Gut und Böse

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

Moderator: gabor

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asfaloh
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Re: Gut und Böse

Beitrag von asfaloh »

Schön, wer das von sich behaupten kann. Ich bin da wohl resistent. Btw. Never a failure, always a lesson. :har:

asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
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gabor
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Re: Gut und Böse

Beitrag von gabor »

...oder,wer nix macht,kann auch nix verkehrt machen.....
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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asfaloh
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Re: Gut und Böse

Beitrag von asfaloh »

Jenau so isses! :lol:

asfaloh
"An der Mitfreude erkennt man den Freund, nicht am Mitleid. " Friedrich Nietzsche
nola-blair

Re: Gut und Böse

Beitrag von nola-blair »

kona hat geschrieben:
ich find halt interessant, dass mensch in der (not?)lage zu sein scheint, mehr als affekt und effekt in geschehnisse hineinzulesen - warum?
Habe ich das hinein gelesen, ist mir zwar nicht bekannt, aber gut wenn du meinst ist das deine Sicht, nicht meine.
Da das Universum sich meines Erachtens ständig verändert, da wird mal ein Planet zerstört, während
auf der anderen Seit ein neuer entsteht. Von Moral kann da wohl keine rede sein, dass das universum da sagt" so den
Planeten verschone ich mal, ich möchte ja nicht böse oder falsch handeln, sondern gut und richtig", es ist dem schitt
egal. Aber es muss auch eine Zerstörung und eine Erneuerung geben, dass ist eben die kosmische Ordnung.

Ein Krokodil, wenn ich jetzt mal das beispiel nehme, meint man da eigentlich das diese Reptil sich gerade denkt, das
es was böses, falsches oder schädliche macht, wenn er das Gnu frisst, oder das er dieses Gnu lieber nicht frisst weil es ja gut sein will ? Ich denke
das es dem Reptil indem moment einfach schitt egal ist, denn es handelt nur danach das sich so eine Gelegenheit nicht wieder
bietet. Und da kann man die Medaillie drehen wie man will.
kona hat geschrieben:
ist es nicht die fähigkeit zur reflexion, die einem die verantwortung aufbürdet, sich ein moralisches gerüst zu zimmern?
Nehmen wir mal an, und das frage ich mich gerade,bräuchte man ein Moralisches Gerüst wenn man anfangen würde sich in anderer
Leute selbst zu erkennen? Glaube ich nicht, warum auch. Oder wolltest du vielleicht auf was anderes hinaus?
T von N-H

Re: Gut und Böse

Beitrag von T von N-H »

Wenn man genau weiß , WIE der Erfolg zu Stande gekommen ist ,
hat man evtl. genauso viel gelernt , als wenn man aus einem
Fehler gelernt hat .
Erfolg = Gewußt wie , und evtl.(?) wiederholbar
Fehler=Gewußt welchen und nach Möglichkeit NICHT(?) mehr wiederholbar

Nur : Meistens sind die FEHLER leider immer in der Überzahl und man möchte lieber NICHT genauer hinschauen
und bei Erfolg :
Macht man sich wohl nicht mehr die Mühe alles auseinanderzuklamüsern
und dem "auf den Grund " zu gehen (wie GENAU war das jetzt ?)

Das ist mir gerade so spontan eingefallen
kona
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Re: Gut und Böse

Beitrag von kona »

nola-blair hat geschrieben:
kona hat geschrieben:
ich find halt interessant, dass mensch in der (not?)lage zu sein scheint, mehr als affekt und effekt in geschehnisse hineinzulesen - warum?
Habe ich das hinein gelesen, ist mir zwar nicht bekannt, aber gut wenn du meinst ist das deine Sicht, nicht meine.
Da das Universum sich meines Erachtens ständig verändert, da wird mal ein Planet zerstört, während
auf der anderen Seit ein neuer entsteht. Von Moral kann da wohl keine rede sein, dass das universum da sagt" so den
Planeten verschone ich mal, ich möchte ja nicht böse oder falsch handeln, sondern gut und richtig", es ist dem schitt
egal. Aber es muss auch eine Zerstörung und eine Erneuerung geben, dass ist eben die kosmische Ordnung.

