Dämonenforum

ich werde dir sobald es geht antworten .

Ich kenne Metropolis und das Buch von 1984 werde ich mir gerne mal durchlesen.

He, Darkwich! ICh denke, selbst wenn andere die selben Probleme haben, geht jeder Mensch anders damit um und empfindet anders. Und das Problem mit den Mitmenschen kenne ich nur zu gut! Sei froh und glücklich, wenn Du wenigstens einen Menschen hast, der Dich versteht. In der heutigen Welt kann man nicht zuviel erwarten.

Es ist schon spät und ich binn müde deshalb habe ich mir nur die ersten 2 oder 3 beitröge durchgelesen.

Also für mich ist selbstmord leider leider eine norme art zu sterben,
also die von den letzten 5 Begräbnisen wo ich wahr waren 4 Selbstmorde.

naja und dan hatt sich for wenigen wochen noch meine nachbarin (dort war ich nicht auf dem begräbnis da ich sie nicht wirklich kannte auser fom hallo sagen) auch umgebracht und ich hätte es warschenlich verhindern können, weil sie hatt ne katze und die schrie aufeinmla (ich hörte sie sonst nie schrein) das kahm mir auch sehr komisch for also klopfte ich mal etwas fester an der Tür es meldete sich keiner naja dan dachte fieleicht schreit die katze weil niemand da ist und sie kein futter hatt,
aber es kahm nachts auch keiner heim,
ich dachte schon hmm ist da etwas geschen (unfall oder sogar selbstmord)
"sollte ich besser die feuerwehr rufen und die Türe aufbrechten lassen? "
" ach ne wirt schon nix sein"
am nöchsten tag schrie die katze noch immer, und ich Trottel tat noch immer nix, naja eine halbe woche später erfur ich fon meiner freundin (die an diesen tagen bei ihren eltern auf besuch war) das sich die nachbarin die pulsadern aufgeschnitten hatte.
meine freundin sagte zwar das sie rechtzeitig von ihren eltern gefunden wurde und noch ins krankenhaus kahm,
wo sie nachher auf das dach ging und runtersprang,
aber das glaub ich nicht da 1 leute die nen selbstmordversuch hinter sich hatten minimum ne woche in die geschlossene kommen und 2 nix in der zeitung stand den son sprung fom nen krnakenhaus würde ja sicherlich presse leute anziehen.
also ich denke meine freundin sagte das nur um mir die schuldgefühle
zu ersparen.
aja und noch ein selbstmord wo ich nicht dabei wahr,
weil ich noch nicht lehbte war der der halbbruder meiner mutter.
also jetzt die selbstmorde in meiner umgebung in ner auflistung.

1 Halbbruder meiner mutte
2 Vater meiner mutter
3 Eine schwester meiner mutter
4 Einer meiner besten freunde
5 Noch ne schwester meiner mutter
6 Meine nachbarin

Dachte selber auch schon oft daran aber glaube nicht das ich es wirklich mal machen würde weil

1 Ich denke dan immer "he es wirt sicher wieder besser"
2 weil ich einfach meiner familie und meinen freunden das nicht antun will
3 weil ich dehn mum dazu einfach nicht habe

aja jetzt wohne ich kurtzfristig bis Dezember (weil ich dan auf Saison gehe) wieder bei meinen eltern da ich da wo ich die nachbarin hatte meine job verloren habe (die tage wo sie gestorben ist waren die letzten 2 Tage wo ich dort wohnte) naja meine freundin wohnt noch immer dort und diese woche mus ich sie besuchen kommen.
will aber nicht da ich mich dort sicher unwohl füle.

Wow, Du hast ja wirklich ne Menge Leute verloren. Und, egal wie viele Leute sich so umbringen, es wird nie "normal" sein. Kann ich mir denken, dass Du ein komisches Gefühl im Bauch hast, wenn Du dorthin zurück gehst und sollte das, was Deine Freundin gesagt hat, wirklich eine Lüge gewesen sein, hat sie Dich wohl sehr gern und darüber solltest Du Dich freuen. *ls* Deine 3 Gründe, es nicht zutun, stimmen mit meinen überein -d.h.: früher,denn heute habe ich keinen Todeswunsch mehr und bin froh, es damals nicht getan zu haben.

wer das messer in der hand hält und einen rückzieher macht ist ängstlich.
Wer das messer in der hand hält und sich die pulsadern aufschneidet ist ein Feigling.

was haltet ihr davon?

