Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Psychologische, philosophische und wissenschaftliche Betrachtungen

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khezef
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von khezef »

Wer sagt, dass es nicht Wesen gibt, die das können?

Ich habe einmal irgendwo ein interessantes Modell aufgeschnappt. Ich denke es war von einem Philosophen namens Roemer oder so ähnlich.

Jedenfalls folgendes:
Man stelle sich die Evolution und Wahrnehmung wie eine Zwiebel vor mit vielen verschiedenen Schichten. Sagen wir, die Evolutionsstufen sind diese Schichten. Dann sagen wir einmal, der Mensch steht jetzt auf der Stufe drei oder vier. Die Nacktschnecke zu seinen Füßen steht auf Stufe 2. Sie sieht durch ihre augen einen Teil der Welt, sie nimmt uns aber nicht wahr, die wir direkt neben ihr stehen. Wir könnten einfach auf diese Schnecke treten und sie wäre tot, ohne es überhaupt mitzubekommen. Und der Mensch steht daneben und lacht. Man stelle sich nun vor, es gäbe Wesen auf Stufe 5, die sind direkt neben uns und lachen sich ins Fäustchen, sie könnten uns eben so zertreten wie wir die Schnecke, wir würden es nicht einmal merken oder verstehen.

Eine sehr interessante Idee, wie ich finde, um Evolution und Religion miteinander zu verbinden, auch passend für diese Art von Thread. was meint ihr dazu?
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Daimao_Koopa
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Daimao_Koopa »

Als "Monster" wird zuerst einmal jeder bezeichnet, der auf irgendeine Art und Weise anders ist, als der Ankläger und zudem
noch auf menschlicher Ebene eine Haltung vertritt, die sich mit der Haltung des Anklägers nicht vereinbaren lässt.
Wieder einmal alles eine Sache des Standpunktes... Zumindest sind andere Tiere in dieser Hinsicht (in ihrem jetzigen Zustand)
den Menschen um einiges voraus. :lol:
Moloch hat geschrieben:Ich sage: Es ist der Verstand, der uns zu diesen bedauernswerten Geschöpfen macht.
Ich glaube, dass es nicht am Verstand liegt, sondern vielmehr der Wahrnehmung und in gewisser Weise auch dem Denken liegt.
Die Fähigkeit sich selbst als etwas Seiendes zu verstehen ist ein Fluch und ein Segen zugleich. Diese Fähigkeit führt notwendig
zu den drei großen Fragen des Selbstbewussten Wesens: "Wer? Was? Warum?"

Spätestens bei der Beantwortung der dritten Frage wird das Subjekt feststellen, dass es auf das "Warum?" keine Antwort gibt
und um den Wahnsinn oder Depression zu vermeiden, wird es sich die Antwort selbst erstellen...

Dieses "Warum (bin Ich)?" ist die Wurzel allen Übels und allen (Wahn-) Sinns, die aus dem Menschen hervorgegangen sind.
khezef hat geschrieben:Eine sehr interessante Idee, wie ich finde, um Evolution und Religion miteinander zu verbinden, auch passend für diese Art von Thread. was meint ihr dazu?
Hm, so ganz passt der gedanke nicht ins Thema, aber im bezug auf die Wahrnehmung irgendwie schon. Meiner Meinung nach verbirgt
sich hinter diesem Zitat die gute, alte, goldene Regel in neuem Gewand. Doch leider schützt die eigene Sorgsamkeit um die Umwelt nicht
vor Schaden, der durch höhere Wesen/Mächte verursacht wird.

Die Sache mit der Unfähigkeit zur Wahrnehmung ist allerdings sehr interessant. Möglich ist der Gedanke allemal und meiner Meinung nach
schon in den Dämonen (und in gewisser Weise auch in den Geistern) verwirklicht. ;)
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Shello
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Shello »

Nichts ist für die Ewigkeit.
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khezef
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von khezef »

Nichts ist für die Ewigkeit.
Das hat nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun. Vielleicht könntest du ja deinen Einwurf weiter ausführen, damit man weiß, was das mit dem eigentlichen thema zu tun hat.
Eisenkreuz
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Eisenkreuz »

"Realität"... Was ist diese Realität? Woher kommt sie? Brauchen wir diese Realität oder braucht sie vielleicht eher uns?