Ein Krokodil, wenn ich jetzt mal das beispiel nehme, meint man da eigentlich das diese Reptil sich gerade denkt, das
es was böses, falsches oder schädliche macht, wenn er das Gnu frisst, oder das er dieses Gnu lieber nicht frisst weil es ja gut sein will ? Ich denke
das es dem Reptil indem moment einfach schitt egal ist, denn es handelt nur danach das sich so eine Gelegenheit nicht wieder
bietet. Und da kann man die Medaillie drehen wie man will.
kona hat geschrieben:
ist es nicht die fähigkeit zur reflexion, die einem die verantwortung aufbürdet, sich ein moralisches gerüst zu zimmern?
Nehmen wir mal an, und das frage ich mich gerade,bräuchte man ein Moralisches Gerüst wenn man anfangen würde sich in anderer
Leute selbst zu erkennen? Glaube ich nicht, warum auch. Oder wolltest du vielleicht auf was anderes hinaus?
neinnein, ich lese hinein : )
und ich glaub, viele andere tun das auch.

ich bin eben kein krokodil.

ich bin ein mensch, denkend meistens.
...im wort kann ich nuancieren, abwägen, herausschälen und auch verschleiern.
in der tat zeigt sich dann in stein gehauen, wie ich wirklich denke.
und über das was ich getan hab kann und möchte ich immer wieder auch nachdenken,
um neu handeln zu können.
was gut war scheint mir jetzt vielleicht böse, was böse schien wird im nachhinein verständlicher.
ein ewiges wechselspiel halt,
ein ringen um eine ewig sich ändernde mitte.

deine annahme versteh ich nicht. geht es in die richtung von "alles ist eins""?
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gabor
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Re: Gut und Böse

Beitrag von gabor »

Krokodile brauchen freilich keine Moral, aber Gnus auch nicht...Hyänen schon gar nicht....möchte man meinen ,wenn man Verhaltensforschung für Nonsens hält.
Und sicher können die Jungs nicht aus ihrer Haut. Sie sind, was sie sind....und trotzdem Regeln unterworfen, die Mutti Natur einfach eingebaut hat.
Tja,und bei Menschen ist da so`ne kleine Hemmschwelle einfach nicht vorhanden, und drum brauchts halt Regeln für`s Zusammenleben.
Kein Tier hortet mehr Futter, als es fressen kann , Baumratten (Eichörnchen) tun das...pflanzen aber dadurch neue Bäume,kaum ein Tier führt Kriege für nix (Kerbtiere ausgenommen)
Der Mensch hebt sich da schon etwas vom Rest der "Schöpfung" ab.....und sicher,ohne Regeln,oder Moral hätten wir keine Überbevölkerung....aber dann würden wir auch nicht am Rechner sitzen, und philosophieren!
Was ist schlimm an Moral?
"Füge niemand Schaden zu (ich hab jetzt bewusst nicht "Böses" geschrieben),auf das man Dir es nicht selber tu!""...ist doch IO, und keine Doktrinierung.
Ach ja,...:"Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es könnt geladen sein!" :lol:
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
nola-blair

Re: Gut und Böse

Beitrag von nola-blair »

deine annahme versteh ich nicht. geht es in die richtung von "alles ist eins""?
Mal anders, wie könnte man sich selbst Erkennen und über seine Individualität hinauswachsen wenn man
genau dabei sich ein Moralisches Gerüst aufbaut. Wäre das dann nicht so zu verstehen, als wenn
man dieses erlangen wollte, dadurch aber gleichzeitig doch in Formen denkt, auf das man nicht zur
wahren Seelengröße gelangt?
kona
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Re: Gut und Böse

Beitrag von kona »

nola-blair hat geschrieben:
deine annahme versteh ich nicht. geht es in die richtung von "alles ist eins""?
Mal anders, wie könnte man sich selbst Erkennen und über seine Individualität hinauswachsen wenn man
genau dabei sich ein Moralisches Gerüst aufbaut. Wäre das dann nicht so zu verstehen, als wenn
man dieses erlangen wollte, dadurch aber gleichzeitig doch in Formen denkt, auf das man nicht zur
wahren Seelengröße gelangt?
naja, denken ohne form finde ich persönlich eher schwierig :lol:
ich komm ja in letzter zeit öfter mal in zustände, in welchen ich in der gedankenstille von bild zu bild rausche (bildstille wäre nun wohl auch mal was anzustrebendes)
aber ich würd jetzt nicht das formulieren eines wortes (und sei es nur in gedanken) als grundsätzlich seelenverkleinernd ansehen.
im gegenteil, ein mit kraft und sinn ausgesprochenes wort (auch lautlos) hat verdammt viel mich definierenden power,
den ich lieber besser kontrollieren lernen will, als zu ignorieren versuchen...

