Ja! Das ist ohne Zweifel eine zentrale Frage. Wer jedoch glaubt, dass es nur viele sich nicht überschneidende Realitäten gibt, müsste eigentlich doch als logische Schlussfolgerung radikaler Konstruktivist sein oder? Es gibt keine Möglichkeit zu beweisen, dass mein Gegenüber, du/ihr, nicht nur ein Erzeugnis meiner Phantasie oder etwas Ähnlichem ist.Daimao_Koopa hat geschrieben:Um zum Thema zurück zu kommen, wirkliche Schnittpunkte zwischen den Realitäten gibt es nicht - nur wenn die Beteiligten daran glauben.
Eine Empathie in die Begriffswelt der anderen ist zwar möglich, jedoch sinnlos, da man die Begriffswelt des Gegenübers nur durch die
eigene Vorstellung derselben verstehen kann.
Ich finde die von Bella angesprochenen Punkte durchaus berechtigt. Was ist real? Ist etwas real wenn es im Kopf passiert? Ich dachte wir hätten gesagt, Realität fände im Kopf statt. Ist dann Gott für manche Menschen real? Sind Dämonen für manche real? Und warum hat noch nie jemand von diesen Leuten einen Dämonen gestreichelt? Was ich für mich persönlich noch nicht verstanden habe ist, wo denn die Schnittpunkte zwischen Realitäten sein sollen, wenn diese nur im Kopf stattfinden... liegt wahrscheinlich daran, dass ich selbst wie alle anderen auch in meiner Realität gefangen bin. Oder aber daran, dass ich wirklich alleine auf der Welt bin und ihr alle Teil meiner eingebildeten Realität, und es daher gar keine Schnittpunkte geben kann. (fände ich irgendwie deprimierend)
Äh... eher schwierig nachvollziehbar.Daimao_Koopa hat geschrieben:Dieser Austausch und die eventuelle Veränderung der eigenen Gedankenwelt ist es, die solchen Konstrukten wie der Realität erst einen Sinn verleiht.
Was man im Austausch alles erfährt und welche Vorstellungen man sich macht, die man dann in die eigene Gedankenwelt integrieren kann, gleicht
die "Ungewissheit des Wahrseins des Gegenübers" (mMn) lohnenswert aus. Etwas schwierig, aber nachvollziehbar, oder?

Friede sei mit euch!