Arnika

Die Magie der Pflanzen und Steine
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whitestorm
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Arnika

Beitrag von whitestorm »

Arnika:

Arnica montana L. – Die (wilde) Arnika ist hauptsächlich in Bergen anzutreffen. Vorwiegend wird Sie in der Heilkunde & Medizin äußerlich angewendet als Salbe, Tinktur oder Gel. Haupteinsatzgebiet bei Prellungen, Stauchungen etc.

Sie zählt zu den Kornblütlern und ist sehr vielseitig einsetzbar. Größtenteils werden die Blüten verwendet – eher selten Kraut oder Wurzel.
Sie zählt zu den „alten Zauberpflanzen“. Magisch angewendet wird Arnika oftmals bei Schutzzaubern.

Aber ACHTUNG: Arnika ist sehr scharf und übt eine gewisse Reizwirkung aus. I Sie sollte verdünnt angewendet werden.

Bei zu hoher Dosierung kann es bei äußerer Anwendung zu allergischen Hautreaktionen kommen, Rötungen, Blasen und Juckreiz. Also Vorsicht.
Überdosierung bei innerer Anwendung kann Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Zittern bis hin zu Kreislaufzusammenbruch, Herzrhythmusstörungen und inneren Blutungen.

Aber nun zu den Einsatzgebieten. Arnika wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schmerzstillend und schweißtreibend.

Einsatzgebiete:
Atmungsorgane: Entzündungen im Hals-Nasen & Rachenraum, Heiserkeit, Bronchitis, Fieber, Grippe & Erkältung.
Verdauungsorgane: bei Magenkrämpfen & Durchfall
Gelenke: Gelenkschmerzen, Rheuma, Gicht
Herz & Kreislauf: Herzschmerzen & Schwäche, Kreislaufstärkend
Äußerliche Anwendung bei Blutergüssen / blauen Flecken, Akne, Ekzemen, Insektenbisse & Sticke (auch bei dadurch entstandenen Entzündungen), jegliche Hautentzündungen, Krampfadern, Muskelkater, Zerrungen, Quetschungen & Prellungen, Schwellungen bei Brüchen aber auch bei schlecht heilenden Wunden

Arnika-Tinktur: übergießt die Arnikablüten in einem verschließbaren Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis die Blüten bedeckt sind. Ziehzeit: 3-6 Wochen – danach abseihen und in ein dunkles Gefäß oder Flasche umfüllen – kühl lagern.

Arnika-Tee: eher selten einzusetzen! Der Tee wird im Normalfall NICHT getrunken!!! Geeignet zum gurgeln (lauwarm), für Umschläge aber auch zum „schnellen“ Einsatz auf der Haut.
1 - 2 Teelöffel getrocknete Arnika-Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen – Ziehzeit – ca. 10 Minuten - anschließend abseihen.

Die Blüten werden etwa ab Juli geerntet und schonend getrocknet. Breitet hierzu die Blüten im luftigen Schatten aus und wendet diese häufig. Nicht in der Sonne trocknen oder bei Hitzezufuhr – die Blüten welken sonst.

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Re: Arnika

Beitrag von whitestorm »

Originalpost von Noriel de Morville:

Arnika (Arnica montana)

Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)
Gattung: Arnica (Wohlverleih)


Bergdotterblume, Bergwohlverleih, Engelkraut, Fallkraut, Johannisblume, Kraftrose, Kraftwurz, St-Luzianskraut, Stichwurzel, Wohlverleih, Wundkraut, Wolferley, Wolffelei, Wolfsblume, Wolfsdistel, Bergwurz, Gemswurz, Kraftwurzel, Bergwegebreit, Leopardenwürger, Bluttrieb, Mönchskappe, Christwurz, Stichkraut, Verfangkraut, Donnerblume, Engelblume, Mitterwurz, Färberblume

Arnika steht unter Naturschutz.
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Beschreibung
Die aromatisch duftende Arnika wird etwa 20-60 cm hoch und bestitz einen drüsenhaarigen Stengel. Dieser ist mit 1-3 gegenständigen Blattpaaren beblättert. Die Grundblätter sind in Rosetten angeordnet und eiförmig bis lanzettlich und ganzrandig. Das Blattwerk ist 4 bis 7 nervig und behaart.
Die meist einzelstehenden, orangegelben Blüten werden ca. 4,5 - 6 cm groß. Sie besitzt dottergelbe Röhrenblüten und vielnervige Zungenblüten. Die Blütezeit ist Mai bis August.