Ich denke die Realität ist ein Trugbild das uns in einer Massenproduktion gefangen hält. Weil wir alle ja nicht freiwillig hier sind stellen wir uns natürlich die Frage Warum sind wir hier? Vielleicht sollten wir uns aber eher die Frage stellen: Was ist der Sinn des lebens? ( um der Sache ein bisschen näher zu kommen)
Ich habe mich ausführlich mit diesem Thema befasst und kam zu dem Resultat: Es gibt keinen Sinn, weil der Sinn daraus besteht den Sinn zu suchen und evtl. Auch zu finden.

Okay nehmen wir mal an wir haben ihn(den Sinn) gefunden sind wir dann zufrieden? Nein, den Menschen kann man nicht zufrieden stellen.
Woher kommt die Realität? Nicht von den Menschen sondern von der Natur weil sie der Ursprung von allen Lebewesen ist. Auch wenn wir uns ja nicht mehr darum kümmern. Was uns heute noch kümmert? Geld verdienen, ausgaben, Rechnungen, Kleider, Technik... ect. Sind wir nicht auch wie alle anderen Säugetiere einfach nur geboren um zu leben, oder besser gesagt um zu überleben. Um unserem natürlichem Instinkt zu folgen. Könnte es das sein was uns glücklich macht, jedoch durch moderne Techniken zerstört wurde. Haben wir uns selbst zertsört?
Meiner Meinung nach JA, weil wir nie zufrieden waren mit dem was wir hatten, und immer mehr haben wollten.
Shello hat geschrieben:Nichts ist für die Ewigkeit.
Genau, weil alles schöne auf der Welt vergänglich ist.

:leier:
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triyann
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von triyann »

Oha, Eisenkreuz. Ist Dir schonmal das Gedankenmodell der vielen Realitäten gekommen? Was meinst Du, betrachte Dir mal länger die Katze, die über die Straße tippelt oder im Garten abhängt, wie sieht die wohl die Welt? Was ist ihre Realität? Meinst Du, die interessiert Deinen oder meinen Scheiß?

Die Kunstfähigkeit des Menschen ist, Realitäten zu verlassen, aus ihnen zu flüchten. Indem er nachdenkt oder das Nachdenken sein lässt.

Ich würde Dir dringend empfehlen, Deine Realität zu verlassen, durch nachdenken, und sich einer Positiveren zu zuwenden. In Deiner bekommt man nämlich Depressionen.

Und schaff Dir eine Katze an.

Gruß
...so ist weniger entscheidend, was der Lernende vom Lehrenden lernt, sondern der Lehrende vom Lernenden...
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Daimao_Koopa
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Daimao_Koopa »

@Shello:
Das hätte ich jetzt auch gerne mal kontextbezogen erläutert!

@Eisenkreuz:
Deine Ansicht scheint sehr... materialistisch und pessimistisch geprägt. Der Ansatz ist schon mal nicht schlecht, doch verhaspelst du
dich ziemlich schnell im aktuellen Zeitgeist.
Eisenkreuz hat geschrieben:Vielleicht sollten wir uns aber eher die Frage stellen: Was ist der Sinn des lebens? ( um der Sache ein bisschen näher zu kommen)
Nein, das lassen wir schön bleiben, da es mit dem Thema nichts zu tun hat. *rawr* :o
Eisenkreuz hat geschrieben:Woher kommt die Realität? Nicht von den Menschen sondern von der Natur weil sie der Ursprung von allen Lebewesen ist.
Und wie bitte schafft/erzeugt die Natur Realität? Bitte näher erläutern!
Eisenkreuz hat geschrieben:Sind wir nicht auch wie alle anderen Säugetiere einfach nur geboren um zu leben, oder besser gesagt um zu überleben. Um unserem natürlichem Instinkt zu folgen.
Nein, denn sonst würden wir uns hier nicht so fröhlich/traurig miteinander diskutieren. Offtopic/
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Atarashi
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Atarashi »

