Dämonenforum

Ich ging mal wieder alle Foren durch und blieb auch an der "Blut"-Seite hängen. Dort fiel mir auf, dass es einige Menschen gibt, die mit dem Gedanken spielen, sich das Leben zu nehmen.Da ich auch einmal dazu gehörte kann ich den Schmerz und die tierische Wut spüren, die ihr im Herzen tragt. Meistens hat man das Gefühl, mit niemandem reden zu können, hilflos zu sein, allein zu sein, von niemandem Verstanden und ernstgenommen zu werden. Hier könnt ihr alles aufschreiben. Warum, wieso und weshalb euch das Leben dermaßen ankotzt. Und da ihr anonym seid, könnt ihr sogar alles raus lassen. Mein Motto ist: Es gibt immer eine Lösung! Das war nicht immer so, denn manchmal sind die Probleme so stark, dass man nichts mehr sieht und der Tod einen wunderbaren Ausweg darstellt.

Meine Einstellung dazu: Solange ich nur einen einzigen Grund finde der dagegen spricht mache ich es nicht. Und glaubt mir, einen Grund gibt es mindestens immer warum man es nicht tun sollte. Ich habe schon zweimal erlebt welche Verständnislosigkeit, Angst, Trauer und Schuldgefühle ein Suicid
hinterlässt. Ich will das keinem Menschen antun. Niemals. Und verdammt noch mal, es kann nur besser werden wenn man ganz unten angekommen ist.

Es fällt meistens sehr schwer zu ergründen, was einen Menschen zum Suizid treibt. Wenn viele Faktoren zusammenkommen sehnt sich der Betreffende nach Ruhe vor diesen belastetenden Dingen und eine Kurzschlußreaktion kann Suizid auslösen; was nicht an der tatsache verändert, das die Probleme weiterhin bestehen bzw. sich vermehren, denn die die zurückbleiben, das nähere Umfeld des Suizidopfers bleiben nicht verschont von den Auswirkungen der Tat. Wie VAMP bereits sagte spielen da Angst, Trauer, Selbstverzweiflung und Schuldgefühle eine große Rolle im weiteren Leben der Hinterbliebenen; während sich der Selbstgerichtete der kompletten Verantwortung entzieht.

In der tiefsten Dunkelheit der Seele begegnen wir nur unserem Selbst, mit allen Dämonen, die wir selbst herbeigerufen haben...wovor sollten wir uns fürchten? Ist da nicht auch die schöpferische Kraft der Seele verborgen, die uns aus dem Dunkel leuchtet, welches wir selbst erschaffen haben?

Suizid ist eine Möglichkeit aber keine Lösung.

Genau wie ihr es beschreibt ist es damals mir ergangen. Ich sehnte mich nach der Ruhe des Todes, weil das Leben nur noch Chaos und Verzweiflung für mich bot. Ich fühlte mich allein, überfordert und missverstanden. Die Probleme nahmen zu, aber niemand sah, dass ich Hilfe brauchte. Da war der Gedanke, dies alles hinter sich zu lassen und endlich seinen inneren Frieden zu schließen wahnsinnig verführerisch. Bis ich merkte, dass nicht ich das Problem bin, sondern die anderen, die mein Leben in der Hand hatten und mich wie eine Marionette herumscheuchten wie es ihnen gefiel. Doch in meinem Umkreis gibt es einige Ritzer und Gefährdete. Es ist nicht leicht sie davon zu überzeugen, dass das Leben auch sehr schön sein kann. Man muss imstande sein, sich über kleine Dinge zu freuen, sonst geht man kaputt.Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt, der GANZ alleine ist, der noch nicht mal EINEN Menschen hat, der zu ihm hält! Und solange man einen Freund an seiner Seite hat, solange es jemanden gibt, der unter Deiner Tat leiden wird, ist nicht alles verloren!

Wir selbst sind die Schöpfer unserer Realität, niemand sonst. Wir können die "Dämonen", die wir gerufen haben auch jederzeit hinfortschicken, diese "Dämonen" exitieren nur durch die unsere ureigenste Realitätengestaltung.
Ängste, Befürchtungen aber auch Hoffnungen sind Teil unserer Persönlichkeit und lagern in den tieferen Etagen des Unbewußten, sie sind ein Teil von uns ; kein unabänderliches Kismet. Wenn wir selbst es zulassen, gewinnen diese Mächte Oberhand, da wir es so wollten.

