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von darkwitchds » 29. Jan 2006 18:38

Ja, mir sind die beschriebenen gefühle und gedanken vertraut, und daher leicht nachzuvollziehen, und das ende des buches ist nicht schockierend, sondern ein neuanfang. mir hat es gefallen .

von Azazel » 28. Jan 2006 19:46

und? hat Dir das Buch gefallen?

von darkwitchds » 28. Jan 2006 17:54

das buch in seiner hand endet mit einer seite über das, woran sie sich noch erinnert, nachdem sie ihr gedächtnis verloren hatte .
Der letzte satz lautet ;
Daran, noch am Leben zu sein. Ich erinnere mich.

von darkwitchds » 27. Jan 2006 20:29

in der schule lesen wir gerade das buch
Andorra von Max Frisch

Es handelt von einer antisemitischen Bevölkerung, die einem Jungen einredet, er sei anderst, er wäre in seiner Unart ein Prachtskerl .
Er wurde von dem Lehrer groß gezogen, der ihn laut seiner Erzählungen, das leben gerettet hat, und seine frau, die ihm sagte er sei Jud, da erzählte er es im ganzen Dorfe, aber er ist doch sein leiblicher Vater, und war mit dessen Tochter aufgewachsen, die sich ineinander verliebt hatten und heiraten wollten. Als seine Mutter, eine Farbige, ihn besuchen kommt, will der Lehrer das sie geht, Andri begleitet sie ein Stück und kehrt zurück . Dort hat der Pater schon auf ihn gewartet um mit ihm zu reden . Später sagen sie Andri habe sie erschlagen, der Wirt hätte es mit eigenen Augen gesehen .

von darkwitchds » 18. Jan 2006 20:51

zurzeit lese ich das buch
Im Schatten der Olivenbäume
von Marion Zimmer,

diese erzählt über ihr Leben im Languedoc,
erwähnt neben bei manch große städte,
die für sie nicht mehr von bedeutung sind,
denn sie ist stadtmüde geworden .
Viel mehr beeindruckt sie
das leben auf dem lande,
die südfranzösische lebensart,
die kleinen dorfgesellschaften,
die aperitifs, der umgang mit weinbauern,
malern und nachbarn, - die zu freunde werden .
Die unvergleichbare lebenslust bleibt bestehen,
als auch eine katastrophe
über ihr paradies,
mit dem brombeergestrüpp,
welches ihr verwunschenes zuhause
längst in ein dornröschenschloß
verwandelt hat,
hereinbricht .

schöne grüße,
darkwitchds,

bin gerade auf seite 137.

von darkwitchds » 30. Nov 2005 18:33

die bildung kommt nicht vom lesen, sondern vom nachdenken über das gelesene . - carl hilty

also worum geht es in einem buch, was will der autor damit sagen, bezwecken, informiert es, kritisiert es, tatsachenbericht,... hat es bezug zur realität oder ist es unvorstellbar, kann man das handeln der hauptperson nachvollziehen, sich in die lage hineinversetzen oder weiß man gar nicht worum es geht oder ist es langweilig und interessiert nicht,...


schöne grüße
darkwitchds

von darkwitchds » 12. Nov 2005 16:51

also , ich les gleich im buch " In seiner Hand " von Nicci French weiter ,
bin auf seite 326/327 , Inhaltsangabe
Abbie Deveraux , die hauptperson , um die es im buch geht ,
wird entführt , und tut im letzten moment den tod entrinnen,
doch zurück im leben will ihr niemand glauben,
die polizei hat ihre aussage zur kenntnis genommen,
ermittelt jedoch nicht,weil sie keine beweise hat,
und so erwacht sie jeden morgen
mit der angst vor ihrem peiniger .