Ich halte gar nix davon. Ist doch nur wieder typisch für unsere heutige Gesellschaft, echt! Ich will hier keinen Selbstmörder oder so heroisieren, aber ich finde, dass sehr viel Mut dazugehört, sich selbst Schmerz zuzufügen. Zu spüren und zu sehen, wie ein Messer oder sonst was tief unter die Haut in das Fleisch fährt. Ich gehöre zur ersten Kategorie. Ich bin ängstlich, aber mutig genug, um es mit dem Leben aufzunehmen. Genau wie alle hier. Ist das nichts?

also ich bin da der selben meinung wie izumi-t.

wer sich umbringt ist in gewissem sinne schon feige,da ein selbstmord nur eine flucht vor dem leben und den daraus entstehenden schwierigkeiten ist...
es gehört meiner meinung nach vielmehr mut und stärke dazu sich den schwierigkeiten des lebens zu stellen und zu lernen damit unzugehen..

gruß Shinigami

hm... stimmt... ich glaub ich hab den unterschied zwischen schwäche und angst übersehen....

und ich (als selbstverletzer, der vor 5 tagen zum wiederholten male angefangen hat, auf "entzug" zu gehen) habe einige erfahrung mit selbst zugefügten schmerzen gemacht... (wobei es in dem sprücherl eher um selbstmord geht, aber egal)

worauf ich hinauswill ist, dass ich eines tages mit der festen überzeugung in mein zimmer ging, zu ritzen. ich las ein wenig, dann nahm ich das messer in "stan" in die hand und setzte an. ich hielt inne, blinzelte zweimal und lachte dann laut. darauf warf ich das messer weg.

egal, wie ich mich fühle, wenn das blut in dicken perlen über meinen fuß rinnt --- mit DIESEM gefühl der stärke kann es niemals verglichen werden.

whopps... "ich nahm das messer in "stan" in die..." soll heißen... ach: "stan" raus

ich sollte mal lesen lernen

Es muss schon sehr viel passieren das man an Selbstmord denkt.
Ich gebe ganz ehrlich zu das auch mal mit dem Gedanken gespielt habe.
Wegen einem Mann!
Hmm... nichts auf der Welt ist so schön wie das Leben - wenn man es richtig lebt!


Die meisten versumpfen in Selbstmitleid oder in einer Depression und sehen nur noch das negative oder sie betäuben sich mit Drogen oder mit Alkohol (wie ich es tat). Es hilft einem nicht weiter im Gegenteil es wird nur noch schlimmer. Man vereinsamt aus angst wieder von Jemandem Verletzt zu werden.

Seit ich begonnen habe das schöne zu sehen, keinen Alkohol zu trinken und meinen Körper zu bewegen (und meinen Geist!) geht es mir richtig gut.

TIP: Täglich 20 min den Puls auf 120 halten und ein Glückshormon wird
ausgestossen! Mann, ich sage euch das tut gut.
Ich mach das in dem ich auf Berge gehe.

Haltet euch immer das Schöne vor Augen das Leben hat einen Sinn.
Nichts passiert grundlos, auch du nicht!

Wenn mal jemand Hilfe braucht ich bin gerne für ihn da...

cu

weißt du, wie auch glückshormone ausgestoßen werden?

wenn man ein messer nimmt und damit den fuß ausschneidet.

endorphine in hülle und fülle...

An Gast.....

Was bist du für ein Mensch? Hoffe du kommst mal in so eine Situation!

Und das wirst du!

He Gast. Warum ritzt Du Dich? Ich kenne einige, die es tun und ich kriege sie nicht davon weg. Es sind keine Glückshormone, keine Endorphine, die Du spürst, es ist nur Dein Ventil, den ganzen Mist in Deiner Seele, der droht Dich zu verschlucken, loszuwerden, damit Du wieder atmen kannst. Doch die Menschen, absolut wahnsinnig liebe und gute Menschen, haben auch schon Selbstmordversuche hinter sich. Ich weiß nicht, was das bringen soll! In meiner Stadt - einer kleinen Stadt- hat sich letzten Freitag ein 14 jähriges Mädchen absichtlich vor den Zug geworfen, wegen einem BLAUEN BRIEF!!! Sie war erst 14!!! Wo ist euer Wille zu leben? Warum macht ihr solche Kleinigkeiten zu riesigen Problemen? Was ist denn los mit euch? Warum habt ihr vergessen, dass IHR für euer Leben verantwortlich seid und nicht die anderen! Wenn eure Eltern scheiße drauf sind, geht zum Jugendamt und holt euch Hilfe, wenn ihr in der Schule gestresst werdet, schließt euch mit anderen zusammen, denn gemeinsam ist man stark. Es gibt immer einen Weg, man muss nur dejn Dreck beiseite schaffen, um das Schöne überhaupt zu erkennen!

