Wer gerne mehr wissen will kann mich gerne fragen oder direkt hier im Beitrag fragen. Wer seine Meinung dazu äußern will oder Erfahrungen teilen will darf dieses auch tuhen. Freue mich auf jede Antwort.

Moderator: Tyger
Als leidenschaftlicher Anhänger des Skeptizismus kann ich dazu nur sagen: Alles ist möglich.Daimao_Koopa hat geschrieben: Wenn man dazu in der Lage ist die Grenzen der Vernunft zu überschreiten, dann wird man feststellen, dass NICHTS unmöglich ist.
Das ist eher als ernsthaftes Thema gedacht. Ich kenne zumindest kein (Otherkin-)Vampirkonzept das sich mit dem ewigen Leben beschafft. Naja, es gibt ein paar Reinkarnationstheorien, nach dem einige schon mehrere frühere Leben hatten, aber dafür allein könnte man einen ganzen Beitrag machen.Seth Atum hat geschrieben: Also bitte, ewiges Leben allein durch einen Biss von einem Vampir? Oder bei Vollmond in einen Werwolf verwandeln?.
Aber diese Verwandelung soll gerade mittels Magie vollzogen werden. Besonders die inneren Vampire und Wölfe arbeiten mit Ritualen auf ihre Verwandelung hin - wenngleich das Ziel kaum zu erreichen ist.Mi hat geschrieben:Ich kenne zu wenige von diesem Volk und da in diesen mehr die Schwierigkeit besteht mit ihren Innenwelten zurechtzukommen, als Magie oder einen sonstigen Entwicklungspfad zu beschreiten
Das ist eine Sache der Perspektive. Es geht um folgendes: Ich verstehe deine Ansicht dieser Sache, aber kannst du auch meine Perspektive einnehmen?Mi hat geschrieben:Keiner will mehr das sein was er eben ist - Zentrumsflucht.
Genau das sagte ich.Ghost13 hat geschrieben:Als leidenschaftlicher Anhänger des Skeptizismus kann ich dazu nur sagen: Alles ist möglich.
Bis zu dem Punkt, an dem das Übliche absolut nicht mehr als Bezugspunkt dienen kann, werden die Menschen an diesem Üblichen festhalten.Ghost13 hat geschrieben:Da wäre es dann schon fast dreist, das "Übliche" als einzig wahre Möglichkeit zu sehen. Denn höchst wahrscheinlich wird die Menschheit eh irgendwann überrascht werden. Und dann höchst wahrscheinlich dem Wahnsinn verfallen, wenn man Lovecrafts Träumen glauben darf. xD
Er ist sich durchaus als Mensch bewusst, jedoch auch dessen was er dabei alles war, mit dem er sich identifizieren kann, und deshalb auch einen wichtigen Teil seiner Person ausmacht. Diese Perspektive mit dem Verbundensein der verschiedensten Formen und sich doch auch als Individuum sehen zu können, macht den Reiz und auch die Faszination dieses Gedichtes, das noch weitergeht, aus.Ich war in vielen Gestalten,
Bevor ich die passende Form fand.
Ich war die schmale Klinge des Schwerts.
Ich werde es glauben, wenn es erscheint.
Ich war ein Tropfen in der Luft.
Ich war ein leuchtender Stern.
Ich war ein Wort in einem Buch.
Ich war zu Anfang ein Buch.
Ich war ein Licht in einer Lampe.
Ein und ein halbes Jahr.
Ich war eine Brücke zum Überschreiten
von dreimal zwanzig Flüssen.
Ich bin gereist als Adler.
Ich war ein Schiff auf dem Meer.
Ich war der Führer in einer Schlacht.
Ich war das Band an eines Kindes Wickeltuch.
Ich war ein Schwert in der Hand.
Ich war ein Schild im Kampf.
Ich war die Saite einer Harfe,
Verzaubert für ein Jahr
In die Gischt des Wassers.
Ich war ein Schürhaken im Feuer.
Ich war ein Baum im Dickicht.
Nichts gibt es, was ich nicht gewesen.
Ich fürchte, du unterliegst hier einem Fehlschluss, denn die Aussage "die Seele ist nicht an körperliche formen gebunden" sagt nur aus, dass eine Seele keine körperliche Form annehmen muss. Sie kann, aber muss nicht!Eno hat geschrieben:Ich denke, dass die „Seele“ nicht an körperliche Formen gebunden ist. Daraus folgt, dass eine Seele auch nicht „im falschen Körper“ inkarnieren kann. Jeder Körper, in dem eine Seele inkarniert „passt“, ob nun Stein, Birke, Regenwurm, Wolf, Mensch oder Dämon.
