Lebenshunger
Moderator: gabor
Lebenshunger
Was fällt Euch zu dem Wort ein bzw. was verbindet ihr damit? (Sex mal außen vor gelassen)
Liebe Grüße
Schwarze Witwe
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Eaten back to Life...
Das unstillbare Verlangen, sich am Becher des Lebens zu betrinken und in schwindelig geistige Höhen zu gelangen, exzessiv den Becher bis zur Neige leeren und jede Höhe und Tiefe bis in die letzte Nuance auskosten. Im Taumel des Geistes und seiner Leidenschaften sich ohnmächtig an die Gestade des Todes reissen lassen, um den Herzschlag Gaias als den eigenen verspüren, bei wilden Raubtieren schlafen und mit Bestien auf die Jagd gehen, durch nächtliche Schattenhaine wandeln und dem Tier in mir die Freiheit geben, nach der es sich so sehnt.
Noriel
Das unstillbare Verlangen, sich am Becher des Lebens zu betrinken und in schwindelig geistige Höhen zu gelangen, exzessiv den Becher bis zur Neige leeren und jede Höhe und Tiefe bis in die letzte Nuance auskosten. Im Taumel des Geistes und seiner Leidenschaften sich ohnmächtig an die Gestade des Todes reissen lassen, um den Herzschlag Gaias als den eigenen verspüren, bei wilden Raubtieren schlafen und mit Bestien auf die Jagd gehen, durch nächtliche Schattenhaine wandeln und dem Tier in mir die Freiheit geben, nach der es sich so sehnt.
Noriel
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 17. Jun 2006 20:58, insgesamt 2-mal geändert.
- Azazel
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Is ja ne ganze Menge zusammengekommen. Ich hatte schon ganz vergessen, dass ich die Frage gestellt hab #g#
Ich denk in etwa wie ihr, dass Hunger nach (er)Leben, Abenteuerlust (Spannung, Angstthrill) usw. praktisch alles das ist, was ich z.b. tun würde, um Fett zu verbrennen und mich nicht lebensmüde und satt, gelangweilt und angeödet auf der Psychochouch wiederzufinden, vielleicht das zu tun, wonach einem der Sinn steht oder was das Herz begehrt, allerdings andrerseits auch nich ohne Sinn und Verstand.
Lebenswut wär dafür auch ne angebrachte Metapher, oder? #mhm#
Ich denk in etwa wie ihr, dass Hunger nach (er)Leben, Abenteuerlust (Spannung, Angstthrill) usw. praktisch alles das ist, was ich z.b. tun würde, um Fett zu verbrennen und mich nicht lebensmüde und satt, gelangweilt und angeödet auf der Psychochouch wiederzufinden, vielleicht das zu tun, wonach einem der Sinn steht oder was das Herz begehrt, allerdings andrerseits auch nich ohne Sinn und Verstand.
Lebenswut wär dafür auch ne angebrachte Metapher, oder? #mhm#
- Fleischwolf
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Sinn und Verstand? *lächel* Aber gewiss...nur ob sich mein Sinn jemand anderem als Sinn offenbart, die sei dahingestellt. Statt Verstand sage ich lieber Geisteskräfte, wie Phantasie....es darf bei mir nicht uncoloriert sein. Ich ertrage Durchschnitt und Graunuancen nicht. Um beim Verstand zu bleiben, Wissen ist begrenzt, Phantasie grenzenlos... wie unser ( glaube ich jedenfalls ) Alcadizaar treffend formulierte. Oh, ich kenne die kühle Sphäre der Verstandeskräfte, deren geistige Klarheit so scharf und eisig ist...ich schätze sie auch in gewissem Masse, aber die unerschöpflichen Reiche, die die Phantasie gebärt sind mehr mein Element.
Noriel de Morville
Noriel de Morville
Zuletzt geändert von Noriel de Morville am 20. Jun 2006 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
- Alcadizaar
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@Fleischwolf: Ich denk das ist auch das Schöne am erwachsen und erwachsener werden. Dass man irgendwann so gut es geht seine Entscheidungen selber treffen kann (insoferns einen selber nur betrifft), mal nich vom einsamen, HEISShungrigen Steppenwolf ausgegangen. (dir nen Hermann Hesse ranschmeißt) #g# Bis zu nem gewissen Alter entscheiden Eltern ja am eigenen Leben mit, auch wenns einem manchmal nich so sehr in Kram passt. Oder eben kompromissmäßig die Freundin, der Freund, Lebenspartner. Bei deinem Usernamen denk ich irgendwie an Schamanismus, nich unbedingt nen Vertigo. Kennst du dich mit Krafttieren bissel aus?
