Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

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Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Ich » 26. Jun 2014 08:15

Thefalus hat geschrieben:Sieht aus wie eine Thefalus-Intoleranz. Lass das mal checken.
Ich denke, Du Deine eigene Wicht-igkeit definitv überschätzt (respektive unterschätzt, woraus natürlich auch eine Art Geltungssucht entstehen kann).
Von daher verweise Ich an dieser Stelle mal freundlich auf den Inhalt, den Du in dem hier zitierten zweiten Satz noch selbst von Dir gegeben hast.
Nun denn, Ich wünsche Euch noch (weiterhin) hier viel Spaß (gehabt zu haben).

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von nola-blair » 26. Jun 2014 00:31

Amimatani hat geschrieben:
Da werden bei mir zu viele emotional bedeutsame Erinnerungen getriggert.
Sehr gut nachvollziehbar. Manches triggert wirklich, und deshalb setze ich hier auch keine Beispiele von meinen
Bekannten rein, damit manche es vielleicht besser verstehen könnten.
Darum verstehe ich es sehr gut wenn du dich hier aus dem Thema rausklinkst ;) .

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Amimatani » 25. Jun 2014 22:04

gabor hat geschrieben: Nuja.....es mag fachliche Mängel geben....aber hast Du dich je mit Suchtkranken befasst?Sie mal nach dem"Warum" befragt?
Immer bereit!
Um deine Fragen knapp und klar zu beantworten: ja, ich habe mich intensiv mit Suchtkranken befasst und ja, ich habe sie immer nach dem "Warum?" gefragt. Seit meinem 16. Lebensjahr, um genau zu sein, denn da begegnete mir erstmals eine Suchtkranke, die mein Vertrauen suchte. Und wenige Posts zuvor schrieb ich doch schon, dass ich erst vor relativ wenigen Tagen ein intensives Gespräch über das "Warum?" mit einer Person führte, welche das SVV ca. 5 Jahre praktizierte. (Und weder vorher noch nachher Borderliner war...) Mein Engagement in diesem Thread ist naturgemäß durch diese Begegnung motiviert.

Ich habe auch mit Borderlinern gesprochen, z.T. mit Erfahrungen aus der geschlossenen Psychiatrie.

Allerdings führe ich solche Gespräche nur im face-to-face Rahmen, nicht im Internet.

Genaugenommen ist der Kern meiner Intervention nicht die Frage von irgendwelchen Papieren. Sondern dass die -lapidar ausgedrückt - "Tiefer Seelenschmerz Evokation" von Thefalus Tendenzen fördert, die Seelenschmerz erschaffen können, wo gar keiner ist und umgekehrt Seelenschmerz übersehen, wo er ist. Tiefer Seelenschmerz ist halt nicht immer über Symptome zu erkennen. Und schon gar nicht ist ein auffälliges Verhalten immer Ausdruck von tiefem Seelenschmerz.

Ich habe nicht nur mit Süchtigen zu tun gehabt, ich habe auch mit vielen Menschen gesprochen, die tiefste Seelenschmerzen litten, ohne erkennbare Symptome zu haben: sie litten deswegen nicht weniger als die Menschen mit auffälligem Verhalten. Sie gingen nur anders damit um.

Umgekehrt habe ich Menschen getroffen, die ein mäßig auffälliges Verhalten hatten und dann wegen solcher vermeintlich dahinter stehender Seelenschmerzen, die ihnen ein Außenstehender attestierte, erst nach solchen Schmerzgründen suchten (und natürlich fanden: in jedem Leben gibt es psychische Schmerzen), anschließend immer weiter an derselben Stelle bohrten und sich selbst so in immer tiefere seelische Wundbereiche manövrierten. Mit anderen Worten: sie entwickelten eine Art psychischer Autoaggressivität.

Aber ich glaube, ich sollte mich wohl besser aus dem Thema ausklinken. Da werden bei mir zu viele emotional bedeutsame Erinnerungen getriggert.

Amimatani

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von nola-blair » 25. Jun 2014 18:18

Thefalus hat geschrieben:
Die einzige Nennung von SVV im, auch in der aktuellen fünften Ausgabe, steht unter "Borderline Persönlichkeitsstörung" als Symptom.
Und nochmal,nicht jeder der Borderline hat verletzt sich selber, genauso wenig wie jeder SVVler Borderline hat.
Das ist eben so, und nochmal anders gesagt nicht jeder Autoagressiver ist Borderliner, und nicht jeder Borderliner
hat Autoaggressionen.