Selbstmord ist die feige Antwort auf flegmatisches Desinteresse des Einzelnen, das sehe ich so und ich bin ja wahrlich in keiner einfachen Lebenssituation, wie bekannt.
In keiner Sekunde dachte ich jedoch daran einfach wegzulaufen ins Nichts, egal was nach dem Leben kommen mag. Sicher ist jedoch, falls da irgendwas ist, schleppst Du diese Feigheit immer wieder mit Dir rum, dieses unerledigte, musst immer wieder durch die selbe Prüfung bis man erkannt hat, wie wertvoll das Leben ist.
Die Hölle, wenn es sowas geben mag, ist die individuelle geistige Ausgeburt, nichts Schönes im Leben erkennen zu wollen und dies nur, weil man blind durchs Leben läuft. Ich rate die Augen mal gründlich auszuwaschen, vom Selbstmitleid abzukommen, genauso von der manisch narzistischen, mittelpunktsbezogenen Opferrolle zum Schritt des Aktzeptierens der als Bürde vermeintlich vernommenen Konsequenz die eigene Ausrichtung zu überdenken und das Leben als das warzunehmen was es ist....einzigartig !
Jump they say, aber wenn sie alle aus dem Fenster springen, spring ich doch nicht hinterher ?!
Lestat

Stimmt, Lestat
Du hast es von uns allen am schwersten getroffen und trotzdem ist Dir das leben heilig und siehst Licht, wo andere nur Dunkelheit sehen. Andere sind da etwas sensibler und ußenstehenden fällt es immer leichter, einen Ausweg zu sehen und jemanden, der sich verirrt hat, wieder auf den rechten Weg zu führen. Das Leben kann so schön sein, dennoch gibt es genug Menschen, die einem das Leben immer wieder schwer machen - bis man ausrastet! Dann wird man entweder depressiv oder läuft Amok. Es ist aber nicht der Täter schuldig, sondern sein Umfeld! Das Du krank bist, Lestat, ist wohl wirklich am schlimmsten, denn es gibt niemanden, dem man aus dem Weg gehen kann...man muss einen Teil in sich selbst bekämpfen, der dort nichts zu tun hat. Ein Feind, dem man allein mit dem Willen zu Leben besiegen kann...Du bist wirklich sehr tapfer, Lestat!!!

...wow.... ich bin beeindruckt von dir, izumi-t... es ist ein wahnsinn, wie du dich den menschen annimmst...

du hast mir viel zu denken gegeben... ich lass mir das alles mal durch den kopf gehen...

aber irgendwie klang es so, als würdest du SVV mit suizid verbinden..?
wobei... ich doch schon sehr oft an suizid gedacht habe, aber den schritt wahrscheinlich nie wagen würde.

... für meine freundin, die das, was ich mir antue, nicht aushält, habe ich jetzt mit entzug begonnen... und... ich muss sagen -- ich habe bis heute nie daran geglaubt, dass ich WIRKLICH süchtig bin. doch es IST schwierig, aufzuhörn. heute ist tag 7.

viele leute haben mir schon zu therapie geraten, aber an dieser stelle wollte ich anmerken, dass ich 13 bin... 13 und therapie?!

aber das ist ja jetzt...
du hast gefragt, WARUM ich ritze? ich glaub, es liegt nicht an den endorphinen ... es liegt am blut. ich schreibe recht gern gedichte... und manchmal schreibe ich mit blut. oder ich mache regelrechte kunstwerke mit dem blut auf meinen unterschenkel. oder ich schreibe songtexte mit blut...
frag mich nicht warum, aber für mich ist SVV nur dann erfolgreich, wenn genug blut fließt.

hm... das klingt jetzt sicher, als wäre ich einer dieser kleinen süßen pseudo-suizidgefährdeten wäre, die sich extra kurze hosen anziehen, damit jeder die tiefen schnitte und das blut an ihren füßen sehen kann... aber was ihr von mir denkt, bleibt euch überlassen...
lg

