Umgang mit Gefühlen

Magie, Dämonologie, Traumdeutung, Tarot, Astrologie

Moderator: cool_orb

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tlahuizcalpantecutli
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Umgang mit Gefühlen

Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Was Gefühle in meinem Weltebild darstellen, seht hier:
[url]undefined://www.daemonenforum.de/viewtopic.php?t=10 ... t=weltbild[/url]
Worauf ich heute hinauswill, ist die Frage, wie man mit den verschiedensten emotionalen Kräften in seinem Inneren umgehen sollte. Ein paar meiner religiösen Gedanken dazu will ich hier mal zur Diskussion stellen:

Das Problem: in deinem Inneren gibt es Kräfte oder Energien, die du nicht fassen und benennen kannst, die du nicht kontrollierstund die manchmal gegeneinander kämpfen, was dich schier zu zerreißen droht. Nun gibt es auf dem Markt eine ganze Menge Lösungsvorschläge. Wie aber sollat du dich entscheiden, ewas sollst du tun?

Was du vermeiden solltest:

-> Deine Umwelt und dich neutralisieren (Buddhismus, Samkhya, Stoizismus...) Es läuft darauf hinaus, dass du den Dingen gleichgültig gegenüber stehst, dich nicht mehr für oder gegen etwas engagierst (Skeptizismus), dich in dich selbst einschließt und zum Schluss ganz verlöschst. naja, wenn du verlöschen willst, tu dir keinen Zwang an... Aber sollte man nicht vorher noch ein wenig Leben, Kreativ sein, Spaß haben?? und dazu gehört es nunmal, seine Gefühle frei aus sich selbst in die Umgebung einfließen zu lassen, auch wenn das zu vielerlei Abhängigkeiten führt, und auch oft zu enttäuschungen. Aber so ist das Leben, und dieses ziehe ich dem Erlöschen der Persönlichkeit (noch) bei weitem vor!

->Dich in eine Opferrolle hineinsteigern! (Christen)
Du erkennstz, wie ausgeliefert du deinen Sünden bist! Du erkennst hinter all deinen Handlungen ihre schlechten Fiolgen, und diese lasten immer schwerer auf dir, ob du sie nun als Schuldgefühle oder schlechtes Karma bezeichnest... Du hast nur die Wahl, mit ihnen unterzugehen, oder dich einem Gott absolut unterzuordnen, der dich dann, wenn du glück hast, in seiner "Gnade" davon befreit... Abhängig bist du von ihm so oder so...

-> dich in eine "böse", absolut verantwortungslose und nihilistische Täterrolle hineinsteigern ((manche) Satanisten, Faschisten, Nazis...)
Du schämst dich nicht mehr für deinen freien Willen, was erst mal gesund ist. Allerdings weigerst du dich, eine Gemeinschaft anzuerkennen, und dafür deine Freiheit einzuschränken, denn dein Wille steht über allem! Was du aber nicht bemerkst, ist, dass du keine Freunde mehr hast, keine Zärtlichkeit mehr erhältst. Dabei sterben sie genauso ab wie bei den ewigen Kleinmachereizwängen und Schamgefühlen der Opferrollenideologie, und du verrohst innerlich. Auch nicht schön...

-> Dich in allgemein anerkannten Normen wiederzufinden und sie nicht zu hinterfragen...
naja, darüber muss ich ja wohl nichts mehr schreiben...
Führt zu Identitätsverlust.