...., bin nun an einer spannenden stelle angelangt ;

ihre arbeitskollegin, die für sie die anrufe entgegennimmt,
berichtet ihr von dem anruf ihres vaters,
als sie zurückruft stellt sich heraus,
dass sich jemand nur als diesen ausgegeben hat
um an ihre neue adresse zu gelangen,
was diesem auch gelungen ist.
Denn kurze zeit später klingelt es an der tür .
sie flüchtet aus dem fenster ihrer wohnung
und geht zu ihrem liebhaber,
den sie nun bittet ihr sachen aus ihrer wohnung zu holen ,
sie vertraut ihm blind vor liebe alles an,
und er äußert sich zu dem vorfall,
er redet ganz offen, ganz direkt
und antwortet mit ein bisschen humor,
ich denke um zu verdecken,
dass auch er sich fürchtet und sich sorgen macht .

von Noriel de Morville » 23. Okt 2005 16:31

Dann bin ich auch doof-klingend ( scheint mir nichts auszumachen ), da ich ebenfalls Shakespeare - Freund bin. Ich liebe am meisten Titus Andronicus, den Söhnen die kehle aufschlitzen, das Blut auffangen, daraus eine pastete backen und sie der Mutter zum essen vorsetzen; dies entbehrt nicht eines gewissen Sinnes für Humor. Ebenso mag ich Macbeth ( ich habe als Verfilmung "Das Schloß im Spinnwebwald", Macbeth versetzt in die Zeit der Samurai, alleine die androgynen Hexen sind Zucker...), die Komödie der Irrungen, Troilus und Cressida,...

von Vamp » 23. Okt 2005 15:52

Ich steh auf Shakespear. Klingt zwar doof, is aber so. Ich bin ein großer Fan von: "Was ihr wollt." Vor allem die Verfilmung mit Ben Kingsley in der Rolle des Narren. Ich liebe Ben Kingsley, der beste Schauspieler den ich kenne.

von Noriel de Morville » 23. Okt 2005 11:53

Mit Buchempfehlungen liesse sich der Rahmen dieses Forums durchaus sprengen; es freut einen Diener des Wortes zu hören, wieviel doch gelesen wird und die Auswahl der Literatur breitgefächert ist. Natürlich liegt mit die Horror-bzw. Phantastische Literatur am Herzen, jedoch nicht nur. Statt Buchempfehlungen einige Schriftsteller, deren Werke ich sehr schätze:

Aesop, Andersen H.C., Aristophanes, Baudelaire, Brentano Clemens von, Dostojewski, Droste Hülsoff Anette von, Euripides, Flaubert, Fontane, Gryphius, Hauff, Hesse, Hölderlin, Homer, Kaffka, Kleist Heinrich von, Maupassant, Molière, Morgenstern, Novalis, Ovid,Rimbaud, Ringelnatz, Rückert, Shakespeare, Sophokles, Tucholski, Verlaine, Vian Boris, Oscar Wilde....

ohne Auflistung der Horror- und Phantastischen Literatur und selbstverständlich Meister Goethe und Meister Schiller.

Einer meiner liebster Autoren ist nach wie vor das Universalgenie E.T.A. Hoffmann, dessen Werke zwar nicht leicht zu lesen sind, aber strahlende Sterne am Himmel der Literatur.

Aus E.T.A. Hoffmann's DER SANDMANN:

...Voll Neugierde, Näheres von diesem Sandmann und seiner Beziehung auf uns Kinder zu erfahren, frug ich endlich die alte Frau, die meine jüngste Schwester wartete: was denn das für ein Mann sei, der Sandmann? »Ei Thanelchen«, erwiderte diese, »weißt du das noch nicht? Das ist ein böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bett gehen wollen und wirft ihnen Händevoll Sand in die Augen, daß sie blutig zum Kopf herausspringen, die wirft er dann in den Sack und trägt sie in den Halbmond zur Atzung für seine Kinderchen; die sitzen dort im Nest und haben krumme Schnäbel, wie die Eulen, damit picken sie der unartigen Menschenkindlein Augen auf.« - Gräßlich malte sich nun im Innern mir das Bild des grausamen Sandmanns aus; sowie es abends die Treppe heraufpolterte, zitterte ich vor Angst und Entsetzen. Nichts als den unter Tränen hergestotterten Ruf. »Der Sandmann! der Sandmann! « konnte die Mutter aus mir herausbringen...

