Rattenzeit
Moderator: Cpt Bucky Saia
- Chaotica
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Rattenzeit
Enge, Dreck und Staub fällt nieder
Ratten singen ihre Lieder
von Schmerz und Leid
die Nornen weben ein Totenkleid
Der Flötenspieler geht umher unerkannt
neues Leben im Steine gebannt
er spielt seine Weisen
gehört, gelebt, gefühlt auf Reisen
Es ist ein Lied der Schmerzen
geboren in Herzen
die wollten nach oben streben
doch vergeudet im Leben
Fesseln und enge Verliese
kein Himmel, keine Wiese
die Weite verkünden
nur Mauern atmen alte Sünden
erobert von Ratten
die schon schlimmere Tage hatten
jetzt sich von dem ernähren
das die Emporstrebenden als Abfall gewähren
gequält, benutzt und mißhandelt
sich nun das Schicksal wandelt
die, die ihnen die Würde genommen
nun selber zum Nichts verkommen
singen halb vergessen
Lieder vom großen Fressen
selbst geschaffen billig und leer
verkauft von der Marktschreier Heer
In all dem nutzlosen Zwang
tönt leise der Totengesang
weil auf Besitz versessen
die Würde vergessen
im Dunkeln die Armee enstand
die das Lied der Vergeltung fand
von Ferne die Stimme eines Kindes klingt
bevor es der Berg verschlingt
Dreht euch um, seht in den Schatten
hört die Lieder der Ratten
auch sie wollen leben
Schicksale weben
sie tragen die Bürde
und künden von Würde
die ins Dunkel verbannt
schnell ins Verderben gerannt
Drum holt verlorene Würde zurück
denn sie bringt das Glück
verbannt den Hohn
bezahlt des Flötenspielers Lohn
Der will Freude, will Tanz
der Kinderaugen Glanz
seine Lieder sollen klingen
Kinder sie in Straßen singen
Glück auf Leid gebaut
langsam im Tod verstaubt
nur aller Lebensglanz
bringt Freude im Schicksalstanz
trägt uns hoch ins Licht der Sterne
singt ein Lied unendlicher Ferne
in unserem Herzen tief
den Klang der uns ins Leben rief
denkt an das Schicksal der Ratte
die satte Tage hatte
liegt in ihrem Scheiß
der Dummheit Preis
nicht gelernt aus alten Tagen
die den Pesthauch getragen
der sinnlos Leben vernichtet
vom Schicksal gerichtet
Enge und vergammelte Reste
überdrüßige Feste
aus Langeweile erdacht
aus Konsum gemacht
sinnloses Saufen, sinnloses Ficken
Freude und Würde ersticken
Ratten holen zurück
geraubtes Glück
erst wenn der Mensch bereit
sich vom Rattendreck befreit
bescheiden vor seiner Haustüre kehrt
sich den hohlen Phrasen verwehrt
Flötenspielers Lieder hört
sich am Leid Unschuldiger stört
erst dann ist es vollbracht
erst dann pulsierendes Leben erwacht
Kinder spielen frei
singen, sind im Leben dabei
Flötenspieler sieht ihrer Augen Glanz
spielt der Liebe Tanz
Chaotica
Ratten singen ihre Lieder
von Schmerz und Leid
die Nornen weben ein Totenkleid
Der Flötenspieler geht umher unerkannt
neues Leben im Steine gebannt
er spielt seine Weisen
gehört, gelebt, gefühlt auf Reisen
Es ist ein Lied der Schmerzen
geboren in Herzen
die wollten nach oben streben
doch vergeudet im Leben
Fesseln und enge Verliese
kein Himmel, keine Wiese
die Weite verkünden
nur Mauern atmen alte Sünden
erobert von Ratten
die schon schlimmere Tage hatten
jetzt sich von dem ernähren
das die Emporstrebenden als Abfall gewähren
gequält, benutzt und mißhandelt
sich nun das Schicksal wandelt
die, die ihnen die Würde genommen
nun selber zum Nichts verkommen
singen halb vergessen
Lieder vom großen Fressen
selbst geschaffen billig und leer
