Von welche Planeten kamst Du nochmal?kuro sama hat geschrieben:ja kapitalismus auch , deswegen sollte man sich auf eine unkapitalistische demokratie einigen , doch keineswegs ist kommunismus und marxismus die alternative .

Immer bereit!
Moderator: gabor
Von welche Planeten kamst Du nochmal?kuro sama hat geschrieben:ja kapitalismus auch , deswegen sollte man sich auf eine unkapitalistische demokratie einigen , doch keineswegs ist kommunismus und marxismus die alternative .
Also meine Behauptung war, dass Menschen nur größere Dinge vollbringen können, wenn sie zusammenarbeiten, und zwar unabhängig davon, ob die Kosten/Nutzenrechnung immer stimmt. Wie willst du mit jemanden zusammenarbeiten, wenn du dir permanent sorgen machen mußt, dass dieser dir bei der ersten gelegennheit in den rücken fällt? Nein - es geht nur wenn du diese Möglichkeit bewußt ausblendest und von besten Absichten ausgehst.gabor hat geschrieben:Hoffnungen zu hegen ist natürlich erste Bürgerpflicht....fehlgeleitet hat geschrieben:Diesem sehr bekannten Argument, dass sich die Einzelinteressen nicht zu einem gemeinsamen Interesse vereinen lassen kann man entgegenhalten, dass wenn die menschliche Rasse nicht zur Solidarität fähig wäre, wir nicht da stehen würden wo wir jetzt sind.gabor hat geschrieben:Ja sicher...vernünftige Denkansätze gibt/gab es...allerdings ist Sozialismus rein von der Wortdefinition her eine Sache, die nur GEMEINSCHAFTLICH funktioniert.
Also ähnlich dem Christentum...und da geht es dann los. Du bräuchtest eine Gruppe Menschen, in der JEDER bereit ist seine Interessen dem Grossen unterzuordnen.
Mit anderen Worten ein Volk von Idealisten, die praktischerweise auch noch alle die selben Ideale anstreben.
Sowas hat in Deutschland mal erschreckend gut funktioniert....das nannte sich NationalSOZIALISMUS.
Ein Volk, ein Ziel....mit anderen Worten Gleichschaltung, und das passt leider nicht zur menschlichen Natur.
Es wird in dem Ameisenhaufen IMMER jemanden geben, der nicht zufrieden ist mit der Idee alles gerecht zu teilen, was gemeinschaftlich erwirtschaftet wurde.
Immer bereit!
Wenn wir lauter kleine selbstsüchtige Ich-AGs wären, würden wir vermutlich immer noch auf Bäumen sitzen.
Hinter jeder Innovation die etwas verändert hat steckt nicht so etwas wie Profitwille, sondern etwas sinnvolles mit seinem sehr kurzen Leben anzufangen.
Das ist jetzt sehr allgemeines Geschwafel. Trotzdem denke ich kann man sagen, dass der Mensch zur Solidarität fähig ist, und zwar auch dann wenn sie sich nicht mit einer Kosten/Nutzen-Rechnung deckt.
Edit: wenigstens ist das eine Hoffnung die ich hege.![]()
Und wann genau im Verlaufe der Menschheitsgeschichte ist aus einem Einheitsbrei heraus etwas entstanden?
Römer, Atzteken, Griechen,Karl der Grosse, franz. Republik.......
Richtig, das gab es nie, und wird es auch nicht geben.
Und die Kritik an dieser ganzen Geld Geschichte....ja, freilich ist das blöd, und nicht unendlich machbar, aber die geldlose Gesellschaft, wo jeder nur nimmt, was er braucht.......naja...![]()
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Oder anders..ich könnte Dir mit Milch, Eiern, Käse und Fleisch dienen, wärest Du nicht soweit fort.....was hast Du zu bieten?
Immer bereit!
Boah ey, was für ein Bockmist.kuro sama hat geschrieben:... deswegen sollte man sich auf eine unkapitalistische demokratie einigen...
besser als nichts.kuro sama hat geschrieben:also , was ich hier aus den diskussion gelernt hab ist , die linke politik hat immer recht, rechts ist schlecht, und wer der linken politik widerspricht ist rechts.