*reingeh*

Realität ist ein vom Geist erschaffenes Konstrukt, um uns daran zu hindern, die Wahrheit zu erkennen ;)

*rausgeh*

LG Atarashi :wolf:
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Eisenkreuz »

*ins Forum reinschleich*

@triyann Gedankenmodell, hmm ich schätz mal du meinst die denkweise der verscheidenen Lebewesen. Stimmt wir Menschen denken zuviel nach..
Ich denke eher wen man zuviel nachdenkt ist das nicht gut (wie z.B bei mir, ich mach mir um jeden Kram irgendwelche Gedanken)
Wenn man aber überhaupt nie nachdenkt kommt man auch nicht weiter, also sollte es einfach das mittelmass sein.. Und halt nicht nur negatives beinhalten.
Am besten sollte man nur rational denken. Die Gefühlsebene könnte man also streichen, löschen, zertrümern etc.

PS: Die Depressionen und die Katze habe ich schon seit (ca.10) Jahren.

@Daimao_Koopa Naja die Realität sollte ja das hier und jetzt darstellen. oder? oder meinst du die geistliche Realität? und das haben wir nicht nur uns selbst zu verdanken. Grösstenteils jedoch schon. Genau aus dem Grund weil wir denken und handeln können wie wir wollen, haben wir die Welt ja zu unserem Vorteil entwickelt..
Daimao_Koopa hat geschrieben:Nein, denn sonst würden wir uns hier nicht so fröhlich/traurig miteinander diskutieren.
wäre auch schade, zum Glück bin ich keine Katze. haha.

*rausschleich*

LG EK
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gabor
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von gabor »

Realitäten gibt es zweifelsohne viele......aber welche ist nun die richtigSTE.....
Immer bereit!
P.S.:Das mit der Katze ist Humbug.Sie mag ja einige Sachen besser,oder schlechter wahrnehmen,aber im Grunde ist die Strasse für sie eine Strasse,wie für uns auch.
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Daimao_Koopa
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Daimao_Koopa »

@Eisenkreuz:
Ich meine die geistige Realtiät (die kollektive Übereinstimmung aller individuellen Wahrnehmungen). Wie wir unsere Umwelt
wahrnehmen hängt zum einen von uns selbst und zum anderen von unserer lebendigen Umwelt ab - sie beeinflusst uns.
Die Menschen schaffen sich ihre eigene (Um-)Welt, vergessen aber, dass Diese von ihnen geschaffen worden ist - das war auch mein Gedanke.

Der Mensch erschafft sich seine Welt und die Welt erschafft den Menschen.
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gabor
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von gabor »

Hmmm...naja,die Welt hat irgendwann mal den Menschen erschaffen....aber seid dem liegt der aktive Part wohl doch mehr bei`m Menschen.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
greyfox

Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von greyfox »

gabor hat geschrieben:P.S.:Das mit der Katze ist Humbug.Sie mag ja einige Sachen besser,oder schlechter wahrnehmen,aber im Grunde ist die Strasse für sie eine Strasse,wie für uns auch.
Ganz entschieden nein! Ich glaube, das Hauptproblem dieser ganzen Realitäts-Geschichte ist die Eingrenzung unseres Denkens durch die Sprache. Wir verallgemeinern (also abstrahieren) die verschiedenen Aspekte einer "Straße" anhand unserer Erinnerungen (subjektiv!), die im Laufe der Zeit während der Verarbeitung im Schlaf einen wiedererkennbaren Begriff erzeugt haben. Daraus folgt einerseits, dass unser Begreifen der Realität abhängig von Assoziationen und der dominierenden Sprache ist (vergleiche Sapir-Whorf-Hypothese [1]) und andererseits, dass die Verwendung von Sprache an sich (wir sind ja soziale Tiere, was die Ursache der Sprache ist (oder andersherum)) unser Mensch-Sein und die daraus resultierende Art der Wahrnehmung fundamental prägt.
Das Eichhörnchen hingegen benutzt keine Sprache, es abstrahiert die Idee derselben ausschließlich anhand seiner eigenen Erfahrungen. Diese könnten z.B. sein dass Straße A stinkt, es dort keine Bäume gibt... eine andere Straße B hingegen könnte es als steinige Fläche, auf der der Onkel überfahren wurde, verstehen. Dass auf beiden keine Bäume wachsen, bringt es noch nicht dazu, sie als "Straße" zu abstrahieren.
Im Gegensatz dazu unterscheiden wir eine Straße von einer Steinfläche z.B. darin, dass darauf Autos fahren und es Fahrstreifen gibt, Dinge, die das Eichhörnchen nicht verstehen kann.

