Das Kreuz an der Wand und das Schwarz in der Seele

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von hateme666 » 27. Jun 2007 19:42

vielen dank :knuddel:

von Kurai » 27. Jun 2007 07:12

Ich kann mich nur anschließen, das Gedicht ist wirklich sehr schön. Du hast echt Talent.

Eure kleine Kurai

von hateme666 » 26. Jun 2007 18:51

@ Annari: Romeo und Julia eher nicht. Mehr "der Vogelmann". Vieleicht kennst du das Buch ja ;)

@ Patrizia: du hast es mal wieder geschafft den Sinn wunderbar zu erfassen :knuddel: Und das mit der drastischen Wortwahl ist Absicht. Es soll provokant wirken und wie du gesagt hast aufrütteln.

von Patrizia » 26. Jun 2007 15:02

Das Gedicht gefällt mir sehr gut, und die drastische Wortwahl passt zum Inhalt. Es rüttelt einen auf und zeigt an, dass Gottediener auch nur Menschen sind, die, wenn Ihnen ihre menschliche Seite erlaubt würde, wohl nicht zu solchen Taten, heraufbeschworen durch angestaute Frust der ungelebten Sexualität, getrieben würden. Also, wie schon erwähnt, sehr schönes Gedicht, über ein Thema, das gerne todgeschwiegen wird.

von Annari » 26. Jun 2007 13:41

Uiuiui, Romeo und Julia als verhängnisvolle Affäre mal etwas anders *ggg* So nen Priester hat schon manchmal schwer, nich nur an seinem eigenen Leidenspaket zu tragen, wenn er andren die tränenreiche Beichte abnimmt, deren kleinen, finstere Geheimnisse. Ich wette, da kam ihm so nen leichtes, gar glückliches Mädchen ganz recht, deren wahren Namen nur die Puffmutti vom Freudenhaus kennt. :lol:

Btw. wart ich immer noch auf so nen richtig grottenhässliches und schlechtes Gedicht, hateme Sowieso.

lg
Annarhi

von Vamp » 26. Jun 2007 13:23

Oh ja, tote, blutende Eichhörnchen *wahnsinnige lache*

von hateme666 » 26. Jun 2007 12:51

Ich mach doch auch nur spaß ;) Ich würde meinen Stil niemals wegen jemand anderem außer mir ändern.
btw. Eichhörnchen im Wald... da lässt sich bestimmt was ala Happy Tree Friends draus machen :har:

von Vamp » 25. Jun 2007 21:31

Hab ich doch schonmal gesagt das du deinem Stil treu bleiben sollst, lass dich von meinem Rumgeblödle nicht verunsichern.
Ich würde es mir nie verzeihen wenn du plötzlich ein Gedicht über glückliche Eichhörnchen in einem sonnendurchfluteten Wald schreiben würdest. ;)

von hateme666 » 25. Jun 2007 20:43

danke an alle :knuddel:
ach und wenn in meinen gedichten mal keiner stirbt dann isses nicht von mir ;) ist nunmal mein stil... und den werd ich auch beibehalten

von Vamp » 25. Jun 2007 20:11

Schön und endlich stirbt mal Niemand, naja ausser dem Priester und der Hure.... ähm, das sind die einzigen beiden Personen, oder? Verdammt.
Nein, nur Spaß, gefällt mir wirklich sehr gut!

von SheMoon » 25. Jun 2007 18:53

Klasse Gedicht, sowohl von der Bildsprache, als auch vom Inhalt. Die Beurteilung des Versmaßes etc. überlasse ich denen die davon Ahnung haben, ich kann dir nur emotionales Feedback geben.....mir gefällt es sehr gut!

LG
SheMoon :wolf:

von Contra Mundi » 25. Jun 2007 18:47

Klasse Gedicht! ;)
Ich bin zwar selber nicht so gut im Gedichte schreiben, aber ich kann zumindest sagen das es Sehr gut :har: ist.

Das Kreuz an der Wand und das Schwarz in der Seele

von hateme666 » 25. Jun 2007 18:20

Das Kreuz an der Wand und das Schwarz in der Seele

Der Priester fromm und stark,
ist am Tag ein treuer Gottesdiener.
Niemand wusste was er verbarg,
was er tat wenn die Sonne sinkt hernieder.

Er hütet sein kleines Geheimnis mit Bedacht,
lasst niemand je davon erfahren,
dass er schönen Besuch bekommt, jede Nacht.
Eine Hure, er kennt nicht ihren wahren Namen.

Jede Nacht kommt sie zu ihm um zu sündigen.
Er hat ihr dabei nicht einmal in die Augen geblickt,
und es nie versäumt dabei den Namen seines Gottes zu würdigen.
Ja er hat sie jede Nacht gefickt.

Doch einmal hatte er sich etwas übernommen.
Hat ihr in Ekstase das Genick gebrochen.
Sie hatte keine Chance, konnte ihm nicht mehr entkommen.
Dann vergingen einige einsame Wochen.

Ihre Leiche war im Fluss geschwommen.
Sie kamen ihm auf dich Schliche, haben ihn gefangen,
und sofort mit in den Folterkerker mitgenommen.
Am nächsten Morgen wird er dann am Galgen aufgehangen.

Nun ist es bald soweit,
nur noch wenige Sekunden.
Der Henker steht bereit.
Und der Priester spricht:
„Vater ich habe gesündigt, Nacht um Nacht…“,
die Schlinge zieht sich zu,
der schwarze Priester lacht…

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