Mein Freund der Atheist

Moderator: Tyger

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Andromalius
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Mein Freund der Atheist

Beitrag von Andromalius »

Ein guter Freund von mir ist Atheist und er versucht mich ständig davon zu überzeugen das Gott und absolut alles in der Welt ein einziger Schwindel ist. Nun hat er mir diese Seite geschickt und geschrieben es wäre genau seine Meinung :
undefined://www.skeptischeecke.de/Worterbuch/Atheis ... ismus.html

Ich weiß, man soll ja bekanntlich keine Perlen vor die Säue werfen, daher hab ich ihn auch letztens ignoriert wenn er das Thema ansprach.
Trotzdem hätt ich gerne gewusst wie ihr den totalen Unglauben findet?(somit aber auch 100% Glaube an Wissenschaft) Ist das nicht genauso ein Extrem wie Religiöser Fanatismus?

Also bitte, wie sollte ich eurer Meinung nach handeln?
Immer wenn man meint das man Recht hat, sollte man sich fragen ob es ein "Recht" überhaupt gibt.
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Andromalius
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Beitrag von Andromalius »

Er wäre vielleicht sogar eine gute Bereicherung fürs Forum, da gäbs zumindest wieder jede Menge Wortgefechte, wie sie doch der alte Lupus so geliebt hat.

Ich kann nicht mehr an etwas zweifeln das ich selbst miterlebt habe...das wäre pure Dummheit. Aber seine Zweifel versteh ich natürlich, ging es mir doch anfangs genauso, wenn nicht in dem Extrem.
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Darona
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Beitrag von Darona »

Ich muss immer betonen "Glauben heisst nicht Wissen".

Aber ich "glaube" an etwas höheres. An das Göttliche.

Ich glaube auch an Lichtwesen, Geistwesen oder Engel wie die Kirche
dazu sagt.

Ich bin jetzt nicht unbedingt der Meinung das die Kirche (egal welche)
Recht hat, aber es wäre doch vermessen zu behaupten das sie vollkommen
unrecht hat.

Ich lese wie meine Schwester auch die Bibel und hole immer wieder
nützliche Sachen aus diesem Buch. Die ich magisch Einsetzen kann.
Für mich stellt die Bibel ein missverstandenes Buch der Magie dar.

Ein Pfarrer macht ja auch nichts anderes als Rituale. Er nennt das halt Messe.

Was mir noch aufgefallen ist, das so mancher "Nicht- oder Ungläubiger"
plötzlich sich zu einem Glauben wendet (meist der Christliche) wenn es ihm total schlecht geht.

Wünsche euch noch ein schönes Wochenende. Gruss Darona
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Ich glaube nicht an Gott oder daran das mein Leben von irgendeiner Macht beeinflusst wird. Ich glaube an Magie und an Dämonen, Geistwesen und so weiter. Aber auch von ihnen beherrscht keiner mein Leben. Ich glaube das ich die Herrin meines Lebens bin.
Wenn Katzen wie Frösche aussähen, so würde uns bald klar, wie gemein die kleinen Teufel sind. (Lords und Ladys; Terry Pratchett)
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Jana
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Beitrag von Jana »

also... ich bin demnach atheist^^
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Andromalius
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Beitrag von Andromalius »

Sigmund Freud war auch Atheist und der hat sexuelles Verlangen nach Kot oder so gehabt.
Immer wenn man meint das man Recht hat, sollte man sich fragen ob es ein "Recht" überhaupt gibt.
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Hexenblut
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Beitrag von Hexenblut »

Ich Glaube nicht an DEN einen Gott.Ich Glaube an Gott und der Göttin.Die Welt kann ich allein von einem Gott erschaffen worden sein.

Männlein und Weiblein gehören zusammen,ob Ihr das Glauben wollt oder nicht! :chaos:
Gast

Beitrag von Gast »

Hexenblut hat geschrieben:Ich Glaube nicht an DEN einen Gott.Ich Glaube an Gott und der Göttin.Die Welt kann ich allein von einem Gott erschaffen worden sein.

