Gedanken zum Atheismus vs. Religion

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Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Seth Atum » 26. Okt 2013 23:26

Es ist nicht wirklich verwunderlich, dass die Ignoranz und der Ehrgeiz ohne Rücksicht in diesen Zeiten immense Formen annehmen. Sie werden den Bürgen schon in jungen Jahren zunehmend demonstriert und konditioniert.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Ich » 26. Okt 2013 22:41

Daimao_Koopa hat geschrieben:Hier könnte man sich jetzt die Frage stellen, ob Moralismus, bzw. das Besitzen von Moral mit Glaube und Religion einher gehen
muss? Ich glaube, im Bezug auf beide Begriffe, das das durchaus der Fall ist.
Ausnahmslos (!) jeder Mensch hat gewisse moralische Prinzipien bzw. Werte, so verschieden diese jeweils auch sein können bzw. aussehen mögen.
ruami hat geschrieben:meiner meinung nach ist glauben ohne festhalten der königsweg
Alles, was man nicht selbst erlebt hat, beruht ja letztendlich nur auf Glauben.
Tyger hat geschrieben:Es gibt noch einen dritten Weg, den verbreitetsten von allen, nämlich den der Selbstgerechten:
absolute Wahrheit = alles, was mir persönlich am besten in den Kram passt
Der geht über das Ego - Kopf und Herz sind egal.
Hört sich aber ganz schön selbstgerecht an :lol: .
Ist das, was Du meinst, nicht dasselbe, was ruami in dem oben zitierten Satzteil kurz ausdrückt hat - d.h. eine zu meidene Ignoranz ("ohne Festhalten")?

Allgemein ist der Atheismus ist in meinen Augen genauso anmaßend, wie die Weltreligionen. Diese Ansicht gilt übrigens für alle(s), die ein solches Wahrheitsmonopol in Anspruch nehmen!
Wenn Ich z.B. durch letzteres zu iwas willkürlich gezwungen, unterdrückt oder gefährdet werde, ist Widerstand angesagt. Ansonsten geht mir das diesbezüglich alles ziemlich am Anus vorbei.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von ruami » 26. Okt 2013 22:25

Tyger hat geschrieben:Es gibt noch einen dritten Weg, den verbreitetsten von allen, nämlich den der Selbstgerechten:
absolute Wahrheit = alles, was mir persönlich am besten in den Kram passt
Der geht über das Ego - Kopf und Herz sind egal.
das ist vielleicht der reinste atheismus...
?
kein gott, nix höheres/anderes, nur ich?

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Tyger » 26. Okt 2013 22:16

Es gibt noch einen dritten Weg, den verbreitetsten von allen, nämlich den der Selbstgerechten:
absolute Wahrheit = alles, was mir persönlich am besten in den Kram passt
Der geht über das Ego - Kopf und Herz sind egal.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von ruami » 26. Okt 2013 21:27

Daimao_Koopa hat geschrieben:Soweit ich den modernen Atheismus verstanden habe, definiert sich dieser - aus Gründen der gesellschaftlichen Assoziation
mit Amoralismus - vielmehr als "Glaube an keinen Gott", was ihn somit notwendigerweise zu einem Glauben an sich macht.

Hier könnte man sich jetzt die Frage stellen, ob Moralismus, bzw. das Besitzen von Moral mit Glaube und Religion einher gehen
muss? Ich glaube, im Bezug auf beide Begriffe, das das durchaus der Fall ist.

Bevor Verwirrung aufkommt: Moral =/= Maxime, denn letztere betreffen nur den Glaubenden. Moral ist eine Folge von Meinungs-
mache und der Zementierung dieser Meinung. Demnach wundert es nicht, wenn auch ein Atheismus davon betroffen ist...
ich denke es gibt zwei wege zur religion:
1. urteil = moral = religion
2. glaube = religion
ersterer geht über den kopf
zweiterer geht übers herz
religion = alles, woran man festhält...
meiner meinung nach ist glauben ohne festhalten der königsweg,
reines herz

wie heissts so schön: wer loslässt hat die hände frei...
gutes handeln wünsch ich >:->

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Amimatani » 11. Okt 2013 22:54

Cor Keks hat geschrieben:Ich halte den Atheismus mittlerweile auch nicht mehr für eine Ideologie, auch wenn sie selbst immer behaupten, nicht mehr zu sein. Besonders dieser "radikale Atheismus", der aus den U.S.A. langsam in die ganze Welt kommt und so aktiv wie möglich gegen die Religionen (vor allem die Weltreligionen, und darunter besonders das Christentum) vorgeht, weist selbst schon eine Menge religiöse Züge auf.

