Vor ein paar Tagen war ich im Rahmen einer biologischen Exkursion zum Thema Homologien und Analogien in der paläontologischen Sammlung der LMU. Das erste mal seit 12 Jahren. Ich hatte es nicht so toll in Erinnerung (etwas klein und wieso in alten Knochen wühlen, wenn 2 Ecken weiter Mumien und Goldschätze herumliegen

Die Architektur des Gebäudes ist ganz ansehnlich, alles schön hell und geschickte Raumaufteilung (eine Art großer Raum, der 'Lichthof', in dem die großen Tiere stehen und hängen, der über etwa 3 Stockwerke hoch ist. Am Rand 'hängen' Balkonbahnen (wie auch immer man das nennt), auf denen der Rest ausgestellt ist) und ansonsten:
Ja, es ist klein, aber dafür sind auch einige Stücke da, die über das übliche T-Rex und Triceratops hinausgehen.
(Mein Favorit, das Scheinkrokodil, ein Vorfahre der späteren Dinosauerier)
Wohl recht ungewöhnlich sind nach eigenen Aussagen die mikropaläontologischen Bestände.
Als ich da war, hatte ich dann erstmal die gefühlte komplette Mitarbeiterschaft am Hals, die mir so ziemlich alles erzählt haben, was ich wissen wollte und das über Stunden hinweg. Das letzte Mal habe ich das erlebt in der Völkerkundesammlung der Uni Göttingen

Es war also auf jeden Fall lohnenswert.
Extra deswegen nach München zu fahren würde ich euch nicht raten, aber falls ihr mal in München seid, ein bis zwei Stunden Zeit habt und am besten auch noch auf dem Königsplatz steht, dann kann ich euch das wärmstens empfehlen.
Eintritt ist übrigens kostenlos, also kann man auch mal kurz durchhuschen.
[Aber nicht vergessen in das Gästebuch im zweiten Stock einzutragen. Der Sammlung wird auf Grund des Besuchermangels jedes Jahr mehr Geld gekürzt, aber das nur am Rande

Hier die Homepage
http://www.palmuc.de/pal_museum/
Und hier noch einige Bilder:

