Es klappt öfter, als es eigentlich klappen dürfte! Und wenn nicht, dann macht es immer noch Spaß!Timkay hat geschrieben:cool das muss ich umbedingt mal ausprobieren ^^
Thefalus
Moderator: cool_orb
Es klappt öfter, als es eigentlich klappen dürfte! Und wenn nicht, dann macht es immer noch Spaß!Timkay hat geschrieben:cool das muss ich umbedingt mal ausprobieren ^^
Nein, das ist ja der Witz dabei! Du versuchst dich im Wachsein an den Traum zu erinnern und legst für die Traumerinnerung in deiner Vorstellung bunte Bonbons aus! Dazu mußt du nicht schlafen, nur imaginieren!Timkay hat geschrieben:aber muss ich dazu nicht luzid träumen? ^^
Wenn du meinst... Ich werde mal darüber nachdenken. Immerhin bin ich dann um eine Erfahrung reicher...Thefalus hat geschrieben:Vielleicht bist du ja in Wahrheit ein Ameisenigel oder ein Delfin? Die träumen nämlich nicht...
Das ist eine vereinfachende, modellhafte Vorstellung, um es schneller ausdrücken zu können: Im Schlaftraum zieht sich das Bewußtsein zurück, das "verlassene" Territorium wird sofort mit Unbewußtem aufgefüllt. Die Antwort auf deine Frage lautet also: Die Erfahrung, die einem im Traum widerfährt ist deutlich weniger von Bewußtem geprägt, als in somnambulenten Zuständen (Trance) oder im Wachsein. Da die Traummagie auf Kommunikation mit dem Unbewußten aus ist, ist es sehr vorteilhaft, wenn das Unbewußte (zumindest ein Teil davon) sich in diesem "verlassenen Territorium" aufhält. Denn - auch wenn das Bewußte sich zurückgezogen hat - auf dieses Territorium hat es nach wie vor seinen Einfluß.Daimao_Koopa hat geschrieben:Inwiefern unterscheidet sich die Erfahrung, die einem im Traum widerfährt von den Erfahrungen, die man bei einer Geistreise macht?
Ja, natürlich! Es gibt jede beliebige Kombination visueller, auditiver, kinästhetischer, gustatorischer und olfaktorischer Wahrnehmung in Träumen. Und natürlich gibt es sie auch einzeln, ganz für sich alleine.Daimao_Koopa hat geschrieben: Noch eine letzte Frage:
Gibt es im Traumzustand eigentlich eine Phase, in der man keine Bilder wahrnimmt, bzw. nichts wahrnimmt, sondern nur "ins Schwarze" starrt?
Da sind zwar Begriffe, die ich nicht (mehr) benutze, aber ja, es entspricht diesen Kriterien sicherlich perfekt.Daimao_Koopa hat geschrieben:Wenn ja, wäre das der "Beweis" dafür, dass man sich im Traum in direktem Kontakt mit der Reinform des Aethers/der Astralwelt befände.
Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja!Daimao_Koopa hat geschrieben:Meditationen/Trancezustände am Tag wären demnach überflüssig, da man solche Reisen ganz bequem Nachts während dem Schlaf erledigen könnte und sich nebenbei sogar noch erholen kann, anstatt sich anstengen zu müssen eine gewisse Konzentration zu erreichen.![]()
Es wäre doch schade, wenn ein Mensch wie du, einer der gerne und oft nach Tiefe und Werten ruft, sich mit so einer oberflächlichen Beobachtung schon zufrieden geben würde. Natürlich ist es richtig, daß ein Traum sich sehr oft auf fettes Essen oder einen schlechten Kinofilm zurückführen läßt. Aber das nur auf den allerersten Blick. Die Botschaften des Unbewußten scheinen aber dem Prinzip des Hologramms zu folgen (holos=ganz / gramma=Botschaft), d.h. in einem Traum, oder einer zusammenhängenden Traumfolge, stecken sehr viele Ebenen zueinander assoziierter Bedeutung. Was man auf den ersten und ungeschulten Blick wahrnimmt, ist nur die Oberfläche oder besser gesagt nur eine Oberfläche des Traumes.Mi+ hat geschrieben:Auch wenn die Begriffe abgenutzt sind, die Reise des Traumes ist oft genug die in sein ureigenstes Unterbewußtsein.
Was sicherlich daran liegt, daß du die Sprache und die Gesetze der Traumzeit nicht kennst. Und das ist nicht dein Versäumen, denn es gibt kaum ernstzunehmende Bücher darüber. Traumyoga und andere bestehende Angänge beschäftigen sich zwar mit der Erhaltung des Bewußtseins (Luzidität), aber nicht mit der Topologie der Träume und deren magischer Relevanz. Es ist Thema und Aufgabe der Abyssdiver der ADA dieses Versäumnis nachzuholen.Mi+ hat geschrieben:Obwohl ich mich kürzlich wieder im Traum von jemand anderem aufgehalten habe, doch dies lasse ich mal als okkulte Sondersituation stehen.