Was ich damit sagen will, ist, dass unsere Art, über die Realität nachzudenken, bereits durch unser assoziatives Denken und Sprache derart geprägt ist, sodass jeder Gedanke bereits ein Teil einer "Realität" ist, die schon viel früher festgelegt wurde. Eigentlich eine einfache Idee, die leicht als wahr abzuwinken ist, wäre sie nicht selbst bereits Teil dieser Realität. Die größte Gefahr dabei ist, wie oben verdeutlicht, etwas bestimmtes als real zu akzeptieren (wie z.B. die Straße), weil dies unweigerlich zu Missverständnissen mit anderen Lebewesen (auch mit anderen Menschen) führt.

Friede sei mit euch!

1: https://secure.wikimedia.org/wikipedia/ ... -Hypothese
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Daimao_Koopa
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Daimao_Koopa »

Danke für den Beitrag, greyfox!

In der Tat spielt die Sprache oft eine größere Rolle (in allen Dingen) als man ihr zugestehen möchte.
Diese Sprachtheorie erklärt dann auch, warum all die Dinge, die neu in unser Wahrnehmungsfeld treten zuerst als "Blödsinn" oder "Wahnsinn"
abgeklärt werden. Warum man, im bezug auf das Wahrsein von Dingen in unserer Welt, so viel wert auf die empirische Forschung legt dürfte
dann auch klar sein. Die Forschung benennt all die neu entdeckten Dinge unserer Welt anhand ihrer ureigenen Merkmale und erzeugt so
allgemein glaubwürdige Namen, die die Mitglieder der Gesellschaft von da an nahezu gefahrlos verwenden können.

Die Theorie mag zwar Teil ihrer (wissenschaftlichen) Realität sein, doch ist sie in sich logisch und man kann damit arbeiten.
Sie als unbestreitbar wahr an zu sehen ist, wie du sagtest, trotzdessen eine große Gefahr.
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von gabor »

Und was ist mit den VERSCHIEDENEN Sprachen?Ich weiss ja nicht,was"Strasse"auf chinesisch heisst....trotzdem könnte ich mich auf nonverbaler Ebene mit einem Chinesen verständigen....
Das Eichörnchen als solches wird der Strasse überhaupt nicht die Beachtung schenken,die hier impliziert wird,wohl aber fahrenden Autos!
Immer bereit!
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Karolinger »

Ich habe einen Traum, indem ein Huhn eine Straße überqueren kann ohne dass das Motiv hinterfragt wird.

Warum ist der Gabor eigentlich immer breit? >:->
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von greyfox »

gabor hat geschrieben:Und was ist mit den VERSCHIEDENEN Sprachen?Ich weiss ja nicht,was"Strasse"auf chinesisch heisst....trotzdem könnte ich mich auf nonverbaler Ebene mit einem Chinesen verständigen....
Richtig. Aber das ist auch die Quelle aller Missverständnisse. Egal ob bei verbaler oder nonverbaler Kommunikation, zwei Menschen (oder zwei Tiere, oder Mensch und Tier) glauben sie würden einander verstehen, weil sie davon ausgehen dass eine bestimmte Geste oder ein Wort für das Gegenüber das gleiche bedeutet wie für einen selbst. Das geht so lange gut, bis sich die Realitäten der beiden so sehr unterscheiden, dass ein Konflikt eintritt. Glücklicherweise unterscheiden sich die Realitäten von zwei Menschen gleicher Sozialisation meistens nur geringfügig.
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Bella Aurora »