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von gabor » 25. Jun 2014 17:51

Amimatani hat geschrieben:
nola-blair hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
Deshalb steht SVV im dicken Grimoire der Psychiater unter "Borderliner". Grenzueberschreiter. Sie ueberschreiten absichtlich Grenzen.
Danke für die Erklärung, jetzt wird mir klar warum jeder SVVler wenn er in Psychiatrischen Behandlung war, hinterher als Borderliner entlassen wird.
Na ja, watt soll man dazu noch sagen.
Warum glaubt ihr eigentlich alles, was schön formuliert ist? Die Aussage von Thefalus ist sachlich falsch! bzw. mindestens irreführend. Wer eine Aussage von Psychiatern und Neurologen zu SVV lesen möchte, kann das z.B. hier tun:

http://www.neurologen-und-psychiater-im ... alten-svv/

Da steht ausdrücklich:
"Selbstverletzung ist kein eigenständiges Krankheitsbild sondern tritt als Symptom einer psychischen Störung oder Erkrankung oder aber auch ohne begleitende komorbide psychiatrische Erkrankung auf."




Also nix von Gleichsetzung "Borderline" und "SVV" bei den Psychiatern, wie Thefalus Aussage das suggeriert.

Amimatani
Nuja.....es mag fachliche Mängel geben....aber hast Du dich je mit Suchtkranken befasst?Sie mal nach dem"Warum" befragt?
Immer bereit!

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von gabor » 25. Jun 2014 17:45

Ist "Borderline" nicht eh nur ein Sammelbegriff für alles,was sonst nicht so genau diagnostiziert werden kann?
So sieht es meines Wissens in der Praxis aus.
Immer bereit!

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Amimatani » 25. Jun 2014 17:12

Thefalus hat geschrieben:
nola-blair hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
auch in der aktuellen fünften Ausgabe
Nein!

Zitat:
"Whereas in DSM-IV non-suicidal self-injury (NSSI) was considered a symptom of borderline personality disorder (BPD), in the revised manual it is recognized as a distinct condition. Research suggests that NSSI can occur independent of BPD, such as in patients with depression or even in those with no other diagnosable psychopathology."
Quelle:
http://www.medscape.com/viewarticle/803884_15
Artikel von 2013.

Dein Link verweist auf einen 10 Jahre älteren Artikel.

Mal ganz abgesehen davon, dass der ICD 10 der WHO-Standard ist, eben nicht nur für psychische Erkrankungen, und darin sieht es ohnehin anders aus.

Amimatani

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Thefalus » 25. Jun 2014 16:06

nola-blair hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
Deshalb steht SVV im dicken Grimoire der Psychiater unter "Borderliner". Grenzueberschreiter. Sie ueberschreiten absichtlich Grenzen.
Danke für die Erklärung, jetzt wird mir klar warum jeder SVVler wenn er in Psychiatrischen Behandlung war, hinterher als Borderliner entlassen wird.
Na ja, watt soll man dazu noch sagen.
Es ist leider wahr: Die einzige Nennung von SVV im DSM-IV-TR, auch in der aktuellen fünften Ausgabe, steht unter "Borderline Persönlichkeitsstörung" als Symptom. ("Efforts to develop a taxonomy of deliberate self-harm behaviors have been under way for more than three decades (e.g., references 1, 2, 19, 20). Nevertheless, the only mention of deliberate self-harm in DSM-IV-TR is as a symptom of borderline personality disorder." Quelle). Das ist nochmal schwerwiegender, weil das DSM-IV-TR viel detaillierter als das ICD-10 ist und von Psychiatern für Diagnose und Forschung auf der ganzen Welt zugrunde gelegt wird.

Thefalus

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Amimatani » 25. Jun 2014 13:18

Ach so, ja, verstehe, was du meinst, nola. Es kam vorher etwas anders bei mir rüber.

