unbewusst das richtige tun
Moderator: gabor
unbewusst das richtige tun
Hallo liebe Forumgemeinde!
Ich habe hier schon ab und an mitgelesen und mich nun entschlossen, selbst mal meinen Senf abzugeben
Das Thema beschäftigt mich schon länger: Kann es sein, das wir manchmal ganz unbewusst das Richtige tun? Also ich meine damit, die richtige Entscheidung treffen, uns in bestimmt en Situationen so verhalten, wie wir es nunmal tun, etc. Also Obwohl wirs eigentlich besser wissen müssten, entscheiden wir uns für einen anderen weg, der sich dann letztendlich doch noch als der richtige herausstellt. So als ob wir tief in uns die richtige Antwort wissen, ganz intuitiv und leider für unsere Umwelt kaum begründbar. Ich weiss jetzt nicht genau, ob das hierhin passt, aber ich hab damit halt immer was magisch intuitives verbunden, was ich seit meiner frühesten Kindheit in mir trug. aber es gab auch phasen in meinem leben wo ich auch ,,nicht mit mir eins war'' und siehe da, ich konnte mich dann auch nicht mehr darauf verlassen. Sobald ich mir aber wieder mehr zeit für mich nahm und mehr in mich hinein hörte, klappte es auch wieder. Also ich bin gespannt auf eure Antworten lg Susanne
Ich habe hier schon ab und an mitgelesen und mich nun entschlossen, selbst mal meinen Senf abzugeben
Das Thema beschäftigt mich schon länger: Kann es sein, das wir manchmal ganz unbewusst das Richtige tun? Also ich meine damit, die richtige Entscheidung treffen, uns in bestimmt en Situationen so verhalten, wie wir es nunmal tun, etc. Also Obwohl wirs eigentlich besser wissen müssten, entscheiden wir uns für einen anderen weg, der sich dann letztendlich doch noch als der richtige herausstellt. So als ob wir tief in uns die richtige Antwort wissen, ganz intuitiv und leider für unsere Umwelt kaum begründbar. Ich weiss jetzt nicht genau, ob das hierhin passt, aber ich hab damit halt immer was magisch intuitives verbunden, was ich seit meiner frühesten Kindheit in mir trug. aber es gab auch phasen in meinem leben wo ich auch ,,nicht mit mir eins war'' und siehe da, ich konnte mich dann auch nicht mehr darauf verlassen. Sobald ich mir aber wieder mehr zeit für mich nahm und mehr in mich hinein hörte, klappte es auch wieder. Also ich bin gespannt auf eure Antworten lg Susanne
- gabor
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Re: unbewusst das richtige tun
Sicher!...und manchmal tut man ganz unbewusst das Falsche...was dann langfristig auch wieder richtig sein kann.
"Tun" ist schon manchmal etwas kompliziert....
Worauf willst Du hinaus?
Immer bereit!
"Tun" ist schon manchmal etwas kompliziert....
Worauf willst Du hinaus?
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Re: unbewusst das richtige tun
Hallo! Danke erstmal für die schnelle antwort
Also ich wollte darauf hinaus, das vielleicht so ziemlich jeder Mensch mit der Gabe der Intuition geboren wird, die meisten sie aber im laufe des Erwachsenwerdens leider ,,verlernen '' Und deswegen schreibe ich in dieses Forum, weil viele von euch sich mit ihrer eigenen Spiritualität und somit auch mit ihrer Intuition beschäftigen, als andere. Ich weiss nicht wieviel das mit Magie, etc. zu tun hat, ich denn mich leider kaum aus auf diesem Gebiet. Aber diese ,,innere '' Intuition, diese innere Magie, spüre ich und wollt euch deswegen fragen, wie ihr das einschätzt. Hört sich wahrscheinlich jetzt alles ein bisschen konfus an, aber ich hoffe ihr versteht mich
Also ich wollte darauf hinaus, das vielleicht so ziemlich jeder Mensch mit der Gabe der Intuition geboren wird, die meisten sie aber im laufe des Erwachsenwerdens leider ,,verlernen '' Und deswegen schreibe ich in dieses Forum, weil viele von euch sich mit ihrer eigenen Spiritualität und somit auch mit ihrer Intuition beschäftigen, als andere. Ich weiss nicht wieviel das mit Magie, etc. zu tun hat, ich denn mich leider kaum aus auf diesem Gebiet. Aber diese ,,innere '' Intuition, diese innere Magie, spüre ich und wollt euch deswegen fragen, wie ihr das einschätzt. Hört sich wahrscheinlich jetzt alles ein bisschen konfus an, aber ich hoffe ihr versteht mich
Re: unbewusst das richtige tun
Naja, in manchen Fällen kann "Intuition" ganz hilfreich sein, in anderen Fällen ist der Verstand ein besserer Ratgeber - kommt halt auf die Situation an.
