Arnica montana L. – Die (wilde) Arnika ist hauptsächlich in Bergen anzutreffen. Vorwiegend wird Sie in der Heilkunde & Medizin äußerlich angewendet als Salbe, Tinktur oder Gel. Haupteinsatzgebiet bei Prellungen, Stauchungen etc.
Sie zählt zu den Kornblütlern und ist sehr vielseitig einsetzbar. Größtenteils werden die Blüten verwendet – eher selten Kraut oder Wurzel.
Sie zählt zu den „alten Zauberpflanzen“. Magisch angewendet wird Arnika oftmals bei Schutzzaubern.
Aber ACHTUNG: Arnika ist sehr scharf und übt eine gewisse Reizwirkung aus. I Sie sollte verdünnt angewendet werden.
Bei zu hoher Dosierung kann es bei äußerer Anwendung zu allergischen Hautreaktionen kommen, Rötungen, Blasen und Juckreiz. Also Vorsicht.
Überdosierung bei innerer Anwendung kann Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Zittern bis hin zu Kreislaufzusammenbruch, Herzrhythmusstörungen und inneren Blutungen.
Aber nun zu den Einsatzgebieten. Arnika wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schmerzstillend und schweißtreibend.
Einsatzgebiete:
Atmungsorgane: Entzündungen im Hals-Nasen & Rachenraum, Heiserkeit, Bronchitis, Fieber, Grippe & Erkältung.
Verdauungsorgane: bei Magenkrämpfen & Durchfall
Gelenke: Gelenkschmerzen, Rheuma, Gicht
Herz & Kreislauf: Herzschmerzen & Schwäche, Kreislaufstärkend
Äußerliche Anwendung bei Blutergüssen / blauen Flecken, Akne, Ekzemen, Insektenbisse & Sticke (auch bei dadurch entstandenen Entzündungen), jegliche Hautentzündungen, Krampfadern, Muskelkater, Zerrungen, Quetschungen & Prellungen, Schwellungen bei Brüchen aber auch bei schlecht heilenden Wunden
Arnika-Tinktur: übergießt die Arnikablüten in einem verschließbaren Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis die Blüten bedeckt sind. Ziehzeit: 3-6 Wochen – danach abseihen und in ein dunkles Gefäß oder Flasche umfüllen – kühl lagern.
Arnika-Tee: eher selten einzusetzen! Der Tee wird im Normalfall NICHT getrunken!!! Geeignet zum gurgeln (lauwarm), für Umschläge aber auch zum „schnellen“ Einsatz auf der Haut.
1 - 2 Teelöffel getrocknete Arnika-Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen – Ziehzeit – ca. 10 Minuten - anschließend abseihen.
Die Blüten werden etwa ab Juli geerntet und schonend getrocknet. Breitet hierzu die Blüten im luftigen Schatten aus und wendet diese häufig. Nicht in der Sonne trocknen oder bei Hitzezufuhr – die Blüten welken sonst.
