
Ich habe nie behauptet, dass pflanzliche Präparate der Wirksamkeit synthetischer Produkte überlegen sind, was allein von der Konzentrationsmenge der wirksamen Stoffe her nicht möglich erscheint.
Ich bin lediglich der Überzeugung, dass Pflanzenpräparate im Zusammenspiel mit zielgerichtetem Bewusstsein große Veränderungen im Körpergeschehen bewirken können, so dass sie eine Genesung fördern können. Ich sprach nicht davon, dass sie diese komplett übernehmen.
Jegliche Form homöopathischer Arzne gänzlich zu verteufeln halte ich für unüberlegt.

Zum Thema Statistik:

"I only believe in statistics that I doctored myself."
Churchill

Wenn dem Thefalus jemand bitte von dem Kräutertee reichen würde, bevor dieses Zitat wieder zu ernst genommen wird, wäre ich sehr dankbar.


Grüße
Ophis Diabolos
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von khezef »

"I only believe in statistics that I doctored myself."
Churchill
Nettes Zitat, aber was hat das jetzt mit der statistischen Signifikanz zu tun? :???:
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

OphisDiabolos hat geschrieben:Ich empfehle bei dem Unverständnis von Ironie...
Voellig ausgeschlossen. Ich beherrsche die Vier-Ohren-Kommunikation unter Zuhilfenahme des einhaendigen Klatschens aus dem Effeff. Das war keine Ironie, das war Bullshit. Du verwechselst Phytopharmakolgie mit Homoeopathie, Du verwechselst wissenschaftliche Studien mit Kleinstadtkirmes.

Ironie waere es gewesen, wenn du die Frage aufgeworfen haettest, ob Homoeopathie in der Lage sei, das Schicksal von Schroedingers Katze zu beeinflussen. Und dazu eine wissenschaftliche Studie geliefert haettest.

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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von OphisDiabolos »

Thefalus hat geschrieben:
OphisDiabolos hat geschrieben:Ich empfehle bei dem Unverständnis von Ironie...
Voellig ausgeschlossen. Ich beherrsche die Vier-Ohren-Kommunikation unter Zuhilfenahme des einhaendigen Klatschens aus dem Effeff. Das war keine Ironie, das war Bullshit. Du verwechselst Phytopharmakolgie mit Homoeopathie, Du verwechselst wissenschaftliche Studien mit Kleinstadtkirmes.

Ironie waere es gewesen, wenn du die Frage aufgeworfen haettest, ob Homoeopathie in der Lage sei, das Schicksal von Schroedingers Katze zu beeinflussen. Und dazu eine wissenschaftliche Studie geliefert haettest.

Thefalus
Unfug. Hättest Du den letzten Beitrag gelesen, wärest Du eventuell darauf aufmerksam geworden, dass ich nicht behauptet habe, dass homöopathische Mittel den chemischen Extrakten (ganz gleich, ob herausgefiltert oder vollkommen synthetisiert) überlegen sind, ebenso wenig sprach ich von Homöopathie als hochkonzentrierte Pflanzenwirkstoffsextrakte.
Nochmal für die Faulen:
Ich habe nie behauptet, dass pflanzliche Präparate der Wirksamkeit synthetischer Produkte überlegen sind, was allein von der Konzentrationsmenge der wirksamen Stoffe her nicht möglich erscheint.
Gehen wir davon aus, Du definierst die gesamte Homöopathie über den Placebo-Effekt, bitte ich Dich um Deine wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit und Effektivität des Placebo-Effektes widerlegen und somit per definitionem auch die Wirksamkeit der (von Dir so definierten) Homöopathie.

Die Tatsache der Wirksamkeit chemischer Verbindungen in bestimmten Pflanzen assoziiert beim Konsumenten die Vorstellung: Enthält Wirkstoff, wirkt.
Ein durchschnittlicher Patient ist sich nicht darüber im Klaren, welche Mengen des entsprechenden Wirkstoffes tatsächlich notwendig wären, um einen wirksamen Effekt auszulösen.
Über die Assoziation schaltet sich das Bewusstsein in körpereigene Vorgänge. Wenn man so möchte: über die Abbildung der Pflanze mit dem entsprechenden Wirkstoff auf der Verpackung induzierter Placebo-Effekt.

