Rollenbilder der Frau

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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Abhaya

Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

Ich möchte da jetzt auf 2 ganz besondere Archetypen hinaus:
Die berühmten "Heilige" und "Hure".

Es gibt einige Handlungsweisen, die in einigen Gesellschaftsstrukturen als "unzüchtig" und ähnliches bezeichnet werden.
Zum Beispiel wenn eine Frau keine Ansprüche hat und einfach jeden ran lässt.
(Die meisten Frauen wollen ja auch nicht als "Schlampe" gelten)

Ich hatte vor einigen Wochen eine Frau getroffen, die für mich genau das verkörperte:
Sie erzählte mir dass sie wenn sie Singel ist sich mindestens 5 Liebhaber zu legt, damit sie jeden Tag einen hat.
Besonders toll findet sie in der Hinsicht was sie selbst "Friends with benefits" nennt. :lala:

Aber irgendwie entwickelte ich eine leichte Abneigung gegen sie, was ich eigentlich hauptsächlich auf die vielen Männer zurückführe... mit denen sich ihre Lebensenergie bereits vermischt hat... :kotz:
und dann denke ich mir: will ich meine Energie mit diesem Misch masch vermischen??? :rauchen:

Welche Psychologischen Mechanismen stecken jetzt hinter meinem Empfinden? (Habe ich vielleicht ein Problem mit meiner Beziehung zu Männern?)
Wie würdet ihr das ganze Metaphysisch betrachten?

Mein persönliches Ziel wäre ja eigentlich indifferent zu sein... also in der Form, dass ich wenn ich wöllte in mir auch Anziehung für sie entwickeln könnte. ( Mich von Abneigung und Anhaften lösen)...

Wie seht ihr selbst die ganze Geschichte?
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Alveradis
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Alveradis »

Willst du eine ehrliche Einschätzung?
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

Klar, alles andere ist für mich nutzlos.
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gabor
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von gabor »

Wie jetzt?Lebt die Gute nur noch 5 Tage? :lol:
...und "wölte" findet man im Duden sicher auch auf den Seiten,wo"schrob","dochte".....usw. zu finden sind! :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Alveradis »

Gut.... Aber dann nicht beschweren:

Ich nehme das Wort nicht gerne in den Mund, aber was du da von dir gibst ist schon ziemlich sexistisch. Und wirklich SInn machen tut es, zumindest rational gesehen, nicht.

Energetisch gesehen nimmst du von jemandem Menschen, den du triffst was mit. Und wenn ich mal mit jemandem vögel ist der Einfluss viel niedriger, als wenn ich mich z.B. mit jemandem intensiv unterhalte. Oder eine lange Beziehung habe. Also erzähl mir nicht, dass du die Lebensenergien der anderen Männer spürst. Da würde ich dir ganz dreist eine dissonante Wahrnehmung in Bezug auf dieses Thema unterstellen.

Letztendlich reduzieren würde ich das Ganze auf einen Aspekt: Unsicherheit. (Eventuell mit einer Prise Indoktrinierung)
Warum sonst sollte dieser Lebenswandel für dich ein Problem sein?

Abschließend kann ich nur sagen: Wenn du das nicht packst, such dir jemand anderen, gibt genug Frauen, die das so anwiedert wie dich, dann such dir eine von denen.
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

@gabor für jeden Werktag... Nennt sich "Freizeitausgleich"

@ Alveradis
Kannst du das Thema Indoktrinierung noch genauer ausführen?
Meinst du damit, dass ich diese verschrobenen Glaubensätze der Gesellschaft in meinem Kopf habe oder das ich sie in eine Schublade stecke, oder mich in eine Schublade stecke wenn ich mich auf sie einlasse?
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Alveradis »