@Noriel: Dass man manchmal nicht so verstanden wird, wie man gerne verstanden werden möchte oder sich verstanden wissen will, liegt vielleicht auch daran, dass Sinn, Verstand, Mentalität usw. für unterschiedliche Menschen verschieden sind. Wo ich herkomm hieß es bei Umgangssprachen wie z.B. Du gehst mir aufn Geist, aufn Zeiger, aufn Keks übersetzt Das einem jemand nervt. Fazit: damit ist Mentalität gemeint. Zumindest kenn ichs so. Für andre ist Geistreichtum oder Geistreichigkeit, wie auch immer das gem. Duden richtig heißt, was sensibleres, manchmal so gar überhaupt nix Rationales. Und da fangen die Verständnisprobleme schon an. Ich hab unlängst nen interessantes Buch gelesen. ich hoff, ich krieg jetzt keine Buh-Rufe. Aber das ist von Annie Besant. Die unterscheidet auch ziemlich klar, so dass zumindest beim evtl. Diskutieren über sowas ne gemeinsame Basis hätte, von der man ausgehen könnte. Sinne und Sinnlichkeit z.B. betrifft ja z.B. größtenteils das Fühlen, Emotionales. Ich mein, Gefühle wechseln und wandeln sich zwar ständig, im Gegensatz zu ner Grundstimmung und Seelenfärbung. Man kann zwar gut gelaunt und schlecht gestimmt sein, aber was ich mein ist: wenn jemand von (Eltern) Haus her, von Kindheitsbeinen an ne melancholisch Grundstimmung hat, dann wird demjenigen oder derjenigen kaum jemand den Lebemann oder die quierlige Lebefrau abnehmen. Wobei ich natürlich nich bestreiten will, dass einschneidende Erfahrungen und Erlebnisse nich auch die Grundstimmung nachhaltig oder genau umgekehrt verändern können. Aber irgendwie bleibt doch jeder so wie er bzw. sie war. Zumindest fänd ich das wünschenswert. Andrerseits machts auch Spaß sich ständig neu und anders kennenzulernen und kennenlernen zu lassen. Wird ja auch nich langweilig. Geht schon in die Richtung von Alcadizars Antwort.
Btw. denk ich auch, dass das Leben bunt und farbenfroh ist. Keine Frage.
Und ich mag Musik nur, wenn sie laut ist :fg
@Alcadizar: eben! Neugier im Zusammenhang mit Lebenshunger ist vielleicht sowas wie (etwas übermäßiges) Interesse an andren, Gier nach Neuem, Abwechslung, anderem, an allem, was es schon gegeben hat auf der Welt, auf der Erde genau wie für das, was akutell los ist und was vielleicht noch werden könnte. Vielleicht auch Beteiligt- und Betroffensein. Sich Seitenblicke erlauben, sind rundherum umgucken anstatts mit Scheuklappen den vorgeschriebenen Weg zu gehn. Wobei das auchnich immer schlecht ist, wenn man nen Ziel erreichen will und sich nich gern ablenken lassen mag
Liebe Grüße
Schwarze Witwe
@Noriel: Dass man manchmal nicht so verstanden wird, wie man gerne verstanden werden möchte oder sich verstanden wissen will, liegt vielleicht auch daran, dass Sinn, Verstand, Mentalität usw. für unterschiedliche Menschen verschieden sind. Wo ich herkomm hieß es bei Umgangssprachen wie z.B. Du gehst mir aufn Geist, aufn Zeiger, aufn Keks übersetzt Das einem jemand nervt. Fazit: damit ist Mentalität gemeint. Zumindest kenn ichs so. Für andre ist Geistreichtum oder Geistreichigkeit, wie auch immer das gem. Duden richtig heißt, was sensibleres, manchmal so gar überhaupt nix Rationales. Und da fangen die Verständnisprobleme schon an. Ich hab unlängst nen interessantes Buch gelesen. ich hoff, ich krieg jetzt keine Buh-Rufe. Aber das ist von Annie Besant. Die unterscheidet auch ziemlich klar, so dass zumindest beim evtl. Diskutieren über sowas ne gemeinsame Basis hätte, von der man ausgehen könnte. Sinne und Sinnlichkeit z.B. betrifft ja z.B. größtenteils das Fühlen, Emotionales. Ich mein, Gefühle wechseln und wandeln sich zwar ständig, im Gegensatz zu ner Grundstimmung und Seelenfärbung. Man kann zwar gut gelaunt und schlecht gestimmt sein, aber was ich mein ist: wenn jemand von (Eltern) Haus her, von Kindheitsbeinen an ne melancholisch Grundstimmung hat, dann wird demjenigen oder derjenigen kaum jemand den Lebemann oder die quierlige Lebefrau abnehmen. Wobei ich natürlich nich bestreiten will, dass einschneidende Erfahrungen und Erlebnisse nich auch die Grundstimmung nachhaltig oder genau umgekehrt verändern können. Aber irgendwie bleibt doch jeder so wie er bzw. sie war. Zumindest fänd ich das wünschenswert. Andrerseits machts auch Spaß sich ständig neu und anders kennenzulernen und kennenlernen zu lassen. Wird ja auch nich langweilig. Geht schon in die Richtung von Alcadizars Antwort.
Btw. denk ich auch, dass das Leben bunt und farbenfroh ist. Keine Frage.
Und ich mag Musik nur, wenn sie laut ist :fg
@Alcadizar: eben! Neugier im Zusammenhang mit Lebenshunger ist vielleicht sowas wie (etwas übermäßiges) Interesse an andren, Gier nach Neuem, Abwechslung, anderem, an allem, was es schon gegeben hat auf der Welt, auf der Erde genau wie für das, was akutell los ist und was vielleicht noch werden könnte. Vielleicht auch Beteiligt- und Betroffensein. Sich Seitenblicke erlauben, sind rundherum umgucken anstatts mit Scheuklappen den vorgeschriebenen Weg zu gehn. Wobei das auchnich immer schlecht ist, wenn man nen Ziel erreichen will und sich nich gern ablenken lassen mag

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- Fleischwolf
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