Sicher, das tut Süßstoff auch, wenn Du ihn in die entsprechende Verpackung steckst.
Das ist nunmal das Prinzip dahinter. Und es wirkt scheinbar, sonst würden sich nicht Unmengen an Menschen mit überteuerten Präparaten zupumpen, wenn keine Überzeugung existierte. Und diese ist nunmal ausschlaggebend.

Homöopathie ist der Inbegriff der sinnfreien pseudomedizinischen Behandlung. Erklär mir bitte, als was Du die Pharmazie allgemein bezeichnen möchtest. Als Inbegriff humaner, empirisch belegter Behandlung, die stets am Wohl der Menschheit interessiert ist? Versuchst Du hier ernsthaft, zu polarisieren, wobei es allen Instituten als wirtschaftliche Unternehmen erstmal um Umsatz geht?
Wenn Dir das offenbar die Abschaffung eines gesitteten Umgangston zur Unterstreichung der eigenen Plausibilität wert ist, wünsche ich Dir dabei viel Erfolg.

Steck doch Süßstoff in die Verpackung von Neuroleptika und schau, was passiert. Marktlücke.


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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Thefalus »

Pharmazie, die du vieleicht chemisch nennst, nenne ich evidenzbasiert. Und Evidenz bedeutet nun mal, dass ein Nachweis ihrer Wirkung erbracht wurde. Homoeopathische Praeparate schaffen diese Huerde nicht, egal wie gefaellig sie bedruckt und beworben werden. Und da kannst du jetzt den Klingsor machen und dir vor Wut in den Schwanz beissen, das aendert nichts daran.

Andererseits bleibt witzigerweise der Placeboeffekt erhalten, wenn man Placebo draufdruckt. Immerhin.

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Chymbau
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Chymbau »

Es ist schon interessant, mit welchem Eifer ihr hier euere persönliche Überzeugung als allgemein verbindlich darstellt. (So nehme ich es zumindest gerade wahr.)

Dann möchte ich doch auch mal meine Sicht dazu kundtun.

Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwelche Studien zur Wirksamkeit solcher Mischungen wirklich unvoreingenommen durchgeführt werden. Vielmehr ist meine Wahrnehmung das die Wissenschaften „das selbstlose Wissen schaffen“ zugunsten einer ergebnisorientierten Forschung verraten haben.

Die individuellen Erfahrungen kann ich dagegen schon höher gewichten. Aber hierbei handelt es sich eben immer um Einzelfälle, welche wegen mangelnder Vergleichbarkeit nicht den Status des allgemeingültigen beanspruchen können.
Ich sehe aber in diesen persönlichen Erfahrungen ein Potenzial, welches die Erwartungshaltung zur Wirksamkeit ausrichten kann. Wenn dies bedeutet, dass dadurch ein Placeboeffekt verbessert wird, ist dies in Ordnung. Bei negativen Erfahrungen wird dieser Weg wohl nicht mehr beschritten werden.


Wenn man über die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel redet, sollte man sich sich <imho> aber auch immer auf die angedachte Konzentration des Inhaltstoffes beziehen. Es macht wohl schon einen Unterschied ob D1, D4 oder gar D8 und größer verdünnt wird.

Noch ein Aspekt, der zu beachten wäre. Die Homöopathie ist eine Lehrmeinung, in der Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden soll.
Es wird also geprüft, welche Symptome ein Stoff bei einem gesunden Menschen hervorruft. Dieser soll nun bei einem Menschen mit eben diesen Symptomen zur Linderung derselben führen.
So weit, so gut.
Das Problem ist aber, hier wird an den Symptomen herumgedoktert. Um eine Krankheit zu heilen, muss man aber die Ursache beseitigen. Die Linderung der Symptome ist nur ein Nebenschauplatz.