Vorkommen
Arnika bevorzugt saure und magere Wiesen und ist kalkmeidend. Von der Tallage bis in eine Höhe von 2800 m ist Arnika zu finden. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen, Pyrenäen bis zum Balkan sowie eine nördliche Verbreitung bis Südskandinavien.


Alle Teile der Pflanze sind giftig !!! U.a. enthält Arnika das giftige Helenalin, deswegen sollte Arnika als Selbstmedikation nicht innerlich angewendet werden. Das Laub kann aufgrund des Wirkstoffes Arnicin Hautreizungen hervorrufen.


Umschläge mit Arnikatinktur sollen bei Zerrungen von Muskeln und Sehnen, bei Faserrissen und Quetschungen helfen. Blutergüsse klängen mit Hilfe von Arnika-Umschlägen schneller ab, da die Resorption verbessert werde. Diese Wirkung ist auf den Wirkstoff Helenalin zurückzuführen. Bei zu hoher Konzentration von Arnika-Tinktur kann es allerdings zu Reizungen und Schädigungen der Haut kommen, eine Einnahme kann sogar zu Atemlähmung und Herzstillstand führen.

Arnika war in manchen Herz- und Kreislaufmitteln enthalten. Moderne experimentelle Untersuchungen bestätigten die volksmedizinische Verwendung bei Herzschwäche. Die in der Arnika enthaltenen Flavonoide steigern die Durchblutung der Herzkranzgefäße, wodurch es zu einer verbesserten Leistung der Herzmuskulatur kommt. Allerdings kann es bei der innerlichen Einnahme bei zu hoher Dosierung zu gefährlichen Nebenwirkungen wie Schwindel, Durchfall, Herzrhythmusstörungen und Muskelzittern kommen, weshalb nur auf die exakt dosierten Fertigpräparate zurückgegriffen werden sollte.


Arnika im Brauchtum

Arnika zählt zu den alten Zauberpflanzen, worauf einige volkstümliche Namen hindeuten, z.B. Donnerwurz, Wolfsbanner, Johannisblume.

Als leuchtend gelb blühende Pflanze spielte sie früher im Kult der Sommersonnwende eine Rolle. Viele dieser heidnischen Bräuche gingen dann ins volkstümliche Brauchtum über.

So galten die am Johannistag, also dem 24. Juni, dem Tag der Sonnenwende, gesammelten Blüten als besonders heilkräftig.
Am Vorabend zum Johannistags steckten Bauern Arnikasträuße an die Ecken ihrer Getreidefelder. Dies sollte den "Bilmesschnitter" davon abhalten, das Getreide zu vernichten. Dieser war ein Korndämon und ging besonders gerne um die Zeit der Sommersonnenwende über die Getreidefelder und legte dort die Halme um. Dieser Aberglaube beruht aber wahrscheinlich auf guter Beobachtungsgabe, denn auf Arnikapflanzen legt die Arnikafliege (Trypeta arnica), ein Getreidenützling, die Eier ab.
Niveau sieht von unten immer wie Arroganz aus.
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Re: Arnika

Beitrag von whitestorm »

Originalpost von RoSa:


Arnika ~ Arnica montana


Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)

Bergdotterblume, Bergwohlverleih, Fallkraut, Johannisblume, Kraftrose, Kraftwurz, St-Luzianskraut, Stichwurzel, Wohlverleih, Wundkraut, Wolferley, Wolffelei, Wolfsbanner, Wolfsdistel, Bergwurz, Gemswurz, Kraftwurzel, Bergwegebreit, Leopardenwürger, Bluttrieb, Stichkraut, Verfangkraut, Donnerblume, Mitterwurz, Färberblume. Donnerwurz