Ich hatte irgendwie gehofft das gu gelernt hast behauptungen nicht nur aufzustellen sonder nauch fundiert und sachlich deine Meinung zu untermauern.kuro sama hat geschrieben:also , was ich hier aus den diskussion gelernt hab ist , die linke politik hat immer recht, rechts ist schlecht, und wer der linken politik widerspricht ist rechts.
Warum? Was bringt dich zu der annahme?kuro sama hat geschrieben:und doch führt der kommunismus stehts zum untergang
Ebenfalls warum? Wodran machst du das fest? Welche beobachtungen oder erfahrungen hast du diesbezüglich gemacht?kuro sama hat geschrieben:kommunismus entartet auch schnell in diktatur.
Wie stellst du dir das konkret vor? Welche Wege gäbe es deiner Meinung nach um dies zu verwirklichen. Kannst du alternativen nennen oder fällt dir spontan keine ein?kuro sama hat geschrieben:ja kapitalismus auch , deswegen sollte man sich auf eine unkapitalistische demokratie einigen , doch keineswegs ist kommunismus und marxismus die alternative .
Das ist das übliche Konundrum. Auf Dorf oder Stammesebene funktioniert jedes System sehr einfach und lässt sich auch sehr schnell und sehr einfach anpassen.kuro sama hat geschrieben:du hast ja gefragt wie ich mir eine unkapitalistische demokratie vorstelle : bei einer bekannten im dorf klappt das auch , da pflanzt jeder Eine sorte von etwas an und dann wiird Getauscht und am schluss hat jeder alles.
Und genau da sehe ich den Punkt an dem man nicht drumherum kommt sich mal gedanken zu machen ob das kapitalistische System noch zeitgemäß ist. Vollautomatisierte Produktionsprozesse in einer (neoliberalen) kapitalistischen Welt kann das gut gehn?Wobei man als Futurist noch auf eine entsprechende Verbesserung durch Automatisierung hoffen kann ...
Das zwangsläufig Krisen erzeugende Zinsgeld ist weder der Normalfall noch irgendwie gottgegeben und unvermeidlich. Über Jahrtausende hinweg zahlte man mit Wertgeld, das auf Edelmetallen basierte und deshalb nicht nach Belieben vermehrbar war. Und es entstand zinsfrei.Remus Horizon hat geschrieben:
Der Böse Zins, der Wahnsinn mit der Geldmenge … Wir leben in einer Welt, in der die Menschen sich in Staaten organisieren, die Wirtschaft aber global wurde. Damit entzieht sich die wirtschaftliche Entwicklung unausweichlich der Kontrolle der Menschen und damit auch der Demokratie. Ich denke, seit dem Zeitalter des Imperialismus, als mächtige Kolonialreich errichtet wurden, war es für wenige Menschen nicht leichter, ihre Interessen durchzusetzen. Ein Grund ist, an all dem Wahnsinn hängen unsere Wohlfahrtsysteme, sodass die Politik verdammt ist, weiterzumachen, alleine schon um den eigenen Kopf zu retten, weiter zu regieren …
Allerdings wurde das Problem erkannt und viele Notenbanken begannen damit, Schulden zu neutralisieren. Sie nahmen Schuldpapiere auf die eigenen Bücher. Das macht die Kreditmärkte in krisenresistenter. So ist es möglich, durch Krisen zu schleichen.
Was die Zukunft angeht, sie ist schwer zu extrapolieren, die Grundvoraussetzungen haben sich bei der Finanz-, Wirtschaft- und Staatsschuldenkrise erheblich verändert, dazu kommen geopolitische Fragen. Man sollte sich davon nicht den Alltag verderben lassen.
Das liegt natürlich dadran, dass wenn im Sozialismus die Diktatur des Proletariats herrschen soll, die offene Gesellschaft und die Demokratie explizit abgelehnt werden. Ich gehe allerdings inzwischen davon aus, dass man hier das Kind mit dem Bade ausschüttet und bevorzuge inzwischen den Begriff "demokratischer Zentralismus". Ich denke das man sich mit dem Begriff "Diktatur des Proletariats" insbesondere von all diesen liberalen Ideen abgrenzen wollte, wie sie sich heute zum Beispiel in der Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen manifestieren. Der Liberalismus, auch der Linksliebralismus, ist vom Wirtschaftsliberalismus aufgesogen worden und bis zur unbrauchbarkeit deformiert.Cpt Bucky Saia hat geschrieben: Jedoch geb ich dir zumindest dahingehend recht, dass der Kommunismus auf eine art und weise die ich nicht wirklich verstehe das entstehen von Diktaturen zu begünstigen scheint.
