Thymus serpyllum - Der Quendel (auch Sand-Thymian) gilt als Wildvariante des Thymian und zählt zu den Lippenblütlern. Da er nicht sonderlich anspruchsvoll ist, findet man Ihn recht gut in freier Natur ("Erntezeit" ist von Mai bis September). Auch bei seinen Einsatzgebieten ähnelt Quendel sehr stark dem Thymian.
Er lindert Hustenbeschwerden (schleimlösend und beruhigend), wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und wird gerne auch mal bei Gelenkschmerzen eingesetzt. Seine krampflösende Wirkung ist nicht zu unterschätzen und kann dadurch sehr vielseitig eingesetzt werden.
Weitere Einsatzgebiete wären: Sodbrennen, Blähungen, Verdauungsbeschwerden, Atembeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Schlafstörungen,
Bei innerer Anwendung nimmt man Ihn üblicherweise als Tee zu sich. Für die äußere Anwendung empfiehlt sich eine Tinktur aber auch den Tee (für Bäder, Umschläge etc) kann man hierfür nutzen.
Quendel als Gewürz: Sein würziger Geschmack (auch hier wieder dem Thymian sehr ähnlich) wird gerne für die mediterrane Küche genutzt.
Quendel in der Magie: Früher wurde er gerne mal bei Liebeszaubern eingesetzt (vorwiegend bei Tränken und Räucherungen), aber auch als Räucherung bei Reinigungen und Schutzzaubern - man sagte Ihm eine dämonenvertreibende Wirkung nach. Getrockneter Quendel als Strauß oder Kranz über der Eingangstür sollte böse Geister fernhalten.

Arznei-Quendel (Thymus pulgioides)

Quelle: Wikimedia Commons, Foto: Haeferl