Noriel de Moville

von darkwitchds » 22. Okt 2005 17:41

sind eigentlich alle gut :

Ich sah seine blitzenden Augen , sah seine zwei Flügel ,
Ich sah die Stichflammen , die aus dem alten Auto stoben ,
Es brannte sich einen Weg durch Felder und Städte ,
zerstörte Brücken , trocknete Flüsse aus , auf seinem
leidenschaftlichen Weg nach Westen .

Jack Kerouac

von darkwitchds » 22. Okt 2005 17:36

und jetzt der erstbeste spruch :

Every woman adores a Fascist
The boot in the face , the brute
Brute heart of a brute like you .


Sylvia Plath , Daddy

von darkwitchds » 22. Okt 2005 17:33

Und jetzt einer der besten sprüche :

And the good girls go for heaven ,
but the bad girls go everywhere .


Jim Steinman

von darkwitchds » 22. Okt 2005 17:26

anhang
zu shanghai baby ,
also , ich fand es nicht schockierend ,
habe auf seite 269 aufgehört zu lesen ,
also es handelt davon , dass die erzählerin ni ke zwei männer liebt , den einen wegen dem tollen sex , und den anderen platonisch , und küsst am ende eine frau . so bücher lese ich sonst nicht , war im sonderangebot bei hugendubel für 5 euro . es ist gut geschrieben , aber mich hat das thema bzw. die handlung nicht interessiert , was wirklich gut war , sind die zitate am anfang eines kapitels .
wie z.b.:

Dora says " Have Children !"
Mama and Betsy say " Find yourself a charity .
Help the needy and the crippled
or put some time into Ecology . "
Well , there´s a wide world of noble causes
And lovely landscapes to discover
But all I really want right now
Is . . find another lover .

from Joni Mitcheli , Song for Sharon

schöne grüße
darkwitchds

von Lestat de Lioncour » 7. Sep 2005 23:36

:peace:

LitNews

von Ralf » 4. Sep 2005 16:36

Neu ab Oktober im Rainar Nitzsche Verlag Kaiserslautern
( undefined://nitzscheverlag.de.vu ) :
Timothy McNeal, "MillenniumMonster"
SF-Roman ;) aus dem Weinparadies Rheinhessen!

von darkwitchds » 2. Sep 2005 20:17

Ich habe das buch, der heilige gral von Lincoln, Baigent und Leigh, nun endlich zu Ende gelesen, es war mehr als nur höchstinteressant zu lesen, es ist mehr als nur ausreichend dokumentiert, es handelt von der nachkommenschaft Jesu, unterstützt von den tempelritter, die versuchten ihr rechtmäßiges erbe zurückzuerlangen .

von Andromalius » 24. Aug 2005 11:37

Lilienkind hat geschrieben:also was ich jetz grad beendet hab und was ECHT saustark war, ist " das Parfum" von Patrick Süskind.das buch ist so stark, weil der protargonist nen enorm feinen greuchssinn hat und das beste parfum der welt braut, indem er jungfrauen ermordet, weil er ihren duft einfangen will....
ich würd sagen: unbedingt lesen!
Das muss heute jeder mindestens einmal in der Schule lesen.

von Lilienkind » 3. Aug 2005 15:36

Jaa! Lemony Snicket hab ich auch voll gern, ebenfalls vor dem Film...
Heißt das nicht irgendwie als buch "die tragische geschichte von violet, sunny und klaus"? ich mochte es jedenfalls voll.

von Vamp » 2. Aug 2005 14:51

Ich habe mal fast alle Bände von Lemony Snicktes "Rätselhafte Ereignisse" gelesen. Das war noch bevor der Film rauskam. Da hießen die Bücher auch noch anders, aber ich weiß leider nicht mehr wie. Ich hatte mal zufällig eines der Bücher in die Hand genommen als ich durch die Bibliothek meines Vertrauens schlenderte und der Klappentext hat mich doch neugierig gemacht. Wer kann schon ein Buch verschmähen auf dessen Rückseite vom Lesen des Buches dringlichst abgeraten wird. Das ich danach fast alle Bände durchgelesen habe spricht wohl für sich.




