Mein Gedicht VErdammt oder Nicht sagt es mir !

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Geridion

Mein Gedicht VErdammt oder Nicht sagt es mir !

Beitrag von Geridion »

Wete Menshcliche und Nicht Menschliche Leser , dies ist mein Größtes Werk ich hoffe es wird euch erfreuen.


Verdammt oder nicht Sagt es mir Teil 1

Ich war Herr eines noblen Hauses.
Einst Verliebt und Verblendet.
Einen Sünder nennt man mich nun.
Lasst mich euch erzählen, was mir geschah, auf das ihr versteht.

Ruhig war es in meinem Hause. Ich begab mich zu meiner Liebe in jener Nacht.
Der Mond schien so hell auf des Wassers Spiegelung.
Ich rannte durch die Stille der Nacht hinfort zu ihr, meiner Liebe!

Da erblickte ich sie!!! Mein Herz klopfte vor Freude.
Doch ein Rufen erklang und Schergen eilten herbei.
Warum hat man mich verraten? Wieso jetzt und hier? War sie es, die mich verriet?
Ein einziger Schlag.... und meine Sinne entschwanden mir.
Warum binden sie mir meinen Leib und meine Seele?
Wieso?! Was wollen diese Schergen von mir?
Sie sprachen davon ich sei nicht dafür gemacht hier zu sein und schlugen auf mich ein.
Ich bat sie aufzuhören, doch darauf hörte ich sie nur lachen und mich verhöhnen.
Verraten hat sie mich an die Schergen der Gier und des Verrats...
Sie brachen mir die Flügel und warfen mich hinab in die Höllenwelt.
So verbrannte mein Fleisch und meine Seele. Mit ihrer Gier riefen sie ihre Verachtung in mir.

Am Abgrund der Welt angekommen und doch nicht gefallen.
Gebrochen und bestürzt harre ich hier und warte.
Mein Fleisch heilte, meine Wunden vergingen.
Doch die Narben auf der Seele bleiben bestehen.

Tage und Wochen sind vergangen, meine Wunden Geheilt der Schmerz überstanden.
Nur meine Seele bleibt gefangen von ihren Augen. Ihren Blick vergessen kann ich nicht.
Meine Brust schmerzt, als würde sie zerspringen. Tag für Tag denke ich an sie, die mich verriet.
Tränen brennen in meinen Augen vor Trauer und Wut. Meine Gedanken kreisen um Sie.

Die Zeit ist gekommen. Endlich werde ich nun wiederkehren.
Rachegedanken schwellen in mir heller als das Höllenfeuer und meine Seele frohlockt.
Erheben werde ich mich nun! Kalter Stahl in meiner Hand wird zum Werkzeug der Rache!
Schwingen einst Rein und Weiß wie Schnee, nun Schwarz wie Gewitterwolken tragen mich hinauf zum Himmel.
Flügelschläge - wie Orkanwinde - tragen mich zurück zu ihr.

Angekommen vor dem Hause, welches einst war mein Eigen, trete ich die Türe ein.
Besessen von Macht und Gier und starr vor Schreck steht sie vor mir ...
...
...
Schergen eilen zu ihr, um mich zu fassen. Den der einst ihr Herr in diesem Hause.
Ohne Zaudern den Stahl Gezogen, ohne zu denken ihn Erhoben.

Stahl blitzt auf im Mondeslicht.. Die Sicht färbt sich Rot. Blutige Ernte hält der Tod.
Meine Sicht wird klarer. Mein altes Heim Getränkt von Blut. Vor mir auf dem Boden, da hockt sie die Verräterin.
Starrt in das Leere hin, wimmert wie ein Tier. Und Ruft: "Wer Hilft mir?!"

Meine Arme sind schwer und mein Geist ist müde. Ich drehe mich um und gehe zur Türe.
Der Vater kommt und sieht was geschehen und fordert mich auf sofort zu gehen.
Mich, der besudelt hat sein Heim mit Blut in der schwarzen Wut.
Verbannt mich aus der Heimat in die Höllenwelt. Taube Ohren für das, was ich ihm versuchte zu sagen.
Also ging ich und komme nie wieder in das Elternhaus.