Das finde ich gut Greyfox!
Wenn man sich mal die Kommunikationsmodelle anschaut, zB Freud, wird schnell klar, dass der Apell vom Sender ein anderer sein kann, wie er vom Empfänger aufgenommen wird. Ob nun verbal oder nonverbal, wir sind durch unser Umfeld mehr geprägt worden, als es zunächst bewusst gemacht werden kann.
Aus diesem Grund finde ich den Spruch " Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht wie es verstanden wird" ziemlich daneben. Zum Verständniss gehören immer beide Seiten, da "Realitäten" mit ihren Verbundenheiten sehr weit auseinander driften können.
Meiner Ansicht nach treffen sich Realitäten an bestimmten Schnittpunkten und sind so miteinander verknüpft. Das Beispiel mit der Straße wäre so eines. Wenn dem nicht so wäre, wären wir nur ganz schwer Kommunikationsfähig, denn ohne Schnittpunkte wo die Variablen gleich sind, würden wir wirklich in komplett anderen Welten leben.
Um das zu untermauern ein nettes Fallbeispiel:
Jugendliche die ganz extrem an ihren Videospielen hängen und zB schon mit 10 anfangen, entwickeln komplett andere Realitätswahrnehmungen als ihre Altersgenossen. Das liegt zum einen daran, dass sie ihre Sozialen Kontakte vernachlässigen und so kaum Prägung statt findet, bedingt durch die Isolation während des Zockens und den teils sehr verqueren Eindrücken, die ihnen ins Unterbewusstsein mitgegeben werden, zum Andere entwickeln sie andere Assoziationsmuster, während sie sich diesen Spielen so hingebungsvoll widmen. Bei diesen Extremfällen fehlt Austausch mit anderen Individuen, was zu Verschiebungen der Schnittpunkte in manchen Bereichen führt. Es fehlen immer mehr Gemeinsamkeiten, die verbale und nonverbale Kommunikation wird missverstanden, das Kind fängt an sich immer mehr abzugrenzen, wird ausgegrenzt und diese Entwicklung schreitet voran.

Guckt euch mal die jüngeren Generationen an. Kommunikationsschwierigkeiten werden inerhalb einer Generation immer häufiger, Person a missversteht den Apell von Person b, kann nur schwer die anderen Gedankenmuster nachvollziehen und das liegt zum Großteil an den fehlenden sozialen Kompetenzen.
Viele setzen sich nach der Schule an den Computer anstatt draußen mit gleichaltrigen spielen zu gehen oder lassen sich vom Tv verblöden. Wäre das Ganze in Maßen würden sich diese schwerwiegenden Störungen in Grenzen halten, aber das ist kaum noch so.
Laut der oberen Theoerie haben ja die Kinder einen gemeinsamen Schnittpunkt, den Computer/Spiele, also warum treten dennoch diese gravierenden Einschneidungen auf?
Ganz einfach, jeder macht etwas anderes am Computer, spielt unterschiedliche Games und macht so keine gemeinsamen Erfahrungen, wo der Schlüssel zu liegen scheint. Also muss das Gehirn unterbewusst während der Nähe eines anderen Menschen unterschiedliche Informationen bekommen, um sie zu sortieren und später anwenden zu können. Aber das wird eben vernachlässigt, natürlich kann kurzer Austausch über das Spiel statt finden, aber das ist nicht das Selbe, als wenn man prägende Erfahrungen gemeinsam durchlebt.

Ohne gemeinsame Schnittpunkte fehlen Verknüpfungen miteinander, die das ordentliche sozialleben ermöglichen und genau das minimiert sich mehr und mehr. Folgen sind unter anderem Schwierigkeiten einen Partner zu finden, Freundschaften aufzubauen, ein Gefühl für den Gegenüber zu entwickeln usw.