Band 1: Der schreckliche Anfang
von Lemony Snicket

Lieber Leser,

zu meinem Bedauern muss ich dich darauf hinweisen, dass dieses Buch, äußerst unerfreulich ist. Es erzählt die traurige Geschichte von drei höchst unglücklichen Kindern. Obwohl die Baudelaire-Geschwister reizende und kluge Menschen sind, besteht ihr Leben nur aus Weh und Jammer. Von der ersten Seite des Buches an, wenn sie sich am Strand aufhalten und eine fürchterliche Nachricht erhalten, durch die gesamte Geschichte hindurch lauern Katastrophen auf sie. Man könnte sagen, dass sie das Unglück geradezu magnetisch anziehen.
Allein in diesem schmalen Band haben es die drei Kinder mit einem habgierigen, widerlichen Bösewicht zu tun, mit kratziger Kleidung, einem verheerenden Feuer, einer Verschwörung und mit kaltem Haferbrei zum Frühstück.
Es ist meine traurige Pflicht, diese unerfreulichen Vorkommnisse niederzuschreiben, aber niemand hindert dich daran, das Buch unverzüglich zu vergessen und stattdessen etwas Erfreuliches zu lesen, wenn du so etwas lieber magst.






Leseprobe aus

Band 1: Der schreckliche Anfang
von Lemony Snicket



Kapitel 1

Wenn du gern Geschichten mit einem Happy End liest, solltest du lieber zu einem anderen Buch greifen. In diesem gibt es kein Happy End, auch keinen glücklichen Anfang und nur wenig Erfreuliches mittendrin. Das liegt einfach daran, dass sich im Leben der drei Baudelaire-Kinder wenig Erfreuliches zugetragen hat. Violet, Klaus und Sunny waren klug, charmant und einfallsreich, sie sahen reizend aus, aber sie hatten äußerst wenig Glück. Im Gegenteil: Fast alles, was ihnen zustieß, strotzte nur so vor Unheil, Elend und Verzweiflung. Es tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber so war es nun einmal.
Ihr Unglück begann eines Tages an der Kahlen Küste. Die drei Baudelaire-Kinder lebten mit ihren Eltern in einer riesigen Villa mitten in einer dreckigen und geschäftigen Stadt, und gelegentlich erlaubten ihnen die Eltern, ganz allein mit einer rachitischen Straßenbahn – das Wort »rachitisch« bedeutet hier, wie du wahrscheinlich weißt, »wackelig« oder »kurz davor zusammenzubrechen« – ans Meer zu fahren, wo sie eine Art Ferientag verbringen durften, wenn sie nur rechtzeitig zum Abendessen nach Hause kämen. Der Vormittag, von dem hier die Rede sein soll, war grau und wolkenverhangen, was die Baudelaire-Kinder aber kein bisschen störte. An heißen und sonnigen Tagen war die Kahle Küste von Touristen übervölkert, und es war unmöglich, einen guten Platz zu finden, wo man seine Decke ausbreiten konnte. An grauen und wolkenbedeckten Tagen hatten die Baudelaire-Kinder dagegen den Strand ganz für sich und konnten tun, was sie wollten.
Violet Baudelaire, die Älteste, ließ gern Steine übers Wasser hüpfen. Wie die meisten Vierzehnjährigen war sie Rechtshänderin. Daher hüpften die Steine viel weiter über das trübe Wasser, wenn Violet die rechte, als wenn sie die linke Hand nahm. Während sie Steine hüpfen ließ, blickte sie zum Horizont hinaus und dachte über eine Erfindung nach, die sie machen wollte. Jeder, der Violet gut kannte, konnte sehen, dass sie angestrengt nachdachte, denn sie hatte ihr langes Haar mit einem Band zusammengebunden, um es aus den Augen zu halten. Violet war genial darin, merkwürdige Geräte zu erfinden und zu bauen. Darum gingen ihr häufig Bilder von Flaschenzügen, Hebeln und Zahnrädern durch den Kopf, und sie wollte davon nicht durch so etwas Nebensächliches wie ihre Haare abgelenkt werden. An diesem Vormittag grübelte sie darüber nach, wie sie eine Maschine konstruieren könnte, die einen Stein wieder zurückholte, den man ins Meer hatte hüpfen lassen.
