Wissenschaft meets Glauben:-)

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Azazel
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Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Azazel »

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Daimao_Koopa
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Daimao_Koopa »

Das gesamte Thema um den Teilchenbeschleuniger ist schon für sich extrem interessant. Aber natürlich macht es jedesmal einen riesen Spaß
die Empirie mit dem Glauben aufeinander treffen zu sehen. Auch interessant, wie die Wissenschaft eine göttliche Kraft beschreibt, die mir
der Beschreibung nach sehr bekannt vorkommt. Damit meine ich nicht den ein paar tausend Jahre alten abrahamitischen Gott...

Getroffene Hunde bellen - oder jaulen und laufen davon. Dasselbe trifft auf die Vorstellungen der Kreationisten zu, da sie typischerweise nicht dazu
fähig sind die mögliche Nicht-Existenz ihres Gottes an zu nehmen. Das, was in diesem Untergrundlabor geleistet wird, ist phenomenal und unheimlich
langatmig. Selbst wenn die Forscher die sogenannten Gott-Partikel finden, würde der Glaube diese Erkenntnis entweder abstreitet, in etwas gottloses
verwandeln, oder als Teil des göttlichen Planes deklarieren. Hat etwas trolliges...? ;)

Zum Thema selbst:
Ich halte es natürlich nicht für ausgeschlossen, dass der Kosmos durch eine nicht göttliche Kraft erschaffen wurde (obwohl meine Quellen da etwas anderes sagen). Im Gegenteil; der Kosmos muss notwendig einen Ursprung seines jetztigen Zustandes haben und selbst wenn die Enstehung des Kosmos durch Götter initiiert wurde, muss es einen weltlichen (kosmischen) Anfang gegeben haben. Den zu finden ist nur eine Frage der Zeit.

Allerdings glaube ich nicht, dass alleine die Cerner Maschine dieses Rätsel lösen kann. Man muss die Entstehung des Kosmos eher ganzheitlich betrachten,
das heißt: die Quelle der kosmischen Kräfte muss erforscht werden. Ob man Diese mit herkömmlichen Mitteln erkunden kann? Möglicherweise.
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Ich
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Ich »

...
Zuletzt geändert von Ich am 26. Feb 2012 05:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Mi+ »

Götter helft, den Versuch Wissen der Materie mit Wissen des Geistes, hier: Des Logos in Zusammenhang zu bringen ist bald so alt wie die Menschheitsgeschichte. Ob es nun die Stoiker waren (incl der anderen Schulen des alten Griechenlandes) die sich, vermutlich auch zur Geistesschulung, dem Geheimnis Materie zuwandten, oder die alten Alchemisten, deren Kern durchaus als Geistesschulung gesehen werden kann, wobei dann die materielle Seite vermutlich belanglos werden würde. Wir haben so viele berufsmäßigen Denker, in den Universitäten verbeamtet, die als Wissenschaftsphilosophen ihr Geld verdienen, würden deren Bücher gelesen (Was ich leider auch nicht tu, immerhin ist mein Zeitbudget beschränkt) wir hätten wohl ein besseres Wissen umd unsere Wissenschaft in der Bewußtwerdung sowohl in der Masse als auch in der Elite, die ja derzeit nur Nutznießer der Wissenschaft ist, ohne sie infrage zu stellen, ein Job der zwar der Philosophie zukommt, aber seltsam verweist zu sein scheint, könnte Früchte tragen.

Das es solche Versuche nicht schon gegeben hätte, kann keiner Bezweifeln, von einzelnen Autoren aber auch z.B. von den Anthroposophen, die ja über ihren Seher Steiner Wissenschaftlich arbeiten, auch erstaunliche Ergenisse zeitigen, allein, hier geht es weniger um Glauben sondern um Erkenntnis.

Das was Koopa da postuliert ist nicht mehr oder weniger denn die Aufforderung zur Kosmologie. Ich hatte doch schon meine Bücher zur Gnosis eingemottet!

Da mir die Physik-Kenntnisse fehlen um CERN einzuordnen, von gelegentlichen Artikeln die mir in die Hände fallen einmal abgesehen, kann ich die Arbeit, bzw. die Hoffnung die hinter diesem hypothetischen Teil (Gottes-Partikel) stehen nicht zuordnen, doch von der leicht messianischen Hoffnung her hat es schon religiöse Züge. Mag sein das die Physik ihr abdriften in die Metaphysik verhindern will, damit sie später keine Anleihen bei der Theologie zu nehmen braucht, doch das ist meine leicht gallige Auslegung.

