Mein Tipp klingt unglaublich spießig und unlustig, aber du wirst es dir ziemlich sicher danken bzw. dir in den Hintern beissen, wenn du es nicht tust. Zumindest habe ich das getan. Mehrfach

Konzentrier dich auf die Dinge, die du ohnehin tun musst, bzw die dir im Studium weiterhelfen.
Sprich: Lern für die Schule. Peile einen Abischnitt von min 1,7 an. Ist gar nicht so schwer, wenn man kontinuierlich was tut und erspart dir ziemlich viel Stress vor dem Studium (auf Studienplatz bewerben, evtl Stipendium abgreifen) und teilweise auch während (Stichwort Begabtenförderung!). Fang nicht erst 1-2 Monate vorm Abi mit dem Lernen an, sondern versuche JETZT ALLES zu verstehen, was dran kommt. Die Zeit rennt dir vorm Abi schneller weg, als du schauen kannst und halbseidene Vorbereitung sorgt dafür, dass du dich deutlich unter Schnitt verkaufst und das muss nicht sein. Mit der Facharbeit solltest du anfangen, sobald du dein Thema hast. Lässt du dir genug Zeit und gibst du dir genug Mühe, sind 15 Punkte kein Problem (egal, wie begabt oder nicht begabt du bist, das hat in erster Linie was mit Sorgfalt zu tun) und wenn du Glück hast, bekommst du eine Auszeichnung (anpeilen würde ich es aber nicht, sooo wichtig sind so auszeichnungen auch nicht

Versuche, wenn du das nicht eh schon getan hat, in Begabtenförderprojekte zu kommen (Forscherwochen, Jugend forscht, SchülerAkademie), unglaublich toll ist auch das sogenannte Schülerfrühstudium. Das ist wohl die Art Förderung, die dir mit Abstand am meisten bringt. Es spart dir während dem Studium 1-2 Semester und erleichtert dir den Einstieg ungeheuer.
Ich bin während meines Studiums zum Entschluss gekommen, dass ich es um Äonen einfacher gehabt hätte, hätte ich mich während meiner Schulzeit nicht kultiviert gelangweilt, sondern mich mal ein bisschen zusammengerissen.
Das ist zumindest die Meinung, zu der ich gekommen bin, nachdem ich mich jetzt mit Zeug rumschlage, das ich hätte schon längst beherrschen können und ich mir leider eingestehen muss, dass ich meine Schulzeit nicht genossen, sondern durch kultivierte Depressivität und betontes Sich-Abgrenzen (im Nachinein kaum zu glauben, wie viel Zeit ich darauf verwendet habe, betont anders zu sein, ....) verschwendet habe.
Wenn du deine Schulzeit genießen kannst und willst, genieß es. Wenn du "nur" auf dein Studium hinarbeitest, dann tu es richtig
