Geisteskranker Papst?

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Beitrag von Default »

Entschädigung für Opfer pädophiler US-Priester genehmigt
Ein kalifornisches Gericht hat die Zahlung einer Rekordentschädigung der Erzdiözese Los Angeles (US-Staat Kalifornien) an Opfer sexuellen Missbrauchs durch Geistliche genehmigt.

Das Gericht stimmte am Montag einem Vergleich zwischen den Anwälten von über 500 Klägern und der katholischen Kirche zu, berichtete der US-Sender CNN. Die Erzdiözese soll den Männern und Frauen, die von pädophilen Priestern missbraucht wurden, 660 Millionen Dollar (480 Millionen Euro) zahlen. Das Geld soll bis Dezember ausgezahlt werden.....

Financial Times Deutschland:
undefined://www.ftd.de/politik/international/227003.html


Papst-Enzyklika: Zucht und Schwung durch Reinigung
.... Leider aber ist der Papst, und das macht ihn als Denker sehr dürftig, kein Suchender. Die Ergebnisse seiner Forschungen stehen im Gegenteil immer schon vorher fest. Das ist so langweilig wie unseriös. Bräsig und aufgeschäumt formuliert er: "Reinigungen und Reifungen sind nötig, die auch über die Straße des Verzichts führen", knallt mit der Peitsche der "Zucht" herum und behauptet ohne Begründung, "Quelle der Liebe" könne der Mensch ausschließlich werden, wenn er selbst "aus der ersten, ursprünglichen Quelle" trinke, "bei Jesus Christus, aus dessen geöffnetem Herzen die Liebe Gottes selber entströmt".

Von der zwanghaften, unappetitlichen Blutsäuferrhetorik abgesehen: Klar, warum nicht bei Jesus die Liebe suchen? Abgefuckter als eine Internet-Partnerbörse ist der Tempelkrempel auch nicht. Ausgerechnet die schmallippige Herzjesuküsserei aber als allein Seligkeit offerierenden Weg zu Liebe, Glück und Göttlichkeit festzuschreiben ist eine armselige Romanze in oll: Der Papst, mag er noch so auf poppig machen, hat am Ende doch immer nur die alte katholisch-dogmatische Drangsal auf der Pfanne......

.....der Papst aber ist nur ein Freibeuter, der Reisende in die Falle lockt, um sie anschließend auszuplündern.....

Die Taz als Neuauflage des Pfaffenspiegels :-)
[url]undefined://www.taz.de/index.php?id=archiv&dig=2006/01/26/a0082[/url]

Mein Kommentar: Wie lange lassen wir uns diese ekelhaften Vampire noch bieten?
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Sammael
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Beitrag von Sammael »

So lange, bis der Vatikan selbst zugibt Schwarze Messen abzuhalten. :peace:
Spaß beiseite, das Problem an dem ganzen Müll, den die Geistlosen da labern ist ganz einfach, dass es trotz allem Bockmist, den die werten Herren verzapfen, immer noch mehr als genug Idioten gibt, die den Schmarrn wirklich glauben. Sichtweite bis zur eigenen Nasenspitze.
Body & Brain
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Beitrag von Body & Brain »

Der Papst ist halt ein Kasper, mit lustigem Hütchen und so...
Wer erwartet hat, bei diesem - oder beim Nächsten - wird alles anders, hat noch nicht das Prinzip begriffen...

Wer seine hübschen Kinder in den Messdienst (zum Bock, in den Garten) schickt, hat noch ganz andere Erziehungsfehler zu verschulden! Da verachte ich die Eltern mehr als die Täter.

Schade um die frommen und ehrlichen Dorfpriester, die es trotz allem gibt. Schade auch wegen dem Mist, der da passiert ist.

Bezüglich der Sexmissbrauchsthematik möchte die Kirche natürlich das George-Orwell-1984-Big-Brother-Prinzip anwenden. Den Plumbus jener Pfaffenheuchelei kann man zum Füllen jeder Lücke gebrauchen.