Ersteres.
Also dass du die Sachen, die man dir so eingekloppt hat (Stichwort "Slut-Shaming") und sei es nur unterbewusst, drin hast.
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Amimatani »

gabor hat geschrieben: ...und "wölte" findet man im Duden sicher auch auf den Seiten,wo"schrob","dochte".....usw. zu finden sind! :lol:
Immer bereit!
ich empfehle die Gesellschaft zur Stärkung der Verben :lol: Echt lohnend.
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

Inwiefern würdet ihr sagen, dass Moralische Maßstäbe auch als Orientierung ((((und Teil einer Persönlichkeit))) verstanden werden können?
Sowie zum Beispiel auch ein Kopftuch aus identifikationsgründen getragen werden kann, bzw. zugehörigkeit zu demonstrieren.

Noch ein Beispiel: Eine Frau ist lange sehr sexuell aktiv mit jedem mit dem sie will aber fühlt sich doch leer darin und ihr fehlt etwas - sie trifft dann auf einen Mann der sehr enge Maßstäbe hat mit der Treue und so weiter beurteilt wird.
Sie fühlt sich wohl darin diese Maßstäbe zu erfüllen, weil sie ihr Orientierung geben..
Was meint ihr dazu?
Könnt ihr euch soetwas auch für euch vorstellen?
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Alveradis »

Soll jeder machen, was er will.
Was frau oder mann oder sonstwer im Schlafzimmer oder sonstwo macht, ist die Sache der jeweiligen Beteiligten.
Ob Hure oder Heilige, mach das, womit du dich wohhl fühlst. Männlein oder weiblein, das tut bei der Frage nichts zur Sache.
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von gabor »

Amimatani hat geschrieben:
gabor hat geschrieben: ...und "wölte" findet man im Duden sicher auch auf den Seiten,wo"schrob","dochte".....usw. zu finden sind! :lol:
Immer bereit!
ich empfehle die Gesellschaft zur Stärkung der Verben :lol: Echt lohnend.
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Amimatani
Schöner Link! :lol: :lol:
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von gabor »

Abhaya hat geschrieben:Inwiefern würdet ihr sagen, dass Moralische Maßstäbe auch als Orientierung ((((und Teil einer Persönlichkeit))) verstanden werden können?
Sowie zum Beispiel auch ein Kopftuch aus identifikationsgründen getragen werden kann, bzw. zugehörigkeit zu demonstrieren.

Noch ein Beispiel: Eine Frau ist lange sehr sexuell aktiv mit jedem mit dem sie will aber fühlt sich doch leer darin und ihr fehlt etwas - sie trifft dann auf einen Mann der sehr enge Maßstäbe hat mit der Treue und so weiter beurteilt wird.
Sie fühlt sich wohl darin diese Maßstäbe zu erfüllen, weil sie ihr Orientierung geben..
Was meint ihr dazu?
Könnt ihr euch soetwas auch für euch vorstellen?
Worauf willst Du eigentlich hinaus?
Sex nur an Werktagen.....auch lustig!
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Abhaya

Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

"Worauf willst Du eigentlich hinaus?"
Tja Gabor, das geht aus meinem Beitrag den du zitiert hast hervor.

Ich wundere mich allerdings worauf du mit sämtlichen deiner Posts hinaus willst?
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von gabor »

Du beantwortest doch Deine Frage selber.
Sicher sind moralische Grundsätze eine Art von Orientierung....eigentlich die einzig Wahre.
Aber was soll das ständig mit irgendwelchen Frauen,die wüst in der Gegend rumpoppen?
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Abhaya

Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

Das habe ich doch schon geschildert, es geht um Selbstentwicklung.
Keine Abneigung kein Anhaften..
Das volle Leben möglichst unverfälscht genießen...
wie ein großen kalten Schluck klares Quellwasser...
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von gabor »

Selbstentwicklung durch Poppen?
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Abhaya

Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Abhaya »