Baute mir in der Höllenwelt ein Haus. Warte nun auf den Tag, an dem man mir vergeben mag.
Ganz gleich, wie lange es auch dauern mag.
Ganz gleich, ob man mich verachtet.
Ganz gleich, ob gemieden von der Familie.
Treu bis zum Ende aller Zeit, auch wenn mir keiner die Treue hält.
Hier in der Höllenwelt warte ich und warte…

Kommt je der Tag, an dem ich wiederkehre in das Himmelsreich ?

Darum an euch die Frage: Bin ich verdammt oder bin ich es nicht, was glaubt ihr ?


Verdammt oder Nicht Teil 2 das Strafgericht

Lange Zeit verging und es lohnte sich mein Warten.
Die Schlange, die mich biss - SIE ! - die mich verriet, kam zu mir zurück.
Rache für ihre Schmach, die sie erlitten hat, trat über ihre Angst hinweg und schlich zu Tage.

Tage kurz danach was geschehen hat der Vater klar gesehen.
Dachte nach über meine Worte, die er vernommen hatte an Jenen Tage.
Er hat meine Worte vernommen und ist zu seinen Sinnen gekommen!

Verbannte sie, wie er es einst tat mir gleich.
Gestand, dies klären wir alleine auf.
War spricht wer gewinnt den Zweikampfe.

Gab ihr Zeit sich vorzubereiten.
Luxus und Völlerei waren nun für sie vorbei.
Strafen würde ich sie für ihren Verrat!

Ein Bote des Vaters brachte mir die Kunde zu später Stunde.
und ich machte mich auf, ergriff mein Schwert noch zur selben Stunde.
Übte nun für den Tag der Abrechnung mit meiner alten Liebe.

Nach dem Ablauf der Gnadenfrist waren wir bereit uns zu messen im Gefecht.
Erwartete sie voller Ungeduld um zurück zu zahlen die Blutesschuld,
die ihre Schergen mir raubten an jenen Tagen.

Weiß ist das Kleid welches ihre Haut bedeckt
Weiß sind auch ihre Haut und ihr Haar.
Weiß wie der Schnee der den Boden bedeckt an einem Wintermorgen.
Doch Wie Schwarz ist ihre Seele!

So Schwarz sind auch ihre Augen - mit Pupillen Rot wie Blut -
So Rot ist auch die Schneide ihrer Klinge,
die Sie in den Händen hält.
Wut lodert kaltblütig in ihren Augen auf.

Sehe wie sie breitet ihre schwarzen Schwingen aus. Fliegt der Höllenwelt entgegen.
Getrieben von der kalten Wut rast sie auf mich zu. Erwarte sie bereits mit meinem kalten Stahl.
Sie, die Mich verriet!
Bereite mich vor zur Gegenwehr, doch die Nacht brach bereits herein. Verlor sie aus meinen Augen.
Sie Brauchte jedoch nicht lange mich zu finden. Klingen Kreuzten sich bis zur Späten Stunde der Nacht.
Doch die Feuer der Höllenwelt brennen so hell angefacht durch unsere kalte Wut.
Doch die Feuer in unseren Augen sind heller als alle Flammen dieser Welt und wo wir wandeln nur noch Asche sich erhebt
Bis kein Leben sich mehr regt , wie lange wird das Darben währen ?

Blutige Wunden wurden geschlagen keiner konnte die Kraft aufbringen den andern zu bezwingen.

Tag für Tag kreuzen wir nun die Klingen
Tag für Tag versuchen wir den Sieg zu erringen, wann wir dies zu Ende sein ?

Wird unser Streit gehen bis ans Ende aller Tage ?
Wenn dem so ist, sind wir auf ewig im Hass vereint!!


Verdammt oder nicht Teil 3: Die bittere Erkenntnis

Nach Tagen des Kampfes gelang es mir einen Treffer zu erzielen der tiefer war als alle zuvor.
Sie, die mich verriet schien es gar zu begrüßen endlich zu sterben.
Ihre Augen wurden klar und ich sah die Person, die ich einst liebte, in Ihr.
Sie, meine Feindin - meine Liebe. Lag sterbend in meinen Armen auf der verbrannten Erde.
Gestand mir wer sie dazu bewog mich zu verraten. Der Vater war es! Oh welch' Grauen hat er damit heraufbeschworen!
Er brachte sie unter seinen Bann. Wollte sie für sich gewinnen und musste nur einen Weg nun finden mich loszuwerden!
Dies Alles zeigte sie mir in einer letzten Vision - ein letztes Geschenk von meiner wahren Liebe.