Und das erbärmliche Gesamtresultat an zombifizierten Mitmenschen werde ich auch in Dekaden noch bewundern.
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Jetzt übertreib mal nicht, dann wären ja auch alle Eltern schuldig die sich nen Babysitter nehmen, ihr Kind alleine bei Verwandten wie Großvater, Onkel oder dem älterne Bruder lassen oder es überhaupt aus dem Haus lassen, da sind nähmlich überall schon Vergewaltigungen vorgekommen.
Schuldig ist ja wohl die verdammte Drecksau die die Kinder anpackt, oder bist du einer der Typen der sagt eine Frau wäre selbst schuld an einer Vergewaltigung sobald sie im Rock oder einem Top auf die Straße geht?
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Gast

Beitrag von Gast »

@ Vamp Das ist ein sehr naheliegender Einwand, aber...

Da hast du unrecht: es ist ein Unterschied, ob etwas zufällig passiert - wenn du so willst Restrisiko - oder ob jemand sein Glück auf die Probe stellt, der unvernünftig ist. Insofern ist richtig: Ausschließen kann man nichts, passieren kann immer etwas.

[Man kann einiges beeinfussen. Man kann statt katholisch evangelisch sein, da gibt es nicht so viel Wahn. Denn die Pfarrer dürfen auch heiraten. Wie war noch der Vergleich mit den Äpfeln und den Birnen?! Man kann sich den katholischen Pfarrer auch genau ansehen... Nur, wenn ich Katholik wäre, müsste ich mir das kritische Denken ja schon absprechen!]

Wenn Eltern nicht mitdenken, nicht erkennen um wieviel höher das Risiko ist, seine Kinder jemandem anzuvertrauen, der (fast) gar nicht anders als krank sein kann, dann dürfen sie gar nicht erst Kinder haben! Die Dummheit ist deren globales Problem, nicht das Pech. Die Unglücke, die daraus folgen können, sind doch dann vorhersehbar!

Es geht nicht um Schuld, sondern um "Zwangsläufigkeit"...!

Jemand der seine Kinder zu solchen Aktivitäten schickt - freiwillig kämen sie nie auf die Idee, das zu wollen - tut nichts gutes! Zuviel Religion führt zur Verblödung. Das ist schlimm genug, auch ohne sexuelle Übergriffe. Nur, wenn sie in diesem Rahmen passieren, haben die Eltern eben Mitschuld. Beim Onkel übrigens auch, wenn jeder in der Familie weiß, dass der Onkel einen an der Klatsche hat. Und wer jeden Tag einen Babysitter braucht, weil er sich ungeniert verlustieren muß, der riskiert der Häufigkeit wegen sicher nur wenig mehr einen Mißbrauch seines Sprosses und ist trotzdem ein "Arsch"!

Nun: Wenn es um Schuld geht, dann hat natürlich der Drecksack, der die Kinder anpackt, mehr schuld. Hauptsächlich schuld!!! Doch wäre es zynisch zu behaupten, sie (die Eltern) bräuchten sich keine Vorwürfe zu machen, denn schließlich: warum schicken sie denn auch ihre Kinder dahin?! (Lamentieren bringt da nix, tut mir leid...meine Meinung)

Nein, ich bin keiner von den Typen. Nur manchmal ist eine Frau auch eine verdammte Drecksau, wenn sie mit Kerlen spielt und verliert. Das hat doch aber nichts DAMIT zu tun!
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Es trägt aber leider niemand den Stempel Vergewaltiger. Weder der Onkel, noch der Babysitter, noch der Pfarrer sieht wie ein Vergewaltiger aus, weil Vergewaltiger sich nunmal leider nicht von den Anderen unterscheiden.