Es geht nciht ums Poppen es geht um die Vereinigung mit Prinzipien die einem eigentlich fremd sind. (Ihr Lebenswandel z.B)
Es ist keine vollkommene Vereinigung aber schon eine Vereinigung.. durch die ich mich ( mein Empfinden) ihrer Energie öffne und sie in mich aufnehme..
Durch diesen Prozess denke ich kann ich viele meiner einschränkenden Gefühls und Gedankenkomplexe abbauen.
Shaddai
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Shaddai »

gabor hat geschrieben:Selbstentwicklung durch Poppen?
Wieso nicht? Hat bei anderen doch auch funktioniert.
:chaos:
Lady Mortica

Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Lady Mortica »

Wenn Männer sich durch die Federn vögeln, dann gilt das oft als besonders heroisch und akrobatisch. Warum darf also eine Frau sowas nicht tun, ohne dass sie im nächsten Atemzug als Schlampe tituliert wird?
Vielleicht solltest du einfach mal deine kulturellen Konditionierungen durchbrechen.
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von gabor »

Akrobatisch???? :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Lady Mortica

Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Lady Mortica »

:lol:
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von kona »

Abhaya hat geschrieben:Das habe ich doch schon geschildert, es geht um Selbstentwicklung.
Keine Abneigung kein Anhaften..
Das volle Leben möglichst unverfälscht genießen...
wie ein großen kalten Schluck klares Quellwasser...
...ein zustand, welcher sich auch mit den worten "heilige hure" beschreiben lässt :lol:

meiner erfahrung nach entspannt sich mein innerer moralkampf jeweils, wenn ich mir zugestehe, ablehnung etc zu fühlen. und anhaften zu fühlen. unterdrücken ist genau so unpraktisch wie füttern bei solchen sachen.

wenn dich die vielmännerei anwidert, schau doch mal in dir selbst, warum das so ist - wenn deine einstellung zu askese und promiskuität klar ist wie quellwasser, dann wird sehr wahrscheinlich der ekel verschwunden sein...
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Tyger »

Diese Frau scheint ihre Männer als Gebrauchsgegenstände zu betrachten - und wer ist das schon gern? Ein Begriff wie 'Friends with benefits' legt irgendwie nahe, sich ausgenutzt zu fühlen.
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Alveradis »

Naja, der "benefit" ist ja normalerweise symmetrisch ;)
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
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Re: Rollenbilder der Frau

Beitrag von Ich »

Tyger hat geschrieben:Diese Frau scheint ihre Männer als Gebrauchsgegenstände zu betrachten - und wer ist das schon gern? Ein Begriff wie 'Friends with benefits' legt irgendwie nahe, sich ausgenutzt zu fühlen.
Na ja, zunächst haben ja beide etwas davon. D.h. halte Ich den (hier sinngemäßen) Begriff der "Ausnutzung" (o.ä.) in diesem Kontext auch nicht unbedingt für zutreffend bzw. ausreichend:
Allerdings bezweifle Ich anhand der obigen Schilderung, daß die Dame ihren Partnern die Existenz den jeweils anderen bekannt gegeben hat - was ja sehr häufig auch noch mit diversen Lügen einhergeht, wie z.B. Gesülze von "großer Liebe & ewiger Treue" etc., pp. ...
Sollte letzteres Fall sein, dann kann man wohl getrost von Betrug (somit dann auch von Ausnutzen) sprechen und sie demnach auch als "Schlampe" (o.ä.) titulieren, wenn man so will.
Falls sie aber von Anfang an gegenüber ihren Partnern wirklich ehrlich sein sollte (man denke dabei auch mal an gewisse Krankheiten) - d.h. offen zu ihren F*ckbeziehungen bzw. allgemein dazu steht, ist dies wohl nicht angebracht (außerdem entsprechen heutige "gesellschatlichen Gründe" ja auch nicht mehr denen von früher, welche damals noch durchaus ganz real übel wirken konnten).
Die Frage des jeweiligen Geschlechts spielt dabei grundsätzlich sowieso keine Rolle.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.