Reine Imaginationen, wie Ritte auf Fabelwesen oder Fahrten mit einem Geisterboot, finden im reinen Einflußbereich des Bewußten statt. Ich werte das nicht niedrig, aber man betritt dabei nun mal nicht die Welt der Traumzeit. Wie eingangs gesagt, wer sich mit einer Oberfläche und einer Erklärung, statt der komplexen Kybernetik einer höheren Topologie, zufrieden gibt, der soll das tun. Die höheren Möglichkeiten sind weder bei drogen- noch bei skriptinduzierten bewußtseinsveränderten Zuständen zu erwarten (das hat die Erfahrung gezeigt), aber - zugegeben - einfache Ergebnisse sind mit Imaginationen und Trancen billiger und schneller zu haben.Mi+ hat geschrieben:Die Trancereise ist ebenso oft genug "nur" das eigenen Unbewußte, jedoch mit höhrern Möglichkeiten. Ein "Geisterboot" läßt sich im Traum schwieriger bilden.
Cobb: Was willst du?Shaddai hat geschrieben:Ich möchte noch hinzufügen, dass ich in diesem Kontext den Film "Inception" für gar nicht so schlecht halte. ;o)
Paprika ist wirklich ein sehenswerter Film. Mein Anime-Favorit ist aber nach wie vor Chihiro von Hayao Miyazaki (Studio Ghibli).Mi+ hat geschrieben:Am Rande, eine ähnliche Ausarbeitung zum Thema Traum bietet der Film "Paprika" von Satoshi Kon, dessen andere Filme hier und da es sogar dieses Forum geschafft haben.
Ja, wobei mit Technik wahrscheinlich "Techniken" zum luziden Träumen gemeint sind. Es sind die letzten Jahre solche Techniken beschrieben worden (die auch gut funktionieren) und womöglich sind diese Filme phantasievolle Übersteigerungen dieser Techniken.Mi+ hat geschrieben:...geht es um die technische Manipulation der Träume.
Der Film Paprika enstammt nicht nur dem Genre der Popkultur, der zugrundeliegende Roman entstammt japanischem Science Fiction. Seit den 80igern die fuyu no jidai, die Winterzeit für Science Fiction aus Japan: SF aus Japan sinkt im Niveau immer tiefer, die Geschichten lehnen sich mehr und mehr dem Anime- und Manga-Stil an und verstreuen sich über mehrere Kapitel in Schmuddelheftchen im typischen DIN A6-Format (Bunkobon). Die Nachfrage ist sehr gering und es gibt so gut wie keine Übersetzungen in andere Sprachen. Diese billigen Vorlagen wurden zunehmend für Anime-Produktionen herangezogen (eben weil sie billig waren) und seit 2007 verkaufen sich sogar auch die Bücher wieder besser (30 Millionen in diesem Jahr).Mi+ hat geschrieben:Nicht Techniken der Geistesschulungen.
Und dieser Grundgedanke war "Träume mit Maschinen zu lesen und zu steuern"...Mi++ hat geschrieben:Mir geht es wirklich um das nette Zusammenfallen eines gleichen Grundgedankens, bei anerkannten Künstern. Oder willst Du Satoshi Kon auch als Billig-Mangaka abwerten?
*hut ab* Da du dir all deiner körperlichen Prozesse bewusst bist, verneige ich mich vor deiner Erleuchtung.Thefalus hat geschrieben:Da ich kein "körperliches Unbewußtes" kenne, kann ich mir auch keine "Effekte" darauf vorstellen.
Die Stärke und der Reiz der Magie haben für mich immer darin bestanden, dass sie - zumindest prinzipiell - in der Lage ist, Glaubenssätze zu transzendieren, BTW ohne das chaosmagische Austauschen von Glaubenssätzen zu benötigen. Glaubenssätze sind im magischen Kontext eben nicht immer notwendig. Sie sind einfach nur üblich und verbreitet, eben wegen ihrer praktischen Wirksamkeit. Die Wirksamkeit von Glaubenssätzen endet dort, wo es um sie selbst und ihre eigene Überschreitung geht.Thefalus hat geschrieben:Weiterhin halte ich den Hinweis auf notwendige Glaubenssätze im magischen Kontext für einen Allgemeinplatz. In keinster Weise gehen durch Glaubenssätze magische Wirkungen verloren oder würden sich auf kurzzeitige Effekte reduzieren.
Aber ich war doch schon immer erleuchteter als du, das weißt du doch!Rikki hat geschrieben:*hut ab* Da du dir all deiner körperlichen Prozesse bewusst bist, verneige ich mich vor deiner Erleuchtung.