- Biergigant
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Re: unbewusst das richtige tun
Unterbewusstsein = Gefühl = 1000 000 Gedanken. Mit dem Unterbewusstsein kommst nie mit, so wenig wie du Wasser zu Wein machen kannst.
Das Unterbewusstsein aber sollte gesund sein wie die Wurzeln eines Baumes. DENN!!! Es können nicht nur Engel sondern auch vegetative Nervensystheme fallen.
Bleib immer gesund Werktags. Am Wochenende kannst dich strecken und gehen lassen. Dann klappte es auch mit dem Unterbewusstsein.
Das Unterbewusstsein aber sollte gesund sein wie die Wurzeln eines Baumes. DENN!!! Es können nicht nur Engel sondern auch vegetative Nervensystheme fallen.
Bleib immer gesund Werktags. Am Wochenende kannst dich strecken und gehen lassen. Dann klappte es auch mit dem Unterbewusstsein.
- blackcat666
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Re: unbewusst das richtige tun
Wie wäre es mit der Kombo? Wenn die Intuition sagt: "Gehe das ganze nochmal durch den Kopf, lass dir Zeit." Dann solltest du beides einsetzen.Lady Mortica hat geschrieben:Naja, in manchen Fällen kann "Intuition" ganz hilfreich sein, in anderen Fällen ist der Verstand ein besserer Ratgeber - kommt halt auf die Situation an.
Intuition liegt immer richtig. Wenn du es dann doch anders machst, verfärbt es das Bild.
Re: unbewusst das richtige tun
Ja klar, das kann beides sinnvoll zusammenwirken.
Was gibt dir da die Sicherheit?Intuition liegt immer richtig
- blackcat666
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Re: unbewusst das richtige tun
Das ist eine Fangfrage. Nichts ist sicher. Also kann man auch seiner Intuition folgen.
Re: unbewusst das richtige tun
Nein, das war keine Fangfrage. In dem Falle scheint dir deine Intuition einen Streich gespielt zu haben.
- blackcat666
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Re: unbewusst das richtige tun
Wie kommst du darauf?
- retsnoM
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Re: unbewusst das richtige tun
Ich stimme zu, Intuition steckt in jedem, nur verlernt man während des Erwachsenwerden auf diese innere Stimme zu hören.
Mit dem dritten Auge verhält es sich meist ähnlich. Hört man nicht immer wieder von Fällen, in denen Kinder sogenannte Fantasiefreunde haben?
Während des Heranwachsens wird einem eingetrichtert, dass das nicht real sein kann. Es wird uns ein materialistisches, pseudorationales Denken aufgedrängt mit dem Tenor: Was nicht materialisitisch nachweisbar ist, exisitiert nicht wirklich. Bei der Intuition ist es ähnlich: Die Erwachsenen reden sich ein, auf das, was ihnen die innere Stimme sagt, dürfe man nicht blind hören, denn rein rational oder empiristisch gesehn, können wir das gar nicht wissen! Da es nicht rational, empiristisch oder logisch zu erklären ist, wie die innere Stimme zu ihren Informationen gelangt, wird sie als Fantasie, unwirklich etc eingestuft und geratet somit aus dem Fokus unseres Bewusstseins.