das sogenannt böse hat doch viel einfacheres spiel, wenn man sich selber, seine gedankenformen, nicht im griff hat... da kann man sich selber rasch und effizient runterreissen in abgründe des dämonenfütternden fluchens und selbstbelügens, selbstschädigende affirmationen zementieren, lalala...

p.s.: ich für mich möchte über meine individualität nicht hinauswachsen, sondern sie leben.
Nephthys
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Nephthys »

Hallo,

ich suche mir immer Systeme aus, wo es die moralisierende Version von gut und böse nicht gibt. So wie im modernen Satanismus. Die Kaballa z.b. ist ein System mit gut und böse, das fällt für mich schonmal weg. Auch der umgekehrte Lebensbaum, der die bösen Anteile der Kaballa wiederspiegelt. Das böse und das gute gibt es so nicht und ist eine Erfindung des moralisierenden Dualismus.

Dark Greetz

Nephthys
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Bhairav-Das
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Bhairav-Das »

Haribol, und Om Namah Shivaya.

Was die Tiere angeht.
Was ist mit dem Fuchs im Hühnerstall, der im Blutrausch alle Hühner tötet, und nur eins davon mitnimmt, um seine Familie davon zu ernähren? Oder mit dem Löwen, der die schutzlosen jungen eines Rivalen tötet. Nicht damit er sie fressen kann, sondern nur damit er seine eigenen Gene weitergeben kann.
In der Natur herrscht das Recht des Stärkeren, das hat aber nichts mit Gut und Böse zu tun. Meines Wissens, verursachen Tiere kein Karma in dem Sinne.
Da wären wir schon beim Karma, welches ich in diesen Zusammenhang für erwähnenswert halte . Wenn ein Soldat, aus selbstlosen Motiven tötet, also ohne Anhaftung, verursacht er damit kein "schlechtes" Karma. Das ist sehr detailliert in der Bhagavad Gita nachzulesen.

Was das Universum betrifft, welches laut Nola Blair keine Moral kennt, ist das ein interessanter Ansatz.
Das Universum, ist ein riesiges System, welches stets versucht im Gleichgewicht zu bleiben. Dasselbe gilt auch für die Menschheit, oder den einzelnen Menschen als System.
Wenn man durch Handlungen, seien sie "gut" oder "böse", das System verändert, versucht es wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Das ist grundsätzlich wertefrei. Tust du "gutes", widerfährt dir angenehmes, tust du "böses", widerfährt dir unangenehmes. Dies hält den ewigen Kreislauf des Lebens aufrecht. (Die einzige Möglichkeit, diesem Kreislauf zu entkommen, ist Selbstloses Handeln, bzw Hingabe an das, was außerhalb dessen liegt.)

Abgesehen von der Selbstlosigkeit also, was ist "gut" und "böse"?
Ich denke das ist ziemlich Individuell. Wenn man tief in sich geht, und seine Handlungen frei von eigenen Gedanken und Interpretationen betrachtet, wird man sich an manchen Dingen erfreuen, und manche erscheinen einem dann als unangenehm. Man bereut sie, man schämt sich ihrer usw.
Da wir aber selten in uns horchen, ist es den Menschen meistens gar nicht bewusst, wie unsere Handlungen sich im inneren anfühlen. Das hat also nichts mit gut und böse zu tun, sondern nur mit der Individuellen tieferen Wahrnehmung.

