Es gibt in vielen alten Kulturen den Wink aufeine Mittelpunkthaftigkeit die mir sehr zusagt, ob man nun einen Omphallos nimmt oder den Kailash, es wurde oft postuliert das es trotz unserer weiblichen, wandelbaren Welt den Zugang zu einer Adamantinen männlichen Welt gibt, den wir als Menschen eben haben. Oder haben können.
Der Stehenden Seele.
MI
Hohe und Niedere Magie
- Apophis
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Re: Hohe und Niedere Magie
Gabor, Leben umfasst ja auch das ganze Leben, ist schon klar!P.S.:Eigentlich haben doch alle Taten,selbst die unmagischsten,eine Einfluss auf das Leben....

In Signo Serpentis Nigrae!
Xeper-I-Apep!
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- gabor
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Re: Hohe und Niedere Magie
Dann sind wir uns ja einig....und wozu jetzt dieses Mystifizieren?
Linke Hand zum Gruss!
Linke Hand zum Gruss!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Re: Hohe und Niedere Magie
Na, um Leuten die immer von sich auf andere schließen, hier exemplarisch dargelegt
Gabor: "Ein Makel unserer Zeit...wir wissen von unheimlich vielen Dingen...aber WIRKLICH wissen,tun wir nix." die möglichkeit zu geben gepflegt im Sumpf zu versinken.
Wenn zwei das selbe machen ist es noch lange nicht das gleiche.
mi
Gabor: "Ein Makel unserer Zeit...wir wissen von unheimlich vielen Dingen...aber WIRKLICH wissen,tun wir nix." die möglichkeit zu geben gepflegt im Sumpf zu versinken.
Wenn zwei das selbe machen ist es noch lange nicht das gleiche.
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- Moloch
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Re: Hohe und Niedere Magie
@Apophis: Erstmal Danke, für deine ausführliche Antwort. Nun zu den einzelnen Punkten:
PS: Noch ein letzter Rat auch von mir: Keine falschen Schlussfolgerungen, lieber zweimal lesen, Apophis.
Da sind wir uns ja so ziemlich einig. Es geht um den MOMENT der magischen Arbeit....und wie du selbst sagst, nicht um (zukünftige) darauf folgende Auswirkungen. Etwas anderes hab ich nie gesagt (auch DU solltest meine Posts mal etwas sorgfältiger lesen). Nur der Moment, die unmittelbare Veränderung zählt. Die Einheit bzw. die Ausgeglichenheit von Außen und Innen siehst du ebenfalls wie ich als gegeben an, womit dualistisches Denken überflüssig wird. Der Unterschied, ob du im Äußeren oder im Inneren für dich agierst kann aber demzufolge nicht allzu groß sein, da alles was du tust auf DICH zurückfällt, ob du jetzt im Äußeren oder im Inneren handelst. Somit ist dein 4. Satz leicht paradox in Hinblick auf deine vorherige Argumentation, da gerade DANN kein wirklicher Unterschied mehr darin besteht, ob du nun im Äußeren oder im Inneren handelst.Das ist nicht dualistisch, das ist die Definition unserer Realität des Psychischen und Physischen, mein Freund. Und hat gewiss nichts mit versteiftem dualistischen Denken zutun. Selbst WENN dem so wäre, herrscht zwischen beiden Ebenen eine Ausgeglichenheit, welche die dualistischen Prinzipien auflöst und in sich vereinigt zu einem zusammenhängenden Energiezentrum. Und selbst DANN macht es einen Unterschied, ob Du im Äußeren oder für Dich selbst im Inneren agierst.
Wo ist da das Problem? Es geht um den MOMENT DER MAGISCHEN ARBEIT, nicht auf die (FERNAB dualistischer Annahmen von Innen und Außen)darauf folgenden Auswirkungen.
Du sprichst von länger andauernden Effekten vergänglicher Momente....unterscheidet sich das tatsächlich von der von mir postulierten Vergänglichkeit aller Dinge? Nein. Ich hatte die Befürchtung, du glaubtest tatsächlich daran, mithilfe von Magie dein Leben selbst nach dem Tod noch bestimmen (erhalten) zu können. Doch da dem wohl nicht so ist, stimmen wir eigentlich auch hier wieder überein. Dein Ziel, soweit ich es verstanden habe, ist also die persönliche Erhöhung (Wiedergeburt, Vervollkommnung, Ataraxie) in DIESEM Leben, liege ich damit richtig? Und ein Mittel dafür ist die Magie, nicht wahr? Sie führt zu Gnosis, aber selbst diese Gnosis ist und bleibt letztlich auf DIESES Leben beschränkt.Es täte Dir gut, Moloch, meine Ausführungen vielleicht mal zu LESEN, bevor Du darauf antwortest. Ich spreche nicht von der EWIGKEIT und der EWIGEN EXISTENZ der Dinge, sondern von länger andauernden Effekten vergänglicher Momente, welche (im Bezug auf die Effekte) das nachfolgende Leben (nicht das Leben nach dem Tod, bevor Du mich falsch verstehst, sondern das Leben nach diesem singulären Moment; sagen wir dem singulären Moment der magischen Gnosis) und die Persönlichkeit der Interagierenden PRÄGEN.
Da du dich anscheinend mit Nietzsche gut auskennst, kennst du ja auch wohl seine Idee von der ewigen Wiederkehr des Gleichen. Es geht nicht darum, ob man daran glauben soll oder nicht, sondern nur um die Idee, dass jeder einzige Augenblick GEWOLLT sein sollte und dass auch nur der Augenblick zählt. Passte in gewisser Weise zu meinem "carpe diem", weshalb ich Nietzsche erwähnte. Ansonsten stimme ich dir völlig zu, da unsere Meinungen ja wohl doch nicht SO verschieden sind, wie gedacht....denn vergiss nicht, länger anhaltend ist relativ und letztlich auch vergänglich, aber das weist du ja bereits (Xeper)Nietzsche habe ich mehrfach gelesen, habe hier Ausgaben von 1918 stehen ~ daher bitte ich Dich darum, genauer zu lesen, bevor Du auf Dinge eingehst, die weder zur Debatte standen, noch geäußert wurden. Ich bin der fest überzeugten Meinung (da Erfahrungswert in mehrfacher Ausführung), dass Magie lang anhaltende Effekte auf die eigene Persönlichkeit und auch das Äußere erzielt.

PS: Noch ein letzter Rat auch von mir: Keine falschen Schlussfolgerungen, lieber zweimal lesen, Apophis.