Aus welchem Grund behindert die Gegegebenheit des Körpers die Entwicklung des Geistes?Eno hat geschrieben:Die körperlichen Gegebenheiten der aktuellen Inkarnation nicht zu akzeptieren behindert weitere Entwicklung. Ein Stein der sich für einen Mensch hält (und umgekehrt) verweigert die gestellte Aufgabe und verpasst die mit dieser Aufgabe verbundene Chance auf Weiterentwicklung.
Eine Aufgabe welcher Art? Eine Aufgabe der Existenzbewältigung?!Eno hat geschrieben:Die vorgegebene körperliche Form ist Teil einer Aufgabe, dieser Aufgabe sollte man sich stellen, um sich weiterzuentwickeln.
Was aber, wenn er wirklich ein Immortal (inkarnierter Gott) ist? Außer ihm kann das niemand sicher beurteilen. Sich seinem, durch andere auferlegten, Schicksal zu beugen ist in meinen Augen der wahre Rückschritt. Denn das eigene Potential nicht vollstmöglich auszuschöpfen und sich nicht seinem Bewusstsein gemäß weiter zu entwickeln, ist ein Zeichen von innerer Schwäche.Eno hat geschrieben:Entwicklung ist auch keine Einbahnstraße. Regression ist durchaus möglich und wer sich für einen fehlinkarnierten Gott etc. hält, der hat meiner Ansicht nach schon einen großen Schritt rückwärts gemacht, hat somit gute Aussichten in zukünftigen Inkarnationen bei der Mikrobe wieder anfangen zu dürfen.
Unbewusstes magisches Arbeiten ohne die nötige Erfahrung, bzw. Entwicklung gemacht zu haben???Eno hat geschrieben:Fällt eine solche Phase in einen Zeitraum in dem jemand, der magisch begabt ist, unbewusst bereits mit Drachenmagie, Engelsmagie oder einer Verbindung zu einem Krafttier arbeitet aber noch nicht das Entwicklungsstadium erreicht hat, indem er oder sie bewusst mit diesen Kräften umgehen kann, dann führt dieses gelegentlich dazu, dass er oder sie meint ein Otherkin zu sein.
Richtig, denn nur wer zu Empathie, und damit zur Einnahme einer anderen Perspektive, fähig ist, kann sich selbst reflektieren und so sich weiterentwickeln.Chaotica hat geschrieben: Es liegt in der Macht des Menschen sich auch in andere Formen einzufühlen, mit ihnen zu kommunizieren, ein Stück Identität darin zu erkennen, mal länger mal kürzer, aber immer dann, wenn diese Erfahrung gebraucht wird.
Ich sehe dies alles eher skeptisch. Keiner will mehr das sein was er eben ist
Auch auf die Gefahr hin dauerhaft in der Spinner-Ecke einsortiert zu werden:Daimao_Koopa hat geschrieben: Zudem kann sich ein Stein für nichts halten, da er kein erkennendes Bewusstsein besitzt. Der Stein hat vielmehr
ein existierendes Bewusstsein, soll heißen: er ist sich seinem Sein als Stein bewusst; nicht mehr und nicht weniger.
Und auch da vertrete ich einen anderen Standpunkt. Ich sehe bei Seelen keine dauerhafte Qualität die an eine körperliche Form gebunden ist. Eine Seele kann meiner Ansicht verschiedene Inkarnationen durchlaufen, d.h. dieselbe Seele kann als Stein, Birke, Wolf und Mensch inkarnieren. Das Potential, als die Möglichkeit dazu, ist in allen Seelen vorhanden.Daimao_Koopa hat geschrieben: Als Beispiel dient hierfür, dass eine "Dämonenseele" in ihren Fähigkeiten die einer "Menschenseele" weit übertrifft, wie z.B. im magischen Potential. Daher kann eine "Dämonenseele" im Körper eines Menschen niemals ihr volles, magisches Potential entfalten; das Potential des menschlichen Körpers ist schlicht zu gering, um Das der "Dämonenseele" zu tragen.
Das Potential, als die Möglichkeit zur Entwicklung, ist in allen Seelen gleich vorhanden. Es kommt drauf an, was Du aus Deinem Potential machst. Ob Stein, Baum, Fluß, Wolf, Mensch oder Dämon jede Form ist eine Möglichkeit einen Aspekt zu entwickeln.Daimao_Koopa hat geschrieben: Als Beispiel dient hierfür, dass eine "Dämonenseele" in ihren Fähigkeiten die einer "Menschenseele" weit übertrifft, wie z.B. im magischen Potential.
Warum sollte man dich als Spinner bezeichnen? Ich jedenfalls nicht, denn ich stimme dir in dem Punkt doch zu. Die Antwort daraufEno hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin dauerhaft in der Spinner-Ecke einsortiert zu werden:
Es gibt weit mehr Arten von „Bewusstsein“ als sie in der (wissenschaftlichen, westlichen) Philosophie oder Psychologie anerkannt sind.
