Ich habe mich nun ein wenig durch dieses Forum gelesen und da ich das Gefühl habe, hier treiben sich neben den "Twilight-Fans" auch Leute herum die es ernst meinen und sich auskennen, wollte ich kurz eine Geschichte umreißen, die mich seit ihrem erleben nicht mehr loslässt und die mir bis heute Rätsel aufgibt.
Seid ich 21 Jahre alt bin (heute 23, also seid etwas mehr als zwei Jahren) betreibe ich Yoga und meditiere sehr viel. Angefangen damit habe ich weil ein Freund von mir damals mit "Binaural Beats" um die Ecke kam und ich die Wirkung dieser "Musikstücke" einfach nicht verleugnen konnte, nachdem ich sie gehört hatte.
Etwa einen Monat später stieß ich dann bei meinen Recherchen zum Thema Chakren und Öffnung des dritten Auges auf eine Website die als Treffpunkt "Spiritueller Satanisten" genutzt wurde und in der neben Hassreden auf Mainstreamreligionen (meiner Meinung nach) verdammt intensive Meditations- und Visualisierungsübungen dargeboten wurden (natürlich kostenfrei).
Ich machte eine Initiationsritual und seither übe ich diesen "spirituellen satanismus" mehr oder weniger aus (man stelle sich das ganze mehr als eine Art "Selbststärkung" vor, nicht so sehr als Religion da es keine wirklichen Regeln außer deine eigenen gibt)
Wie dem auch sei. Neben Klarträumen, stärkerem Lebenswillen und (sehr selten und kurz eintretenden) Astralprojektionen wurde auf der Website auch das Thema der Akkustischen Kommunikation mit Dämonen (Wesen aus einer anderen Dimension die aber angeblich Erdgeister sind und nur von den Christen als Böse dargestellt werden um den Menschen daran zu hindern sein wahres Wesen zu entfalten) besprochen. Also nur mit Ihnen sprechen, ohne sie dabei sehen zu können.
Das als Background, und nun zur eigentlichen Geschichte:
Ich war mit meiner Freundin von Berlin nach Wien gezogen und wohnte dort in der Nähe eines großen Schlossparks. Dieser hatte zwei Teile: den offiziellen Schlosspark (Pötzleinsdorfer Schlosspark in 1180 Wien) und dahinter ein unabgezäuntes Wildnisgelände mit ausgetretenen Pfaden und echter Natur.
Eines Tages hatten wir besuch von einem alten Freund von mir, der schon früher sehr auf Drogen stand. Meine Freundin und ich waren über verschiedene Internetseiten darauf aufmerksam geworden, dass zumindest DMT als Droge wohl eine Art "Zugang" zu dem ermöglicht, was wir durch Meditation und andere Übungen anstreb(t)en und als uns unser Freund fragte, ob wir etwas des von ihm mitgebrachten LSD nehmen wollen dachten wir, es könne ja durchaus eine interessante Erfahrung sein.
Heute weiß ich, dass die damals von ihm angesetzte Dosis (35ml?350ml?) in etwa 3 1/2 "Tropfen" viiiiiiiel zu hoch für Erstkonsumenten war und ich hatte auch ein ernsthaftes Gespräch mit ihm darüber, aber das tut hier eigentlich nichts zur Sache.
Jedenfalls befanden wir uns als der Trip einsetzte in besagtem Schlosspark, und ich glaube ich muss hierzu wenig sagen: Angefangen bei einem leichten kribbeln im Bauch konnte ich bald Energiefelder sehen, die meine Arme hinter sich herzogen wenn ich diese durch die Luft schwenkte. Dann setzte langsam die Atmung der Erde ein und ich konnte die Schwingungen in der Luft sehen. Anschließend begann die Erde zu pochen, riesige Aderartige Erhebungen die sich unter uns wellten. Irgendwann kam dann der Moment in dem ich mir ziemlich sicher war, tot zu sein.
Erst als unsere zur Hilfe gerufenen Tripsitter (wir hatten sie angerufen als wir merkten das der Trip doch schon im Park starten würde, nicht erst, wenn wir das sichere Zuhause erreichten) kamen, konnte man mich davon überzeugen, dass ich noch am Leben war. Was für eine Art Leben, konnte mir aber keiner erklären. Irgendwie haben bei diesem Trip ab dem Moment in dem ich Begann mit den Stimmen zu sprechen, die nicht meinen Freunden gehörten alle begonnen, sich in "meine Geschichte" reinziehen zu lassen... was nach Aussage der Tripsitter scheinbar etwas normales auf LSD ist.
