Capsicum annuum: Chili zählt zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) und kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Seine Schärfe, hervorgerufen durch den Stoff Capsaicin, hat vielseitige positive Effekte (aber natürlich bei Überdosierung auch negative - wie bei allen Überdosierungen). Durch die Schärfe werden Stoffwechsel und Verdauung angeregt, aber auch Krankheitserreger werden abgetötet.
Chili wirkt antibakteriell, appetitanregend und stark durchblutungsfördernd. Auch kann in gewisser Dosierung eine betäubende Wirkung einsetzen. wer schon einmal ein richtig schön scharfes Chili gegessen hat, weiss, das Chili ebenfalls schweisstreibend wirkt und bei vielen Menschen eine aphrodisierende Wirkung hat.

Weitere Einsatzgebiete: Rheuma, Gelenkschmerzen, Zerrungen, Verspannungen, generelle Probleme mit dem Bewegungsapparat
Bei äusserer Anwendung immer darauf achten, dass die Schleimhäute bei der Anwendung ausgespart werden. Da sich Capsaicin gut in Alkohol löst, sind Chilitinkturen sehr nützlich - vor allem bei regelmäßigen Muskelbeschwerden - aber Vorsicht - Tinkturen können sehr schnell überdosiert werden - also bitte nicht unterschätzen!
Die Chilitinktur kann auch innerlich angewendet werden - aber auch hier wieder Vorsicht - je nach Schärfegrad kann das auch den Magen reizen.
In Apotheken bekommt Chilisalben zu kaufen - diese gibt es in unterschiedlichen "Stärken" - wer also unsicher oder sehr empfindlich reagiert - hier eventuell erst einmal "klein" anfangen.
Innere Anwendung: In der Regel wird Chili als Gewürz verwendet (getrocknet und gerieben). ich nutze Sie aber auch sehr gerne frisch vom Strauch.

Quelle: Wikipedia; Urheber: Diako1971