Nach deiner Argumentation müssten verantwortungsvolle Eltern ihren Kindern ja auch den Schulbesuch verweigern, den bei den völlig überarbeiteten und unterbezahlten Pädagogen ist es doch nun wirklich nicht verwunderlich wenn die sich mal an ner Schülerin vergreifen um Dampf abzulassen, oder wie sieht das aus?
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Niemand kann man wirklich ansehen ob er/sie jemand ist, der sich an Kindern vergreift oder der Sex mit gewalt erzwingen will.
Das Risiko bei Leuten, die ein Keuschheitsgelübde abgelegt haben ist sicher größer, aber passieren kann das überall und einen umfassenden Schutz kann es nicht geben. Das Problem ist, dass Organisationen wie die kath. Kirche dieses Problem verschweigen wollen, Priester nicht aus dem Verkehr ziehen, die da schon als Täter bekannt sind und die stattdessen lieber die Eltern mit Geld abfinden.
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Beitrag von Vamp »

Eltern die sich abfinden lassen statt darauf zu bestehen das das Schwein hinter Gitter kommt sind mir schon eher schleierhaft.
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Beitrag von Body & Brain »

@ Vamp: Ja natürlich!! Der Knete wegen. Idealismus <-> Realismus

@ Aazael und Vamp: Ich verstehe den Wiederspruch nicht, das ist doch von mir auch herausgestellt worden!

Was die Einflußmöglichkeiten des Menschen betrifft: Ich habe ja nicht behauptet, dass man alles kontrollieren kann! Oder Systematisieren. Das ist doch wieder so eine deutsche Mentalität! (das sage ich zum 4. und letzten mal) :knuddel: :| :knuddel:

Ja, natürlich sind Eltern schuld, wenn sie Kinder in diese Welt setzen, ohne ihnen etwas bieten zu können. Sollen sie sich doch miteinander beschäftigen ohne automatisch Kinder zu kriegen. Dann fällt ihnen vielleicht auf, dass es verantwortungslos, infantil und egozentrisch ist, Kinder zu bekommen, die mangels Vermögen der Eltern zu perspektivloser Existenz verdammt sind. Dann brauchen wir auch keine tyrannischen Lehrer für deren Kinder! :)

Verantwortungsvolle Eltern haben entweder Geld, oder verzichten auf Kinder!

Wer zur Schule geht und gleich danach wieder nach hause, wird nicht vergewaltigt! Außer auf dem Schulweg. - Und egal wieviel Knete wir haben für einen Chauffeur; Risiken gehen wir freiwillig ein, auf dem Schulweg oder nach der Party...Das ist Mensch-sein. :sough:

Dass Lehrer ihre Schüler erpressen, ist doch Alltag. Das finde ich auch scheiße. Wirklich! Meine Lehrerin wollte auch mit mir F..... . Ich hab's nicht gemacht und sie hat meine Clausur unterschlagen. So ist das Leben!!! (heute lache ich darüber) :feigling:

Ich hab die Regeln nicht gemacht, ich sage nur, wie's ist!

[Andererseits habe ich nicht die Absicht, das Ego der Administratoren abzusägen, wenn treibende Tendenzen nicht von anderen kommen dürfen....
- das wäre leider auch deutsche Mentalität (Konservativ?!? :o ) -
....also wir können das auch lassen.]


Aber bitte nicht herumdiskutieren, was die Schwerpunkte meiner Argumentation betrifft! (Wenn ihr - sogar zusammen - ein Kind habt, liegt der Grund dafür mich nicht verstehen zu können, natürlich woanders... Dann bitte ich um Entschuldigung, aber sagt's mir!...) Die Tatsache, dass ich erwähnt habe, "es kann trotz allem und überall und zu fast jeder Zeit durch Jeden etwas Unrechtes passieren" , sollte zur Vollständigkeit genügen. :gerne:
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Beitrag von Vamp »