-> Alles in oberflächlich-Körperlichen Werten zu messen

-> Alles in Gedanken zu hinterfragen, analysieren, deine Gefühle zu zerrechnen, alles, was nicht berechenbar ist, aus deinem Geist zu verbannen...
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Meine Ideen:

Ich stelle mich mir selbst als dreiteilig vor, bestehend aus Körper, Geist und Seele.
Der Körper beinhaltet die Seele. Sie wertet alle Reize, die von außen hineindringen, und besteht aus komplizierten, ineinanderfließenden emotionalen Klumpen und Teichen. Der wichtigste davon ist der eigene Willen, ohne den man sich zu gar nichts motivieren könnte, was nicht unmittelbar dem Überleben dient. Der Willen aber ist es überhaupt, der es entscheidet, dass ich überhaupt leben WILL.
Innerhalb der Seele bildet sich netzartig der Geist aus, das Wissen, die Sprache, die Logik und das Denk- und Assoziationsvermögen überhaupt. Das Netz besteht aus sich immmer weiter verfeinernden Assoziationsketten, Begriffsknoten und Logischem Gewebe.
In diesem Gewebe eingebettet liegt das materielleWeltbild, womit gearbeitet wird, um alle seelischen Willensimpulse überhaupt mit der wirklichen Welt zu verknüpfen.
Somit liegen Körper, Geist und Seele ineinander verschlungen umeinander und es lässt sich nicht ausmachen, welche dieser Substanzen, die in ihrer Vereinigung die Person als Gesamtheit bildem, die wichtigste ist.

Die Einbettung der Seele im Körper bezeichne ich verallgemeinert als ZÄRTLICHKEIT, wozu jedes Einfließen von Gefühlen in Körperliches zählt, auch wenn gefühle inMetaphern, Worten und GEdichten "verpackt werden"

Für die Einbettung der materiellen, physikalischen Welt (Körper) in einem logisch-Mathematischem Netz (Geist) habe ich noch keinen Namen, vllt kann mir da jemand helfen?

Die Einbettung des Geistes in der Seele ist kompliziert. logische Zusammenhänge von Ursache und wirklung lösen sich in gefühlen auf, wie zum Beispiel ein Sachverhalt eine Amüsiertheit hervorrufen kann. Nach diesem gesichtspunkt, glaube ich, kann das Weltbewusstsein in unser Leben eingreifen und eine Art Schicksal ausbilden, das aber natürlich nicht allgemeingültig ist und eher auf eine Art Pointe hinausläuft. Wie ich kmir das Vorstelle, ist schwer zu beschreiben... Es hat aber Ähnlichkeiten mit der "Macht der Geschichten", die in Terry Prattchets Buch "Total Verhext" geschildert werden...
Joa, ich bezeichne diese Macht einfach mal als WITZ...den schwarzen Humor der Natur :har:

Somit sieht das etwa so aus:

Körper < Geist < Seele <Körper <...
............|...........|...........|.............|....
...........?....WITZ...Zärtlichkeit......?...
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Noriel de Morville
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Beitrag von Noriel de Morville »

Sehr interessante Ausführung, Freund TLA...darf ich eine kleine Korrektur einer Deiner Aussagen vornehmen?!

Gleichmut, Güte, Mitleid und Mitfreude sind vier “Göttliche Zustände” im Buddhismus. Hierbei darf Gleichmut keinesfalls mit Gleichgültigkeit verwechselt werden.( Alle Lebewesen verdienen die gleiche Aufmerksamkeit und Freundlichkeit !)

Eine kleine Geschichte dazu:

Zen-Meister Hakuin wurde ob seines Lebenswandels allenthalben gepriesen. Die schöne Tochter eines Lebensmittelhändlers, wohnte in seiner Nachbarschaft. Eines Tages entdeckten die Eltern, daß ihre Tochter schwanger war. Über den Vater schwieg sich das Mädchen zuerst aus, machte dem Ärger aber schließlich ein Ende, indem sie Hakuin benannte. Zornig eilten die aufgebrachten Eltern zu dem Meister.

“Ist es so?” Das war alles, was er sagte.

Das Kind wurde geboren und zu Hakuin gebracht, der zu dieser Zeit seinen guten Ruf schon eingebüsst hatte, ob der Behauptung des schwangeren Mädchens ( was ihn aber nicht sonderlich störte). Liebevoll sorgte er für das Baby. Ein Jahr später beichtete die reuige Mutter ihren Eltern, daß der echte Vater des Kindes ein junger Mann sei, der auf dem Fischmarkt arbeitet.