Erst mal vielen Dank für Dein Kompliment. Es ist immer schön, so etwas zu hören und zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht! *freu*
Und nun zurück zu Dir: Ich war wirklich erschrocken als Du Dein Alter geschrieben hast! Es kotzt mich wirklich an, was die Gesellschaft den Menschen antut! Heutzutage gibt es nur noch eine Ellenbogengesellschaft und wer nicht abgebrüht genug ist, leidet entsetzlich unter dem ständigen Druck, der von Eltern, Lehrern, anderen Familienmitgliedern, Typen in Schule oder auf der Straße ausgeübt wird! Ich selber hatte eine Zeit, wo ich ein ganzes Jahr lang nicht zur Schule ging, weil der Druck von außen und der ganze Scheiß vor der Schule mir einfach zu viel wurden. Dieses Jahr musste ich natürlich nachmachen, doch ich ging dann mit anderen Gefühlen hin, schließlich war ich dann ein halbes Jahr älter als die anderen und ich wurde auch härter. Das hielt ich dann ein paar Jahre aus, aber ich fing an depressiv zu werden, weil meine Seele sich nicht verleugnen lassen wollte. Dann fing ich an zu zeichnen, zu schreiben und mich richtig für Magie zu interessieren. In dieser Zeit funktionierte ich asm Tage wie eine Maschine. Ich machte das nötige und freute mich auf den Abend, auf den Schlaf und die vielen wunderschönen Träume, die ich hatte. Ich lebte sozusagen in meinen Träumen. Nunlebe ich in beiden Welten und finde immer noch, dass schöne Träume etwas mächtiges und wunderbares sind! Vielleicht solltest Du Dich ein bisschen mit Deinen Träumen beschäftigen. Sie können ein sooo schöner Kontrast zur Realität sein...und manchmal braucht die Seele einfach eine Auszeit von der Kälte der Realität.
Und ich glaube auch nicht, dass Du extra kurze Hosen anziehst, um Mitleid zu erregen. Ich kenne so ein bis zwei Ritzer und weiß, dass sie nicht einmal zum Arzt gehen, um ihre Wunden an den Armen zu verbergen. Sie wollen es halt nicht jedem erzählen und als "geistig nich ganz da" abgestempelt werden. Und einer von ihnen hat schon mehrfach einen Versuch hinter sich...deshalb vielleicht mein Vergleich...tut mir leid! Ich hoffe Du schaffst es, durchzuhalten. Bei meinen Freunden habe ich es akzeptiert und rede nicht mehr darüber. Solange sie sich nicht mehr antun...will sie nicht verlieren. Sie schaffen es einfach nicht. Eine Therapie ist gar nicht so schlimm wie Du denkst. Es gibt doch extra Jugendpsychologen dafür und Du kannst ihn Dir sogar aussuchen und brauchst nicht jeden zu nehmen. Du musst ihn sympathisch finden, um Vertrauen aufbauen zu können und ich glaube, obwohl Du noch so jung bist, hast Du eine Menge zu erzählen... Ich ziehe auf jeden Fall den Hut vor Dir, denn Du bekämpfst das Böse gerade in Deinem Körper! Darf ich fragen, wie lange Du Dich schon verletzt? *lf*

Meiner Meinung nach ist der Gast nicht ganz fit.
Das einige was du hier willst ist Aufmerksamkeit. Die bekommst du von mir nicht! So nicht! Das das mal klar ist!
Sorry Gast aber ich nehm dir die Geschichte nicht ab.
Und wenn du sowas wirklich machen würdest, dann geh bitte zum Arzt
bevor noch was schlimmeres passiert. Es tut mir wirklich leid das ich das hier so schreibe aber du gehöst in eine sichere Obhut und ganz sicher nicht unter die Normalbevölkerung. Du bist eine Gefahr für dich und vieleicht auch für andere.
Wer weiss wer oder was in so einem kranken Hirn als nächstes drann kommt....

Sorry klingt hart aber es ist mal so.
Da kommt so ein Mitleiderregender "Gesunder Mensch" (gesund sei dahingestell) und ruiniert sich selber.
Weisst du wieviele Menschen auf die Welt kommen die krank sind oder immer Schmerzen haben. Die würden sicher gerne mit dir tauschen.
Du schätzt dein Leben nicht, wer soll dann dein Leben schätzen?
Und wessen Leben achtest du? Bist du überhaupt fähig schmerzen zu fühlen?
Wenn nicht dann, erklär mir bitte wie du liebe fühlen willst.
Wer sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben.
Folgedessen wird auch er nicht geliebt.