Ich fürchte hier liegt ein Missverständnis vor, ich hatte nicht vor deine Meinung zu untergraben, ich wollte nur disskutieren, meine Meinung darlegen und Dinge ansprechen bei denen ich mit deiner Meinung nicht konform gehe, deshalb sind war ja hier. Mir war nicht klar das du keine Diskussion wünschst und nur willst das man deine Meinung ohne Widerspruch zur Kenntnis nimmt.
Nein ich habe keine Kinder, auch nicht mit Aza.
Ich habe allerdings Kinder in der Verwandtschaft und bin zudem in der kirchlichen Jugendarbeit tätig. So wie ich dich verstehe ist es auch ein Verbrechen wenn Eltern mir oder meinen Kollegen ihre Kinder anvertrauen, wir könnten uns ja theoretisch an ihnen vergreifen. Da kann ich dir leider nicht zustimmen, den ich sehe welche Erfahrungen die Kinder bei uns zum Beispiel auf Zeltlagern machen und ich glaube das ihnen da echt etwas entgehen würde. Du kannst dir sicher sein das, wenn ich einen meiner Kollegen dabei erwischen würde wie er ein Kind auf eine Art behandelt die mir nicht geheuer ist, ich sofort eingreifen würde.
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Beitrag von Body & Brain »

Mir ist klar, dass meine Meinung nicht populär ist. Aber ich bin objektiv.

Vielleicht liegt das Missverständnis darin, dass ich aus einem anderen Zusammenhang heraus einen Satz formuliert habe, der nur mit dieser subjektiven Betrachtung kompatibel ist.

Triebtäter bleibt Triebtäter, was soll ich dazu noch sagen. Da kommen wir nicht weiter, beim Verhalten der Opfer schon.

Ein Bekannter von mir ist Alkoholiker. Er wird ständig abgezockt. Entweder holt er sich fremde Leute in die Wohnung, die am nächsten Tag mit seinem Hab und Gut verschwunden sind, oder er übernimmt Bürgschaften über hohe Summen für zwielichtige Leute, die ihm Freundschaft (in der Kneipe) vorgaukeln.
Nun war er in der Türkei im Urlaub. Am 2. Tag wurde er völlig betrunken außerhalb der Hotelanlage von einem Enheimischen vergewaltigt.
Ist er selbst schuld daran? Nein! Hätte man es vorhersehen können? Vielleicht! Ist es überraschend, was ihm passiert ist? Ist das ein Wunder? Nein!
Er weiß, dass er Alkoholiker ist (wenn man ihm 3mal den Führerschein wegnimmt und zum Idiotentest schickt sollte er es wissen), aber er ignoriert es. So ist er völlig unschuldig, an siner Vergewaltigung und doch ist er selbst schuld!

Naja, klingt für mich selbst auch nicht vernünftig, entbeehrt aber nicht einer gewissen Logik! [diese Logik war es, die ich für mich in Anspruch nahm] Wenn einem irgendetwas passiert, sagt die Polizei auch immer: Sie sind ja selbst schuld! - Warum sind sie da auch hingegangen?! Wer bin ich denn, die Polizei anzuzweifeln??

Andererseits bin ich deshalb richtig schadenfroh, wenn P....... im Dienst was passiert. Für meine Gefühle kann ich nichts. Es tut mir leid, um deren Familien, aber P....... identifizieren sich ja immer so mit ihrem Job. Ein bisschen Recht haben sie schon, aber besser sind sie dadurch auch nicht.

Natürlich hat jeder das Recht, mich deshalb ein Schwein zu nennen, aber meine Erfahrungen die dazu geführt haben, sind nicht verhandelbar!
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SheMoon
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Beitrag von SheMoon »

Wenn ich das richtig verstehe, wäre demzufolge auch ein Polizist, der im Dienst angeschossen wird, ein Stück weit selbst Schuld, denn er kennt das Risiko seines Jobs, und er hat täglich mit Verbrechern zu tun.
Demzufolge wäre dann Verbrecher, Verbrecher, der zwar Schuld ist an der Tat, aber nur nach seiner "Natur" handelt. Und es nicht überraschend ist daß ein Polizist in Ausübung seines Jobs verletzt wird, wenn er mit Menschen, die ihrer persönlichen Natur folgen täglich Kontakt hat.