Die Eltern eilten sofort zu Hakuin, fragten ihn nach dem Kind und sagten sie wollten es wieder zurück haben.

“Ist es so?” Das war alles, was er sagte, als er ihnen das Kind reichte.

N.
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Jawar
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Beitrag von Jawar »

Hallo tlahuizcalpantecutli ,
Die Einbettung der Seele im Körper bezeichne ich verallgemeinert als ZÄRTLICHKEIT, wozu jedes Einfließen von Gefühlen in Körperliches zählt, auch wenn gefühle inMetaphern, Worten und GEdichten "verpackt werden"
Der Satz ist einfach herrlich, den muß man sich genüßlich auf der Seele zergehen lassen.

Danke. ;)
Für die Einbettung der materiellen, physikalischen Welt (Körper) in einem logisch-Mathematischem Netz (Geist) habe ich noch keinen Namen, vllt kann mir da jemand helfen?
Ich nenne das schlicht und einfach: Eleganz.

Wobei, wenn man es so sieht, dann gibt es eigentlich gar keinen Grund weshalb Gefühl und Verstand/Geist sich widersprechen sollten. Ich persönlich denke, diese Trennung ist nur eine V, die wir uns durch unzählige Generationen lyrischer Literatur selbst aufgeschwatzt haben. Was wäre das Leben ohne ein bißchen Tragik? Richtig: Stinklangweilig.

Elegante Zärtlichkeit, zärtliche Eleganz, ich finde, dies ist das perfekte Team. Gefühlloser Geist ist genauso häßlich, wie geistloses Gefühl.

Der einzige Unterschied zwischen meinen Gefühlen und meinen Gedanken besteht meines Erachtens in der Hirnregion. Vom Grundlegensten betrachtet, ist es eigentlich dasgleiche: Eine bioelektrische Reaktion. Der Rest ist Fantasie. ;)

Grüßchen,
Jawar
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Es wiederspricht sich ja auch gar nichts. Körper, gefühle und Gedanken gehen ineinander über; ohne emotionale Willensfunken wäre die ganze logische geistesmaschinerie nutzlos, und umgekehrt würde ein Willenskeim ohne Gedankengerüst sich nicht verwirklichen können; ebenso ist dazu die Verkörperlichung vonnöten.
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Jawar
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Beitrag von Jawar »

Nochmal drüber nachgedacht... ich habs!
Für die Einbettung der materiellen, physikalischen Welt (Körper) in einem logisch-Mathematischem Netz (Geist) habe ich noch keinen Namen, vllt kann mir da jemand helfen?
Das ist eine Umarmung.

Eine zärtliche Umarmung... das hat doch glatt schon wieder Zen-Qualität.

Meditative Grüße,
Jawar
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Das wär ja schon wieder emotional! Zärtlichkeit hatte ich doch bereits als Die Umarmung der gefühle durch den Körper definiert, also dass gefühle physisch codiert werden, in Berührungen, Schall, Schrift, wie auch immer...


Worum es hier geht, ist die Einbettung von Körpern, Massen, Energien, Dingen und Phänomenen der materiellen Welt in eine logische Struktur, ohne dass Emotionen eine Rolle spielen - zumindest theoretisch, denn ohne Gefühle geht ja gar nichts, auch keine Kognition. KOGNITION, das wär ja eigentlich auch ne Möglichkeit...
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Beitrag von Jawar »

Hi tlahuizcalpantecutli :)
Das wär ja schon wieder emotional! Zärtlichkeit hatte ich doch bereits als Die Umarmung der gefühle durch den Körper definiert, also dass gefühle physisch codiert werden, in Berührungen, Schall, Schrift, wie auch immer...