In diesem Sinne also, öfters mal in sich hineinhorchen. Phuro und Jai Mahamaya ki Jai.
T von N-H

Re: Gut und Böse

Beitrag von T von N-H »

Lange Rede , kurzer Sinn :
Gut und böse sind hin .......
Gibts nicht , sind nur Wertungen ...........................
sternschnuppe
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Re: Gut und Böse

Beitrag von sternschnuppe »

das gute und das böse stellen zwei gegensätze auf, woraus das System in der materiellen welt aufgebaut ist und funktioniert

sie verbinden sich immer mehr miteinander, aufgrund der Erlebnisse (natürlich und übernatürlich)
und irgendwann gibt es wieder den Ursprung.
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Bhairav-Das
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Bhairav-Das »

Haribol.

Ich finde nicht das die Dualität der Schöpfung, zB Männlich-Weiblich, Hell-dunkel, Anziehung-Abstoßung usw, etwas mit gut und böse zu tun haben.
Gut und Böse dienen nur dem menschlichen Geist, um sich einfacher zurecht zu finden.

Was man damit meint, ist wahrscheinlich eher: Schöpferisch-Zerstörerisch.

Om Namah Shivaya.
fehlgeleitet
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Re: Gut und Böse

Beitrag von fehlgeleitet »

hey danke übrigens das du so viele meiner posts beantwortet hast.

tja, gut und böse sind möglicherweise beides recht unvollkommene wege situationen zu bewerten.

zumindest die meisten "gut" "böse" schemata.
nola-blair

Re: Gut und Böse

Beitrag von nola-blair »

Bhairav-Das hat geschrieben:
Was man damit meint, ist wahrscheinlich eher: Schöpferisch-Zerstörerisch.
Da fällt mir nur ein Satz zu ein " Wie oben ,so unten; und wie unten so oben".

Denn wenn man mal genauer schaut, ist das Universum aus dem All erschaffen worden,
so und wenn ich dann noch einen Schritt weiter denke, komme ich unweigerlich zu der
frage wie hat das All oder wie kann das All überhaupt ein Universum erschaffen ?
Wie ist das möglich ? Denn wie wir wissen es gibt ja keine Evolution ohne Involution,
oder ?
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Shion The Supervisor
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Shion The Supervisor »

Wenn es "das Böse" nicht gäbe, und beides miteinander im Einklang wäre

Was ist das "gute" daran das mehrere Millionen Menschen bei einem Krieg getötet wurden?
Wegen einem einzigen Mensch, der absolut größenwahnsinnig war. Grundlos und wegen nix.

bestimmte Ereignisse kann man sicher drehen und wenden, aber nicht alle.
Das Universum müsste ja ein ganz riesiges Arschloch sein.
nola-blair

Re: Gut und Böse

Beitrag von nola-blair »

Dann frage ich dich ( und ich mag es eigentlich nicht metaphysisch zu werden, denn es bringt einem eigentlich
nicht weiter)aber gut, was hätte das Universum davon ? Ist es nicht eher so das auch das Universum den Gesetzen
des Alls unterlegen ist. Was hätte es also davon? Ich sage Nichts.
Und " gut und böse" sind für mich nur als Polaritäten anzusehen, da jedes auf seinen Grad immer danach strebt,
das eine mit dem anderen Auszugleichen,um dann wenn man das geschafft hat, auf der Leiter ein klein wenig höher
steigt.
Kann man dann wirklich sagen, das es " gut und böse" gibt, oder wäre das dann nicht eher so anzusehen das in jeder
Ursache ( ob nun Krieg oder was anderes) das auch darin die Wirkung zu finden ist? Oder in der Wirkung die Ursache?
Was mich wieder zu einer neuen Frage kommen lässt, würde es denn ohne eine Zerstörung ein Neue Schöpfung geben
( wie diese auch immer aussehen mag), aus dem vielleicht noch etwas besseres entsteht als es vorher war?
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gabor
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Re: Gut und Böse

Beitrag von gabor »

Naja....ist eben eine recht individuelle Einschätzung....frag mal den Phönix.... :lol:
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BlackGlow
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Re: Gut und Böse

Beitrag von BlackGlow »

Meine kleinen Gedanken dazu.

Woran erkennt man was Gut und Böse ist, gibt es beides im Einklang, kann es das Überhaupt geben. Um das Beispiel von nola-blair zu nutzen weil es mir gefällt: Das Universum ist seinen eigenen Gesetzen unterlegen, es läst Sterne sterben und läst neue Sterne erstehen - Vergehen und Entstehen gehören zusammen.
Zwei Seiten Gut und Böse ergeben eine Dualität in der es das eine ohne das andere nicht geben kann.
Wie Unterscheidet man Gut und Böse und wer will da die Moralität festlegen.