Wertfreies Beispiel. Richtig oder falsch nachvollzogen?

LG
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Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.


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Body & Brain
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Beitrag von Body & Brain »

In der Natur ist es ein Wechselspiel: Je stärker der Hunger, desto unvorsichtiger wird das Tier bei der Nahrungssuche. Das führt zum "Fressen und gefressen werden". Es hat absolut nichts mit Schuld zu tun.

Wenn ein Mensch allerdings glaubt, er müsse "die Welt verbessern", dann ist er so ziemlich an allem Schuld, was ihm auf diesem Weg passiert! Das ist meine private Meinung, die mit einem differenzierten Schuld- Begriff zusammengeht. Doch meistens sehen die Ernüchterten das hinterher dann auch so...

Es gibt immer Menschen, die sich jedes Risikos bewußt sind und trotzdem "Spielen" möchten. Das kann auch ein dem Wahn verfallener Katholik sein, der ohne Gummi rumvögelt.

Polizisten und Verbrecher sind 2 Seiten derselben Medaillie. Genau wie Juristen ziehen sie in Ausübung ihrer Tätigkeit negatives Karma auf sich. Es hat schließlich einen Grund, dass sie ständig mit schlechten Leuten umgeben sind. Ich habe das in der Drogenhilfe auch bemerkt. Wer nicht schnell genug die Kurve kriegt, kann selber Schaden nehmen.

Das sture Durchhalten von Idealisten finde ich höchst bewundernswert, doch zeigt die Realität öfters, dass es der falsche Weg ist. Die Natur schert sich einen Dreck um deren Idealismus.

Deshalb brechen auch alle Weltverbesserer zusammen. Es reichte ein Verräter, um Jesus zu Fall zu bringen(!) Und wenn nicht, wie Buddha oder Mutter Theresa, dann nicht, weil sie mit ihrer Weltsicht recht hatten, sondern weil sie zufällig funktionierte. Bei mir hat sie's nicht.

Nun, da offensichtlich keine Lösung möglich scheint, sind meine Ansichten eben höchst unpopulär. Aber sind sie deshalb falsch?

PS.: Natürlich ist das nachvollzogene Beispiel richtig!
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Axel

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Beitrag von Axel »

Warum ergreift hier (ausser dem vielgescholtenen Papst) niemand das Wort für das Kind, das ab=getrieben wird?
Hat das Kind kein Recht auf Leben?
Verblendet der Hass auf alles Katholische auch eine normale, unbefangene Sicht auf die Menschenrechte (hier: das Recht auf Entfaltung seines Lebens)?
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Das Recht auf Selbstbestimmung der Frau steht über allem!
Diese Pseudo-Gefasel der Kirchen unter dem Deckmäntelchen der Wahrung der Menschenrechte ist gerade zu ein Hohn im Angesicht dessen wie sehr gerade die Kirche das Leben Andersdenkender vernichtet hat. Abtreibungsgegner, die auf Ärzte und Schwestern schießen, um damit Leben zu retten sind der geistige Abfall der Menschheit!
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Beitrag von Zerberus »

Warum ergreift hier (ausser dem vielgescholtenen Papst) niemand das Wort für das Kind, das ab=getrieben wird?
Hat das Kind kein Recht auf Leben?
Verblendet der Hass auf alles Katholische auch eine normale, unbefangene Sicht auf die Menschenrechte (hier: das Recht auf Entfaltung seines Lebens)?

nun zu allererst müsste man desshalb klären , wann das leben wirklich beginnt . aber ich unterstütze absolt azazels meinung- die frau soll das entscheiden
Zuletzt geändert von Zerberus am 26. Jul 2007 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von hateme666 »

Ich ebenso. Eine Frau sollte zumindest bei einer ungewollten Schwangerschaft das Recht auf eine Abtreibung haben. Und ich kann auch hier (wie so oft) die Engstirnigkeit der katholischen Kirche nicht verstehn.