Die "Psychiater-Grimoire-Bemerkung" verstärkt meiner Meinung nach die gesellschaftliche Vorab-Schublade, in der SVVler und Borderliner in einen Topf bzw. eine Schublade geworfen werden. Die offene oder verdeckte Zuschreibung von psychischen Erkrankungen zu Menschen, deren Verhalten man nicht versteht, ist zu einem verbreiteten "Spiel" in der Gesellschaft geworden. Ich finde das übel und reagiere deshalb sehr allergisch darauf, wenn solches Psycho-Schubladen-Denken durch Bemerkungen wie die von Thefalus gefüttert wird.

Amimatani

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von nola-blair » 25. Jun 2014 12:26

Ich habe nirgendwo geschrieben, das ich Thefalus glaube, was er da schreibt. Und außerdem weiß ich sehr wohl was der Unterschied
zwischen Borderline und SVV ist.

Nur und da ist was wahres dran, ich kenne viele aus dem " Forum die rote Träne", das viele Jugendliche in Psychatrischer Behandlung
waren, die ein ganz anderes Krankheitsbild hatten, und aus einem andere Grund Selbstverletzten. Und jetzt kommt der große Witz,
der PsychoDog hat sie als Borderliner geheilt entlassen. So ist das nunmal, es ist doch egal was man für ein Krankheitsbild als SVVler
hat, wenn man hinterher trotzdem zum Borderliner gemacht wird.

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Amimatani » 25. Jun 2014 11:59

nola-blair hat geschrieben:
Thefalus hat geschrieben:
Deshalb steht SVV im dicken Grimoire der Psychiater unter "Borderliner". Grenzueberschreiter. Sie ueberschreiten absichtlich Grenzen.
Danke für die Erklärung, jetzt wird mir klar warum jeder SVVler wenn er in Psychiatrischen Behandlung war, hinterher als Borderliner entlassen wird.
Na ja, watt soll man dazu noch sagen.
Warum glaubt ihr eigentlich alles, was schön formuliert ist? Die Aussage von Thefalus ist sachlich falsch! bzw. mindestens irreführend. Wer eine Aussage von Psychiatern und Neurologen zu SVV lesen möchte, kann das z.B. hier tun:

http://www.neurologen-und-psychiater-im ... alten-svv/

Da steht ausdrücklich:
"Selbstverletzung ist kein eigenständiges Krankheitsbild sondern tritt als Symptom einer psychischen Störung oder Erkrankung oder aber auch ohne begleitende komorbide psychiatrische Erkrankung auf."

Also nix von Gleichsetzung "Borderline" und "SVV" bei den Psychiatern, wie Thefalus Aussage das suggeriert.

Amimatani

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von nola-blair » 25. Jun 2014 11:14

Thefalus hat geschrieben:
Deshalb steht SVV im dicken Grimoire der Psychiater unter "Borderliner". Grenzueberschreiter. Sie ueberschreiten absichtlich Grenzen.
Danke für die Erklärung, jetzt wird mir klar warum jeder SVVler wenn er in Psychiatrischen Behandlung war, hinterher als Borderliner entlassen wird.
Na ja, watt soll man dazu noch sagen.

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Thefalus » 25. Jun 2014 00:59

Ich hat geschrieben: :hello
Du bist ja schon wieder ganz gruen im Gesicht. Sieht aus wie eine Thefalus-Intoleranz. Lass das mal checken. Solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen! ;)

Thefalus

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von gabor » 24. Jun 2014 16:01

Thefalus hat geschrieben:Gabor, ein ueberwundenes schlechtes Gewissen heisst in Troll-Speak: "Dann ist mir jetzt auch alles scheissegal!" Dem liegt natuerlich ein furchtbarer Schmerz, eine schreckliche Enttaeuschung zugrunde, wie sie einem nur geliebte Menschen zufuegen konnten. Eine Unfassbarkeit, etwas Unglaubliches. Misshandlungen eben, physisch oder psychisch.
Da spuerst du nix mehr vor Wut und Zorn, du bist einfach fassungslos. Tief verletzt und verwundet. Emotional voellig ueberfordert. Und dann sagst du dir: "Jetzt ist mir auch alles scheissegal!" Und dann ueberschreitest du *absichtlich* Grenzen. Voller Wut und Hass. Deshalb steht SVV im dicken Grimoire der Psychiater unter "Borderliner". Grenzueberschreiter. Sie ueberschreiten absichtlich Grenzen. Rasen mit Vollgas durch die Stadt, impulsiv, saufen sich die Hucke voll, impulsiv, schmeissen sich jeden Drogendreck rein, impulsiv. Ficken mit irgendwem. Es ist jedesmal eine Erleichterung, deshalb geschieht es immer wieder. Ein Triumph, eine Lust, irgendwie. Sich selbst schaden, um die Lieben zu bestrafen, die einen nicht lieben wollen. Das haben sie jetzt davon. Jawoll.

