Rattenzeit

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Re: Rattenzeit

von Azazel » 19. Feb 2012 10:08

:lol:

Re: Rattenzeit

von khezef » 18. Feb 2012 14:59

Chaotica, die dichtet da,
das klingt doch nicht schlecht.
Mi, der Kauz, zetert dahin,
ist gar nicht annehmbar.
So kraul den Kauz am grauen Bart,
zu zeigen seine Kunst,
vielleicht kommt gar was Besseres raus,
hab vom Reimen keinen Dunst :lol:

Re: Rattenzeit

von Azazel » 18. Feb 2012 14:24

na Mi komm - lass uns teilhaben an Deiner poetischen Ader:-)

Re: Rattenzeit

von gabor » 18. Feb 2012 01:09

Dich eingeschlossen?
Immer bereit!

Re: Rattenzeit

von Mi+ » 17. Feb 2012 20:49

Besser nicht, zum Schluß bleiben nur noch die Trolle übrig....

mik

Re: Rattenzeit

von Alveradis » 17. Feb 2012 20:48

Fühl dich frei ;)

Re: Rattenzeit

von Mi+ » 17. Feb 2012 20:10

Bitte nein, Trolle die sich doof stellen haben wir doch schon genug.

Ich kann ja anbieten stattdessen zu dichten, doch das hat Drohpotential. :chaos:



mi

Re: Rattenzeit

von Alveradis » 17. Feb 2012 13:48

Ein bisschen spät, aber nachdem ich das Gedicht eben erst gelesen habe, sage ich mal, was ich zu sagen habe ;) Vielleicht schaust du ja mal wieder rein, chaotica.
Die ersten Strophen gefallen mir extrem gut. Das Versmaß und Reimschema sind sehr passend ausgesucht.

Nachlassen tut das Gedicht dann deutlich wenn du ohne mir erkennbaren Grund aus dem Schema ausbrichst. Ich denke, wenn man ein so relativ extremes Reimschema wählt, sollte man nur als Stilmittel aus diesem ausbrechen. Kann sein, dass ich den Grund nur nicht sehe, aber auf mich wirkt es willkürlich.

Dann tritt leider das Problem auf, dass auch Mi+ anmerkte. Ich denke, ich weiß in etwa, worauf du raus willst, aber wirklich was Neues ist es nicht. Ich denke, es hätte dem Gedicht gut getan, wenn du es etwas kürzer gehalten hättest. Lange Gedichte verlieren schnell an Kraft und nachdem die so kraftvoll angefangen hast, tat mir das ein bisschen Leid.

Aber da man ja mit was Positivem aufhören soll: Die ersten Strophen sind, wie gesagt, sehr, sehr toll!!

Re: Rattenzeit

von Mi+ » 6. Okt 2011 18:01

Ich versuchte aus diesem Sentimentalitätsstrudel das zu retten was zu retten war.

Der Gesamtzusammenhang: Gefühlsdusselei. Kein Neuer Gedanke, kein Neuer Impuls, kein neuer Ausblick.

Mag sein das der Stil ein wenig an Baudelaire gemahnt, allerdings ohne die Weite, ohne den Horizont von ihm, als Stil eher hölzern.

mi

Re: Rattenzeit

von Daimao_Koopa » 6. Okt 2011 17:41

Gute Dichtung und ungewöhnlich lang!
Ich kann mir gut vorstellen, worauf es sich bezieht.

Und Chaotica, Vorsicht vor den Trollen! ;)

Re: Rattenzeit

von Chaotica » 6. Okt 2011 16:11

tja mi, ich meine eher das trifft auf deinen Zustand besser zu. :au: Lies den Dethlefsen, die Resonanzgesetze, da steht beschrieben warum.
Aber typisch für dich, ein Gedicht nicht in seinem Gesamtzusammenhang sehen zu können.

Chaotica

Re: Rattenzeit

von Mi+ » 6. Okt 2011 14:50

nicht gelernt aus alten Tagen
die den Pesthauch getragen
der sinnlos Leben vernichtet
vom Schicksal gerichtet

Ah, hier beschreibt sie präzise das Vorgängerforum und das Problem ihres jetzigen Forums. Genial.

mi

Re: Rattenzeit

von Azazel » 5. Okt 2011 18:03

gutes Poem Chaotica!!

Re: Rattenzeit

von Fruchtfliege » 5. Okt 2011 16:41

Gut...Aber eine Ratte könnte der VATER sein....wer sonst hilft herraus? Eine Ratte kennt den Weg.

Rattenzeit

von Chaotica » 5. Okt 2011 12:42

Enge, Dreck und Staub fällt nieder
Ratten singen ihre Lieder
von Schmerz und Leid
die Nornen weben ein Totenkleid

Der Flötenspieler geht umher unerkannt
neues Leben im Steine gebannt
er spielt seine Weisen
gehört, gelebt, gefühlt auf Reisen

Es ist ein Lied der Schmerzen
geboren in Herzen
die wollten nach oben streben
doch vergeudet im Leben

Fesseln und enge Verliese
kein Himmel, keine Wiese
die Weite verkünden
nur Mauern atmen alte Sünden

erobert von Ratten
die schon schlimmere Tage hatten
jetzt sich von dem ernähren
das die Emporstrebenden als Abfall gewähren

gequält, benutzt und mißhandelt
sich nun das Schicksal wandelt
die, die ihnen die Würde genommen
nun selber zum Nichts verkommen

singen halb vergessen
Lieder vom großen Fressen
selbst geschaffen billig und leer
verkauft von der Marktschreier Heer

In all dem nutzlosen Zwang
tönt leise der Totengesang
weil auf Besitz versessen
die Würde vergessen

im Dunkeln die Armee enstand
die das Lied der Vergeltung fand
von Ferne die Stimme eines Kindes klingt
bevor es der Berg verschlingt

Dreht euch um, seht in den Schatten
hört die Lieder der Ratten
auch sie wollen leben
Schicksale weben

sie tragen die Bürde
und künden von Würde
die ins Dunkel verbannt
schnell ins Verderben gerannt

Drum holt verlorene Würde zurück
denn sie bringt das Glück
verbannt den Hohn
bezahlt des Flötenspielers Lohn

Der will Freude, will Tanz
der Kinderaugen Glanz
seine Lieder sollen klingen
Kinder sie in Straßen singen

Glück auf Leid gebaut
langsam im Tod verstaubt
nur aller Lebensglanz
bringt Freude im Schicksalstanz

trägt uns hoch ins Licht der Sterne
singt ein Lied unendlicher Ferne
in unserem Herzen tief
den Klang der uns ins Leben rief

denkt an das Schicksal der Ratte
die satte Tage hatte
liegt in ihrem Scheiß
der Dummheit Preis

nicht gelernt aus alten Tagen
die den Pesthauch getragen
der sinnlos Leben vernichtet
vom Schicksal gerichtet

Enge und vergammelte Reste
überdrüßige Feste
aus Langeweile erdacht
aus Konsum gemacht

sinnloses Saufen, sinnloses Ficken
Freude und Würde ersticken
Ratten holen zurück
geraubtes Glück

erst wenn der Mensch bereit
sich vom Rattendreck befreit
bescheiden vor seiner Haustüre kehrt
sich den hohlen Phrasen verwehrt

Flötenspielers Lieder hört
sich am Leid Unschuldiger stört
erst dann ist es vollbracht
erst dann pulsierendes Leben erwacht

Kinder spielen frei
singen, sind im Leben dabei
Flötenspieler sieht ihrer Augen Glanz
spielt der Liebe Tanz

Chaotica

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