Ich weiss, das das alles nicht gerade ein " Ritt auf dem Ponyhof " ist, aber niemand hat gesagt, dass es leicht ist mit demSelbst klarzukommen. Der Versuch lohnt!!! In die "Schwarzen Löcher " der Depression springe ich unverzagt hinein...ich begegne mir selbst; da könnte ich mir Unheilvolleres vorstellen...

Du hast recht, auch ich bin öfter mal depressiv, aber ich brauche das hin und wieder um danach wieder offen für alles zu sein. Es ist besser, es als Teil eines Selbst zu akzeptieren, als es zu ignorieren und alles noch schlimmer zu machen.

Ich bin depressiv und stolz drauf!

Also ich hätte schon Panik die ganze Scheiße in meinem Leben vor mir zu sehen, das würde mich glatt wieder erdrücken. Am besten man hungert den Mist einfach aus und versucht mit dieser Realität klarzukommen. Man kann halt nichts gegen seine dummen Mitmenschen machen.

Jede/r hat solche gedanken in seinem Leben, besonders in Situationen in denen entweder alles schief läuft und man nicht mehr weiter weiß. ich versuche immer in jeder noch so besch... Situation etwas positives zu finden und das gibt es auch immer..irgendetwas und wenn es nur eine Kleinigkeit ist und daran baue ich mich wieder auf!

Das ist meine Rede, Azazel und Andromalius. Doch es gibt viel zu viele Menschen, die ich gern habe, die ich zum essen zwingen muss, die sich ritzen, oder von denen ich ne SMS bekomme, dass ich sie im Krankenhaus besuchen kann, weil es wieder schiefgelaufen ist.Ich scheine Menschen mit überwältigenden Problemen anzuziehen. Sie erwarten Hilfe und ich will sie ihnen geben, doch es klappt einfach nicht immer und frißt mich innerlich auf. Aber dieses Gefühl ist bei weitem nicht so stark wie das Glücksgefühl, wenn man wieder einer Freundin/einem Freund geholfen hat. Ich glaube, das und die Liebe meines Freundes halten mich am Leben.

Du bist ein guter Mensch, bleib stark.

Izumi-t hat geschrieben:Das ist meine Rede, Azazel und Andromalius. Doch es gibt viel zu viele Menschen, die ich gern habe, die ich zum essen zwingen muss, die sich ritzen, oder von denen ich ne SMS bekomme, dass ich sie im Krankenhaus besuchen kann, weil es wieder schiefgelaufen ist.Ich scheine Menschen mit überwältigenden Problemen anzuziehen. Sie erwarten Hilfe und ich will sie ihnen geben, doch es klappt einfach nicht immer und frißt mich innerlich auf. Aber dieses Gefühl ist bei weitem nicht so stark wie das Glücksgefühl, wenn man wieder einer Freundin/einem Freund geholfen hat. Ich glaube, das und die Liebe meines Freundes halten mich am Leben.

Damit verfügst Du über einen inneren Reichtum und bewegtes Seelenleben und das zeichnet Dich als einen besonderen Menschen aus, der sich von der "ZOMBIE-MASSE" deutlich abhebt. Es mag nicht immer der leichte Weg sein, der sich aus Deinen Fusspuren bildet, aber es ist Dein persönlicher Weg, den Du mit Deinem Partner und Deinem Freundeskreis beschreitest. Dies ist viel, viel mehr als "Zombies" je besitzen werden.

Ich schliesse mich AZAZEL und ANDROMALIUS an

Wenn es dich innerlich auffrißt, dann sag deinen Freunden was sie dir antun wenn sie sich etwas antun.

Vamp hat geschrieben:Wenn es dich innerlich auffrißt, dann sag deinen Freunden was sie dir antun wenn sie sich etwas antun.

Das ist ihnen glaube ich in dem Moment ziemlich egal. Ich wäre ja nicht die einzige, die leiden würde, wenn es mal NICHT daneben geht und was das Rizten und Hungern angeht, so scheint es die Angehörigen von ihnen nicht zu stören. Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln, wenn mir vor Wut die Tränen in den Augen stehen und ich diesen Personen am liebsten so lange mit dem Kopf an die Wand schlagen würde, bis ihnen ihre Ignoranz an den Ohren rausläuft. Oder -wo ich wieder beim Rechtssystem wäre- jemand nach einer Vergewaltigung Angst hat zur Polizei zu gehen, nur weil er schwul ist und sich vor Hohn fürchtet. In was für einer beschissenen Welt leben wir eigentlich? Für die meisten Ritzer, Hungerer oder Selbstmörder ist auf dieser Welt kein Platz weil sie zu sensibel sind und gerade die, welche dringend Hilfe brauchen, sich aber nicht trauen zu bitten, gehen gnadenlos unter. Das ist nicht die Welt, die ich gerne hätte!