Die Atheisten haben ihren ersten Kreuzzug begonnen.
Da ist was dran.
Sinnvoller als Religionen zu bekämpfen finde ich es, sich der Frage nach "Freiheit von Religiosität" zu stellen. Ist religiöses Denken (das z.B. die Atheisten auch zu praktizieren scheinen) für Menschen mehr oder weniger unvermeidlich? Oder können wir ohne religiöses Denken und Fühlen leben? Hätte das Vorteile? Welche?

Falls man bei diesen Fagen zum Ergebnis kommt: "ohne religiöses Denken und Fühlen kann der Mensch nicht", dann muss man sich geeignete Formen dafür suchen. Und sollte das Kind beim Namen nennen. ("Ich lebe meine Religiosität in der Form xyz, z.B. im Dämonenglauben)."

Falls man umgekehrt bei den Fragen oben zum Ergebnis kommt: "ich will Freiheit von religiösem Denken und Fühlen", dann muss man sich die eigenen Weltbilder, mit denen man lebt, sehr genau anschauen. Denn die Welt der Dämonen (aber auch nüchternere magische Weltbilder) sind mMn voller Religiosität.

Amimatani

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Cor Keks » 11. Okt 2013 22:09

Ich halte den Atheismus mittlerweile auch nicht mehr für eine Ideologie, auch wenn sie selbst immer behaupten, nicht mehr zu sein. Besonders dieser "radikale Atheismus", der aus den U.S.A. langsam in die ganze Welt kommt und so aktiv wie möglich gegen die Religionen (vor allem die Weltreligionen, und darunter besonders das Christentum) vorgeht, weist selbst schon eine Menge religiöse Züge auf.

Die Atheisten haben ihren ersten Kreuzzug begonnen.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Daimao_Koopa » 17. Sep 2013 01:29

Soweit ich den modernen Atheismus verstanden habe, definiert sich dieser - aus Gründen der gesellschaftlichen Assoziation
mit Amoralismus - vielmehr als "Glaube an keinen Gott", was ihn somit notwendigerweise zu einem Glauben an sich macht.

Hier könnte man sich jetzt die Frage stellen, ob Moralismus, bzw. das Besitzen von Moral mit Glaube und Religion einher gehen
muss? Ich glaube, im Bezug auf beide Begriffe, das das durchaus der Fall ist.

Bevor Verwirrung aufkommt: Moral =/= Maxime, denn letztere betreffen nur den Glaubenden. Moral ist eine Folge von Meinungs-
mache und der Zementierung dieser Meinung. Demnach wundert es nicht, wenn auch ein Atheismus davon betroffen ist...

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Tyger » 16. Sep 2013 19:50

Neues zum Thema:
Inzwischen scheuen sich die Atheisten auch nicht mehr, ganz offen alle Attribute einer Religion anzunehmen:
http://www.theguardian.com/world/2013/s ... anches-out

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Daimao_Koopa » 15. Jun 2013 00:38

Guter Fund, Tyger! Der Artikel trifft die Aussage, die ich treffen wollte, auf den Kopf.
Verallgemeinern kann man die dortige Erkenntnis sicherlich nicht, aber ich würde auch
sagen, dass viele Atheisten geradezu besessen von dem sind, was sie als "Wissenschaft"
kennengelernt haben.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Tyger » 14. Jun 2013 19:31

Hier habe ich noch etwas Interessantes zum Thema:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogsp ... rhoht.html

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von gabor » 13. Jun 2013 13:11

Gegnerisches Feuerholz? :lol: :lol:
Komm mal mit auf`nen Markt,wenn`s kalt ist...da wird der vermeindliche Gegner schnell zum Freund.
Immer bereit!