Achja, und hätt ich da noch ein nettes Lied für unser aller Freund den Papst (wurde ihm sogar von Maniac persönlich auf Mediolanum Capta Est gewidmet)...
Chainsaw Gutsfuck :fu:
[url]undefined://youtube.com/watch?v=PTI6gfwSIaU[/url]
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

hehe...
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Beitrag von Sammael »

Azazel hat geschrieben:Das Recht auf Selbstbestimmung der Frau steht über allem!
Diese Pseudo-Gefasel der Kirchen unter dem Deckmäntelchen der Wahrung der Menschenrechte ist gerade zu ein Hohn im Angesicht dessen wie sehr gerade die Kirche das Leben Andersdenkender vernichtet hat. Abtreibungsgegner, die auf Ärzte und Schwestern schießen, um damit Leben zu retten sind der geistige Abfall der Menschheit!
Ist es nicht die Kirche, und damit meine ich jede Religion, die immer wieder zum töten aufrief und es sicher auch bald wieder tun wird? Ich brauch nur an die Missionierung denken, die Kreuzzüge, die Christenverfolgung im alten Rom und sonstigen Kram.
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Beitrag von whitestorm »

Hallo Body & Brain. Ich habe mir nun endlich mal die Zeit genommen und mir alles durchgelesen hier.
Du nennst dich objektiv und deine Meinung unpopulär. Zweiteres ja, ersteres nein.
Wenn du einen genaue Erklärung wünschst, schreibe ich sie dir gern per PM. Das würde hier den Rahmen sprengen und ich habe ehrlich gesagt auch gerade nicht den Nerv dazu.
Du bist nicht objektiv. Du betrachtest die Sache nüchtern, aber nicht wertungsfrei. Horch mal in dich hinein. wenn dein bekannter, der in der Türkei vergewaltigt wurde auch ein Freund ist und du die ganze Sache mal in Ruhe durchgehst.....wirst du wissen, was ich meine.

Lieber Gast, der hier auf das Recht des ungeborenen Wesens anspricht.
Oh ja, hier denken alle auch an die Rechte des ungeborenen Wesens. Doch willst du dich anmaßen zu definieren, wann das ungeborene Wesen "lebt"? ich möchte es nicht.
Dies zu definieren, kann nur die Frau, die es in sich trägt. Sicher...wenn da etwas gegen meinen Bauch tritt weiss ich bestimmt, das es lebt, aber was ist mit dem undefinierbaren zellhaufen, der sich da durch eine vergewaltigung vor einigen tagen bei mir eingenistet hat?
Diese entscheidung liegt einzig und allein bei der Frau. Nichts und niemand sollte sich anmaßen, hier über das Leben einer Frau zu bestimmen. (man kann hier nicht sagen, das Leben von 2en, denn wie bereits erwähnt....willst du definieren, ob das da in IHrem Bauch bereits lebt?)
Und wage es nicht, mir mit Menschenrechten zu kommen oder den rechten des ungeborenen Lebens. Denn wenn du dem ungeborenen Rechte zusprichst die über die Rechte der "Mutter" hinausgehen ist es keinen deut besser. Im Gegenteil

Lieber Sammael: ich bin es langsam leid, in jeder Kirchendiskussion immer und immer wieder die "Argumente": Aber die Kirche war es doch die die Glaubenskriege verursacht hat...und die Kreuzzüge...blablubb.
ich kanns nimmer lesen. Es hängt mir zum Hals raus und hier ist es sogar etwas deplatziert. Von einer Abtreibung auf Glaubenskriege abzuschweifen kann man mit sicherheit irgendwo...nach langen Ausführungen vertreten, aber es nervt...sry.