Das hatte ich etwas anders verstanden. ;)
Ich unterscheide klar zwischen Inhalt und Form. Zärtlichkeit ist ein Inhalt, etwas nicht Faßbares, Flüchtiges, Schemenhaftes. Eine Umarmung hingegen ist physisch, fest, solide. Die Fähigkeit zu umarmen setzt Arme, also einen Körper voraus. Die Motivation, mit der umarmt wird, ist der Inhalt - das Zärtliche.
KOGNITION, das wär ja eigentlich auch ne Möglichkeit...
Dann müßte man es - dieser Logik zufolge - aber allersimpelst bei Emotion/Kognition belassen, sonst geraten einem die Begrifflichkeiten ein wenig durcheinander. Das hat den Vorteil, daß es auch noch unemotional ist. ;)

Liebe Grüße,
Jawar
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

joa, bislang sieht der Stand der Dinge in meinem Weltbild so aus:
aus der Urkraft
-> KREATIVITÄT
gingen drei Substanzen hervor:
->KÖRPER (Stoff/ Masse/ Energie)
->SEELE (Emotionen, Gefühle, der Wille...)
->GEIST (Logisches raster, Sprache, Wissen, Information, Bezugssysteme)

Diese Substanzen bilden Personen als Ganzheit und ermöglichen, dass wir als Personen kreativ sein können. Innerhab der grenzen meines eigenen ichs umschließen si einander und beinhalten sich (schwer zu erklären...) :
-> ZÄRTLICHKEIT (Seele in Körper)
->WITZ (Geist in Seele)
-> KOGNITION (Körper in Geist)

genaueres steht oben. All diese begriffe sind natürlich jetzt nicht vollkommen passend, weil zum Beispiel Zärtlichkeit vor allem etwas zwischenmenschlicheres meint, was viel komplexer ist als meine Definition, und Kognition einfach nicht schön klingt ;) deshalb bin ich auf der suche nach besseren Wörtern
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Beitrag von Jawar »

Hallo tlahuizcalpantecutli ,

ich hab dich nicht vergessen, ich zerbreche mir nur seit ein paar Tagen den Kopf darüber. Mir ist einigermaßen klar, was du damit ausdrücken willst, nur das Schema gibt mir ein paar Rätsel auf, weil es noch nicht so recht 'rund' erscheinen will - aber das geht dir ja genauso, wenn ich das recht verstanden hab.

Zwei Fragen hätte ich:

1) Ist die Ähnlichkeit mit der Dreiteilung Körper/Astralkörper/Mentalkörper zufällig oder gewollt?

2) Warum Körper in Geist und nicht umgekehrt?

Ich übersetze das einfach mal in meine 'Sprache'. Es sieht ähnlich aus, ist aber doch wieder etwas anderes, weil ich andere Terminologien benutze.

EROS ---> Physis/Psyche/Pneuma <--- THANATOS


Alte Angewohnheit aus der psychoanalytischen Schule, ich benutze immer gerne griechische Etymologie für solche Dinge, weil diese Sprache wahrhaft archetypisch ist. Alles in allem läßt sich meiner Ansicht nach das ganze System eigentlich in ein solve et coagula einbetten - teile und löse. Somit ist schonmal ein Kreislauf hergestellt, innerhalb dessen sich alles abspielt.

Den Eros würde ich mit deiner Kreativität gleichsetzen - eine Art urschöpferische Kraft, die grundlegendste Anziehungskraft die sich im Allerkleinsten in der Anziehung von Teilchen ausdrückt. Kreativität oder Eros ist damit eine expansive Kraft, also ist das Ziel der Schöpfung die Ausbreitung. Die Psychoanalyse sieht Eros als die Lebenskraft, genau genommen kann man hier auch die Libido als grundlegendste menschliche Schöpferkraft einordnen. Wohlgemerkt hier, denn Libido ist jener Urtrieb, der an allem partzipiert, sowohl an seelischen, wie auch an kognitiven Prozessen, sowohl untergeordnet (das wissen die meisten), als auch übergeordnet (das wissen die wengisten).