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Lord Keks » 13. Jun 2013 13:05

Man könnte mit Feuer das gegnerische Feuerholz verbrennen.
Und wie löscht man sonst ein Feuer? Indem man das Holz nass macht.
Wie macht man dieses Holz nun nass?

Keks

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Sekhmet » 13. Jun 2013 06:57

Hm, also mir gefällt das gar nicht...
Sobald man anfängt, Propaganda für eine Religion zu machen, ist Man keinen Deut besser als die, von denen Man sich abgewendet hat.
Aber das scheint ja ganz typisch zu sein... Feuer mit Feuer bekämpfen *sfz*

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Seth Atum » 11. Jun 2013 05:54

Tyger hat geschrieben: Die Prediger und Propheten sind da, die Masse der selbstgerechten Wahnfreaks auch - das Einzige, was zur Bildung einer Religion bis jetzt noch fehlt, sind die festen Machtstrukturen, aber daran wird sicher gearbeitet. Skeptistensekten wie die GWUP oder CSICOP könnten die Wurzel dafür sein.
Nun aber ist es nicht genau das, was die großen Religionen uns einreden zu versuchen? Ich halte das eher für einen kläglichen Versuch, den Leuten einzureden Atheismus sei falsch. Nur weil sich mehrere Atheisten zusammen tun bedeutet das keines Wegs dass sie eine neue "Religion" gründen werden.

Zum Atheismus gehören immer mehr Menschen an, je besser die Gesellschaft gebildet ist. Es entwickelt sich aber eher als Lebenseinstellung sowie der Buddhismus etc. Dieser Artikel kann man schon als Propaganda gleichstellen, genügen Abfälligkeiten und Anmaßungen beinhaltet er jedenfalls.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Tyger » 11. Jun 2013 05:29

Der Atheismus ist gerade dabei, selbst zu einer Religion zu werden. Den meisten Neoatheisten geht es ganz und gar nicht darum, sich von einem Glauben zu befreien, sondern ganz im Gegenteil darum, selbst den einzig richtigen und absolut wahren Glauben zu haben, nämlich den an keinen Gott. Da werden mit viel missionarischem Eifer die Predigten populistischer Prediger wie Dawkins von seinen Anhängerscharen unreflektiert nachgeblökt, und das Wesentliche ist natürlich auch hier wieder (genau wie in den letzten Jahrtausenden auch schon) die Bekämpfung der Anders-, also Falschgläubigen. Vorläufig 'nur' ideologisch, aber sobald diese Freaks genügend Macht haben, werden natürlich die Scheiterhaufen brennen für den einzig wahren Glauben an KEINEN GOTT. Die Prediger und Propheten sind da, die Masse der selbstgerechten Wahnfreaks auch - das Einzige, was zur Bildung einer Religion bis jetzt noch fehlt, sind die festen Machtstrukturen, aber daran wird sicher gearbeitet. Skeptistensekten wie die GWUP oder CSICOP könnten die Wurzel dafür sein.

Re: Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Daimao_Koopa » 11. Jun 2013 00:26

Ob sich der Atheismus noch weiterhin durchsetzen kann...? Dem Artikel nach scheint er ja recht schnell dazu zu lernen.
Allerdings könnte man sich viele Fehler sparen, indem man davon absehen würde, sich anhand einer Religion zu definieren...

Zahlreiche Menschen leben wunderbar ohne den Glauben an irgendwelche Götter, aber... braucht man dazu den Atheismus?
Eher nicht. Interessant wäre es die Frage zu klären, warum sich so viele Menschen denn zu dieser religiösen Anti-Religion
hingezogen fühlen? Ist es ähnlich wie beim 08/15 Satanisten, der seine Frömmigkeit bloß verlagert oder geht es hier um
etwas völlig anderes?

Gedanken zum Atheismus vs. Religion

von Azazel » 6. Jun 2013 08:21


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