Ich finde da die chinesische Sicht zu Drachen im Zusammenhang mit Flüssen oder Bergen recht interessant.
Wenn das deine Ansicht ist, dann kann ich sie verstehen, aber nicht nachvollziehen. Ich kann damit leben, dass es verschiedene Ansichten gibt,Eno hat geschrieben:Und auch da vertrete ich einen anderen Standpunkt. (...)
Das Arbeiten mit Magie ist ein Ausdruck des Willens zur Veränderung und damit auch des Willens zur Macht - um es mit Nietzsche zu sagen.Eno hat geschrieben:Wer als Dämon unterwegs ist, der Arbeitet meiner Ansicht nach nicht an der Entwicklung seines magischen Potentials, sondern primär am Umgang mit Macht.
Ich stimme dir größtenteils zu, aber die Konsensrealität ist, wie jede andere "Realität", konstruiert. Also von Menschen geschaffen und durch eineEno hat geschrieben:Ich bevorzuge ein Modell mit einer Vielheit von Realitäten und schließe nicht aus, dass in einigen davon Dämonen auch körperlich Inkarnieren .Solange man aber davon ausgeht, dass es nur eine Realität gibt, die hiesige Konsensrealität, dann würde ein Dämon gar nicht dauerhaft körperlich inkarnieren sondern einen Körper lediglich temporär per „Bessenheit“ übernehmen.
Keine Sorge, ich nehme deine Kritik nicht persönlichEno hat geschrieben:Womit wir an dem Punkt angelangt sind, wo ich vermutlich unhöflich werde, aber wenn Deine Seele dauerhaft in Deinem Körper inkarniert ist Koopa, dann bist Du in dieser Inkarnation in dieser Realität ein Mensch und nichts anderes. Du solltest die Gelegenheit nutzen, die Dir diese Inkarnation bietet.
Meine Liebe, Macht ist das einzige wonach zu streben es immer wert ist. Wenn du deine Macht vermehrst, dann stärkst du deinenEno hat geschrieben:Deine Seele ist in allen diesen Formen, bereits durch die Vorstellung von Form, ihrer wahren Existenz entfremdet. Das Ziel ist nicht andere in Macht oder magischen Fähigkeiten zu übertreffen.
Ich bin robuster, als du denkst.Eno hat geschrieben:Ist vielleicht ein wenig grob Dir das so direkt zu sagen, aber wenn Du hier verkündest Du hättest eine anderen hier in ihren Fähigkeiten überlegene Dämonenseele, dann lese ich daraus nur, dass Du Dich gerade mit viel Elan auf einen Irrweg begibst, der Dich vom eigentlichen Entwicklungsziel entfernt.
Ich verspüre weder Leid noch Zwang in diesem Bezug. Ein Dämon hat keinen Körper, es sei denn er stellt sich einen vor. Die Form eines ungebundenenMi+ hat geschrieben:Na, welche magischen Eigenschaften hat denn ein Dämon? Und welchen Körper hat er dann, wenn er nicht gerade eine Leidvolle Fehlinkarnation erlebt und als Mensch gezwungen ist zu agieren.
Ganz einfach: Nicht sterben, unbegrenzt wachsen, Dämonenmagie wirken, frei von Angst sein (glücklicherweise durfte ich Angst bereits kennenlernen).Eno hat geschrieben:Gib mir irgendwas was ein Dämon können soll was wir Menschen nicht können, außer in den Dämonenwelten dauerhaft siedeln, denn dafür fehlt uns wohl der Körper.
Eine unbewachte, magische Quelle, die sich ihrer Existenz nicht bewusst ist, ist für mich wie ein unbewachter Süßwarenladen für Kinder.Mi+ hat geschrieben:„Wenn mir so ein "Unbewusster-Magier" begegnen würde, dann würde ich ihn manipuliern bis zum Geht-Nicht-Mehr.“ Warum denn das?
Du meinst Sarkasmus. Ich interessiere mich nicht für deinen Spott, also bleib sachlich.Mi+ hat geschrieben:Ui, da hat sich jemand durch das Corpus Hermetikum gearbeitet. Lob. Ironiemodus aus. Oder gleich wieder an, da würde ich schon ein 23-jähriges Studium anraten. Mindestens.
Hm, hm, ob, Daimao wahre Magie kennt und sich dieser bewußt sein mag, der Magie, die Nietzsche nie wahrhaben wollte… passte nicht in sein Bildchen von der Welt… hihihi…wer weiß, wer weiß…nicht viele verstehen das Offensichtliche, wollen nicht den tiefen Weg gehen, lieber Tiefe täuschen… hihihi…Das Arbeiten mit Magie ist ein Ausdruck des Willens zur Veränderung und damit auch des Willens zur Macht - um es mit Nietzsche zu sagen.