Schöne Ritzer wünsch ich dir noch....

Bei solch negativen Lebenseinstellungen, die mir hier auffallen, gerade beim Ritzen stellt sich doch die Frage, warum unser Gast einen so schmerzlichen Selbstverstümmelungsprozess als Kunst erhebt, schon mal darüber nachgedacht ?
Meistens machen das latent homosexuelle Frauen, wie ich aus Lebenserfahrung zu berichten weiss. Dies soll nicht zwangsläufig heissen, daß jede Frau lesbisch ist, die diesen Weg bestreitet, aber meistens neigen Frauen zu diesem Ritual in meinen Augen, wenn sie sich einsam, unverstanden und nicht beachtet fühlen. Ich würde nicht soweit gehen, zu sagen, es hat was mit Mittelpunkts-Geilheit zu tun, aber es ist ein Warnsignal der Psyche, die dem Körper befiehlt unsinniges zu machen.
Mal speziell zu diesem Gast:
Ich liege seit 2 Monaten in der Onkologie, habe eine Lymphom-OP hinter mich gebracht, deren Wunde durch die Chemobehandlung nicht zuheilen will, heißt, die Wunde wird alle zwei Tage ausgeschabt, was wirklich nicht lustig ist, also Schmerzen gibts gratis. Mein Köper ist mittlerweile voll von Ihnen, da sie sich gestreut haben und eine sogenanntes Himmelsbild ergeben haben, ich merke es durch Juckreiz bis zum Exzess, darf aber nicht kratzen. Wurde mit einem Globinwert von über 40 eingeliefert, 1 ist normal, mal zur Info. Danach hatte ich zwei Gallenkoliken, es konnte kein Stant gesetzt werden, heißt ein Verbindungsrohr zwischen Galle und Leber, um den Ablauf des Gallensaftes zu gewährleisten. Warum, weil ein anderes Lymphom so auf die Galle drückt, daß sich der Gallensaft anstaute, ein Prozess, der alleine 4 Wochen andauerte, was zur Folge hatte, daß von aussen eine Drenage in die Galle gestochen wurde, dauerte so ca. 4 Stunden, ohne die schlimmste Schmerznacht meines Lebens dabei zu erwähnen. Mit der Amnestesie war das so ne Sache, sie konnten mir nur alle 6 Stunden was gegen Schmerzen geben, weil sonst der Körper abdriftet, also 16 Stunden Schmerzen in einem Ausmasse, wie bis dahin nie gekannt. Habe auf diesen Schock ganz weisse Haare bekommen, dies mal nur zum Zeigen, was der Mensch so alles aushält. Musste dann sämtliche Stationen durchmachen, die von Nöten sind, um die nächste Chemorunde, die jetzt noch heftiger wird, da sie doppelt so stark sein wird und alle körpereigenen Zellen, die sich durch Zweiteilung vermehren, also auch alle Körperhaare zerstören. Dieser Prozess steht mir die nächsten zwei Wochen bevor. Sie mussten mir einen Zahn im oberen Kiefer ziehen, der zwar nur ein Loch hatte, aber so blöd gelegen, daß in der Chemo-Rücklaufphase, an dem mein Körper defakto keinen eigenen Abwehrkräfte mehr hat, eine tickende Zeitbombe darstellte. Das Ziehen dauerte über eine Stunde, so bombenfest saß das kleine Mistück im Kiefer, zwei Ärzte wechselten sich ab, wegen der Kraft, die sie dazu benötigten. Danach kam eine Knochenmarkspunktion, auch nicht gerade lecker, aber nichts gegen die Koliken. Nach der ersten Chemo hatte ich bereits 15 Kilo abgenommen, sah aus wie Brot für die Welt, Nichtsdestotrotz wurde erneut versucht einen Stant zu setzten, erfolgt über die Mundöffnung, da wird ein Schlauch bis zum Zwölffingerdarm geschoben, danach kommt der Stant rein und eine Art Brennschneider, der das Röhrchen von innen auseinanderschneidet und spreizt, was letztendlich zur Folge hat, daß die Vene gespreizt wird, um ablaufen zu können. Jetzt mach ich mich gerade fertig, um die Wunde der OP erneut ausschaben zu lassen und die Zahnwunde kontrollieren zu lassen, weil ab morgen, wenn die heftige Chemophase losgeht, keine Wunde mehr weiterheilen wird, heisst, mit den Wunden hab ich noch ne ziemliche Zeit zu tun.