Meine 5 cent dazu ;)

Liebe Grüße
Bella

Ps:
Man kann das Beispiel auch prima auf uns beziehen! Wir grenzen uns mit dem was wir tun von den gängigen Mustern ab und suchen nach anderen Schnittpunkten, Austausch, der durch so ein Forum geschaffen wurde. Eine gemeinsame Variable für uns alle, auch wenn sie für jeden im Detail etwas Anderes bedeutet.
Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
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Karolinger
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Karolinger »

Dagegen will ich gar nichts sagen. Wir haben aber auch noch nie uns so nah gestanden wie jetzt. Wir haben das internet, ein gemeinsames Bewusstsein. Soviel Kultur die wir austauschen mit Lichtgeschwindigkeit. Da soll es uns doch nicht wundern wenn wir den einen oder anderen nicht verstehen ;)
Imuse Nitrum
Mi+

Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Mi+ »

Oh weh, welch hehres Internet.

Gott sprach: Ich will dem Menschen eine möglichkeit geben schneller miteinander zu sprechen.

Der Teufel sprach: Genial, aber ich mache den Troll.

Die Krux liegt in dem Bereich in dem der Mensch aktiv sein will, Sport, Internet, Magie, Beruf, alles hat seine Sprache, seine Fallstricke, seine Auslesemechanismen. Machen wir uns dies Bewußt, so können wir uns entscheiden; Austausch oder Ignoranz.

Wohin immer die Lebensschiffchen der einzelnen hinziehen...

Mi
Eisenkreuz
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Eisenkreuz »

Interessantes Thema
Ich finde die Menschheit allgemein ist zu dumm um zu kommunizieren. Da der Empfänger in vielen Fällen das falsche versteht, als das was der Sender damit meinte.. Und um Konflikte richtig auszutragen reicht es meistens auch nicht. Um eine Kritik richtig zu formulieren sollte man nicht in der DU-Botschaft sprechen sondern den Satz mit ICH Formulieren. z.B. "Ich persönlich finde ihre Meinung unkorrekt" anstatt "Du hast eine falsche Meinung zu dem ganzen." Vorallem sollte man sich Fragen was der andere genau meint. Ist das gemeinte sachlich, persönlich, selbstpreisgebend oder einen Apell. Den meistens versteht der Mensch das gesagte zu persönlich.
Nicht NUR die Pc-Spiele oder der PC sind Schuld daran, das die Jugend von heute so verdorben ist. Ich habe selbst schlechte erfahrung damit gemacht zu viel vor dem Pc zu hängen( ist schon lange her). FB sollte man eigentlich verbieten. Doch von meinem Umfeld her kenne ich eine andere Seite der Jugendlichen. Die besteht hauptsächlich aus Party, Alkohol, wechselnde Beziehungen, ab und zu auch Drogenkonsum. Als Pc suchti ist man meistens ein Aussenseiter unter den Jugendlichen, um "dabei" zu sein sollte man möglichst viele Partys besucht haben und jeden "total gaiilen absturz" im Fb kommentieren. Dan schreiben sie Kommentare wie: "Boa war das gail, das erzählen wiir X und Y die müssen nächstes mal auch dabei sein." Die Antwort von Y oder X: "Okaii habe zwar bald eine Matheprüfung, aber egal ihr seiid wiichtiger, ihr seid ja meine Homiis."
Besonders beliebt sind ausserdem die Kiffers, die hängen meistens in Gruppen irgedwo ab und dröhnen sich mit ihren (oberflächlichen) Kumpels die Birne zu.
Auf solchen Kontakt kann ich verzichten.

Wer vom Internet oder vom Pc abhängig ist hat immer noch die gleichen chancen Kontakte aufzubauen. Um gute Freunde oder einen Partner zu finden kann gute Kommunikationsfähigkeit schon ein vorteil sein. Aber dein Gegenüber schaut auch auf dein aussehen, benehmen, etc.
In der Jugend einen festen Partner zu finden ist sowieso unmöglich, ausser man will sich auf Drogen einlassen(Alkohol und Nikotin sind auch Drogen).