Alkoholabusus und Nikotinabusus? Nicht wichtig, ob Alkohol oder Nikotin. Wichtig ist "abusus". Das heisst naemlich Missbrauch. Missbrauchte missbrauchen um auf Missbrauch aufmerksam zu machen. Borderliner.

Thefalus
Schön formuliert! :)
Immer bereit!
P.S.:Ein bissel soll ja auch die Genetik mit reinspielen.....

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Amimatani » 24. Jun 2014 10:34

SVV ist, wie. das Kürzel sagt, ein Verhalten! Es ist keine Krankheit. Es wird auch in der offiziellen Psychologie nicht als Krankheit klassifiziert! SVV kann ein Symptom einer Krankheit sein. Was für eine Krankheit eventuell dahinter steht, muss im Einzelfall diagnostiziert werden. Das kann eine Borderlinestörung sein, ist es aber keinesfalls immer.
Wenn man unterschwellig SVV und Borderline in einen Topf schmeißt, ist das so ähnlich, als würde man allen Leuten mit Verstopfung einen Darmverschluss diagnostizieren: irreführend.
Und wenn jemand besoffen mit dem Auto durch die Stadt rast, dann können dazu sehr vielmehr Dinge beigetragen haben, als ein Seelenschmerz. Größenwahn und Selbstüberschätzung z.B..

Diese Dinge wurden hier schon gesagt, ich weiß. Aber mich beginnt diese unterschwellige Pathologisierung von Verhalten zu nerven. Zumal der Ausgangspunkt ein Fragebogen war, also ein mehr oder weniger geeigneter Versuch, die Ursachenvielfalt eines Verhaltens zu erkunden.

Amimatani

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Ich » 24. Jun 2014 00:29

Thefalus hat geschrieben:Dem liegt natuerlich ein furchtbarer Schmerz, eine schreckliche Enttaeuschung zugrunde...
Es gibt gar Fälle, denen liegen (aber ganz natürlich!) eine gähnende Langeweile aufgrund von (vorhersehbaren) Erfahrungs"werten" zugrunde - gepaart mit einer gewissen Verachtung (welche allerdings nicht mit Hass zu verwechseln ist), was zwar jetzt nicht unbedingt eine SSV darstellt, dafür aber - durchaus berechtigt - auch als "psychiche Mißhandlung" betitelt werden kann.
Apropos ab(s)u(rd)sus: Wünsche weiterhin viel Spaß und darüberhinaus ein gut 's Nächtle.
Also bis dann - irgendwann. :hello

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Thefalus » 23. Jun 2014 23:59

Gabor, ein ueberwundenes schlechtes Gewissen heisst in Troll-Speak: "Dann ist mir jetzt auch alles scheissegal!" Dem liegt natuerlich ein furchtbarer Schmerz, eine schreckliche Enttaeuschung zugrunde, wie sie einem nur geliebte Menschen zufuegen konnten. Eine Unfassbarkeit, etwas Unglaubliches. Misshandlungen eben, physisch oder psychisch.
Da spuerst du nix mehr vor Wut und Zorn, du bist einfach fassungslos. Tief verletzt und verwundet. Emotional voellig ueberfordert. Und dann sagst du dir: "Jetzt ist mir auch alles scheissegal!" Und dann ueberschreitest du *absichtlich* Grenzen. Voller Wut und Hass. Deshalb steht SVV im dicken Grimoire der Psychiater unter "Borderliner". Grenzueberschreiter. Sie ueberschreiten absichtlich Grenzen. Rasen mit Vollgas durch die Stadt, impulsiv, saufen sich die Hucke voll, impulsiv, schmeissen sich jeden Drogendreck rein, impulsiv. Ficken mit irgendwem. Es ist jedesmal eine Erleichterung, deshalb geschieht es immer wieder. Ein Triumph, eine Lust, irgendwie. Sich selbst schaden, um die Lieben zu bestrafen, die einen nicht lieben wollen. Das haben sie jetzt davon. Jawoll.