Andromalius hat geschrieben:Du bist ein guter Mensch, bleib stark.

Lieb gesagt, aber ich bin nicht stark, weine ziemlich oft für einen normal-sterblichen und bin viel zu sensibel. Wäre ich ein guter Mensch, könnte ich Arschlöchern verzeihen und den Menschen helfen, die Hilfe brauchen. Hm...gut und stark wär ich schon gern!!!

Noriel de Morville hat geschrieben: Damit verfügst Du über einen inneren Reichtum und bewegtes Seelenleben und das zeichnet Dich als einen besonderen Menschen aus, der sich von der "ZOMBIE-MASSE" deutlich abhebt. Es mag nicht immer der leichte Weg sein, der sich aus Deinen Fusspuren bildet, aber es ist Dein persönlicher Weg, den Du mit Deinem Partner und Deinem Freundeskreis beschreitest. Dies ist viel, viel mehr als "Zombies" je besitzen werden.

Ich schliesse mich AZAZEL und ANDROMALIUS an

Wenn DU mit "Zombies" die Idioten meinst, die Schuld an der ganzen Misere mit meinen Freunden und Bekannten sind, dann hast Du schon recht. Selbst eine Amöbe hat mehr Vernunft.
Doch leider gibt es zuviele davon und ich habe echt keine Ahnung, aus welchem Labor die entkommen sind. Dummheit ist nur bis zu einer gewissen Grenze natürlich.


Ich hab ein Problem mit Zombies...

Mit "Zombies" meine ich jenes Volk, welchem man überall begegnet. Tumb und wie ferngesteuert peilen sie Kaufhöhlen an " Muß kaufen, was die Werbung mir sagt..." " Muß Kohle machen, um kaufen zu können..."; diese sind mit Sicherheit mitschuldig an den Situationen, in denen Deine Freunde leben, bzw existieren.
Jedoch mit einer Verurteilung dieser "Hüllen" gelangt man nur zu den Auswirkungen, nicht zur Wurzel des Übels. Ohne konsequentes Umdenken innerhalb der herrschenden Gesellschaftsstruktur ist nichts mehr möglich, vielleicht das soziale Aus. Da die Herrschenden jedoch abhängig von Kartellen, Wirtschaftsunternehmen,...(Große Verschwörung - Paranoia Ahoi ) sind, und mit dieser Route gut fahren, sind solche Veränderungen eher unerwünscht. Ich warne vor dem Dreigestirn POPE-MERKEL-BUSH, in keinem Hexenkessel brodelt so ein gefährliches Süppchen; die drei sind sich zu einig...

Ich teile Deine Meinung und kann den Film "They live" oder "Sie leben" nur jedem empfehlen, der genau so denkt. Er ist zwar ein wenig platt von der Aufmachung, aber die Idee und der Leitfaden sind wirklich eine Überlegung wert. Und Paranoia ist das falsche Wort. Man hat einfach Angst, weil man weiß, wie gefährlich diese Gruppen sind und wie machtlos man selber. Ja, jetzt wo die Merkel Kanzlerin ist (ich hoffe ja immer noch, dass ich bald aus dem Alptraum erwache) können wir sicher sein, dass wir bald in jeden Krieg ziehen werden, den irgendein völlig durchgeknallter, zugedröhnter Texaner gerade mal will, weil er wieder die Stimme Gottes hört. Ich fürchte mich vor der Zukunft! Das die Merkel Kanzlerin geworden ist und die CDU an der Spitze zeigt doch nur, dass die Menschen langsam wirklich durchdrehen! Wir steuern geradewegs in eine Katastrophe und niemand weiß, wie das noch enden wird!

Ja, ich hab echt ne scheiss Angst vor der Zukunft!

Ja, ich hab echt ne scheiss Angst vor der Zukunft!

Haben wir die nicht alle?

Ich habe auch Angst vor einer schwarzbraunen Kanzlerin und einer Regentschaft von Ch***demokraten ( lächerlich!!!)

"They live" finde ich als Vergleich hervorragend; ja das triffts irgendwie. Unheimlich, so etwas zu beobachten.

