Weil die USA seit Ende des zweiten Weltkriegs der SU ja immer mehr Atombomben direkt vor die Haustür gesetzt haben, zuletzt ging es um nukleare Teilhabe der Türkei, hat die SU der USA mal gleiches mit gleichem vergelten wollen.Wolf Drache hat geschrieben: ↑28. Mär 2023 06:18fehlgeleitet hat geschrieben: ↑27. Mär 2023 17:49 Das der kalte Krieg relativ kalt blieb hat mit der permanenten Deeskalation der Sowjetunion zu tun.![]()
Ich sach nur Kuba-Krise.
Die USA drohten aber sofort mit Weltkrieg.
Auch hier wieder ging die Deeskalation von der SU aus, die daraufhin auf eine Stationierung der Atomwaffen verzichtete, während die USA ihre Atomwaffen vor der Haustür der SU behielten und nur verzichteten die Türkei damit zu bestücken.
Mit Innenpolitik hat das wirklich nichts zu tun. Für die USA war die SU aus 3 Gründen unerträglich:Wolf Drache hat geschrieben: ↑28. Mär 2023 06:18 Die Sowjetunion hat innenpolitisch die permanente Bedrohungssituation genauso gebraucht und gefördert wie die USA, und auf beiden Seiten gab es in der politischen Führung genügend Vernunft zu erkennen, dass es für die eigene Machtperspektive eher von Nachteil ist wenn einem der Staat unter dem Hintern weggebombt wird.
1. Sie beschränkte ihren Zugriff der USA auf den Weltmarkt (dies allein reicht schon als Kriegserklärung, es war der wichtigste Grund)
2. Sie war militärisch von den USA nicht einfach von der Karte zu fegen
3. Die Konkurrenz der Systeme (dies ist der Grund der in der Öffentlichkeit breitgetreten wurde, war aber der unwichtigste)
Es gibt gründe, warum kapitalistische Länder eine aggressive Außenpolitik verfolgen. Nämlich weil sie vom Weltmarkt leben, sehen sie auch überall ihre Interessen gefährdet. "Deutschlands Interessen werden am Hindukusch verteidigt!"
Der Ostblock hingegen setzte größtenteils auf Selbstversorgung. Weswegen er viel weniger von seinen kapitalistischen Nachbarn wollte und viel weniger Gründe hatte sie zu bedrohen, weil er sie nicht zu erpressen brauchte.
Vietnam wurde ziemlich nachhaltig zerstört. Wenn der Krieg vorbei ist wird von der Ukraine vermutlich auch nichts mehr übrig sein und es einen ziemlich signifikanten Frauenüberschuss geben.Wolf Drache hat geschrieben: ↑28. Mär 2023 06:18 Das ist jetzt ja immer noch so: Auch unter Putin ist Russland nicht blöd genug, ein NATO-Land anzugreifen.
Die Ukraine entwickelt sich immer mehr zu einem klassischen Stellvertreter-Krieg: Der eine Machtblock (Russland) greift einen Staat an, der dem anderen Machtblock (USA) nahesteht, und der andere Machtblock rüstet diesen Staat genau soweit hoch, dass er standhalten kann, aber auch nicht weiter. Hatten wir in der umgekehrten Konstellation z.B. in Vietnam. Was eine der möglichen Formen der Deeskalation zeigt: Rückzug weil Russland (so wie in Afghanistan in den 80ern) einsieht dass es seine Ziele nicht erreichen kann. Ich hoffe nur dass das in der Ukraine nicht auch 10 Jahre lang dauern wird.
Ja und warum willst du dann Sozialdemokrat sein?Wolf Drache hat geschrieben: ↑28. Mär 2023 06:18Hat das irgendjemand ernsthaft erwartet? Der Spruch "Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" hat schon immer gegolten, für alle Staatsformen.fehlgeleitet hat geschrieben: ↑27. Mär 2023 17:49 Inzwischen ist es recht offensichtlich: Außenpolitisch agieren demokratische Nationen nicht weniger aggressiv als faschistische Regime, wenn es die Staatsräson gebietet.