Klar, auch ich bin sensibel, sehr sogar, aber ich hab gemerkt, bei all den Fachkliniken, gerade beim Hals-Nasen-Ohren-Art mit seinen grotesken Werkzeuigen, daß es der Kopf ist, von dem alles ausgeht, sie mir alle nur helfen wollen, um eine längere Lebenserwartung zu haben, sonst wäre ich wahrscheinlich in einem halben Jahr nicht mehr unter den Lebenden. Die Art von Krebs, die ich mein eigen nennen muss, ist die agressivste, am schnell wachsenste, heißt innerhalb einer Woche werden die so groß wie eine Orange und drücken auf die inneren Organe, was wirklich weh tut, aber die Heilungschancen stehen nicht schlecht, obwohl gerade diese Art von Chemo auch die gesunden Zellen angreift. Aber wo keine Wahl, wählt man wahllos nach jedem Strohhalm.
Alleine die Eingewöhnungszeit der Medikation hat über 3 Wochen angedauert, verbunden mit trippigen Träumen,wo man 5 Stunden paralisiert im Bett liegt, gelähmt und sich nicht mehr bewegen konnte, manche hauen sogar ab in der Nacht aus dem Krankenhaus, weil sie solche lebhaften Albträume kriegemn, wo Du nicht mehr weisst, was ist Realität oder Fiktion, Wahrheit oder Wahn, bekomme auch Medikationen, um diese Albträume zu unterdrücken, die völlig normal sind bei solch starken Medikamenten. In der Rückholphase wird mein Körper so geschwächt sein, daß ich wahrscheinlich nochmal 10 Kilo verlieren werde, heißt von 90 Kilo auf 65, mal zur bildlichen Vorstellung, werde wahrscheinlich auch schon gehabte Kinderkrankheiten bekommen oder Gürtelrose, alles Dinge, die ich nicht wusste, in der Annahme, man könne Kinderkrankheiten nur einmal bekommen.
Ich habe lange gebraucht, meine Krankheit zu aktzeptieren, hätte fast aufgegeben, aber komme zu dem Schluss....
Verdammt, ich will eine zweite Chance, will mir zurückholen, was in meinem Leben auf der Strecke blieb.
Meine Zukunftsaussichten sind alles andere wie rosig, werde entweder Frührentner, oder muss einen Schwerbehindertenausweis übers Versorgungsamt beantragen, heisst, mein Studium kann ich vergessen, meine finanzielle Aussichten stehen noch in den Sternen, für den ersten Arbeitsmarkt bin ich praktisch nicht mehr vermittelbar und dennoch, mein lieber Gast..................Ich werde leben, ich will leben und verdammt nochmal, diese Dreckskrankheit schafft mich nicht...Fakt !
Ich bin gerade 38, also jung für solche Krankheitsparameter, aber aufgeben, nein...ohne mich !
Klar hab ich Angst, könnt mir in die Hose scheissen, aber mein Leid ist auch ein Weg, für mich zu begreifen, mit meiner Zeit anders umzugehn, zu erleben, was ich zu früh aufgegeben habe, mich nicht mehr über sämtliche Unzulänglichkeiten in meinem Umfeld aufzuregen, nichts von aussen zu erwarten, seitdem werd ich zwischenmenschlich beschenkt, daß es einem die Freudentränen in die Augen treibt !
Habe Höhen und tiefen hinter mir, viel geweint, immer wieder gefragt, warum ich, aber mir sind Menschen begegnet, die das auch hinter sich haben und mich bestärkt haben, weiter zu machen.
Ohne meine Frau, meine Freunde und meiner Familie, mit der ich bis dato seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr hatte und jetzt alle um mich stehen wär ich nicht so weit gekommen. Man denkt viel und ändert sich, wird gefühlslastiger, weicher, sensibler, weil man sich so ausgeliefert nie gekannt hat. War immer eine starke Persöhnlichkeit, Partygurke, Arbeitsviech und habe mich nie geschont, ok, jetzt muss ich langsamer machen, aber ich mache und ich lache und das nicht zu knapp !
Drum einen Rat von mir, such Dir Hilfe, rede über Deine Ängste, weine, um den Dreck aus den Körper zu kriegen, schlucken macht krank !
ich bin sicher, auch Dir kann geholfen werden, und scheiss auf die Zukunft, Du wirst in Deinem jetztigen Stadium keine haben, wenn du Dir nicht helfen lässt. Sich helfen zu lassen ist kein Zeichen von Schwäche sondern von immenser Stärke, also denk mal darüber nach, ob Du wirklich dein Leben so leichtfertig hinschmeissen willst !
Ich jedenfalls gehe trotz meiner Ängste ganz sicher nicht als Looser von diesem Drecksplaneten sondern als glücklicher Kämpfer und kämpfen habe ich in meiner beschissenen Autobiografie gelernt, die alleine zu erzählen Seiten füllen würde.
Nimm Dich an, Du bist nicht alleine, Menschen werden da sein, wenn du Ihre Hilfe annimmst, also tu was, bevor es zu spät ist !
In Freundschaft schicke ich Dir Kraft, Liebe und Weisheit....