Frage an jeden Einzelnen: Was genau würde ich an dem Tag ändern an dem dies Partikelchen nachgewiesen würde? Nicht kosmisch, nur für euch, als Menschen? Wäret ihr ein einziges Gottespartikel-Teilchen besser geworden? Oder auch nur anders?

Langsam komme ich doch noch dahin P. Carroll sein Chaos-Magie-Physikbuch zu kaufen, für Ideen ist der Herr auf jeden Fall zu haben.


"... ach Studiert..."

mi
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Seth Atum
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Seth Atum »

Mhmm also ich denke kaum das jemand bei der Entstehung des Uhrsprungs von aller Materie hier unter uns dabei war. Also können wir nur Spekulieren. Ich denke das die Menschen auf ihre Art (also z.b mit der Religion oder ihrem bissher gesammelten Wissen) ihre Unwissenheit einfach erklären wollen. Nach meiner Meinung ist die Vorstellung das Gott der Schöpfer von allem eine sehr ausgeprägte Fantasie. Nun ich kann nicht 100% sagen das es einen Gott gibt, aber ich könnte auch einfach sagen das alles ein rießiger 400m großer Osterhase erschaffen hatt. Ihr könnt mir auch nicht Beweisen das es ihn nicht irgendwo in irgendeiner Galaxie 100% nicht gibt.

Nun die meisten Menschen versuchten jeher den Anfang mit den Göttern die alles erschufen zu erklären. Z.b Christen mit Gott. Antike Ägypter mit Atum usw...
Eins jedoch steht fest, wenn eine der vielen Weltreligionen beweisen kann das es sich um ihre Religion um den wirklichen Gott der den Anfahng aller Dinge darstellt, werden die anderen Religionen ziemlich in Bedrängniss geraten und sich eingestehen das ihre Religion eine Fiktion ist. Falls sich jetzt jemand durch diese Meinung, angegriffen fühlt oder sie nicht teilt (wegen der eigenen Religiösen Ansichten oder Wissenschaftlichen Erkenntnissen), dies ist meine Meinung ich respektiere auch andere Ansichten oder euren Glauben.

Wir können nicht beweisen ob es sowas wie einen Gott gibt,oder wie der Uhrknall enstant oder gegeben hat. Villeicht war es auch etwas ganz anderes. Was mich persöhnlich interessieren würde, warum gehen viele Menschen automitisch davon aus, das ein Gott alles erschaffen hat. Villeicht wurden die eventuellen Götter auch bei einem Uhrknall oder im Laufe der Evoulotion erschaffen.

Villeicht gibt es auch einen Grund warum wir es nicht wissen, und villeicht ist es auch ganz gut so. Schließlich muss man ja nicht alles Wissen.

ps: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten :lol:
Mi++

Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Mi++ »

Uhrknall ist gut, den Rechtschreibfehler kralle ich mir, das hat was von Dali.

Wer sich bemüht, derlei Fragen zu beantworten, kann Scheitern, wer sich nicht bemüht, ist schon gescheitert.

Mi
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Tyger
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Tyger »

An der Stelle sollte vielleicht erwähnt werden, dass die Urknalltheorie von einem Jesuitenpriester erfunden wurde, was erstaunlich wenig bekannt ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lema%C3%AEtre
Nur falls sich jemand darüber wundern sollte, wie das Weltbild der christlichen Cabala mit solcher Offensichtlichkeit in die Wissenschaft kommt. Wissenschaftlich war die Theorie von Anfang an ziemlich unhaltbar, aber die katholische Kirche war begeistert - das reichte wohl für die allgemeine Durchsetzung.
Cass XI
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Cass XI »

