religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
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Re: religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
Ist doch nix neues.
Medien waren doch schon immer Transporteure unterschwelliger Botschaften...und gerade bei den Amis sind die Botschaften schon nicht mehr unterschwellig,sondern "überschatten" die gesamte Handlung.
Und zu "Galactica"....der Film war schon nicht besonders.....die Serie ist einfach nur noch grottig!
Immer bereit!
Medien waren doch schon immer Transporteure unterschwelliger Botschaften...und gerade bei den Amis sind die Botschaften schon nicht mehr unterschwellig,sondern "überschatten" die gesamte Handlung.
Und zu "Galactica"....der Film war schon nicht besonders.....die Serie ist einfach nur noch grottig!
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Alveradis
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Re: religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
Meiner Meinung nach muss man da auch echt aufpassen.
Ein Beispiel, das ich gerne anführe ist der Krieg zwischen Tolkiens "Herr der Ringe" und Lewis' "Chroniken von Narnia". Tolkien hat Lewis auf teilweise sehr unschöne Art und Weise vorgeworfen, eine christlich indoktrinierte Welt erschaffen zu haben und Kinder damit in die Irre zu führen. Mag sein, aber dem entgegen halten muss man, dass Lewis ein Märchen geschrieben hat und Märchen zeichnen sich sowohl durch ihr starkes duales Weltbild, als auch durch ihre unterschwelligen christlichen Werte aus.
"Der Herr der Ringe" dagegen spielt oberflächlich in einer von der germanischen Mythologie ispirierten Welt, grade die Namen lassen da eine ideologische Nähe vermuten. Die gibt es aber nicht, Tolkien schreibt, wie Lewis, in einem christlichen Weltbild, starken Dualismus und gottgleicher deus-ex-machina-figur inklusive und merkt es anscheinend nicht mal wirklich.
Also: Lange Rede, kurzer Sinn: Man kann auch gute Geschichten erzählen, wenn ihnen ein christliches Weltbild zu Grunde liegen.
Ein Beispiel, das ich gerne anführe ist der Krieg zwischen Tolkiens "Herr der Ringe" und Lewis' "Chroniken von Narnia". Tolkien hat Lewis auf teilweise sehr unschöne Art und Weise vorgeworfen, eine christlich indoktrinierte Welt erschaffen zu haben und Kinder damit in die Irre zu führen. Mag sein, aber dem entgegen halten muss man, dass Lewis ein Märchen geschrieben hat und Märchen zeichnen sich sowohl durch ihr starkes duales Weltbild, als auch durch ihre unterschwelligen christlichen Werte aus.
"Der Herr der Ringe" dagegen spielt oberflächlich in einer von der germanischen Mythologie ispirierten Welt, grade die Namen lassen da eine ideologische Nähe vermuten. Die gibt es aber nicht, Tolkien schreibt, wie Lewis, in einem christlichen Weltbild, starken Dualismus und gottgleicher deus-ex-machina-figur inklusive und merkt es anscheinend nicht mal wirklich.
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- Azazel
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Re: religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
hätte ich nicht schöner ausdrücken können:-) so ist es
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Re: religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
http://idw-online.de/pages/de/news536550 Quelle des TextesTheokratische Militärherrschaft als Idealvorstellung
„Die Zylonen fungieren als Metapher für die Sowjetunion, und die Zerstörung der Zwölf Kolonien der Menschen brachte die Befürchtung konservativer Politiker zum Ausdruck, dass Carters liberale Politik die USA an den Rand der Vernichtung bringen würde“, sagt Stefanie Esser. In Moores „Battlestar Galactica“ machen sich hingegen die Terroranschläge unter anderem auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001 bemerkbar. „Die Serie behandelte den darauf folgenden Krieg gegen den Terror, einschließlich moralischer Fragen wie die Behandlung von Gefangenen und die Besetzung des Irak“, berichtet die Kulturwissenschaftlerin. Auf religiöser Basis präsentiere die Originalserie „Kampfstern Galactica“ aus den 70er Jahren eine theokratische Militärherrschaft als Idealvorstellung und verbreite mit teils missionarischem Eifer mormonisches Gedankengut, während die Neuauflage „Battlestar Galactica“ die Gefahren fundamentalistisch-religiös motivierter Politik deutlich darstelle.
Science Fiction als Bühne für religiös-fundamentalistische Ideen
Das habe ich auch gemerkt ist mir nichts neues, so wie in Tolkiens "Herr der Ringe" in einer von der germanischen Mythologie ispirierten Welt, grade die Namen lassen da eine ideologische Nähe vermuten.
Dunkelheit!
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Re: religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
Was will man von Menschen erwarten, die in einer seit Jahrhunderten in christlichen Grundsätzen geprägten Gesellschaft aufgewachsen sind, als das dieses Weltbild, das sie seit ihrer frühsten Jugend prägt, auch in ihren Werken auftaucht. Ja, Tolkiens Idee, eine eigene Mythologie schaffen zu wollen – für die er diverse Nahmen aus anderen Religionen entlehnte – war trotzdem im Grunde nichts wirklich neues. Wie sollte sie auch.
Und die Geschichte um die Galactica – ich hab mir die Serie nicht angesehen – aber sie wurde von Amerikanern entworfen – als war irgendwie klar, was man erwarten konnte…
Das einzig kuriose fand ich immer, dass die Star Trek- Filme in der DDR im Kino liefen. Einfach weil die Gesellschaft dieses Universums der Regierung wohl als erstrebenswert – gewissermaßen kommunistisch - erschien…
Und die Geschichte um die Galactica – ich hab mir die Serie nicht angesehen – aber sie wurde von Amerikanern entworfen – als war irgendwie klar, was man erwarten konnte…
Das einzig kuriose fand ich immer, dass die Star Trek- Filme in der DDR im Kino liefen. Einfach weil die Gesellschaft dieses Universums der Regierung wohl als erstrebenswert – gewissermaßen kommunistisch - erschien…
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- Azazel
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Re: religiöser Fundamentalismus in Sci-Fi-Serien
Das erinnert mich an sid meier's civilization er hatte sich auch alles in den spiel civilization reinbekommen die ganzen konzepte des spiels praktiscjh hat er so seine eigene Welt geschaffen. 

Dunkelheit!