Wie Ying und Yang - Schwarz und Weiss?

Es ist doch ein Blickwinkel - eine Sache der jeweiligen Individualität - auch der Mentalität (Glaubenskrieg, Mord aus Ehre usw...). Was für den einen Gut ist, kann für einen anderen etwas Böses sein.

Ist gut und Böse nicht auch Situationsbedingt. Der Erziehung unterlegen, seit Kindheit von den Eltern und dem Umfeld geprägte Eindrücke.

Tiere können weder gut noch böse sein sie wollen Leben und in der Natur heisst es nun mal Fressen und Gefressen werden - der Kreislauf des Lebens.

Fragen, Gedanken...
Das wahre Abenteuer ist die Erforschung der eigenen Seele und den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang darin zu sehen.
T von N-H

Re: Gut und Böse

Beitrag von T von N-H »

Mal ganz OHNE Wertung gesehen ,haben Kriege AUCH ihre Berechtigung .
Man denke mal ganz kalt und logisch ..........is so , nur das es keiner gerne ausspricht .
Und was die Moral angeht ............DAS steht aufnem anderen Plan , ist aber auch von Menschen gemacht .
Moral gibt es in DEM Sinne nämlich AUCH nicht und ist AUCH nur eine Wertung von vielen .
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gabor
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Re: Gut und Böse

Beitrag von gabor »

Krieg ist nun nicht unbedingt eine Erfindung des Menschen.
Alle Lebewesen, die Staaten /Herden bilden....führen auch Krieg.
Carnivoren etwas bereitwilliger....aber zu Kämpfen kommt es überall.
Brauchen wir das...NEIN,weil wir ja so edel sind...angeblich.
Ich denk, das ist so der Notfallplan von Mutti Natur.......wenn`s zu viele werden....springt einfach ein Programm an....und dann wird eben "reguliert".
Nur das das bei Menschen eben nur bedingt funktioniert...also Plan B...wie wär`s mit `ner tollen neuen Seuche...
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Ah da spielt auch Teritorialverhalten mit rein. Und Ameisen führen sogar Kriege um Sklaven zu nehmen und so weiter. Ameisen sind ware Kriegskünstler (insekten sowieso).

Das was unsere Kriege unterscheidet ist das wir nicht mehr nur um Rohstoffe oder Teritorien kämpfen sondern auch um Meinungen.
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Ich »

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Das was unsere Kriege unterscheidet ist das wir nicht mehr nur um Rohstoffe oder Teritorien kämpfen sondern auch um Meinungen.
Letztendlich lassen sich doch auch alle möglichen Meinungen auf das davor vorstehende reduzieren bzw. zurückführen (ob der Mensch sich dabei dessen bewußt ist oder nicht, spielt d.h. auch keine Rolle).
Ich sehe das zumeist eher "nur" als ein(e) Teil (-Strategie) bezüglich der (psychologischen) Kriegsführung selbst.
Ergo: Einen wirklich gravierenden Unterschied vermag also auch Ich diesbezüglich nicht zu erkennen.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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Cpt Bucky Saia
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Re: Gut und Böse

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

im grunde genommen stimme ich dir da zu.
Doch scheinen wir auf diese lustige Art befähigt das vorhergehende zu abstrahieren, in einen Wortsalat zu verpacken, etwas napalmsoße drüberzuschütten und mit Kernwaffen garniert unserem Nachbarn zu servieren.

Stumpft in gewisser weise ab wenn man "nur" noch irgendwo im fernen Kalif-ornia den Knopf des Drohenspiels drücken muß um meinen Nachbarn ein wenig zu pisaken. Vieleicht sollte man Kriege wieder auf die "gute" alte Art führen. Merkelchen auf hohem Roß vorran und der Michel mit Schwert und Schild hinterher.
Obs was bringen würde wage ich zwar zu bezweifeln aber zumindest hätte man in gewisser hinsicht wieder ein Gespür dafür was es heißt sein Leben zu riskieren um das eines anderen zu nehmen.
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