Morgentliche Andacht

Moderator: Tyger

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tlahuizcalpantecutli
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Morgentliche Andacht

Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

aus der Summa Diskordia
Wenn Du morgens Deine Socken aussuchst, rezitiere das Folgende:-

Ich habe diese Socken gewählt, meine Füße zu bedecken.
Indem ich diese Socken gewählt habe, habe ich entschieden, diese zu tragen
Und andere nicht zu tragen.
Selbst wenn ich nur in die Schublade gegriffen habe
Und zufällig ein Paar gegriffen habe,
Habe ich mich gegen aktives Wählen entschieden,
Und auch das ist eine Wahl.
Es spielt keine Rolle, ob diese Socken passen oder nicht;
Es spielt keine Rolle, ob diese Socken bequem sind oder nicht;
Es spielt keine Rolle, ob diese Socken Löcher haben oder nicht;
Ich werde sie den ganzen Tag tragen,
Es sei denn, sie werden naß oder fangen an zu stinken oder turnen mich ab,
Dann entscheide ich mich, andere Socken zu tragen.
(Oder garkeine,
Was eine andere Wahl ist).
Aber im Moment habe ich diese Socken gewählt
Meine Füße zu bedecken.

Wiederhole das für jedes Kleidungsstück, bis das Anziehen jeden Morgen vier Stunden dauert, und/oder bis es Deine Mitbewohner aus der Haut fahren läßt.
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Darona
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Beitrag von Darona »

Es ist unglaublich wie viele Entscheidungen man eingedlich wirklich trifft ohne sich dessen Bewusst zu sein!

Das könnte man auch in das Alltagsleben übertragen.
Wenn ich so viele Entscheidungen treffen kann dan hab ich natürlich auch immer die Wahl.
Und die richtige Wahl zu treffen, das ist es!

Also echt gut der Spruch da oben *grinst verschmitzt*
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tlahuizcalpantecutli
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Beitrag von tlahuizcalpantecutli »

Ja, das regt zum nachdenken an - mein frei gewählter Einwand darauf ist, ob man das wirklich schon als Freiheit bezeichnen kann - denn die Auswahl, welche Socken ich anziehe, ist ja jetzt nicht so Bedeutungsvoll für mich, sondern eher eine unbedeutende Oberflächlichkeit - oder nicht?
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Rall Schorrdas
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Beitrag von Rall Schorrdas »

:mad:

Ich habe zwar schon häufiger von der Chaosreligion gehört, aber daß die sich auf das Chaos im Schlafzimmer bezieht, war mir neu. Naja, jedem das seine.

:cool: :cool: :cool:

Rall
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Doch man kann es schon als Freiheit ansehen.
Wenn du nämlich eine Schuluniform tragen müsstest hättest du diese Freiheit nicht.
Wenn Katzen wie Frösche aussähen, so würde uns bald klar, wie gemein die kleinen Teufel sind. (Lords und Ladys; Terry Pratchett)
Lord_Diabolus

Beitrag von Lord_Diabolus »

Muss man seine Taten der Selbstverständlichkeit rechtfertigen?
Die Verschwendung meiner Worte auf das Anziehen von Socken erscheint mir recht sinnlos *keine Socken anhat* *gg*

Greetz

Lord Diabolus :chaos:
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Samusin
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Re: Morgentliche Andacht

Beitrag von Samusin »

Faszinierend ist es schon, wieviele Entscheidungen wir ohne uns zu entscheiden jeden Tag treffen...
Das bietet viel Raum für eine mögliche Vorsehung....

Würden wir uns wohl auch jeden morgen so sorglos an die Wahl unserer Klamotten oder Socken machen,
wenn wir uns durch den Kopf gehen lassen würden, dass uns unser Traumpartner begegnen könnte -
und dieser (im Stillen) schreiend wegrennt, weil wir die bequemsten aber hässlichsten Socken der Welt tragen?

Oder andersherum, wir uns besonders chique anziehen, damit wir auf potenzielle Traumpartner besonders anziehend wirken,
wir aber tatsächlich nur an der U-Bahn ausgeraubt werden könnten, weil uns aufgrund unserer Armani-Socken jemand für einen Millionär hält...
Darin liegt wieder die "kleine Ursache - große Wirkung" Thematik...

Wir bezeichnen das Chaotische nur als solches, weil wir noch nicht im Stande sind eine höhre Ordnung oder Logik darin zu erkennen.
Die Mathematik bietet in dieser Hinsicht auch gerade die ersten Ansätze eines soclhen Verständnisses.

Mal sehen wieviele Mathematiker an dieser höhren Logik in geistige Chaos stürzen und wahnsinnig werden... ^^
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Das Chaos ergreift nicht Partei;
es bringt sowohl das Gute als auch das Böse hervor.
Clown
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Re: Morgentliche Andacht

Beitrag von Clown »

@Samusin.
Tja so ist es...