Unter dieser Sicht kann ich die Homöopathie nur als einen Zusatz zur eigentlichen Heilbehandlung annehmen.

So weit erst einmal meine Gedanken zu diesem Thema.
Grüße Chymbau
Ich muss nicht besser sein als Du. Es reicht mir der Beste zu werden, der ich sein kann. (Chymbau)
Amimatani
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Re: Wirkung von Homoöpathie und Heilbarkeit von Krankheiten

Beitrag von Amimatani »

Chymbau hat geschrieben: Noch ein Aspekt, der zu beachten wäre. Die Homöopathie ist eine Lehrmeinung, in der Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden soll.
Es wird also geprüft, welche Symptome ein Stoff bei einem gesunden Menschen hervorruft. Dieser soll nun bei einem Menschen mit eben diesen Symptomen zur Linderung derselben führen.
So weit, so gut.
Das Problem ist aber, hier wird an den Symptomen herumgedoktert. Um eine Krankheit zu heilen, muss man aber die Ursache beseitigen. Die Linderung der Symptome ist nur ein Nebenschauplatz.
Hallo Chymbau,

soweit ich darüber gelesen habe, hat die Homöopathie gerade den Anspruch, eben nicht nur das einzelne Symptom zu behandeln, sondern den Gesamtorganismus. Das soll über die ausführliche Erstdiagnose passieren, bei der der Patient halt sehr genau nach allen möglichen Symptomen befragt wird, nach seinen Lebensumständen und -zusammenhängen usw.. Aus "allem zusammen" werden dann Rückschlüsse auf das geeignete Medikament gezogen. Theoretisch also durchaus ein ganzheitlicher Ansatz.

Die Crux liegt tatsächlich wohl eher in der von dir erwähnten Lehrmeinung, "Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen", also der Theorie des traditionellen Analogiezaubers. Das müsste bei Einsatz als Heilmittel begründet werden, es wäre wichtiger als irgendeine statistische Wirksamkeitsstudie! Jeder Analogiezauber setzt doch für seine Wirksamkeit den Glauben des Zaubernden voraus, neudeutsch: Placeboeffekt. Was ist "Glauben" aber auf molekularer Ebene bzw. im Rahmen der biochemischen Prozesse?

Um es auf einen anderen Bereich zu übertragen: wenn ich an ein fehlerhaftes Computerprogramm ein anderes fehlerhaftes Computerprogramm dranstricke, dann kann ich den ursprünglichen Fehler damit bestenfalls verstecken, verschwinden tut er nicht. ;)

Allerdings kann vermutlich eine gut gemachte homöopathische Anamnese, eben weil sie sich Zeit für den Patienten nimmt, ein wichtiger Bestandteil der Heilungsunterstützung sein. Das ist aber eher der psychotherapeutische Effekt des Gesprächs, als das am Ende aus dem Lehrbuch extrahierte Mittel.

Und eben die Tatsache, dass bei jeder homöopathischen Behandlung am Ende die Verordnung eines "Mittels" steht, halte ich persönlich für Mist: damit wird der Glaube an ein mechanistisches Körperbild gefördert, "tu das richtige Öl in die Maschine, und sie funktioniert wieder". Eben dies mechanistische Bild des komplexen Systems "Mensch" ist aber sehr oft die Grenze jeder medizinischen Behandlung, ob nun traditionell oder via Homöopathie.

Kybernetische Modelle, welche die komplexen Regelkreise berücksichtigen, sind viel zu schwierig, um bis heute jedenfalls nachhaltigen Eingang in welche Medizin auch immer zu nehmen. Darum sind die medizinischen und homöopathischen Möglichkeiten bisher auf die Beschwerden beschränkt, welche tatsächlich über den mechanistischen Angang geheilt werden können. Die Homöopathie nimmt ein bisschen mehr Psyche hinzu als die Schulmedizin, aber auch letztere hat mittlerweile einige Fortschritte in Sachen Psychosomatik gemacht.

Amimatani