Ich glaube in einer der Schriften des Temple Of Seth schon davon gelesen zu haben. Die nennen das den "inneren Zensor".
Mit dem dritten Auge verhält es sich meist ähnlich. Hört man nicht immer wieder von Fällen, in denen Kinder sogenannte Fantasiefreunde haben?
Während des Heranwachsens wird einem eingetrichtert, dass das nicht real sein kann. Es wird uns ein materialistisches, pseudorationales Denken aufgedrängt mit dem Tenor: Was nicht materialisitisch nachweisbar ist, exisitiert nicht wirklich. Bei der Intuition ist es ähnlich: Die Erwachsenen reden sich ein, auf das, was ihnen die innere Stimme sagt, dürfe man nicht blind hören, denn rein rational oder empiristisch gesehn, können wir das gar nicht wissen! Da es nicht rational, empiristisch oder logisch zu erklären ist, wie die innere Stimme zu ihren Informationen gelangt, wird sie als Fantasie, unwirklich etc eingestuft und geratet somit aus dem Fokus unseres Bewusstseins.
Ich glaube in einer der Schriften des Temple Of Seth schon davon gelesen zu haben. Die nennen das den "inneren Zensor".
Genau sowas meine ich. Die uns angelernte, völlig unnötige Suche nach Sicherheiten.Lady Mortica hat geschrieben:Was gibt dir da die Sicherheit?Intuition liegt immer richtig
Re: unbewusst das richtige tun
Danke retsnot, genau so seh ich das auch! Es ist manchmal echt zermürbend, sich für seine Intuition zu rechtfertigen... und nach und nach verlernt man sie leider... wie könnte ich meine innere stimme mehr wahrnehmen, also das was du zb als 3. Auge bezeichnest besser ,,schulen ''?
- retsnoM
- Beiträge: 281
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- Wohnort: Life is a stage
Re: unbewusst das richtige tun
nicht mehr weghören, sie nicht in Frage stellen und sie ohne drüber nachdenken befolgen.Gast hat geschrieben:wie könnte ich meine innere stimme mehr wahrnehmen, also das was du zb als 3. Auge bezeichnest besser ,,schulen ''?
Mein Leben verläuft auf diese Weise um einiges zufriedenstellender als davor
- Tsaphyre
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Re: unbewusst das richtige tun
Huhu,
naja, drüber nachdenken darf man ja wohl schon - außer es muß schnell gehen und es ist eh nur ein Handeln aus dem Bauch möglich. Nachdenken über das, was die Intuition Dir sagt, ist gar nicht so schlecht. Ich halte es durchaus für eine gute Idee, den Kopf mitzubenutzen, und es hat eher einen positiven Effekt auf die Intuition, da sich Gefühlswelt und Verstehenswelt abgleichen und voneinander lernen.
Auf die Intuition zu achten, bedarf einfach nur einiger Praxis. Gerade in stressigen Situationen verfällt man natürlich erstmal in typische gelernte Verhaltensmuster und 'vergißt', daß man ja auch auf das kleine, komische Gefühl hören könnte, das sich eben für eine Sekunde gemeldet hat. Aber man kann natürlich im Nachhinein nochmal drüber nachdenken: gab es einen Moment, wo ich gespürt habe, 'das und das ist richtig'? Und wenn Du nicht unter Streß stehst, kannst Du Dir bewußt Zeit nehmen und hineinhorchen, -fühlen, -sehen, -riechen, -schmecken, was da für Input kommt. Kann am Anfang etwas mühselig sein, wird aber immer leichter und spontaner.