verkauft von der Marktschreier Heer
In all dem nutzlosen Zwang
tönt leise der Totengesang
weil auf Besitz versessen
die Würde vergessen
im Dunkeln die Armee enstand
die das Lied der Vergeltung fand
von Ferne die Stimme eines Kindes klingt
bevor es der Berg verschlingt
Dreht euch um, seht in den Schatten
hört die Lieder der Ratten
auch sie wollen leben
Schicksale weben
sie tragen die Bürde
und künden von Würde
die ins Dunkel verbannt
schnell ins Verderben gerannt
Drum holt verlorene Würde zurück
denn sie bringt das Glück
verbannt den Hohn
bezahlt des Flötenspielers Lohn
Der will Freude, will Tanz
der Kinderaugen Glanz
seine Lieder sollen klingen
Kinder sie in Straßen singen
Glück auf Leid gebaut
langsam im Tod verstaubt
nur aller Lebensglanz
bringt Freude im Schicksalstanz
trägt uns hoch ins Licht der Sterne
singt ein Lied unendlicher Ferne
in unserem Herzen tief
den Klang der uns ins Leben rief
denkt an das Schicksal der Ratte
die satte Tage hatte
liegt in ihrem Scheiß
der Dummheit Preis
nicht gelernt aus alten Tagen
die den Pesthauch getragen
der sinnlos Leben vernichtet
vom Schicksal gerichtet
Enge und vergammelte Reste
überdrüßige Feste
aus Langeweile erdacht
aus Konsum gemacht
sinnloses Saufen, sinnloses Ficken
Freude und Würde ersticken
Ratten holen zurück
geraubtes Glück
erst wenn der Mensch bereit
sich vom Rattendreck befreit
bescheiden vor seiner Haustüre kehrt
sich den hohlen Phrasen verwehrt
Flötenspielers Lieder hört
sich am Leid Unschuldiger stört
erst dann ist es vollbracht
erst dann pulsierendes Leben erwacht
Kinder spielen frei
singen, sind im Leben dabei
Flötenspieler sieht ihrer Augen Glanz
spielt der Liebe Tanz
Chaotica
Chaos rockt!
-
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Re: Rattenzeit
Gut...Aber eine Ratte könnte der VATER sein....wer sonst hilft herraus? Eine Ratte kennt den Weg.
- Azazel
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Re: Rattenzeit
nicht gelernt aus alten Tagen
die den Pesthauch getragen
der sinnlos Leben vernichtet
vom Schicksal gerichtet
Ah, hier beschreibt sie präzise das Vorgängerforum und das Problem ihres jetzigen Forums. Genial.
mi
die den Pesthauch getragen
der sinnlos Leben vernichtet
vom Schicksal gerichtet
Ah, hier beschreibt sie präzise das Vorgängerforum und das Problem ihres jetzigen Forums. Genial.
mi
- Chaotica
- Beiträge: 205
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Re: Rattenzeit
tja mi, ich meine eher das trifft auf deinen Zustand besser zu. Lies den Dethlefsen, die Resonanzgesetze, da steht beschrieben warum.
Aber typisch für dich, ein Gedicht nicht in seinem Gesamtzusammenhang sehen zu können.
Chaotica
Aber typisch für dich, ein Gedicht nicht in seinem Gesamtzusammenhang sehen zu können.
Chaotica
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- Daimao_Koopa
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Re: Rattenzeit
Gute Dichtung und ungewöhnlich lang!
Ich kann mir gut vorstellen, worauf es sich bezieht.
Und Chaotica, Vorsicht vor den Trollen!
Ich kann mir gut vorstellen, worauf es sich bezieht.
Und Chaotica, Vorsicht vor den Trollen!
Re: Rattenzeit
Ich versuchte aus diesem Sentimentalitätsstrudel das zu retten was zu retten war.
Der Gesamtzusammenhang: Gefühlsdusselei. Kein Neuer Gedanke, kein Neuer Impuls, kein neuer Ausblick.
