Ich denke, es gibt nichts, mit dem man nicht experimentieren sollte. Man sollte sich immer klar darüber sein, was los ist, wenn etwas schief geht (deswegen versuche ich immer möglichst minimalistisch zu bleiben, dann schlägt nicht ganz so viel Kraft quer).
Was das Erschaffen magischer Wesen betrifft:
Ich sehe das ein bisschen wie Programmieren. Du schreibst Code, kompilierst ihn und schaust, was passiert.
Einfachen Code wirst du auf den ersten Blick verstehen und überprüfen können, je schwieriger das Ganze wird, desto schwieriger steigst du durch und kannst überprüfen, oder das Programm auch das macht, was es soll.
ABER: einfaches erkennst du.
Wenn du damit startest, eine Wesenheit zu erschaffen, deren Aufgabe sehr simpel ist und du sie wirklich nur mit dem Maß an Bewusstsein ausstattest, dass es dafür braucht, dann wirst du überprüfen können, ob es das tut, was es soll.
Auf diesem niedrigen Level kannst du Dinge überprüfen und erforschen, die sich auf höhere Schwierigkeitsgrade übertragen lassen. Diese "Regeln" sind recht wenige und man muss sehr aufpassen, was man übertragen kann und was nicht, aber wenn man "wissenschaftlich" arbeitet, funktioniert das auch ganz gut. Und diese Regeln reichen.
Dann kann man sich den etwas schwierigeren Wesen zuwenden, hier forschen, usw.
Diese Methode wird nicht zu so schnellen Erfolgen führen, wie "klassisches" Arbeiten, aber sie ist sicher und man geht "netter" mit seinen eignen und fremden Ressourcen um.
Ich persönlich beschäftige mich mit dem "Schaffen von Wesen" im weiteren Sinne seit fast 20 Jahren und inzwischen würde ich sagen: Wenn ich ein Wesen in ausreichender Zeit und ausreichender Sorgfalt schaffe (und das tue ich normalerweise), dann kann ich 99% darauf vertrauen, dass nichts Schlimmes passiert. Und das 1% deckt den Fall ab, dass jemand es einfängt und umpolt. Und dafür kann ich wenig machen, außer Schutzmechanismen vorzusehen, die aber bestimmt nicht gegen alle Magier der Welt helfen. So stark bin ich nicht

So, nun zu dem, was Avalon schreibt:
Ich halte es nicht für schlecht, Wesen zu erschaffen. Und jemandem zu schaden? Ein bisschen Kreativität... Wie mit jeder Magierichtung geht hier so viel mehr. Müssen tut man natürlich gar nichts, aber ich finde, grade wenn es darum geht, für längere Zeit einen unterstützenden Einfluß für irgendwas zu gewährleisten, bietet es sich an, diese Unterstützungsinstanz auszulagern. Ich habe weder Zeit, Energie, noch Nerv, meinem Haus stetig einen Schutzzauber zukommen zu lassen, also erschaffe ich mir lieber ein oder mehrere Bewusstseine mit gewissen Eigenschaften, Entwicklungsmöglichkeiten, ..., die das für mich tun. Richtig erschaffen laufen die dann auch von selbst und man keine Energie sinnvoller verwenden.
Und dass ich meine Wesen "im Griff" habe, habe ich nie behauptet. Ich denke, alle Arten von Magie, die auf Kontrolle basieren, sind von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Wirkliche Kontrolle existiert nicht und je mehr man versucht, etwas zu kontrollieren, desto mehr wird es sich dagegen wehren. So zumindest meine Meinung. Das einzige, was ich schreibe ist, dass meine Wesen so geschaffen wurden, dass sie sich in die natürliche Biosphäre ihrer Umgebung so einpassen, dass sie nichts "durcheinander" bringen.
Ich habe das Gefühl, du hast meine vorherigen Beiträge gar nicht gelesen, da hatte ich eigentlich meiner Meinung nach recht ausführlich und klar geschildert, was ich meine.
Ich weiß, dass meine Ansicht eine Ansicht ist, die nicht viele Praktizierende mit mir teilen, aber ich denke, mit der Zeit wird man feststellen, dass selbstgeschaffene Wesen sich von bereits existierenden nicht so stark unterscheiden und man sie eigentlich alle gleich behandeln kann, bzw sich eigentlich nur dran orientieren sollte, was für ein Verhalten bei einem Kind, einem Angestellten oder einem Haustier was für Reaktionen provozieren würde und dann kann nicht mehr viel schief gehen.
Bei mir ist es einfach so, dass die Dinge, die "man" so macht bei mir wenig bis überhaupt nicht funktionieren, bzw meine Ideen einfach besser. also wieso sollte ich mich an das althergebrachte halten? Weil es sich so gehört?
Und dass ich das brauche, um meinen Weg gezeigt zu bekommen, habe ich auch nicht geschrieben. Interpretiere bitte ein bisschen weniger, sondern lese das, was auch da steht.
Mit "NIcht mein Weg" meinte ich, dass ich nicht der Typ "Magier" bin, der etwas so oder anders macht, weil es so geschrieben steht. Und von beschwörungen habe ich auch nichts geschrieben. Etwas zu beschwören, was erst geschaffen wird ist ja wohl etwas unsinnig, oder?
Also abschließend: Bitte lies meine Beiträge erst und denk darüber nach, was ich überhaupt meine und urteile dann.
Und wenn es Unklarheiten gibt, bitte nachfragen und nicht definieren, wie meine Meinung zu sein hat.
Danke dafür.