Hallo,

die alte Diskussion. *g* Auf beiden Seiten, Wissenschaft wie Religion, wird teilweise nicht fair argumentiert. Die Evolutionstheorie hat ihre Lücken und das ist einfach Fakt, dass hier christliche Fanatiker, versuchen ihr Weltbild zu zementieren und zu legementieren ist nicht legitim. Man muss auch als religiöser oder spiritueller Mensch, die Arbeit von Menschen honorieren, welche versuchen die Natur zu verstehen und zu deuten. Wie lange dauert eine naturwissenschaftliche Ausbildung inklusive Schule?
Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt. Jemand der eine konsequente religiöse oder spirituelle Praxis verfolgt, um so sein Wissen zu erweitern oder höhere Erkenntnisse zu erlangen, verdient meiner Meinung nach den gleichen Respekt. Die Frage ist natürlich wie diese Menschen mit dem Wissen, sei es naturwissenschaftlich oder religiös erworben, umgehen. Wenn sich da ein Fanatismus abzeichnet oder jemand meint, er könnte die Welt erklären, dann kann ich darüber nur schmunzeln. Dieser Welterklärungsreflex zeichnet sich leider auch in den Naturwissenschaften ab, obwohl ein wissenschaftlich geschulter Mensch, verstehen müsste, wo seine Grenzen sind. *g* Überall gilt: Ich weiß, das ich nicht weiß.
Hier ist auch Mi´s Frage legetim, was es für mich persönlich bedeutet, wenn ein Gottesteilchen gefunden wird. Erstmal gar nix, weil ich kein Physiker bin und die Theorien dahinter nicht gänzlich verstehe. Was ich aus meinen philosohpischen Vorlesungen mitnehme, ist die Erkenntnis, dass man mit dem Begriff Wahrheit sehr vorsichtig umgehen sollte. Vieles in der Wissenschaft ist einfach nur Theorie, welche sich zum Dogma gemausert hat, weil sie in gewissen Anwendungen funktioniert. Mehr aber auch nicht.
Die andere Frage, welche sich stellt, ist natürlich ob es sowas wie eine Seele gibt und ob diese nach dem Tod, getrennt vom Körper weiterexistieren kann und wie ich mich auf dieses Leben ohne Körper vorbereiten kann. Da in diesem Paradigma der Körper nicht existiert und ich nur ein rein geistiges Wesen bin, muss mein Geist geschult werden. Hier bieten Religionen, Magie und Mystizismus Methoden um mit dieser möglichen Erfahrung umzugehen. Ich schreibe hier bewusst möglich, weil ich den atheistischen Ansatz: "Klappe zu, Affe tot!", nicht ausschließen möchte. Atheismus ist für mich, in dieser Hinsicht, sehr bequem.
Es geht mir persönlich also gar nicht so sehr darum, ob es nun einen Gott gibt, welcher die Welt erschaffen hat. Im Gegensatz zum reinen Zufall, ist diese Option eines intelligenten Designs, a la Platon und Ideenlehre, sogar eine schönere Erklärung. Es könnte ja auch möglich sein, dass es vllt keinen Gott gibt und tatsächlich alles auf Evolution beruht und der nächste Schritt eine reine geistige Existenz sein könnte. Ich glaube diesen Gedanken habe ich noch nie in solch einer Debatte gehört.

Also immer schön locker bleiben und in ein paar Jahrzenten wenn unser Tod eintritt, dann wissen wir endlich bescheid. *ggg*

LG
Cass
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Eno
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Eno »

Cass XI hat geschrieben:Hallo,

die alte Diskussion. *g* Auf beiden Seiten, Wissenschaft wie Religion, wird teilweise nicht fair argumentiert
.....

Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt. Jemand der eine konsequente religiöse oder spirituelle Praxis verfolgt, um so sein Wissen zu erweitern oder höhere Erkenntnisse zu erlangen, verdient meiner Meinung nach den gleichen Respekt. Die Frage ist natürlich wie diese Menschen mit dem Wissen, sei es naturwissenschaftlich oder religiös erworben, umgehen. Wenn sich da ein Fanatismus abzeichnet oder jemand meint, er könnte die Welt erklären, dann kann ich darüber nur schmunzeln. Dieser Welterklärungsreflex zeichnet sich leider auch in den Naturwissenschaften ab, obwohl ein wissenschaftlich geschulter Mensch, verstehen müsste, wo seine Grenzen sind. *g* Überall gilt: Ich weiß, das ich nicht weiß.
Vieleicht sollte man aufhören wissenschaftliche und spirituelle Erkentnisse als zwei vollkommen getrennte Bereiche zu behandeln. In meinen Augen ist diese Trennung ein Irrweg und auch eine erst relativ neue Erscheinung.

Menschen wie Pythagoras, Newton, Kepler, Kopernikus, Hildegard von Bingen, John Dee, Trithemius usw. waren meiner Ansicht nach erfolgreich, weil sie da nicht getrennt haben.

Das man sich bei Newton, Kepler und Kopernikus eher an ihre naturwissenschaftlichen Arbeiten erinnert und die alchimistischen und religiösen Arbeiten übersieht, während man bei John Dee oder Hildegard von Bingen eher die mystischen und magischen Werke im Blick hat und ihre naturwissenschaftlichen Leistungen kaum Erwähnung finden ist mehr oder minder willkürlich. Das Verhältnis "spirituelle" zu "wissenschaftliche" Arbeiten ist zum Beispiel bei Dee und Newton in etwa gleich.