LG
Eisenkreuz
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Eisenkreuz »

Bin wohl auch nicht besser in der Kommunikation *Beiträge anseh :au:
greyfox

Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von greyfox »

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen: Ich sehe keinen Grund, andere Menschen für das zu verurteilen, was sie tun oder denken, weil das ein Teil ihrer Realität ist und daraus entstanden ist.
Für manche Menschen ist eben der wöchentliche Partygang (inklusive Drogen und Alkohol) ein Teil der eigenen Existenz. Wie du, Eisenkreuz, über diese Dinge redest, macht klar, dass das selber nicht tust und diesen Teil ihrer Realität, also ihre ehrliche Motivation das zu tun, nicht begreifst. Das ist mMn ok, solange du nicht anfängst diese mit dir selbst (deiner Realität und Erfahrungen) zu vergleichen und von deinem Standpunkt aus über sie zu urteilen (gilt natürlich nicht nur für dich).
Das gleiche Problem erlebe ich fast täglich zum Thema Internet und Computer. Die Menschen, die damit nicht sozialisiert und aufgewachsen sind, haben ein radikal anderes Verständnis von diesen Dingen als "die Jugend". Sie vergleichen es mit der eigenen Realität, erkennen einen Konflikt und versuchen die Gegenseite anzupassen (was auch oft an der Rolle als Erziehungsberechtigte(r) liegt). Computer sind böse, das Internet ist schädlich. Es kommen Sprüche wie "den Bezug zur Realität (!! eigentlich meinen sie "zu meiner Realität") verloren", "Computersucht", "das kann nicht gesund sein", "Verblödung" usw. Dabei wäre es doch so einfach, die Realitätsdifferenzen einzugestehen und die Kinder im Zweifel selbst zu fragen.
Natürlich, Computerspiele und Facebook prägen, weil sie das Tor zu einer "inneren Realität" sind (damit meine ich verschachtelt in einer äußeren Realität, ich möchte den Begriff "virtuelle Realität nicht verwenden, da er eine nicht-Gleichstellung impliziert). Wer seine Kinder davor bewahren möchte sollte das aber wenn dann wegen der Art der Prägung (und zwar nicht gemutmaßt, sondern klar erkennbar!) tun, und nicht wegen der Prägung an sich.
Und natürlich machen Computer "süchtig", und zwar einfach deswegen, weil sie von den jüngeren Menschen immer intensiver benutzt werden. Das muss demjenigen, der mit einer weniger intensiven Verbindung aufgewachsen ist, zwangsläufig als Sucht vorkommen. Jedoch ist die Bindung Teil einer neuen Generation und damit Teil einer anderen Realität.

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Bella Aurora
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Bella Aurora »

Nunja, das Beispiel mit dem Computer sollte lediglich meine These untermauern. Natürlich braucht man es heutzutage und deswegen war auch die Rede von gemäßigtem Konsum.

Drogen isolieren genauso und sind für jeden Bereich des menschlichen Körpers schädlich, Kommunikationsstörungen dürften da das kleinere übel darstellen. Aber keiner weiß warum Person x zu Drogen greift, alles hat seinen Grund und bevor man hier vorschnell verurteilt sollte man sich stattdessen mal damit auseinander setzen, was da schief gelaufen ist, anstatt nur mit dem Finger darauf zu zeigen...!
Hilft den betreffenden Personen nämlich in den seltesten Fällen, macht es sogar schlimmer, da durch die offensive Ausgrenzung meist die Flucht zurück zu den Rauschgiften geht.

Was sind denn für euch noch eventuelle Schnittpunkte in den Realitäten?
Ich denke, dass es die sind, die die Gesellschafft als ganzes zusammen halten. Gleiche Herkunft oder Religion, moralische Grundwerte, gleiche Ziele, Hobbies, also im groben Gemeinsamkeiten, wodurch sich eine soziale Struktur ergibt.