Jedenfalls gab es da, wo ich jetzt war (ein heller Raum, in dem ich mich zum meditieren niedergelassen hatte) drei Stimmen, die ich aber nur schwer voneinander unterscheiden konnte. Was ich wusste: Sie gehörten Wesen die Älter, schlauer und mächtiger waren als ich und die mich wahrscheinlich mit einem Satz über die Klippe zum Wahnsinn hätten hüpfen lassen können. Allerdings wusste ich aus irgendeinem Grund auch, dass Sie das nicht tun würden, solange ich keine Dummheiten machte. Erst brauchte ich eine Weile, um mich zu sammeln, während die Stimmen wild durcheinanderwirbelten. Keine Chance auch nur ein klares Wort zu verstehen. Sie drehten sich in meinem Kopf und waren ein einzelnes tuscheln und plappern ohne Sinn und Verstand. Dann, langsam aber sicher, entstand (in etwa) die folgende Konversation:
Stimme 1: "Oh seht nur, was haben wir den hier *kicher*"
Stimme 2: "Schon wieder ein Menschenwesen das nicht weiß was es will *kicher*"
Stimme 3: "Ach, dass wissen sie doch nie... und doch wissen Sie es immer"
Stimme 2: "Dieses hier scheint jedenfalls garnichts zu wissen... meint ihr...?"
Stimme 1: "NEIN! Da muss es schon selbst drauf kommen..."
Ich weiß nicht wie lange das weiterging. Es fühlte sich an wie Stunden. Sie schienen mich zu verspotten, lachten die ganze Zeit höhnisch und mir wurde schmerzlich bewusst, dass dieser Trip nicht enden würde, wenn ich nicht herausfände, was diese Schelme von mir wollten. Sie schienen jedenfalls Ihren Spaß an meiner Verwirrung zu haben. Meine Freunde erzählten mir später, dass ich in der Meditation immer wieder zuckte und seltsames stöhnen von mir gab, das irgendwie garnicht nach mir klang.
Irgendwann schaffte ein Teil meines Geistes es, sich daran zu erinnern, was Sie auf der Website geschrieben hatten: Wenn man einen Geist oder Dämon kontaktiert, sollte man immer eine Frage parat haben, die man ihnen stellen kann, weil Sie es hassen, grundlos gerufen zu werden.
Ich: "Eine Frage! Eine Frage! ja, ich habe eine Frage!"
Stimme 1: "Ooooooh, seht nur, wir kommen weiter, jetzt hat es endlich eine Frage. Hoffen wir nur, es ist die richtige"
Stimme 2: "Glaubst du denn, es gibt die richtige Frage?"
Stimme 1: "Du weißt, dass wir nur wissen, das kleine Wesen glaubt zu wissen. hoffe wir, dass es wirklich weiß"
Stimme 3: "Wieso? Es wäre doch lustig, wenn er glauben würde zu wissen, aber in wirklich keit garnichts weiß"
und so weiter und so fort. Ein einziges Verspotten und Worte herumdrehen, bis es einem schwindelig wurde.
Ich: "Sind wir Menschen?"
Stimme 2: "Na, du bist mit Sicherheit einer"
Stimme 1: "Wir könnten welche sein. Zumindest würdest du glauben, wir wären es, wenn wir es wollten"
Stimme 3: "Wieso fragst du danach, was du bist, wenn du genau weißt, dass du selbst bestimmst, was du bist?"
Ich: "Seid... Seid ihr 3?"
*Lautes, spottendes Gelächter* auf diese Frage bekam ich keine Antwort.
Ich: "Was ist der Sinn von alldem hier?" (Ich war an dieser Stelle wirklich verzweifelt, weil ich raus aus diesem Scheiß Trip wollte.)
Stimme 1: "Ohhhh er hat die Frage! Die Frage die Frage! Die richtige Frage, und nur er kennt die Richtige Antwort..."
Stimme 2: "Jajaja, die Frage! Sollen wir ihm die Antwort sagen?"