Viel Erfolg, Tsaphyre
naja, drüber nachdenken darf man ja wohl schon - außer es muß schnell gehen und es ist eh nur ein Handeln aus dem Bauch möglich. Nachdenken über das, was die Intuition Dir sagt, ist gar nicht so schlecht. Ich halte es durchaus für eine gute Idee, den Kopf mitzubenutzen, und es hat eher einen positiven Effekt auf die Intuition, da sich Gefühlswelt und Verstehenswelt abgleichen und voneinander lernen.
Auf die Intuition zu achten, bedarf einfach nur einiger Praxis. Gerade in stressigen Situationen verfällt man natürlich erstmal in typische gelernte Verhaltensmuster und 'vergißt', daß man ja auch auf das kleine, komische Gefühl hören könnte, das sich eben für eine Sekunde gemeldet hat. Aber man kann natürlich im Nachhinein nochmal drüber nachdenken: gab es einen Moment, wo ich gespürt habe, 'das und das ist richtig'? Und wenn Du nicht unter Streß stehst, kannst Du Dir bewußt Zeit nehmen und hineinhorchen, -fühlen, -sehen, -riechen, -schmecken, was da für Input kommt. Kann am Anfang etwas mühselig sein, wird aber immer leichter und spontaner.
Viel Erfolg, Tsaphyre
- ChazadSatanas
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Re: unbewusst das richtige tun
Da beide Effekte eintreten können - das richtige denken und dann doch das falsche tun, oder eben das falsche denken aber das richtige tun - ist es ziemlich schwer hier irgendeine Logik oder ein System zu erkennen, weshalb man es auch ganz stumpf als Zufall bezeichnen könnte. Mit Magie hat das wohl herzlich wenig zu tun, eher damit, dass wir oft tatsächlich etwas anderes denken, als wir letztlich tun, was durch diverse Umstände beeinflusst ist, in unserer Gesellschaft etwa.
Re: unbewusst das richtige tun
Naja, man sollte vielleicht erstmal Intuition genau definieren, denn dafür gibt es unzählige Auslegungen.
Viele Mystiker sehen in der Intuition sowas wie "göttliche Eingebung", die entweder vom wahren Selbst, heiligen Schutzgeist oder aus dem Äther in ihre Gedankenwelt einfließt. Das erklärt dann auch, warum diese Intuition oft den Ruf der Unfehlbarkeit genießt. Dann gibt es noch die Jung-Verehrer und Freud-Fanboys, die in der Intuition Regungen des Unterbewusstseins und/oder Eingebungen des höheren Selbst vermuten, die es dann wie ein Mirakel zu hinterfragen gilt...usw...
Es ist eben alles eine Glaubensfrage.
Viele Mystiker sehen in der Intuition sowas wie "göttliche Eingebung", die entweder vom wahren Selbst, heiligen Schutzgeist oder aus dem Äther in ihre Gedankenwelt einfließt. Das erklärt dann auch, warum diese Intuition oft den Ruf der Unfehlbarkeit genießt. Dann gibt es noch die Jung-Verehrer und Freud-Fanboys, die in der Intuition Regungen des Unterbewusstseins und/oder Eingebungen des höheren Selbst vermuten, die es dann wie ein Mirakel zu hinterfragen gilt...usw...
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- Ich
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Re: unbewusst das richtige tun
Ich persönlich erachte die Intuition an sich grundsätzlich für wichtig! Jede(r) hat sie wohl auch schon desöfteren mal erlebt, von d.h. ist sie für mich auch keine Glaubensfrage, selbst dann nicht, wenn man sie nicht direkt in Worte zu fassen vermag. Allerdings kann sie auch leicht mit anderen Dingen verwechselt werden, je nachdem, wie (u.a.) das jeweilige Individuum halt gestrickt ist. Dies wäre mMn z.B. mal eine wirklich erwähneswerte - aber zugleich natürlich nicht zwangsläufige - Schattenseite.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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- Tsaphyre
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Re: unbewusst das richtige tun
Ist wohl der neueste Trend hier im Forum, daß die Begriffe, über die wir schreiben, erstmal definiert werden müssen.Lady Yrsethra hat geschrieben:Naja, man sollte vielleicht erstmal Intuition genau definieren, denn dafür gibt es unzählige Auslegungen.