Alkoholabusus und Nikotinabusus? Nicht wichtig, ob Alkohol oder Nikotin. Wichtig ist "abusus". Das heisst naemlich Missbrauch. Missbrauchte missbrauchen um auf Missbrauch aufmerksam zu machen. Borderliner.

Thefalus

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von gabor » 23. Jun 2014 17:52

Thefalus hat geschrieben:
gabor hat geschrieben:Die wenigsten Genussmitteljukies wissen nicht,dass sie sich auf Dauer selber schädigen.
Jaja, die ganzen Tee, Kakao und Gewürzjunkies wissen ganz genau, was sie sich antun. :lol:

Für mich ist ein überwundenes schlechtes Gewissen ein sicheres Kriterium für Absicht. Ich habe erstaunlich viele Menschen getroffen, die aber ganz und gar kein schlechtes Gewissen gegenüber Genußmittel hatten. Nach dem Motto "mir passiert schon nix" wird da Vollgas gegeben.

Frage ist aber, ob das in das Bild von SVV fällt, also eine psychische Erkrankung ist. Ich sage da nein dazu, wenn es nicht in der klaren Absicht geschieht, sich selbst in absehbarer Zeit zu verletzen. Ein SVV-ler wird doch nicht dreissig Jahre saufen, um dann endlich den "Erfolg" geniessen zu können. Für Nikotinabusus gilt sicherlich Ähnliches. Das macht doch keinen Sinn, das ist herbeigeredet. Und darauf hab ich keinen Bock.

Und mehr als diese, meine bescheidene Meinung, habe ich zu dem Thema nun auch nicht mehr beizutragen.

Thefalus
Nun,da sind meine Erfahrungen aber anders.
Sicher wird das Risiko einer Gesundheitsgefährdung hinten an gestellt....was aber nicht heisst,dass es den Konsumenten nicht bewusst ist,was sie da tun.
Immer bereit!

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Ich » 23. Jun 2014 01:58

Biergigant hat geschrieben:Viele Worte für nix...
Sieht wohl ganz danach aus (was auch nicht gerade überrascht).
Cvm tacent clamant. Ergo ad acta.

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Amimatani » 22. Jun 2014 22:27

Wie der Zufall so will, hatte ich vor einer Woche Gelegenheit, ausführlicher persönlich mit einem Menschen über sein Ritzen, die Motivation und das subjektive Erleben des Ritzens zu sprechen. Es ist natürlich ein Einzelfall. Aber letztlich geht es konkret ja immer um Einzelne. Mein Fazit aus diesen Gesprächen: kaum etwas von dem hier bisher Geschriebenen passt mit der Selbsteinschätzung jenes Menschen zusammen. Am ehesten passt noch das von nola blair Geschriebene, und er zog für sich selbst durchaus den Ähnlichkeitsvergleich im Erleben der Wirkung von Rauchen/Drogen und Ritzen heran.

Wie auch immer, mein Fazit: vielleicht doch lieber erstmal Fragen und Fragebogen an die Betroffenen, bevor man spekuliert. ;)

Amimatani

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Toether » 22. Jun 2014 20:05

Moin,
seh ich ähnlich, und meinen Senf hab ich auch schon bis zu aktuellem Stand der Diskussion (Differenzierung in den Motiven, um SVV einzugrenzen und vorerst zu charakterisieren) beigetragen...
Abgesehen davon das Thefalus dies nochmal ausführlich erläuterte und begründete, ist ja nicht mehr viel neues gesagt worden wo man konstruktiv ansetzen könnte.
Also warte ich auch erstmal ab und lese mit ob noch etwas in den Raum geschmissen wird, dass weitere Zeilen lohnen.

Ps.: Differenzierung damit zum einen ein Diskussionsrahmen geschaffen wird und nicht in andere Themen "Off-Topic" abgeglitten wird, und zum anderen weil die Diskussion sich an der Studie im ersten Post und der in der Überschrift des Threads gemeinten Zielgruppe orientieren sollte (Da sind mit Sicherheit keine Konsumenten irgendwelcher Drogen und Genussmittel mit gemeint!!!).
Dritter und letzter etwas zugegeben "schwammiger" Grund ist die Logik dahinter, schwammig deshalb weil diese Subjektiv ist.
Ohne Differenzierung kann man das Thema einfach schließen mit dem Satz, "Man sollte ein Leben führen wie im Kloster, alles andere ist SVV durch Kenntniss der Konsequenzen, atmen ist auch SVV ich weiß ja das der Sauertoff meine Zellen schädigt, vor die Tür gehen sowieso UV-Strahlung auch SVV, ich kann sie ja meiden etc. pp."
Ich hoffe die Gründe reichen, auch ohne den der logischen Sichtweise...