eine heute etwas direktere
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Beitrag von Rall Schorrdas »

Ich denke schon, daß die moderne Biomedizin ganz gut feststellen kann, wie weit es wann mit der "Menschwerdung" des Fötus im Mutterleib her ist. Und die Entwicklung des zentralen Nervensystems als Maß der Dinge zu nehmen, halte ich auch für absolut richtig, so daß ich das deutsche Recht hier voll unterstützte und die Fristenregelung für die moralisch bestmögliche Variante halte. Daß dies für eine Frau, die abtreiben will, auch schonmal einen ziemlichen Streß bedeutet, steht auf einem anderen Blatt. Aber wer eine Abtreibung zu einem späteren Zeitpunkt für gerechtfertigt hält, müßte konsequenterweise auch eine Kindstötung im ersten Lebensjahr zulassen. (Peter Singer läßt grüßen.) Mage das tun, wer will...

Finsternis,

Rall
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Beitrag von Zerberus »

tja, erstmal wollt ich sagen , das ich eure unterhaltungen auf den letzten 2 seiten ziemlich interessant fand .



zum thema kind : natürlich lässt sich heute herausfinden , wann sich das zentrale nervenystem bildet , aber trotzdem finde ich , das die frau das recht hat dann immernoch alles zu eenden . das kann man nicht mit einer tötung nach dem ersten lebensjahr vergleichen , denn nach dem 1. lebensjahr hat die mutter schon eine beziehung zum kind aufgebaut .
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Beitrag von Sammael »

Ich weiß dass die Religionskriege ein abgedroschenes thema sind, aber das wäre doch das beste beispiel für den wert eines lebens. Ein ungeborenes ist in meinen augen, so hart es auch klingt, nichts weiter als eine ansammlung von zellen. die abreibegrenze hat auch vielmehr etwas mit den gefahren zu tun als mit der entwicklung des kindes. Sicher spielt auch die entwicklung eine rolle, aber die ist nebensächlich.
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whitestorm
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Beitrag von whitestorm »

lieber rall. ich kann deine meinung durchaus verstehen und ab einem gewissen zeitpunkt würde nicht einmal ich noch eine
Abtreibung unterstützung, selbst wenn es sich um ein vergewaltigungsopfer geht. hier geht es jedoch um die generelle ablehung von abtreibungen, selbst bei vergewaltigungsopfern. das sind meiner meinung nach 2 verschiedene paar schuhe.
natürlich kann man das ganze nüchtern auf das zentrale nervensystem reduzieren, das lässt jedoch mein verstand und mein gefühl nicht zu. leben bedeutet für mich mehr als ein funktionierendes zentrales nervensystem zu besitzen.
lieber sammael. ein ungeborenes mag bis zu einem gewissen zeitpunkt ein haufen zellen sein, doch irgendwann ist es das eben nicht mehr. doch wer möchte hier die grenze sehn.
gibt es leben, das weniger wert ist als andere?
ich denke nicht. es ist ein zwispalt den ich durchaus verstehe und deswegen auch generell irgendwo den ansatz der irche nachvollziehen kann. ich kann ihn nicht unterstützen, aber ich verstehe den grundgedanken.

lieber gast - ich werde eine thementeilung machen und aus deiner offtopic frage einen neuen post erstellen

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Beitrag von hateme666 »

@ Sammael: Ja da hast du Recht. Eigentlich ist auch ein ausgewachsener Mensch nur ein Haufen Zellen.

Aber diese Tatsache macht ihn schließlich nicht zu dem Mensch der er ist. Das ein Fötus Leben ist, kann man nicht abstreiten. Aber als Mensch kann man ihn nicht bezeichnen. Deswegen würde ich bei Abtreibung auch nicht von Kindesmord sprechen.
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