Lestat

Ich denke wenn deine Lebenskraft so groß ist wie dein Mut hast du keinen Grund zur Sorge mehr. Noch nie habe ich jemanden gesehen der nach soviel Scheiße die Flinte nicht ins Korn geworfen hätte.

Ich verneige mich vor dir und deiner immensen Willenskraft. Gib nicht auf, du hast es fast geschafft!

Die liebsten Grüße und Heilungswünsche

dein Andromalius

Holla Lestat,

Ich bewundere Deine Kraft und Deine Offenheit! Dein Wille ist wahrlich stark und ich wünsche Dir aus tiefstem Inneren, dass dies so bleibt!
Meine Gedanken sind bei Dir und Deiner Frau und auch wenn ich Dich nicht persönlich kenne, so ist es doch als ob Du ein Bruder wärst!

Azazel

...unglaublich...

lestat, das ist... ne. mir fehlen die worte. wobei ich das mit meinen kleinen 13 jahren bestimmt nicht so fassen kann, aber trotzdem bin ich zutiefst beeindruckt.
und noch etwas: ritzen tut - mir zumindest - nicht weh. es hinterlässt nur häßliche narben, die bleiben, egal ob man aufhört oder nicht.

Darona: als ritzer wünsche ich mir vieles, aber bestimmt nicht aufmerksamkeit. und ob ich zur gefahr werden könnte (für mich und andere)...: es ist nun schon einige monate her, wo ich mit dem messer auf meinem fuß ausgerutscht bin und das messer einmal richtig arg durch meine haut schnitt... heute seh ich davon noch eine rosarote Narbe. ich habe an diesm tag gesehen, zu was das messer fähig ist, und werde ständig daran erinnert, wenn ich diesen dunklen fleck an meinem unterschenkel sehe.
ich hatte einige zeit angst vor dem ritzen, ich schaffte es nicht einmal durch die haut. ich bin gewarnt, weiß, was passieren kann.
"Wer sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben." ganz ehrlich: das haben mir schon mehrere leute gesagt, aber ich versteh den sinn nicht ganz.
schöne ritzer? danke, werd ich hoffentlich net haben (tag 8!)

izumi-t: ja, ich mach so einiges, um mein innneres nach aussn zu bringen. ich schreib ein buch, ich zeichne und dichte. z.b. habe ich gute erfahrungen damit gemacht, blut zu zeichnen, anstatt es durch ritzen aus meinem körper zu holen.

ich glaub das wars... wahnsinn hier griegt man viel zu überlegen

lg
[/i]

noch was...
darona: wenn ich du wäre würd ich mir auch nicht glauben

ich glaub fast ich bin hier irgendwie im falschen forum... (?)

gibts ein extra forum für SVV?

Hallo Gast!

Was heist eigendlich SW?

War nicht bös gemeint was ich da geschrieben habe, aber bitte such dir trotzdem hilfe. Ich wünsche dir alles liebe und gute auf deinem weiteren Lebensweg.

Gruss

herzlichen dank^^. ich glaub, de hab ich sogar schon gefunden.

"S V V" heißt SelbstVerletzendes Verhalten.

ne ich weiß eh, dass es nicht bös gemeint war... gab mir aber einiges zu denken... nein - gibt mir immer noch zu denken

lg