Am anderen Ende steht Thanatos, die Endlichkeit, in der Psychoanalyse der Todestrieb, der Drang aller geschaffenen Dinge, sich irgendwann wieder aufzulösen. Es gehört meines Erachtens mit hierher, weil Seele, Geist und vor allem Körper ohne die Endlichkeit nicht existieren können. Das System macht nur Sinn, wenn es Bewegung enthält.

Dazwischen:

- Physis, Natur, natürliche Beschaffenheit, das Geschaffene, das Geschöpf. Die Hülle, Erscheinung oder Form, eben das Feste, Materielle, die höchste Verdichtung von Energie.
- Psyche, Seele, Gemüt. Das Schemenhafte, Vage, Unterschwellige.
- Pneuma, Lufthauch, Wehen, Blasen, Geist. Eigentlich sollte es vielleicht eher Logos heißen, denn das drückt am besten aus, worum es geht: Die dem Ganzen zugrunde liegende Struktur, das Gerüst, um das sich alles andere windet. Oder noch besser: Sophos, weil hier zum Denkvermögen des Logos (und darauf läßt sich Geist sicher nicht reduzieren) noch die Erfahrung, also das Gelebte hinzukommt.


Gibt immerhin ein hübsches Symbol ab: Ein Dreieck in einem Kreis. ;)

Ja, irgendwo will ich sicher damit hin... *Kompaß aus der Tasche kram* *Karte such*

Grüßchen,
Jawar
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Beitrag von Rall Schorrdas »

Gut zu wissen.

Was mich dabei aber interessieren würde: Sind das jetzt alles nur primäre Handlungsmotivatoren? Oder tendieren einige stärker in den sekundären Bereich als andere?
Hätte schließlich nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Frage nach dem Lebensstil, wordurch dann indirekt auch die Sinnfrage wieder in die eine oder andere Richtung geleitet würde... Und irgendwie werde ich den Eindurck nicht los, daß der Grund für diese Schemata letztlich eine Sinnfrage sein könnte.

Grütze,

Rall
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Ahhh scheiße !!! abgestürzt, obwohl ich schon so viel geschrieben hab
Jawar hat geschrieben:
1) Ist die Ähnlichkeit mit der Dreiteilung Körper/Astralkörper/Mentalkörper zufällig oder gewollt?
Zufällig wohl nicht, aber mir sagen diese Begriffe nicht so viel. Aber ich bin mir doch recht sicher, dass man Mentalkörper und Astralkörper nicht mit Gedanken und gefühlen gleichsetzen kann.[/quote]

Jawar hat geschrieben:2) Warum Körper in Geist und nicht umgekehrt?
Alles ist in allem: Körper in Geist, Geist in Seele, Seele in Körper, da der Geist die Seele durchzieht und Die Seele den Körper ausfüllt, ist der Geist logischerweise auch im Körper.
nun aber gelangt auch die materielle Außenwelt in den Geist! Der Geist ist von sich aus ein leerer logischer Zahlenapparat, den erst die Sinnesorgane mit Phänomenen der Außenwelt beliefern. Diese werden verallgemeinert, zu Objelkten erklärt, mit Begriffen umhüllt, mit Namen und Eigenschaftsworten bezeichnet und in Bezug zueinander gesetzt. so bastelt man sich die Welt in seinem Kopf neui zusammen, dies geschieht Netzartig, mit Verknüpfungen und Assoziationen, wpbei wieder die Seele sehr aktiv ist. Letztendlich entsteht so ein ganzes Weltbild, das durch empirische Kognition sich verfeinert, letztendlich von den Wissenschaften zusätzlich verdichtet wirdm und so weiter! Diesen ganzen Prozess nenne ich (vorläufig) KOGNITION (=KÖRPER IN GEIST)
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Jawar hat geschrieben:
Den Eros würde ich mit deiner Kreativität gleichsetzen - eine Art urschöpferische Kraft, die grundlegendste Anziehungskraft die sich im Allerkleinsten in der Anziehung von Teilchen ausdrückt. Kreativität oder Eros ist damit eine expansive Kraft, also ist das Ziel der Schöpfung die Ausbreitung. Die Psychoanalyse sieht Eros als die Lebenskraft
Joa, das sind jetzt andere Begriffe für Ähnliches. Zur Erinnerung: Meineformenden Kräfte sind Kreativität; Werden, sein, vergehen; wahrnehmen, verstehen, entscheiden&handeln
genau genommen kann man hier auch die Libido als grundlegendste menschliche Schöpferkraft einordnen. Wohlgemerkt hier, denn Libido ist jener Urtrieb, der an allem partzipiert, sowohl an seelischen, wie auch an kognitiven Prozessen, sowohl untergeordnet (das wissen die meisten), als auch übergeordnet (das wissen die wengisten).
Freud haben wir auch gründlich in der Schule behandelt... Die Libido des freud ist aber meines erachtens größenteils Körperlicher Natur, übergehend in den Bereich KÖRPER IN SEELE = ZÄRTLICHKEIT
Thanatos
Entsprechend: Die Kraft des VERGEHENS... wirkend in der gefühlsvollen Substanz