Klaus Baudelaire, das mittlere der Kinder und der einzige Junge, hatte Spaß daran, Tiere in den Wassertümpeln zu untersuchen, die bei Ebbe zurückgeblieben waren. Er war etwas über zwölf Jahre alt und trug eine Brille, was ihn intelligent aussehen ließ. Er war aber auch intelligent. Die Baudelaire-Eltern hatten eine eindrucksvolle Bibliothek in ihrer Villa, einen Raum, angefüllt mit Tausenden von Büchern zu fast jedem Thema. Da Klaus erst zwölf war, hatte er natürlich noch nicht alle Bücher in dieser Bibliothek gelesen, aber doch eine ganze Reihe, und er hatte aus seiner Lektüre eine Fülle von Informationen behalten. Er wusste, wie man einen Alligator von einem Krokodil unterscheidet. Er wusste, wer Julius Caesar umgebracht hat. Und er wusste eine Menge über die winzigen, schleimigen Tiere, die an der Kahlen Küste zu finden waren und die er jetzt gerade beobachtete.
Sunny Baudelaire, die Jüngste, hatte die Angewohnheit, in Sachen zu beißen. Sie war noch ein Kleinkind und winzig für ihr Alter, kaum größer als ein Stiefel. Was ihr an Körpergröße fehlte, machte sie jedoch wett durch die Größe und Schärfe ihrer vier Zähne. Sunny war in dem Alter, in dem man überwiegend in einer Folge unverständlicher Kreischlaute spricht. Wenn sie nicht gerade die wenigen richtigen Wörter in ihrem Wortschatz wie »Flasche«, »Mami« und »beißen« benutzte, hatten die meisten Menschen Schwierigkeiten zu verstehen, was sie sagen wollte. An diesem Vormittag wiederholte sie zum Beispiel immer wieder »Gack«, was vermutlich bedeutete: »Seht nur, die geheimnisvolle Gestalt, die aus dem Nebel auftaucht!«
Ganz richtig, in der Ferne konnte man auf dem dunstigen Strand der Kahlen Küste eine große Gestalt ausmachen, die auf die Baudelaire-Kinder zustrebte. Sunny hatte sie schon eine Zeit lang kreischend angestarrt, als Klaus von der stachligen Krabbe, die er beobachtete, aufblickte und sie ebenfalls sah. Er langte zu Violet hinüber, berührte sie am Arm und riss sie aus ihren Erfinderüberlegungen heraus.
»Schau dir das an«, sagte Klaus und zeigte auf die Gestalt. Sie kam näher, und die Kinder konnten schon ein paar Einzelheiten erkennen. Sie hatte in etwa die Größe eines Erwachsenen, nur der Kopf war unförmig und ziemlich eckig.
»Wofür hältst du das?«, fragte Violet.
»Ich weiß nicht«, sagte Klaus und kniff die Augen zusammen, »aber es scheint sich geradewegs auf uns zuzubewegen.«
»Wir sind allein am Strand«, sagte Violet ein wenig ängstlich. »Es gibt sonst niemanden, auf den es sich zubewegen könnte.« Sie fühlte den flachen, glatten Stein in der linken Hand, den sie gerade so weit wie möglich hüpfen lassen wollte. Sie hatte den plötzlichen Einfall, ihn auf die Gestalt zu werfen, weil sie so Furcht erregend wirkte.
»Sie scheint nur so schrecklich«, sagte Klaus, als könnte er die Gedanken seiner Schwester lesen, »weil es so neblig ist.«
So war es. Als die Gestalt bei ihnen war, stellten sie zu ihrer Erleichterung fest, dass es ganz und gar nichts Fürchterliches war, sondern jemand, den sie kannten: Mr. Poe. Er war ein Freund von Mr. und Mrs. Baudelaire, den die Kinder häufig bei Einladungen zum Abendessen getroffen hatten. Was die Kinder an ihren Eltern wirklich schätzten, war, dass sie ihre Kinder nicht wegschickten, wenn sie Besuch hatten, sondern ihnen gestatteten, bei den Erwachsenen am Tisch zu bleiben und sich an den Gesprächen zu beteiligen, solange sie nur beim Abräumen halfen. Die Kinder erinnerten sich an Mr. Poe, weil er immer erkältet war und sich bei Tisch ständig entschuldigte, um ins Nebenzimmer zu gehen und sich auszuhusten.