Oh diese Schmach. Diese Pein! Ich war voll Schmerz und Trauer.
Wie geblendet, verraten von dem, dem ich am meisten vertraut!
Verlor mich in ihr und meine Sinne schwanden mir.

Sah Alles wie im Traume, so finster und kalt wurde es mir. Dunkelheit schlich sich ein in meinen Geist.
Ich schrie zum Himmel empor und verwünschte den Vater. Schwor ihn zu jagen bis zum Ende aller Dinge!

Ich sehe meine Gestalt mit schwarzen Schwingen am Abgrund der Höllenwelt stehen und taumeln...
Doch ich fange mich wieder und falle nicht und der Geist wird klar!

Meine Schwingen wandelten sich blutrot. Meine Stimme erhob sich zu einem trotzigem Gebrüll aus Leid und Schmerz.
Meine Schwingen... sie trugen mich gen Himmel - welcher so grau - meinem Schicksal entgegen.
Eine Sonnenfinsternis verdunkelte das Land und das Licht erstarb durch meine Hand !

Zur selben Stunde nahm der Vater gewahr, dass sein Plan misslungen war.
Darum stellte er auf ein Heer, um zu empfangen meine Ankunft, als das Licht gerade erstarb.

Kam an der Schwelle meines Heimes an, rief meine Vasallen an zu öffnen mir!
Pflichtgetreu öffneten sie die Pforten meines Heimes. Erschraken leicht, als sie mich erblickten.
Doch ich trug ihnen auf, sie sollen sich nicht fürchten, ich sei gekommen zu verkünden was geschah
und zeigte ihnen die Vision - das letzte Geschenk meiner Liebsten.

Als auch sie gesehen welches Unrecht uns geschehen ward, so sanken sie auf die Knie und bekundeten mir erneut die Treue und schworen sich die Schmach ihres Herren zu rächen.

Tage danach begegneten wir uns auf dem Felde der Ehre, das Heer des Vaters und das Meine.

Die Heerschar des Vaters, mit ihren Schwingen so reinlich und weiß wie frischer Schnee und des Hauptes Haare gar gülden. Glänzend in dem Zwielicht der Sonnenfinsternis mit Rüstungen, die den Wappen des Vaters tragen auf ihrer silbernen Pracht.

Die Meinen mit Schwingen so dunkel wie die Nacht und Rüstungen im Rost roter Farbe mit Haaren schwarz wie Ebenholz.

Brüder würden nun kämpfen gegen Brüder. Unser Haus war stets ehrenvoll.
Doch es war nie dasNobelste im Dienste des Vaters.

Wir waren umzingelt von allen Seiten. Dennoch würden wir den Kampf bestreiten. um zu rächen die Schmach.
Kriegshörner ertönten, die Erde erzitterte und des Himmelsreichs Grundfesten erbebten als das Morden begann!

Die Meinen hielten sich tapfer Rücken an Rücken als Kreis im Gefüge der Schlacht.
Ich kämpfte wie ein Berserker. Bemerkte nicht mal das Klirren der Klingen.
Viele prallten harmlos an meiner Panzerung ab, einige verfehlten ihr Ziel nicht.

Der Überzahl des Heeres des Vaters nicht gewachsen setzten wir uns ab.
Am Ende des Tages wird man mich Teufel schimpfen.
Keiner von denen wollte erkennen die Wahrheit, dass ich dies nie hab gewollt!

Nun warte ich mit den Meinen in der Höllenwelt auf eine Gelegenheit zur Versöhnung mit dem Vater.
Alle Gedanken auf Rache vergessen sind längst.

All dieses geschehen wegen einem Weib!

Mein Name ist Luzifer! Herr des Hauses des Morgensterns.

Sagt mir, bin ich es der verdammt ist oder mein Vater der mich dazu trieb ?