Schau dir mal an, was aus den ganzen Kommunen und Wohnprojekten geworden ist, die seit den 68ern gegründet worden sind. Fast alle sind eingegangen. Und das mag einen Grund haben, der wie Bucky ja schon erklärt hat außerhalb des Systems liegt.kuro sama hat geschrieben:du hast ja gefragt wie ich mir eine unkapitalistische demokratie vorstelle : bei einer bekannten im dorf klappt das auch , da pflanzt jeder Eine sorte von etwas an und dann wiird Getauscht und am schluss hat jeder alles.
ich denke das ist nicht ganz richtig. Dies würde unterstellen das die Sozialisten im wesentlichen Zyniker waren. Die Einblicke in die Stalinarchive, die auf Druck des CIAs wieder geschlossen wurden belgte jedoch: Die Kommunisten waren auch hinter verschlossenen Türen Kommunisten, sie redeten genauso wie in der Öffentlichkeit. Ich denke das sich die liberalen Kritiker hier mal entscheiden sollten, ob Stalin und Mao wahnwitzige Fanatiker sind oder pragmatische Zyniker, beides zusammen ist schwer unter einen Hut zu bringen.khezef hat geschrieben: Eine ideologische Färbung mag zu einer unterschiedlichen Fassade führen, aber selbst die extremsten Ideologen werden plötzlich sehr pragmatisch wenn sie an der Macht sind und es auch bleiben wollen. Wie etwa das Beispiel Chinas zeigt im Unterschied zu Maos Revolution und heute.
Nein, der Sieg des Kapitalismus erfordert regelmäßig politische Eingriffe. Das nicht sehen zu wollen setzt eine gehörige Portion Ignoranz vorraus. Und auch die marxistische Theorie geht davon aus, dass nach der Phase des freien Wettbewerbs die Herrschaft der Monopole und Kartelle beginnt, die dann natürlich auch politischen EInfluß gewinnen. Wer baut den heute Flugzeuge? Nur Airbus und Boeing, mit kürzlicher Konkurrenz aus China. Auch Microsoft hat ein IT-Monopol gebildet, in dem es keinen freien Wettbewerb mehr gibt. Die Liste der Beispiele ist endlos.Remus Horizon hat geschrieben: Kapitalistische Systeme scheitern regelmässig. Das kommt vor, kommt es zu schweren Wirtschaftskrisen. Weil der Kapitalismus weniger politisiert ist, besitzt er stärkere Regenerationsfähigkeiten. Er Kommunismus – und das ist das wesentlichste – funktioniert nur durch eine Verschmelzung von Politik und Wirtschaft. Ohne Diktatur kann der Kommunismus nicht funktionieren, weil er seine zentrale Instanz braucht, die das Kollektive zusammenhält. Kapitalismus ist wesentlich chaotischer, deswegen beweglicher und flexibler, weshalb er in verschiedenen Formen und unterschiedlich stark ausgeprägt existiert, seit der Mensch das Geld erfunden hat.
Nicht alles ist vorhersehbar. Dennoch kann es kein ernst gemeinter Vorschlag von dir sein, wenn du glaubst wir sollten auf Planungen verzichten. Innerhalb eines Betriebes herrscht nämlich Planwirtschaft. Nur außerhalb nicht.Remus Horizon hat geschrieben: Der Kommunismus verfolgt an sich das Ziel, Krisen zu verhindern. Deswegen ist er eine Krise. Alles soll seine Ordnung haben, alles soll funktionieren, allen soll es gut gehen … Es ist eine wahnwitzige Ideologie, fern jeder Realität, sie geht davon aus, dass ein System Gott sein kann, doch das kann es nicht. Wichtig ist, dass Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sich weiterentwickeln, Krisen gemeistert werden, um weiter zu machen. Krisen und Probleme gehören zur Menschheit – zum Leben selbst. Akzeptieren wir das, wird vieles leichter. Viel von der Angst verschwindet und wir können mehr mentale Ressourcen in die Problemlösung investieren.