Mag sein das der Stil ein wenig an Baudelaire gemahnt, allerdings ohne die Weite, ohne den Horizont von ihm, als Stil eher hölzern.
mi
Der Gesamtzusammenhang: Gefühlsdusselei. Kein Neuer Gedanke, kein Neuer Impuls, kein neuer Ausblick.
Mag sein das der Stil ein wenig an Baudelaire gemahnt, allerdings ohne die Weite, ohne den Horizont von ihm, als Stil eher hölzern.
mi
- Alveradis
- Co-Admin
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Re: Rattenzeit
Ein bisschen spät, aber nachdem ich das Gedicht eben erst gelesen habe, sage ich mal, was ich zu sagen habe Vielleicht schaust du ja mal wieder rein, chaotica.
Die ersten Strophen gefallen mir extrem gut. Das Versmaß und Reimschema sind sehr passend ausgesucht.
Nachlassen tut das Gedicht dann deutlich wenn du ohne mir erkennbaren Grund aus dem Schema ausbrichst. Ich denke, wenn man ein so relativ extremes Reimschema wählt, sollte man nur als Stilmittel aus diesem ausbrechen. Kann sein, dass ich den Grund nur nicht sehe, aber auf mich wirkt es willkürlich.
Dann tritt leider das Problem auf, dass auch Mi+ anmerkte. Ich denke, ich weiß in etwa, worauf du raus willst, aber wirklich was Neues ist es nicht. Ich denke, es hätte dem Gedicht gut getan, wenn du es etwas kürzer gehalten hättest. Lange Gedichte verlieren schnell an Kraft und nachdem die so kraftvoll angefangen hast, tat mir das ein bisschen Leid.
Aber da man ja mit was Positivem aufhören soll: Die ersten Strophen sind, wie gesagt, sehr, sehr toll!!
Die ersten Strophen gefallen mir extrem gut. Das Versmaß und Reimschema sind sehr passend ausgesucht.
Nachlassen tut das Gedicht dann deutlich wenn du ohne mir erkennbaren Grund aus dem Schema ausbrichst. Ich denke, wenn man ein so relativ extremes Reimschema wählt, sollte man nur als Stilmittel aus diesem ausbrechen. Kann sein, dass ich den Grund nur nicht sehe, aber auf mich wirkt es willkürlich.
Dann tritt leider das Problem auf, dass auch Mi+ anmerkte. Ich denke, ich weiß in etwa, worauf du raus willst, aber wirklich was Neues ist es nicht. Ich denke, es hätte dem Gedicht gut getan, wenn du es etwas kürzer gehalten hättest. Lange Gedichte verlieren schnell an Kraft und nachdem die so kraftvoll angefangen hast, tat mir das ein bisschen Leid.
Aber da man ja mit was Positivem aufhören soll: Die ersten Strophen sind, wie gesagt, sehr, sehr toll!!
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"
PS: Suchfunktion!
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Re: Rattenzeit
Bitte nein, Trolle die sich doof stellen haben wir doch schon genug.
Ich kann ja anbieten stattdessen zu dichten, doch das hat Drohpotential.
mi
Ich kann ja anbieten stattdessen zu dichten, doch das hat Drohpotential.
mi
- Alveradis
- Co-Admin
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Re: Rattenzeit
Fühl dich frei
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- gabor
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Re: Rattenzeit
Dich eingeschlossen?
Immer bereit!
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Azazel
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- khezef
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Re: Rattenzeit
Chaotica, die dichtet da,
das klingt doch nicht schlecht.
Mi, der Kauz, zetert dahin,
ist gar nicht annehmbar.
So kraul den Kauz am grauen Bart,
zu zeigen seine Kunst,
vielleicht kommt gar was Besseres raus,
hab vom Reimen keinen Dunst
das klingt doch nicht schlecht.
Mi, der Kauz, zetert dahin,
ist gar nicht annehmbar.
So kraul den Kauz am grauen Bart,
zu zeigen seine Kunst,
vielleicht kommt gar was Besseres raus,
hab vom Reimen keinen Dunst
- Azazel
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