Männlein und Weiblein gehören zusammen,ob Ihr das Glauben wollt oder nicht! :chaos:
Die Welt kann nicht von einem Gott allein erschaffen worden sein? Das soll jetzt ein Argument sein, oder?

Männlein und Weiblein gehören AUCH zueinander, korrekt, alles kann nichts muss.

Was ich glaube oder nicht steht definitiv hierbei nicht zur Debatte.

Nicht falsch verstehen, ich respektiere den Glauben der Hagazussa vorbehaltlos, nur ist Deine Argumentation dürftig. Bitte etwas detaillierter und ausformulierter, sonst entstehen nur verbale Konglomerate.

Noriel de Morville
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Sag mal Norilein, was machst den du da immer? Ich lösche dann mal die drei überschüssigen. Und bedenke, Geduld ist eine Tugend.

Nachtrag: Habe jetzt einen von den überschüssigen gelöscht. Bei den anderen bin ich mir jetzt nicht sicher welcher stehen bleiben soll, da es zwischen dem ersten und den beiden Folgenden einen kleinen Unterschied gibt.
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Beitrag von Noriel de Morville »

Noriel in totaler Verwirrung....weiß auch nicht, was ich da gemacht habe, kannst alle bis auf einen löschen. Danke.
Geduld? *Lach*... Der fragende Geist ist wohl weniger geduldig... ist nicht meine Stärke, die Tugend Geduld.

Noriel
Kirah_Yato
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Beitrag von Kirah_Yato »

Ich aktzeptiere andere Glaubensrichtungen und glaube auch selber an etwas...an mehrere Götter in allen Naturgewalten, wie Berge, Flüsse und Wälder...aber auch die Sonne, Mond und so...
Das ich andere Religionen aktzeptiere, heisst aber nicht, dass ich gewillt bin, christliche Intoleranz zu tolerieren...
Alles hat irgendwo Grenzen...ich kann leider nicht wie Buddha die menschliche Dummheit belächeln...
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Azazel
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Beitrag von Azazel »

Tja da bin ich ein bißchen extremer - mir ist es zwar völlig egal was wer und an wen glaubt, solange er/sie nicht bekehrend werden, aber ich amüsiere mich eher über gottgläubige Religionen, da sie meiner Meinung nach nur dazu dienen, die Realitäten zu verleugnen bzw. beschönigen, Verantwortungen zu verschieben und Ängste zu kompensieren.
Kirah_Yato
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Beitrag von Kirah_Yato »

Ja, ich werde auch "etwas" aggressiv, wenn irgendwer versucht mich zu bekehren...Bekehrungen sind Missachtungen der Person...Wie Noriel schon sprach: "Soll ich Intoleranz tolerieren?"
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Vamp
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Beitrag von Vamp »

Wenn mich Jemand zu bekehren versucht, dann bekämpfe ich Gift mit Gift und denke mir irgendeine Religion aus zu der ich ihn oder sie dann bekehren will.
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Noriel de Morville
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Beitrag von Noriel de Morville »

Ich stimme Kirah vollends bei. Ich werde schnell aggressiv, wenn irgendwer meint, mich irgendwohin bekehren zu wollen. Ich will meine Ruhe, das soll mir genügen; ich möchte nicht, daß die "Welt" ständig an Haus und Tor anklopft.. Nur wenn irgendwer meint, mich in meiner Ruhe stören zu müssen, zeigt der Bär seine Pranken. Dann ist schnell Schluß mit Om Mani Padme Hum. Manchmal ämüsieren mich die Gottbefohlenen königlich, oft genug nerven sie mich nur noch. Ich bin eben auch nicht sonderlich begabt mit Menschen zu kommunizieren, da mich die ihr Denken (???) und Handeln(???) nicht wirklich beeindruckt oder gar für sie einnimmt. Einzelgänger sollten besser alleine gelassen sein ( bis auf wenige Wesen, die von ihnen geliebt und vergöttert werden *lächel*). Mein Interesse an gruppendynamischen Prozessen ist relativ gering und obwohl ich glaube, ein sehr sozial denkendes Wesen zu sein, möchte ich dieses nicht mit X,Y und Z teilen.