Die marxistische Werttheorie sagt aufgrund der sinkenden Profitrate einen Krieg vorraus. Ob viele stellvertreter Kriege oder der 3. Weltkrieg ist zur Zeit noch offen. Vielleicht gelingt die Revolution vorher.Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Um mal kurz auf Khezefs Beitrag zurückzukommenUnd genau da sehe ich den Punkt an dem man nicht drumherum kommt sich mal gedanken zu machen ob das kapitalistische System noch zeitgemäß ist. Vollautomatisierte Produktionsprozesse in einer (neoliberalen) kapitalistischen Welt kann das gut gehn?Wobei man als Futurist noch auf eine entsprechende Verbesserung durch Automatisierung hoffen kann ...
Wie du Kryptowährungen mit Zinsfreiheit in Verbindung bringen willst müßtest du genauer ausführen.Tyger hat geschrieben: Heute sind z.B. die Kryptowährungen ein Ansatz für zinsfreie und vor Willkür geschützte Währungssysteme. Es ist also nicht so, dass das nicht gehen würde.
Bei Kryptowährungen wird das Geld nicht durch den Akt des Verleihens gegen Zins erzeugt, sondern sozusagen errechnet, und die Geldmenge ist mathematisch begrenzt. Diesem Geld steht keinerlei "Schuld" gegenüber, die durch den Zinseszins zwangsläufig ins Unendliche explodiert.fehlgeleitet hat geschrieben: Wie du Kryptowährungen mit Zinsfreiheit in Verbindung bringen willst müßtest du genauer ausführen.
Ich stimme zu, Sinn der politischen Ökonomie ist es, die Wirtschaft zu einer Sache der Politik zu machen.Remus Horizon hat geschrieben:
@fehlgeleitet
Ich habe nicht geschrieben, dass es im Kapitalismus keine politischen Eingriffe gibt. Ich habe sogar das Gegenteil geschrieben: Das Interessengruppen starken Einfluss nehmen. Aber Kommunismus kennt keine Trennung von Wirtschaft und Politik, das beweist die Geschichte.
also mein Argument zielte dadrauf, dass die Wirtschaft durchaus planbar sein könnte, auch in einem internationalen Rahmen. Jedenfalls kann ich nicht erkennen, dass es ein prinzipielles Gegenargument geben könnte. Mit der heutigen Rechenpower sollte es gelingen. Zwar nicht von heute auf morgen, die Daten müssen erst erhoben und in das System gegeben werden und so weiter und so fort, aber wenn ein prinzipieller Wille da wäre eine globale Planwirtschaft zu kreieren, und zwar durch eine globale Regierung, so sollte dies eigentlich möglich sein. Dazu bräuchte man natürlich erstmal eine globale Regierung und diese müßte natürlich sozialistisch sein.Remus Horizon hat geschrieben: Du verwechselst Betriebswirtschaft mit Volkswirtschaft. Aber sei’s drum.
Dies ist ein interessanter Satz, ich weiß nur nicht was er bedeuten sollRemus Horizon hat geschrieben:
Ausserdem versuchen Staaten nie Finanz- und Steuerpolitik, Infrastruktur, Bildung usw. die Wirtschaft sehr wohl gewisse Bahnen zu lenken.
und welcher Coin hätte deiner Meinung nach das meiste Potential? Bitcoin hat ja einen massiven Stromverbrauch, es ist der helle Wahnsinn. China will bereits Atomkraftwerke für Bitcoin bauen.Tyger hat geschrieben:Bei Kryptowährungen wird das Geld nicht durch den Akt des Verleihens gegen Zins erzeugt, sondern sozusagen errechnet, und die Geldmenge ist mathematisch begrenzt. Diesem Geld steht keinerlei "Schuld" gegenüber, die durch den Zinseszins zwangsläufig ins Unendliche explodiert.fehlgeleitet hat geschrieben: Wie du Kryptowährungen mit Zinsfreiheit in Verbindung bringen willst müßtest du genauer ausführen.