Stimme 3: "Auf keinen Fall! Er kennt die Antwort, ich spüre es, aber er ist zu feige Sie auszusprechen! Da! Diese armseligen Menschen"
Stimme 1: "Na los, du kennst die Antwort, worauf wartest du noch? Schrei Sie raus kleines Menschenwesen, keine falsche Scheu"
Ich war von einer unheimlichen Angst gepackt. Nicht nur, weil die Wesen recht hatten: Ich hatte die Idee zu einer Antwort im Kopf seid ich die Frage endlich gestellt hatte, aber traute mich nicht Sie auszusprechen. Schon vor anderen Menschen wäre es mir peinlich gewesen, so etwa zu sagen, aber dann auch noch vor Wesen, die mir so deutlich überlegen waren? Für die ich wahrscheinlich das darstellte, was für mich eine Mücke darstellte, die mich belästigte, weil sie an Ihr Lebenselexier, Blut, heranwollte. Solche Mücken hatte ich bis vor drei Jahren noch leidenschaftlich gern zerquetscht.
Ich spürte wie meine Freunde etwa zu dieser Zeit begannen, meinen Körper zu schütteln und mich zu rufen. Alles kam von sehr weit weg, aber ich verstand das Signal. Scheinbar war in der körperlichen Welt irgendetwas passiert, wegen dem wir aufbrechen mussten. Ich nahm also all meinen Mut zusammen, holte einmal tief luft und posaunte laut hinaus:
"ICH BIN DER SINN! ICH BIN DER SINN DES LEBENS"
Es gab noch ein letztes, lautes lachen, dann öffnete ich die Augen und befand mich wieder im mittlerweile dunklen Schlosspark. Meine Hose lag ein paar Meter entfernt von mir, meine Schuhe hinter mir. Jemand hatte mir eine Decke über den Schoss gelegt, aber alles war klitschnass. Ich schaute mich desorientiert um. Immernoch waren leichte Widerhalle des Atmens der Erde und Ihrer Adern zu spüren. Immernoch sah ich das wabern in der Luft und die Energiefelder, aber ich wusste, dass der Trip ab jetzt abnehmen würde.
Meine Freunde standen alle schon wieder auf der gepflasterten Straße, die durch den Park ging. Neben Ihnen die Parkaufsicht auf einem Roller, die uns mit großen Augen anstarrte. scheinbar war es verboten, den Weg zu verlassen und ein paar Passanten hatten sich über uns beschwert.
Natürlich war das nicht das Ende des Trips oder des Abends, aber es war das Ende der Unterhaltung mit diesen Wesen. Bis heute habe ich kein LSD mehr genommen weil ich glaube, diese Droge hat mir die Nachricht vermittelt, die Sie mir vermitteln wollte. Seither nutze ich "Ich bin der Sinn des Lebens" als Mantra bei meinen Morgenmeditationen um mich immer daran zu erinnern, was damals vorgefallen war und daran, dass man Dinge wie Drogen nie nehmen sollte, ohne damit ein Ziel zu verknüpfen.
Ob ich einfach nur einen krassen Trip hatte, bei dem mir mein Unterbewusstsein fieseste Streiche spielte? Mag sein... Dennoch, es würde mich sehr interessieren ob es hier Leute gibt, die schon mal mit Astralwesen jeglicher Art (Egal ob Engel, Dämon, Grey oder Repto) gesprochen haben und ob ihr es für möglich haltet das psychoaktive Substanzen (nicht nur LSD auch alles andere) tatsächlich "Gateways" zu diesen Wesenheiten sein können. Oder hattet ihr vielleicht selbst schon ähnliche Erlebnisse? Und was würdet ihr mir raten: weiterforschen oder finger weg? Irgendwie habe ich dieses starke Gefühl im Bauch dass die weitere Beschäftigung mit dem Okkulten/der Magie und dem spirituellen Satanismus das richtige ist, gleichzeitig merke ich, dass die Menschen in meiner Umgebung, die sich eher zum New-Age hingezogen fühlen langsam aber sicher Ihre Sympathie für mich verlieren. Unerklärbar, ohne irgendeinen Grund.
Ich würde mich Wahnsinnig über hilfreiche Kommentare freuen. Und eins noch: Ja, ich war danach beim Psychater und habe Tests gemacht. Die Dame hat mich beruhigt und gesagt, ich hätte keine bleibenden Schäden davongetragen, solle aber mit "Backflashs" rechnen. Also bitte keinen Gutgemeinten Selbsteinweisungsvorschläge, dass habe ich selbst schon erledigt

Alles Liebe,
Ein Suchender