Jawar, die Freud hinter sich lässt hat geschrieben: - Physis, Natur, natürliche Beschaffenheit, das Geschaffene, das Geschöpf. Die Hülle, Erscheinung oder Form, eben das Feste, Materielle, die höchste Verdichtung von Energie.
KÖRPER
- Psyche, Seele, Gemüt. Das Schemenhafte, Vage, Unterschwellige.
SEELE
- Pneuma, GEIST Lufthauch, Wehen, Blasen, Geist. Eigentlich sollte es vielleicht eher Logos heißen, denn das drückt am besten aus, worum es geht: Die dem Ganzen zugrunde liegende Struktur, das Gerüst, um das sich alles andere windet. Oder noch besser: Sophos, weil hier zum Denkvermögen des Logos (und darauf läßt sich Geist sicher nicht reduzieren) noch die Erfahrung, also das Gelebte hinzukommt.
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Rall Schorrdas hat geschrieben:Gut zu wissen.

Was mich dabei aber interessieren würde: Sind das jetzt alles nur primäre Handlungsmotivatoren? Oder tendieren einige stärker in den sekundären Bereich als andere?
Hätte schließlich nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Frage nach dem Lebensstil, wordurch dann indirekt auch die Sinnfrage wieder in die eine oder andere Richtung geleitet würde... Und irgendwie werde ich den Eindurck nicht los, daß der Grund für diese Schemata letztlich eine Sinnfrage sein könnte.

Grütze,

Rall
Alles reine Theorie, ich habe keine Ahnung, was der Sinn meiner Suche ist :au:
Das Handeln, wo du jetzt drauf hinweist, ist eine meiner 7KRÄFTE, die dúrch alle Substanzen wirken:
Zuerst entsteht eine erste Motivation in der Seele, sei es durch Anregung durch Phänomene der materiellen Außenwelt, sei es durch spontane Inspiration (Kether). in der Seele wirkt der persönliche WILLEN, der diese Motivation aufnimmt und zu einem mehr oder weniger Starken WOLLEn, zu einer Begierde oder ähnlichen Gefühlen des Strebens formt. Die Seelensubstanz bewegt sich, was das geistige Netz in der Seele anregt. Eine Vibration läuft die Assoziationspfade des Geistigen Netzwerken entlang, der Wille wird mirt der physischen Wirklichkeit verknüpft und über das Nervensystem in Körperbewegung(Elektroimpulse und Muskelbewegungen) umgesetzt. Die Willensewegung kann aber auch ohne Betätigung des Geistes direkt von der seele über Hormone, Pheromone oder Ähnliches auf den sie umgebenden Körper übertragen werden; oder aber sie wird im Geist zuerst in Gedanken sprachlich formuliert, bevor eine physische Aktion eintreten kann.

Soviel allein zu der Kraft des Handelns in der individuellen Sphäre in den Substanzen...
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