Mr. Poe nahm seinen Zylinder ab, der im Nebel seinen Kopf groß und eckig hatte erscheinen lassen, stand eine Weile da und hustete in ein weißes Taschentuch. Violet und Klaus traten vor, um ihm die Hand zu schütteln und guten Tag zu sagen.
»Guten Tag, wie geht es Ihnen?«, sagte Violet.
»Guten Tag, wie geht es Ihnen?«, sagte Klaus.
»Guda ge?«, sagte Sunny.
»Guten Tag, danke gut«, sagte Mr. Poe, sah dabei aber sehr traurig aus. Ein paar Sekunden lang sprach niemand, und die Kinder fragten sich, was Mr. Poe wohl an der Kahlen Küste zu suchen hatte. Eigentlich hätte er in der Stadt in der Bank sein sollen, wo er arbeitete. Er war auch nicht für den Strand gekleidet.
»Es ist ein schöner Tag«, sagte Violet schließlich, nur um Konversation zu machen. Sunny gab ein Geräusch wie ein ärgerlicher Vogel von sich, und Klaus hob sie hoch und hielt sie auf dem Arm.
»Ja, es ist ein schöner Tag«, sagte Mr. Poe geistesabwesend und starrte über den einsamen Strand. »Ich fürchte, ich habe eine sehr schlechte Nachricht für euch, Kinder.«
Die drei Geschwister Baudelaire schauten ihn an. Violet spürte mit einem Gefühl der Verlegenheit den Stein in ihrer linken Hand und war froh, dass sie ihn nicht auf Mr. Poe geworfen hatte.
»Eure Eltern«, sagte Mr. Poe, »sind in einem schrecklichen Feuer verschieden.«
Die Kinder sagten nichts.
»Sie sind verschieden«, sagte Mr. Poe, »in einem Feuer, das das ganze Haus zerstört hat. Es tut mir furchtbar Leid, meine Lieben, dass ich euch das mitteilen muss.«
Violet wandte die Augen von Mr. Poe ab und starrte auf das Meer hinaus. Mr. Poe hatte die Baudelaire-Kinder nie vorher »meine Lieben« genannt. Sie verstand zwar seine Worte, glaubte aber, dass er scherzte, dass er sie und ihre Geschwister auf fürchterliche Weise zum Narren hielt.
»›Verschieden‹«, sagte Mr. Poe, »bedeutet ›umgekommen‹.«
»Wir wissen, was das Wort ›verschieden‹ bedeutet«, sagte Klaus ärgerlich. Das wusste er tatsächlich, er hatte allerdings noch Probleme damit, genau zu verstehen, was Mr. Poe gesagt hatte. Er hatte den Eindruck, dass sich Mr. Poe irgendwie versprochen haben müsste.
»Natürlich ist die Feuerwehr angerückt«, sagte Mr. Poe, »aber sie kam zu spät. Das ganze Haus brannte lichterloh. Es ist bis auf die Grundmauern abgebrannt.«
Klaus stellte sich vor, wie all die Bücher in der Bibliothek in Flammen aufgingen. Nun würde er nie alle lesen können.
Mr. Poe hustete mehrmals in sein Taschentuch, bevor er fortfuhr: »Man hat mich hergeschickt, um euch von hier zurückzuholen und in meine Wohnung zu bringen. Dort werdet ihr eine Weile bleiben, bis wir uns eine Lösung überlegt haben. Ich bin der Testamentsvollstrecker eurer Eltern. Das heißt, ich werde ihr gewaltiges Vermögen verwalten und entscheiden, wohin ihr Kinder kommt. Wenn Violet volljährig ist, gehört das Vermögen euch, aber bis ihr alt genug seid, wird die Bank sich darum kümmern.«
Obwohl er gesagt hatte, dass er der Vollstrecker des Testaments sei, hatte Violet ein Gefühl, als ob Mr. Poe der Vollstrecker eines Urteils wäre. Er war einfach den Strand entlang zu ihnen gekommen und hatte ihr Leben für immer verändert.

