Das Kreuz an der Wand und das Schwarz in der Seele
Moderator: Cpt Bucky Saia
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Das Kreuz an der Wand und das Schwarz in der Seele
Das Kreuz an der Wand und das Schwarz in der Seele
Der Priester fromm und stark,
ist am Tag ein treuer Gottesdiener.
Niemand wusste was er verbarg,
was er tat wenn die Sonne sinkt hernieder.
Er hütet sein kleines Geheimnis mit Bedacht,
lasst niemand je davon erfahren,
dass er schönen Besuch bekommt, jede Nacht.
Eine Hure, er kennt nicht ihren wahren Namen.
Jede Nacht kommt sie zu ihm um zu sündigen.
Er hat ihr dabei nicht einmal in die Augen geblickt,
und es nie versäumt dabei den Namen seines Gottes zu würdigen.
Ja er hat sie jede Nacht gefickt.
Doch einmal hatte er sich etwas übernommen.
Hat ihr in Ekstase das Genick gebrochen.
Sie hatte keine Chance, konnte ihm nicht mehr entkommen.
Dann vergingen einige einsame Wochen.
Ihre Leiche war im Fluss geschwommen.
Sie kamen ihm auf dich Schliche, haben ihn gefangen,
und sofort mit in den Folterkerker mitgenommen.
Am nächsten Morgen wird er dann am Galgen aufgehangen.
Nun ist es bald soweit,
nur noch wenige Sekunden.
Der Henker steht bereit.
Und der Priester spricht:
„Vater ich habe gesündigt, Nacht um Nacht…“,
die Schlinge zieht sich zu,
der schwarze Priester lacht…
Der Priester fromm und stark,
ist am Tag ein treuer Gottesdiener.
Niemand wusste was er verbarg,
was er tat wenn die Sonne sinkt hernieder.
Er hütet sein kleines Geheimnis mit Bedacht,
lasst niemand je davon erfahren,
dass er schönen Besuch bekommt, jede Nacht.
Eine Hure, er kennt nicht ihren wahren Namen.
Jede Nacht kommt sie zu ihm um zu sündigen.
Er hat ihr dabei nicht einmal in die Augen geblickt,
und es nie versäumt dabei den Namen seines Gottes zu würdigen.
Ja er hat sie jede Nacht gefickt.
Doch einmal hatte er sich etwas übernommen.
Hat ihr in Ekstase das Genick gebrochen.
Sie hatte keine Chance, konnte ihm nicht mehr entkommen.
Dann vergingen einige einsame Wochen.
Ihre Leiche war im Fluss geschwommen.
Sie kamen ihm auf dich Schliche, haben ihn gefangen,
und sofort mit in den Folterkerker mitgenommen.
Am nächsten Morgen wird er dann am Galgen aufgehangen.
Nun ist es bald soweit,
nur noch wenige Sekunden.
Der Henker steht bereit.
Und der Priester spricht:
„Vater ich habe gesündigt, Nacht um Nacht…“,
die Schlinge zieht sich zu,
der schwarze Priester lacht…
hateme666 aka Saiigal
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- SheMoon
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Klasse Gedicht, sowohl von der Bildsprache, als auch vom Inhalt. Die Beurteilung des Versmaßes etc. überlasse ich denen die davon Ahnung haben, ich kann dir nur emotionales Feedback geben.....mir gefällt es sehr gut!
LG
SheMoon
LG
SheMoon

Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.
Weisheit der Sioux
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- Vamp
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Schön und endlich stirbt mal Niemand, naja ausser dem Priester und der Hure.... ähm, das sind die einzigen beiden Personen, oder? Verdammt.
Nein, nur Spaß, gefällt mir wirklich sehr gut!
Nein, nur Spaß, gefällt mir wirklich sehr gut!
Zuletzt geändert von Vamp am 25. Jun 2007 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Katzen wie Frösche aussähen, so würde uns bald klar, wie gemein die kleinen Teufel sind. (Lords und Ladys; Terry Pratchett)
- Vamp
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Hab ich doch schonmal gesagt das du deinem Stil treu bleiben sollst, lass dich von meinem Rumgeblödle nicht verunsichern.
Ich würde es mir nie verzeihen wenn du plötzlich ein Gedicht über glückliche Eichhörnchen in einem sonnendurchfluteten Wald schreiben würdest.
Ich würde es mir nie verzeihen wenn du plötzlich ein Gedicht über glückliche Eichhörnchen in einem sonnendurchfluteten Wald schreiben würdest.

Wenn Katzen wie Frösche aussähen, so würde uns bald klar, wie gemein die kleinen Teufel sind. (Lords und Ladys; Terry Pratchett)
Uiuiui, Romeo und Julia als verhängnisvolle Affäre mal etwas anders *ggg* So nen Priester hat schon manchmal schwer, nich nur an seinem eigenen Leidenspaket zu tragen, wenn er andren die tränenreiche Beichte abnimmt, deren kleinen, finstere Geheimnisse. Ich wette, da kam ihm so nen leichtes, gar glückliches Mädchen ganz recht, deren wahren Namen nur die Puffmutti vom Freudenhaus kennt.
Btw. wart ich immer noch auf so nen richtig grottenhässliches und schlechtes Gedicht, hateme Sowieso.
lg
Annarhi

Btw. wart ich immer noch auf so nen richtig grottenhässliches und schlechtes Gedicht, hateme Sowieso.
lg
Annarhi
- Patrizia
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- Registriert: 6. Apr 2007 13:09
- Wohnort: Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken ...
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Das Gedicht gefällt mir sehr gut, und die drastische Wortwahl passt zum Inhalt. Es rüttelt einen auf und zeigt an, dass Gottediener auch nur Menschen sind, die, wenn Ihnen ihre menschliche Seite erlaubt würde, wohl nicht zu solchen Taten, heraufbeschworen durch angestaute Frust der ungelebten Sexualität, getrieben würden. Also, wie schon erwähnt, sehr schönes Gedicht, über ein Thema, das gerne todgeschwiegen wird.
Der Mond ist uns viel näher als wir glauben. Besonders seine dunkle Seite ...
Patrizia
Patrizia
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- Kurai
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