Gruß
Eno
V.I.T.R.I.O.L.
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Ich
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Ich »

...
Zuletzt geändert von Ich am 26. Feb 2012 05:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Default »

Dienstag, 17. Januar 2012
Schavan eröffnet erstes Uni-Zentrum für Islam
Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat das bundesweit erste Zentrum für Islamische Theologie in Tübingen als "Meilenstein für die Integration" bezeichnet. Es sei wichtig, dass es an deutschen Universitäten eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der islamischen Religion gebe, sagte sie bei der Eröffnung des Zentrums. Glauben ohne zu denken könne schnell in eine falsche Richtung führen.....
http://www.morgenpost.de/printarchiv/po ... Islam.html

Wie praktisch, daß iran radio islam zufälligerweise kurz zuvor die Gottesbeweise veröffentlicht hat: Bild

08. Januar 2012
Gottesbeweise Im Quran
http://german.irib.ir/radioislam/beitra ... e-im-quran


freundliche Grüße
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Tyger
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Tyger »

Ich hat geschrieben: Ob der Begründer auch Theologe war und die Kirche das abgesegnet hat, weil es ihr weltanschaulich und/oder gar propagandistisch in den Kram paßte, vermindert oder vermehrt für mich persönlich allerdings grundsätzlich nicht den Wert bzw. den möglichen Wahrheitsgehalt dieser Theorie - natürlich vorausgesetzt, daß der Begründer selbst das ganze nicht aus solcherlei Motivation in die Welt gesetzt hat!
Ich will auch nicht behaupten, die Urknalltheorie sei grundsätzlich völlig falsch (dazu müsste ich klüger sein als sämtliche Physiker und Kosmologen der Welt), nur, dass sie ganz und gar nicht so besonders wissenschaftlich und überzeugend ist, wie die meisten Menschen glauben. Interessant finde ich jedenfalls die weitere Entwicklung der Urknalltheorie. Obwohl die meisten Wissenschaftler, die daran arbeiten, sicher nicht viel esoterische Bildung haben dürften (ich denke mal, davon kann man ausgehen), bewegt sich das Ganze deutlich von der christlichen Cabala zur ursprünglichen (oder sagen wir der lurianischen) Kabbalah hin: Eine Anfangszeit, in der die Physik noch nicht galt, wurde postuliert - na so was, haben wir da einen Abyss? Ein Zerbrechen der Schalen? Und dunkle Materie! Die Qliphoth?
Cass XI
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Re: Wissenschaft meets Glauben:-)

Beitrag von Cass XI »

Hallo Eno,
Vieleicht sollte man aufhören wissenschaftliche und spirituelle Erkentnisse als zwei vollkommen getrennte Bereiche zu behandeln. In meinen Augen ist diese Trennung ein Irrweg und auch eine erst relativ neue Erscheinung.
Ich finde es schon in Ordnung, dass diese Erkenntnisse getrennt betrachtet werden. Wissenschaft ist für in erster Linie eine Methode und selbst in dem Gebilde Wissenschaft unterscheiden sich die Arbeitsweisen nochmal grundlegend. Da jetzt noch spirituelle Erkenntnisse mit unter bringen zu wollen, würde den Rahmen sprengen. Wobei spirituelle Erkenntnisse ihren Platz ja noch teilweise in Philosophie und in der Theologie haben.
Menschen wie Pythagoras, Newton, Kepler, Kopernikus, Hildegard von Bingen, John Dee, Trithemius usw. waren meiner Ansicht nach erfolgreich, weil sie da nicht getrennt haben.
Ja aber es gibt auch Wissenschaftler die waren erfolgreich, obwohl sie ungefähr so spirituell waren, wie ein Holzklotz. Ausserdem haben diese Menschen in Zeiten gelebt und gewirkt, welche noch nicht so vollgestopft waren mit Wissen, wie es in unsere Zeit nun ist. Da konnte man noch gleichzeitig Arzt, Theologe und Jurist sein. *g* Heute ist alles viel spezialisierter, was nicht unbedingt ein Vorteil ist. Die Anforderungen an Wissenschaftler von heute sind ganz andere als an die von dir genannten Personen.
Das Verhältnis "spirituelle" zu "wissenschaftliche" Arbeiten ist zum Beispiel bei Dee und Newton in etwa gleich.
Wenn du irgendwann mal in Rente gehst, dann kannst du ja eine geistewissenschaftliche Arbeit zu dem Thema erstellen. ;)

LG
Cass