»Kommt mit«, sagte Mr. Poe und reichte ihnen die Hand. Um sie ergreifen zu können, musste Violet den Stein fallen lassen, den sie darin hielt. Klaus nahm ihre andere Hand, und Sunny nahm Klaus’ andere; so wurden die Baudelaire-Kinder – nun die Baudelaire-Waisenkinder – vom Strand und aus ihrem bisherigen Leben weggeführt.

von Lilienkind » 1. Aug 2005 19:49

was ich zur zeit mordsmäßig find, ist n kinderbuch*hihi* bzw mehrere, "the spiderwick chronicles", zu deutsch:"die Spiderwick- Geheimnisse.
Klappentext:"Als Simon, Jared und Mallory mit ihrer Mutter in das alte, verwinkelte Haus ihrer Tante einziehen, haben sie bald das Gefühl, dass sie hier nicht allein sind. Sie wollen dem Geheimnis auf den Grund gehen, aber das kleine Volk der Kobolde, Trolle,Feen und Elfen tut alles, um das zu verhindern..."
Ich persönlich finds sehr lesenswert, aber was mich vor allem begeistert hat, waren die Illustrationen und die Einführung der einzelnen Charaktere in die Geschichte.... Ach, das Buch ist einfach klasse! So!

von darkwitchds » 1. Aug 2005 13:54

an der stelle bin ich noch nicht angelangt , ist die inhaltsangabe auf der rückseite des buchs .
morgen fahr ich in´ urlaub , komm nächste woche erst wiederzurück , und später hab ich eine woche kein internet , weil ich umzieh , dann 6 wochen kein internet , weil ich solange bei jemandanderes wohn , und dann erst ins haus einzieh , nur , dass ihr bescheid wisst .
schöne grüße
darkwitchds

von Vamp » 31. Jul 2005 16:36

Warum schockiert es den so?

von darkwitchds » 31. Jul 2005 14:31

Inhaltsangabe
Shanghai Baby
von Wei Hui ,
Roman

"Als die attraktive Schriftstellerin Coco bei einer Freundin dem Berliner Mark begegnet , lässt sie sich mit ihm auf eine wilde Beziehung ein , die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt .
- mit diesem Buch schockierte Wei Hui die chinesische Öffentlichkeit :
das Buch führte wochenlang die Spitze der Bestsellerliste an , bis es schließlich von der Partei aus dem Handel gezogen wurde . "

bin gerade auf seite 69
schöne grüße
darkwitchds

von Gast » 18. Jul 2005 16:09

Dämonisches, Exotisches und Erotisches findet man in
Timothy McNeal, "ACB-Mystery-Reihe"
"VES-Mystery-Reihe"
undefined://nitzscheverlag.de.vu
Empfehlenswert!
Grüße aus Mainz
Ralf

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