Arnika wächst ca 20-60 cm in die Höhe; an ihrem drüsenhaarigen Stengel bilden sich t 1-3 gegenständige Blattpaare. Die Grundblätter sind rosettenartig angeordnet, eiförmig bis lanzettlich. Das behaarte Blattwerk ist 4- bis 7-nervig. Von Mai bis Augsut bilden sich meist einzelstehende, orangegelben Blüten von etwa 5 - 6 cm. Der Pflanze enstörmt ein angenehm-aromatischer Duft. Arnika schätzt saure und magere Wiesen; die Pflanze ist ein Kalkflieher. Arnika ist in Tal- wie In Höhenlagen bis etwa 2800 heimisch. Bevorzugt findet sie sich in den Alpen und Pyrenäen bis zum Balkan; nördlich auch bis Südskandinavien.


Arnika steht unter Naturschutz !!!! Alle Teile der Pflanze sind giftig !!! U.a. enthält Arnika das giftige HELENALIN, deswegen sollte Arnika als Selbstmedikation nicht innerlich angewendet werden. Das Laub kann aufgrund des Wirkstoffes ARNICIN Hautreizungen hervorrufen.


Arnika als Heilpflanze
Bei Zerrungen von Muskeln und Sehnen, bei Faserrissen und Quetschungen lindern und helfen Umschläge mit Arnikatinktur; ebenso lassen dieselben Umschläge Blutergüsse schneller abklingen, da die Wirkstoffe der Arnika die Resorption verbessern. Diese Wirkung ist auf den Wirkstoff Helenalin zurückzuführen. Bei zu hoher Konzentration von Arnika-Tinktur kann es zu Reizungen und Schädigungen der Haut kommen, eine Einnahme kann zu Atemlähmung und Herzstillstand führen.
Früher war Arnika Bestandteil von manchen Herz- und Kreislaufmitteln. Moderne experimentelle Untersuchungen bestätigten die volksmedizinische Verwendung bei Herzschwäche. Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide steigern die Durchblutung der Herzkranzgefäße, wodurch es zu einer verbesserten Leistung der Herzmuskulatur kommt. Allerdings kann es bei der innerlichen Einnahme bei zu hoher Dosierung zu gefährlichen Nebenwirkungen wie
Schwindel, Durchfall, Herzrhythmusstörungen und Muskelzittern kommen, weshalb nur auf die exakt dosierten Fertigpräparate zurückgegriffen werden sollte.


Arnika im Brauchtum

* Die leuchtend gelborange blühende Pflanze spielte im Kult der Sommersonnwende als Magische Pflanze eine Rolle. Am Johannistag, dem 24. Juni, Tag der Sommersonnenwende, gesammelten Blüten galten als besonders heilkräftig.

* Am Vorabend zu Johannis' steckten Bauern Arnikasträuße an die Ecken ihrer Getreidefelder. Dies sollte den "Bilmesschnitter", einen Korndämonen, der die Felder vorrangig zur Sommersonnwende aufsuchte, von seinem Vohaben abhalten, das Getreide zu vernichten. Dieser Aberglaube beruht aber wahrscheinlich auf guter Beobachtungsgabe, denn auf Arnikapflanzen legt die Arnikafliege (Trypeta arnica), ein Getreidenützling, ihre Eier ab.

* Arnikablüten symbolisieren die gelben Augen des Wolfes; die Pflanze habe eine " Wolfsnatur ". Arnika sei in der Lage über die Wolfskräfte (Fenris), welche die Lebensenergie der Sonne verfinstern möchten, zu triumphieren.

* Arnika beschützt den Kornwolf und verhindert das Ausbrechen des Kornwolfes aus dem Feld, damit dieser seine Kraft dem Korn verleihen möge; daher wurde Arnika früher um Kornfelder gepflanzt. Der Kornwolf stellt eine personifizierte Symbolik der Kraft der Pflanzen und des Bodens dar; ebenso für Energie und Wachstum, die das Getreide fruchtbar werden und reifen lassen.
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