Toether

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Thefalus » 22. Jun 2014 17:24

gabor hat geschrieben:Die wenigsten Genussmitteljukies wissen nicht,dass sie sich auf Dauer selber schädigen.
Jaja, die ganzen Tee, Kakao und Gewürzjunkies wissen ganz genau, was sie sich antun. :lol:

Für mich ist ein überwundenes schlechtes Gewissen ein sicheres Kriterium für Absicht. Ich habe erstaunlich viele Menschen getroffen, die aber ganz und gar kein schlechtes Gewissen gegenüber Genußmittel hatten. Nach dem Motto "mir passiert schon nix" wird da Vollgas gegeben.

Frage ist aber, ob das in das Bild von SVV fällt, also eine psychische Erkrankung ist. Ich sage da nein dazu, wenn es nicht in der klaren Absicht geschieht, sich selbst in absehbarer Zeit zu verletzen. Ein SVV-ler wird doch nicht dreissig Jahre saufen, um dann endlich den "Erfolg" geniessen zu können. Für Nikotinabusus gilt sicherlich Ähnliches. Das macht doch keinen Sinn, das ist herbeigeredet. Und darauf hab ich keinen Bock.

Und mehr als diese, meine bescheidene Meinung, habe ich zu dem Thema nun auch nicht mehr beizutragen.

Thefalus

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von nola-blair » 22. Jun 2014 03:45

Hi Biergigant:

gepriesen sind die Skifahrer :har:
https://www.youtube.com/watch?v=uUF1xRrHtUo

So und nun für ganz Leseschwache Christen und Möchtegernchristen, pass mal auf wenn du von Tuten und Blasen keinen blassen dunst hast, und nicht
weiß was schreiben sollst, halt einfach deine Finger von der Tastatur fern, oder einfach das Maul. Mir reicht es Verdammt nochmal überall dein " Danke"
zu lesen weil dein Jesus den du gesehen haben willst, zu die gesagt hat. Mir reicht diese Verkorkste Scheiße immer zu hören und zu lesen,
und glaube mir du willst mich Grufti nicht Sauer sehen. Gehe von mir aus im Mönchskloster oder sonst wo hin wo man das hören will. :o .

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Biergigant » 21. Jun 2014 23:44

Viele Worte für nix...ein Wort für Alles: "Danke"

Re: Fragebogen zu Selbstverletzendem Verhalten

von Ich » 21. Jun 2014 23:43

Thefalus hat geschrieben:Wer kein Duckmäuser ist, sondern laut aufbegehrt, kann sich in sozialen Umfeldern selbst schädigen.
Aber er verletzt sich damit nicht absichtlich und unmittelbar.
Das ist das einzige Beispiel, in der es die betroffene Person aber zumindest ganz bewußt in Kauf nimmt.
Dem Rest Deiner obigen Beispiele kann ich so nicht zustimmen, aber das hat gabor ja schon kurz und treffend formuliert.
Außerdem entzieht sich mir bei alldem bislang leider immer noch der genauere kontextbezogene Sinn bzw. der eigentliche Bezug zum Thema.
Thefalus hat geschrieben:Die, die vollmundig nach Differenzierung rufen, sollen die nicht stören, die es bereits tun.
"Vollmundiges" Hinterfragen wird doch hoffentlich noch erlaubt sein, oder? Aber Ich bitte untertänigst um Verzeihung, falls Ich Du Dich in Deinen Ausführungen gestört gefühlt haben solltest. ;)

Aber (bitte) mal ernsthaft: Welchen genauen Sinn und Zweck siehst Du bei in dieser (bzw. Deiner) o.g. Differenzierung (mal ganz unabhängig davon gesehen, daß u.a. auch Ich diese selbst weiterhin als zumindest doch sehr fraglich betrachte) bezüglich dieses Themas? Wo siehst Du dabei den gewichtigen Kontext?

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