Ich bin zwar weder Jung-Verehrer noch Freud-Fanboy, halte aber dennoch sehr viel von tiefenpsychologischen Perspektiven. Das Unbewusste spielt nunmal in unserem Leben eine immense Rolle, das hat mit Glauben nichts zu tun. Und nein, man muß Eingebungen aus dem Unbewussten nicht mirakelnd hinterfragen, aber man kann sich Mühe geben, sie zu verstehen.Viele Mystiker sehen in der Intuition sowas wie "göttliche Eingebung", die entweder vom wahren Selbst, heiligen Schutzgeist oder aus dem Äther in ihre Gedankenwelt einfließt. Das erklärt dann auch, warum diese Intuition oft den Ruf der Unfehlbarkeit genießt. Dann gibt es noch die Jung-Verehrer und Freud-Fanboys, die in der Intuition Regungen des Unterbewusstseins und/oder Eingebungen des höheren Selbst vermuten, die es dann wie ein Mirakel zu hinterfragen gilt...usw...
Es ist eben alles eine Glaubensfrage.
Ansonsten ist es doch total egal, ob man Intuition als göttliche oder natürliche oder sonstwie geartete Eingebung begreift. Es kommt eher darauf an, was man mit seiner Intuition tut, ob und wie man auf sie hört oder nicht. Man braucht keinen religiösen Wahn, um der Überzeugung zu sein, die eigene Intuition sei unfehlbar.
Tsaphyre
Re: unbewusst das richtige tun
Schon klar. Allerdings geht die Entdeckung des Unbewussten nicht unbedingt auf Freud und Jung zurück. Sogar der Neuplatoniker Plotin verkündete bereits 1800 Jahre vor C.G. Jungs erstem erscheinen glaubhaft: "Denn es ist sehr gut möglich, dass jemand etwas in sich hat, ohne sich dessen bewusst zu sein, und sogar in einer wirksameren Form, als wenn er es wüsste."Das Unbewusste spielt nunmal in unserem Leben eine immense Rolle, das hat mit Glauben nichts zu tun.
Von Freud halte ich persönlich nicht allzu viel, denn er hatte sowenig eigenes Durchsetzungsvermögen, dass er es trotz seines Mundkrebses nicht mal schaffte mit dem Rauchen aufzuhören. Freud wollte etwas über den verborgenen Willen und Wunsch des Menschen erzählen, um seine eigenen, inneren Komplexe auf andere übertragen zu können.
Eben nicht. Für einen Mystiker kann die Intuition eine göttliche Führung und Bestimmung bedeuten, das hat eine ganz andere Tragweite, wie wenn jemand Intuition als natürliche Regungen seine Unterbewusstseins begreift.Ansonsten ist es doch total egal, ob man Intuition als göttliche oder natürliche oder sonstwie geartete Eingebung begreift.
- Seth Atum
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Re: unbewusst das richtige tun
Was für ein Firlefanz.....
Intuition lässt sich unmöglich rational festlegen.
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- Alveradis
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Re: unbewusst das richtige tun
Sicher, sonst wäre die Diskussion ja furchtbar schnell vorbei...Tsaphyre hat geschrieben:Ist wohl der neueste Trend hier im Forum, daß die Begriffe, über die wir schreiben, erstmal definiert werden müssen.Lady Yrsethra hat geschrieben:Naja, man sollte vielleicht erstmal Intuition genau definieren, denn dafür gibt es unzählige Auslegungen.
Naja, das sind wohl die negativen Auswirkungen davon, dass niemand mehr ein Lexikon und/oder Wörterbuch im Regal hat, sondern alles im Internet nachschaut
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"
PS: Suchfunktion!