Was auch super interessant ist, ist es sich bei einer Kommunikation bewusst auf die Realität des Anderen einzulassen, wie er die Dinge sieht usw. Man ist wirklich überrascht wie sehr das dass Bild von der gegenüberstehenden Person verändern kann, wie weit teilweise Realitäten auseinander driften können, obwohl man in ähnlichen Strukturen incl. Schnittpkt. aufwuchs. Und dennoch erkennt man eben nach und nach die Selben Knotenpunkte, wodurch der Austausch überhaupt erst statt finden kann ;)

Liebe Grüße
Bella
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Re: Realität - Die Fiktion einer wahren Welt

Beitrag von Daimao_Koopa »

Bella Aurora hat geschrieben:Was sind denn für euch noch eventuelle Schnittpunkte in den Realitäten?
Ich denke, dass es die sind, die die Gesellschafft als ganzes zusammen halten. Gleiche Herkunft oder Religion, moralische Grundwerte, gleiche Ziele, Hobbies, also im groben Gemeinsamkeiten, wodurch sich eine soziale Struktur ergibt.
Das sind Punkte, die ich für fragwürdig halte und aus deren Infragestellung sich auch meine Verneinung von Realität (unter anderm) ergibt.
Sprache, Nation, Moral sind alles Dinge, die eine Gemeinsamkeit nur suggerieren. Gemeinsamkeiten lassen sich nämlich nur erahnen, d.h. wir
können uns nur eine Vorstellung von etwaigen Gemeinsamkeiten machen - Gewissheit gibt es nicht.

Wir stellen uns vor, dass ein und dieselbe Lautabfolge uns mit denen verbindet, die genau dieselbe Lautabfolge für ein ähnliches Ding verwenden, wie wir.
Sind zwei Dinge wirklich miteinander verbunden, weil wir eine Ähnlichkeit zu erkennen scheinen? Was macht einen Deutschen zu einem Deutschen?
Seine gemeinsame Sprache? Dass er in Deutschland geboren ist? Die Tatsache, dass Imigranten, die nur ihre Muttersprache sprechen, einen deutschen Pass
erhalten können und somit als Deutsche gelten, spricht gegen eine Gemeinsamkeit durch Sprache, Geburtsland, und Kultur.

Das gilt auch im bezug auf Religion und Moral. Ein traditionell veranlagter Muslime isst kein Schweinefleisch - ein Vegetarier auch nicht.
Sind deswegen alle Muslime auch Vegetarier? Nein...

Um zum Thema zurück zu kommen, wirkliche Schnittpunkte zwischen den Realitäten gibt es nicht - nur wenn die Beteiligten daran glauben.
Eine Empathie in die Begriffswelt der anderen ist zwar möglich, jedoch sinnlos, da man die Begriffswelt des Gegenübers nur durch die
eigene Vorstellung derselben verstehen kann.
Innerhalb dieses subjektiven Rahmens aber, hast du, Bella, die Wesentlichen "Gemeinsamkeiten" allesamt erfasst. ;)
Bella Aurora hat geschrieben:Was auch super interessant ist, ist es sich bei einer Kommunikation bewusst auf die Realität des Anderen einzulassen, wie er die Dinge sieht usw. Man ist wirklich überrascht wie sehr das dass Bild von der gegenüberstehenden Person verändern kann, wie weit teilweise Realitäten auseinander driften können, obwohl man in ähnlichen Strukturen incl. Schnittpkt. aufwuchs. Und dennoch erkennt man eben nach und nach die Selben Knotenpunkte, wodurch der Austausch überhaupt erst statt finden kann ;)
Dieser Austausch und die eventuelle Veränderung der eigenen Gedankenwelt ist es, die solchen Konstrukten wie der Realität erst einen Sinn verleiht.
Was man im Austausch alles erfährt und welche Vorstellungen man sich macht, die man dann in die eigene Gedankenwelt integrieren kann, gleicht
die "Ungewissheit des Wahrseins des Gegenübers" (mMn) lohnenswert aus. Etwas schwierig, aber nachvollziehbar, oder?
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