Dazu fallen mir spontan die Gnostiker und Descartes ein - vielmehr deren Zwei-Gottheiten-Theorien. JHWH als der wütende Töpfer,Thefalus hat geschrieben: Bleibt allerdings die Frage was "Böse" wirklich bedeutet. Oder: Ist Jahwe in Jesus seinem eigenen Schatten begegnet?
der seine misslungenen Werke zerschlägt, ist der Demiurg, der dem "wahren Gott" gegenüber gar feindlich gesinnt zu sein scheint.
Im Fall von Descartes, weist dieser diesem Demiurgen alle Täuschung zu, die ein Mensch zu Lebzeiten zu erdulden hat, während "die Erkenntnis",
bzw. das Erkennen und Beseitigen aller Täuschungen als unbeannte, der Wahrheit dienlichen Kraft zugeordnet wird. Einen "guten" Gott gibt es in
diesem Sinne bei Descartes nicht, wobei die "Erkenntnis" bei den Gnostikern eben als jene, gute Gottheit identifiziert wird.
Dennoch halte ich beide Ansätze für einen verzweifelten Versuch, das altbekannte jüdisch-christliche Weltbild von seinen menschlichen Fehlern
zu bereinigen (und im Endeffekt durch neue Fehler zu ersetzen). Mit welchem Gott Jesus in Kontakt stand, muss man demnach (!) dann sicher
nicht mehr diskutieren.