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- Ich
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Re: unbewusst das richtige tun
Und welchem Reservoire entnimmst Du diese Weisheit?Alveradis hat geschrieben:Naja, das sind wohl die negativen Auswirkungen davon, dass niemand mehr ein Lexikon und/oder Wörterbuch im Regal hat, sondern alles im Internet nachschaut
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
-
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Re: unbewusst das richtige tun
Meine Meinung zur Zuverlässigkeit unbewusster Entscheidungen/Handlungen:
Die Stärke von Intuition besteht darin, dass in ihr eine große Menge von Informationen in sehr kurzer Zeit verarbeitet werden. Mehr, als der bewusste Verstand das in kurzer Zeit kann.
Die Schwäche von Intuition besteht darin, dass sie diese "Eingabeinformationen" nicht bewertet, sondern alles Verfügbare als korrekt annimmt. Bei unkorrekter "Eingabeinformation" (Sinnestäuschungen, überlebte oder verzerrte automatische Prozesse des Denkens oder Wahrnehmens u.ä.m.) führt die Intuition in die Irre.
Die Intuition ist deswegen vor allem in den Bereichen gut, in welchen man in irgendeiner Weise Experte ist. Sie versagt i.d.R. dort, wo man keine Ahnung hat.
Wenn es sich um eine unkritische Situation handelt, bei der es nicht auf Schnelligkeit ankommt, kann man die intuitive Entscheidung durchaus als Basis nehmen, sollte aber mMn ihre Voraussetzungen und Vorannahmen nochmals mit den Mitteln des Denkens und Reflektierens prüfen.
Allgemein, aber in kritischen Situationen besonders, halte ich es für wichtig, die eigene Intuition dahingehend trainiert zu haben, dass sie auch das eigene Nicht-Wissen, also die Wissens- und Erfahrungslücken als vorhandene Eingabedaten berücksichtigt. Um z.B. die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen und schnell zu erkennen, wann die Situation das Eingreifen kompetenterer Leute oder evtl. anderer Helfer erfordert.
Was die "Definitionsfrage" betrifft: manche Leue verwechseln Intuition mit Instinkt. Instinktives Verhalten ist aber tatsächlich etwas anderes als intuitives Verhalten/Entscheiden. Das von mir oben Geschriebene bezieht sich nur auf die Intuition.
Für einen Fußgänger ist die Erde intuitiv betrachtet eine Scheibe. Diese Intuition ist durchaus zuverlässig, solange er weniger als ca. 40000km geradeaus geht. (Können auch weniger sein, müsste man nachrechnen. ) Die wesentliche "Eingabeinformation" dabei ist: "Wenn ich geradeaus gehe, entferne ich mich immer weiter von meinem Ausgangspunkt." U.ä.m.. Solange er Fußgänger ist, reicht diese Intuition. Trotzdem ist sie eben nicht auf andere Situationen (Fliegen z.B.) übertragbar: dafür reicht es nicht, "Experte im zu Fuß Gehen" zu sein. Diese Metapher bildet vieles andere ab.
Die Stärke von Intuition besteht darin, dass in ihr eine große Menge von Informationen in sehr kurzer Zeit verarbeitet werden. Mehr, als der bewusste Verstand das in kurzer Zeit kann.
Die Schwäche von Intuition besteht darin, dass sie diese "Eingabeinformationen" nicht bewertet, sondern alles Verfügbare als korrekt annimmt. Bei unkorrekter "Eingabeinformation" (Sinnestäuschungen, überlebte oder verzerrte automatische Prozesse des Denkens oder Wahrnehmens u.ä.m.) führt die Intuition in die Irre.
Die Intuition ist deswegen vor allem in den Bereichen gut, in welchen man in irgendeiner Weise Experte ist. Sie versagt i.d.R. dort, wo man keine Ahnung hat.
Wenn es sich um eine unkritische Situation handelt, bei der es nicht auf Schnelligkeit ankommt, kann man die intuitive Entscheidung durchaus als Basis nehmen, sollte aber mMn ihre Voraussetzungen und Vorannahmen nochmals mit den Mitteln des Denkens und Reflektierens prüfen.