Glaubt was ihr wollt... Viele nennen mich einen Dieb, einen Betrüger und Brudermörder.
Ihr die nun meine Geschichte tut lesen, fragt ihr euch dies: Wird es jemals ein Ende in diesem Streit geben?


Verdammt oder nicht - Teil 4: Die Wiedergeburt

Insel im Lichte des Sonnenscheins. Stehe unter Palmen und schaue den Himmel mit gedankenverlorenem Blick an. An des Mittelmeeres Gestaden liegen diese Inseln, regiert von des Kaisers Hand im fernen Rom.

Reibe mir die wunden Stellen an meiner Flanke, wo der Zenturio mich geschlagen.
Denke verdrossen an die Tage, die hinter mir liegen. Fand nie jemanden der mich verstand, fühlte mich so alt mit meinen jungen Jahren. Die Sonne brennt mir auf der Haut. Sodenn ziehe ich mich zurück in den Schatten der Palmen.

Meine Familie kam hierher vor langer Zeit. Wurde jedoch nie von den Einwohnern des Ortes akzeptiert. Seit Generationen leben wir nun hier. Meine tiefblauen Augen wirken abstoßend auf den der sie erblickt. So unergründlich tief wie der Ozean ist mein Blick. Meinen Haare wehen im Wind und sogleich zerstreut er meine trüben Gedanken.

Schmerzerfüllt mein Körper ist von tiefen Wunden. Unwissend bin ich warum mir das geschehen ist. Träume Plagen mich und in jeder wachen Minute muss ich an Sie denken.

Die Bilder, die mir im Traume begegnen, stellen mich vor ein Wesen, so mächtig und stark. Blutend, wie aus einer tiefen Wunde gerissen von einer mächtigen Klinge..
umringt von anderen Wesen mit Schwingen so schwarz. Augen voller Trauer...
Eine Stimme vernehmend, erhöre ich, sie sollen nicht trauern oder zürnen. Mit dem Kuss der Klinge, geschwungen von einem der Erzengel, wurde seinem Leben nun doch ein Ende gebracht.
Schleichend vernebelte sich meine Sicht im Traume, rot färbend. Und so erwachte ich immer und immer wieder mit Kaltem Angstschweiß auf der Stirn. Und mein Laken ward, klamm und kühl, wie ein Grabtuch um mich geschlungen.

Was mögen diese Träume nur bedeuten?
Plötzlich reist es mich aus meinen Gedanken.Ein lärmender Aufruhr dringt zu mir.


Eine Sonnenfinsternis bahnt sich an und Dunkelheit bricht darüber hinein am Strand.
Aufblickend entzückt mich ein Lächeln und überaus erfreut dieses wunderschönen Anblicks wundert es mich der Bestürzung der Anwesenden.

Meine Gedanken kreisen in meinen Kopf umher, fixiert auf das Bild der Sonnenfinsternis vor mir.Das Zwielicht... so wunderschön. Dann geschieht etwas mit meinem Körper, meine Haare werden schwarz wie Ebenholz, meine Augen rot wie Blut! Der Kopf wird klar.. meine Sinne kehren wieder. Die Welt erscheint mir wieder so, wie sie war vor langer Zeit in meinen Erinnerungen. Dies waren die Bilder, die ich gesehen in den Träumen! Der Schmerz nimmt zu.. Einem Aufschrei nun ein Seufzer der Erleichterung folgend, endet die Pein. Berauscht vom Klang der erstaunten Welt schwingt mein Geist zu neuen Höhen empor. Meine Seele war bereits alt bevor ich geboren wurde. Breite die schwarzen Schwingen aus!

Kreischend flüchtet die Menge vor mir. Selbst die Legionäre laufen hinfort. Angst breitet sich in den Augen aller aus, vor dem Jungen den sie sonst geschlagen und verspottet haben!

Nun endlich wir mir klar, warum ich mich fühlte so alt! Warum alle mich gemieden und Verachtet unbewusst! Mir wird bewusst, dass ich aus einem anderen Leben stamme!

Die Reinkarnation des Morgensterns... das bin ich!
Gefiederte Gestalten am Himmel mit rabenschwarzen Schwingen kommen auf mich zu.

Doch ich fürchte mich nicht! Diese waren Diener... ja meine Diener, die kommen um ihren Herren zu holen.Der Nachfolger meines Vaters war Verloren für lange Zeit. Sie suchten mich seit der großen Schlacht zwischen Licht und Dunkel.