Würden die Menschen daran arbeiten sich selbst weiterzuentwickeln statt den Splitter im Auge ihrer Geschwister zu suchen, würden sie nach sich selbst schauen, statt die gesamte Welt mit ihrer Überzeugung retten zu wollen; wieviel hätten sie getan für die Menschheit, wieviel hätten sie getan zur Rettung der Welt?

Schöne Theorien, die immer wieder am gleichen scheitern: Faktor Mensch.

Ah, Du hast den Film gesehen!

Ich bin Deiner Meinung, doch wird es nie soweit kommen, weil ich der Meinung bin,dass in der Politik nur Kinder sitzen. Das sah man schon bei den Wahlen :"Nein, mit dem rede ich nicht", etc.
Versnobte, unreife Erwachsene, die unser Leben in der Hand halten. Nein Danke!
Und die Merkel, unsere kriegsbegeisterte Emanze, verschafft mir sicher auch bald das ein oder andere Magengeschwür zusammen mit ihren "boyfriends" Bush und Blair. Wenn sich irgendwann die Sonne verdunkelt wissen wir: DIE SIND SCHULD!

also zm Thema 'Sie leben' kann ich nur anmerken, dass zwar die Botschaft gut ist bzw. sie zum nachdenken anregt, aber die Umsetzung hätte man deutlich besser machen können.
Um die perfekte Gesellschaft im Sinne der jeweils machtgierigen zu betrachten empfehle ich 1984...ein wahrhaft zeitloser Film:-))

Das meinte ich ja mit platt, Azazel. 1984 kommt mir sehr bekannt vor, muss aber schon ein paar Jährchen her sein, seit ich ihn sah. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir alle eigentlich in solchen Welten leben, doch alle die das rausbekommen haben sind tot. Oh je...Paranoia ist ein Virus und greift um sich! Alle Machtmenschen sind Außerirdische!

was bringt es seine meinung hier freizuäußern , wenn´s doch keiner akzeptiert , respektiert , wird man doch hier doch auch nicht ernstgenommen , aber manchmal doch , und wenn jemand dieselben sorgen hat wie ich , fühl ich mich nicht mehr ernst genommen , oder fühl ich mich nicht mehr allein mit meinen sorgen , das , was ich sagen will , können es die anderen verstehen , möchte ich noch drüber reden , und ich sage nein . nein , weil ich nicht mehr kann , weil ich es vergessen will , weil es endlich vorbei ist , weil ich es versucht hatte , und keiner mich ernst nahm , ich denke , empfinde und handle anderst , meine gefühle bezeichnen andere als krank , meine gedanken sind ein fluch . ich habe aufgehört , weil es nichts brachte . ich versprach mich zu bessern , und die anderen blieben wie sie waren , ich sollte mich für sie verränken , während sie nichts für mich taten . sie behandelten mich mehr als nur schlecht , die es wussten , taten nichts . darkwitchds

George Orwell's 1984...hier muß ich dann zum Film das Buch "1984" empfehlen.

Ein Film, nein ein Meisterwerk, das diese Thematik ähnlich aufgreift: Metropolis von Fritz Lange. Die Menschmaschine hat mich nachhaltig verängstigt.

darkwitchds hat geschrieben:was bringt es seine meinung hier freizuäußern , wenn´s doch keiner akzeptiert , respektiert , wird man doch hier doch auch nicht ernstgenommen , aber manchmal doch , und wenn jemand dieselben sorgen hat wie ich , fühl ich mich nicht mehr ernst genommen , oder fühl ich mich nicht mehr allein mit meinen sorgen , das , was ich sagen will , können es die anderen verstehen , möchte ich noch drüber reden , und ich sage nein . nein , weil ich nicht mehr kann , weil ich es vergessen will , weil es endlich vorbei ist , weil ich es versucht hatte , und keiner mich ernst nahm , ich denke , empfinde und handle anderst , meine gefühle bezeichnen andere als krank , meine gedanken sind ein fluch . ich habe aufgehört , weil es nichts brachte . ich versprach mich zu bessern , und die anderen blieben wie sie waren , ich sollte mich für sie verränken , während sie nichts für mich taten . sie behandelten mich mehr als nur schlecht , die es wussten , taten nichts . darkwitchds

Wo wurdest Du nicht akzeptiert bzw. respektiert? In diesem Forum? Schwer vorstellbar.
Ich verstehe Deinen Post nicht so recht, irgendwie !? Magst Du es genauer erklären?