Allgemein, aber in kritischen Situationen besonders, halte ich es für wichtig, die eigene Intuition dahingehend trainiert zu haben, dass sie auch das eigene Nicht-Wissen, also die Wissens- und Erfahrungslücken als vorhandene Eingabedaten berücksichtigt. Um z.B. die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen und schnell zu erkennen, wann die Situation das Eingreifen kompetenterer Leute oder evtl. anderer Helfer erfordert.
Was die "Definitionsfrage" betrifft: manche Leue verwechseln Intuition mit Instinkt. Instinktives Verhalten ist aber tatsächlich etwas anderes als intuitives Verhalten/Entscheiden. Das von mir oben Geschriebene bezieht sich nur auf die Intuition.
Für einen Fußgänger ist die Erde intuitiv betrachtet eine Scheibe. Diese Intuition ist durchaus zuverlässig, solange er weniger als ca. 40000km geradeaus geht. (Können auch weniger sein, müsste man nachrechnen. ) Die wesentliche "Eingabeinformation" dabei ist: "Wenn ich geradeaus gehe, entferne ich mich immer weiter von meinem Ausgangspunkt." U.ä.m.. Solange er Fußgänger ist, reicht diese Intuition. Trotzdem ist sie eben nicht auf andere Situationen (Fliegen z.B.) übertragbar: dafür reicht es nicht, "Experte im zu Fuß Gehen" zu sein. Diese Metapher bildet vieles andere ab.
- gabor
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Re: unbewusst das richtige tun
Das ist doch nur`ne Frage der Auswertung.
Intuition ....kann richtig,oder auch falsch sein.Man tut eben etwas...und das ERGEBNISS entscheidet.
Nennen wir es doch einfach..."Blitzgedanken"!
Die gab es in meinem Leben öfter.....und einige waren positiv,andere negativ....vorerst....die Abrechnung kommt am Ende.
Immer bereit!
Intuition ....kann richtig,oder auch falsch sein.Man tut eben etwas...und das ERGEBNISS entscheidet.
Nennen wir es doch einfach..."Blitzgedanken"!
Die gab es in meinem Leben öfter.....und einige waren positiv,andere negativ....vorerst....die Abrechnung kommt am Ende.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Re: unbewusst das richtige tun
Hallo Leute !
Und jetzt komme ich mal daher und sage :
Könnte es nicht auch der verschüttete INSTINKT sein , der einen dann ganz konsequent handeln läßt ?
Ich habe kürzlich erst die Erfahrung gemacht , das : Starker Instinkt ist sehr konkret etwas zu tun , oder nicht und es gibt in DEM Moment der Entscheidung keine Frage . Instinkt gibt dem Verstand ne klare Handlungsweise vor . Intuition ist da weniger konkret und läßt evtl. Zweifel aufkommen , um nochmal alles zu überdenken .
Also für MICH hat sich das so "dagestellt" . Besser bekomme ichs nicht auseinanderklamüsert .
Instinkt = Konkret , Wissen , !
Intuition = Ahnung , Zweifel , ?
Lg T von N-H
Und jetzt komme ich mal daher und sage :
Könnte es nicht auch der verschüttete INSTINKT sein , der einen dann ganz konsequent handeln läßt ?
Ich habe kürzlich erst die Erfahrung gemacht , das : Starker Instinkt ist sehr konkret etwas zu tun , oder nicht und es gibt in DEM Moment der Entscheidung keine Frage . Instinkt gibt dem Verstand ne klare Handlungsweise vor . Intuition ist da weniger konkret und läßt evtl. Zweifel aufkommen , um nochmal alles zu überdenken .
Also für MICH hat sich das so "dagestellt" . Besser bekomme ichs nicht auseinanderklamüsert .
Instinkt = Konkret , Wissen , !
Intuition = Ahnung , Zweifel , ?
Lg T von N-H