Einst das Blut weitergegeben an einen Menschen, war man sich sicher, dass eines Tages dieser als Gefäß dienen möge für die Wiedergeburt ihres Herrn.
Sie erhofften sich durch mich die Schuld zu rächen, welche offenstand seit Ewigkeiten!

Meine Schwingen verbergend sprach ich zu ihnen mit Geduld und gebieterischer Stimme, dass kein Blut mehr vergossen werden solle. Dies war der letzte Wille ihres Herren. Versöhnung mit dem Vater war sein ziel. Erschrocken und erschüttert wichen sie zurück und erkannten in meiner Stimme den Befehlston ihres Herrn. Mit viel Unmut beugten sie sich diesem Willen.

Bald erfuhr ich von Jesus und so beschloss ich seine Botschaft und seine Predigten anzuhören. Wenn sie alle nur wüssten, dass sie bereits auf Eden wandeln... oh wie Köstlich würde wohl ihre Überraschung sein? Rang den Drang nieder die Ordnung der Welt zu stören.
Mit einer Geste meiner Hände sich die Sonnenfinsternis ihrem Ende neigt und die Sonne ihr Antlitz wieder ungestört den Menschen zeigt. Eines Tages brach ich auf, unter falschem Namen, mit dem Ziel das Land zu erreichen, das Judäa wird genannt.

Aufmerksam folgte ich seinen Predigten und wurde einer seiner Jünger.
So erlebte ich glückliche Tage und vergaß für lange Zeit die mir vererbte Pein.
Doch konnte ich mein Erbe nicht bezwingen. Sodenn Verachtung und Rachegelüste, tief verborgen und verdrängt, holten mich ein.

Verriet ihn an die Römer nach dem Abendmahle im Garten für 30 Talente Silber.
Als mein Geist wurde wieder klar von den Gelüsten nach Rache ging ich zum Tempel,
Spendete die 30 Silber Talente und betete zum Vater, um Vergebung flehend.
Einst nahm er mir Jemandem, der meiner Seele teuer war. Mein Racheweg nahm ihm nun seinen Sohn. In bitterer Erkenntnis meiner blinden Schuldnis erhängte ich mich mit einem Leinenstrick.

Man wird mich als Judas in Erinnerung halten und mein Tod wird endlich den Frieden zurück ins Himmelreich bringen. Doch meine Seele hat einen Sinn gefunden. Als Buße für mein vergehen wache ich über die kranken Seelen der Menschen.
Diese Seelen stiften immer noch Unruhe auf Erden, obgleich der Krieg ist längst vorbei.
Sie werden an dem Ort, der Hölle genannt wird, geläutert.

Ihr könnt mich nennen wie ihr Wollt.. Hades... oder gar Mephisto wurde ich genannt.
Doch ich bin und war immer Luzifer, der Herr des Hauses des Morgensterns.

Nun wisst ihr über alles, was sich hat zugetragen während des Krieges zwischen Licht und Dunkelheit, im Himmel und auf Erden. Und über mein Vermächtnis....

In der Hölle ist nun mein Heim, tief in der Erde verankert. Dort begehe ich Sühne für alle Taten, die man mir legt zur Last. Aber auch im Himmelreich bin ich nun wieder zu Gast.
Ich war nur kurz Judas, der zwölfte Apostel, und dennoch ist mir erlaubt am Mahl der himmlischen Tafel teilzuhaben. Mein Kampf ist nun endlich vorbei. Die Zeit der Ruhe kehrt endlich wieder ein. Endlich ohne Hass und Hadern mit dem Vater vereint zu sein.

Dies ist nun die endgültige Antwort auf die Frage, ob ich Verdammt bin oder nicht.
Denn Absolution erteilte mir der Vater. Wieder wie am Anfang in Freundschaft und Liebe vereint. So schwöre ich dem Vater erneut die Treue bis ans Ende aller Dinge.


Endlich ist diese Zeit, die Zeit zu ruhen, gekommen. Denn mein Geist wiegt mir schwer und des Schlafes Macht mich übermannt.
Endlich meine Seele ihren Frieden wieder fand .

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