Wassermann, der Menschenfreund, daß ich nicht lache...

Noriel de Morville
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Jana
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Beitrag von Jana »

also, wie oben schon erwähnt bin ich auch eher atheist. *ganz schnell wegrennt und sich versteckt*

aber ich versuche ander nicht wirklich zu bekehren... im gegenteil, ich höre mir gerne mal die welt aus "ihrer" sicht an, den so werde ich sie nie sehen. man merkt auch ziemlich schnell bei solchen gessprächen, WIE sehr jemand von seinem glauben überzeugt ist, UND wie tolerant man ist, mit sich reden lässt. ect.

aber über glauben lässt sich streiten. und leider steht man ohne glauben immer zwischen den fronten. immer im kreuzfeuer. leider, dass ist nämlich der einzige glaube, der nicht wirklich als glaube durchgeht. wenn ich frieden haben will, lasse ich das thema meistens. meine besten freude haben entweder die selbe einstellung, oder wir "streiten" nicht über religion. ^^

aber ich finde es ziemlich schmlimm von deinen freund, dass er dich so mit seiner meinung konfrontiert. aber irgendwie verstehe ich ihn auch. in seiner welt gibt es keine magie, und er sieht dich wahrscheinlich als leichtgläubig an, wenn nicht als vernarrt, weil du an etwas glaubst, dass es seiner meinung nach nicht gibt. schätze aber mal, dass du ihn als blind ansiehst. er verschließt seine augen vor eine tatsache, die so offensichtlich und wunderbar ist, und für sich so selbstverständlich.

wär vielleicht mal von vorteil, wenn du ihm klarmachst, dass du dich so und so nicht bekehren lässt, und dass du das auch nicht bei ihm nicht versuchst :peace:
antares
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Beitrag von antares »

Okay, getauft wurde ich als römischer Katholik. Bin aber seid ein paar Jahren nicht mehr in diesem Club dabei. Warum? Weil es mir persönlich nichts bringt und weil es sogar noch kostet. :???:

Meine Definiton von Glauben ist, das Gefühl zu haben, zu wissen. Also mit anderen Worten: Man ist sich nicht so sicher, zu wissen, man ist zwiespältig. Nur, das ist mir zu wenig konkret.

Ich strebe nach wissen allgemein und eben, wie ich auch schon angetönt habe, nach dem Warum. Ist aber anstrengend, teils finde ich die Antworten in der Meditation. Oh, ich liebe es zu meditieren. Vor allem draussen in den Wäldern, in der Natur, nachts! Ich mag die Sterne und deren Einfluss auf uns. Egal, ob Sonne, Mond, oder andere Gestirne, sie begleiten uns, sind meine (unsere) Wächter. Auch mag ich das Feuer, seine Wärme die uns beruhigt, seine Farbe, das gelb, rot, orange das uns inspiriert. Dann das Wasser, das uns im wahrsten Sinne des Wortes reinigt. Und natürlich die "frische" Luft in den Wäldern oder in den Bergen die uns zusätzlich Kraft gibt.
Bin eben ein Natur und Pflanzen Fan. Könnte stundenlang in einer Waldlichtung rund um ein Feuer sitzend, mit gleichgesinnten über sein oder nicht sein pylosophieren.
Akzeptieren und respektieren tu ich eigentlich alle und alles, denn es steht nicht in der Macht der Menschen zu bestimmen was man tun soll oder was nicht. Drum finde ich das "Missionieren" zwecklos. Also die Leute die einem etwas aufschwatzen wollen. Habe ich schon mehrfach mitgemacht aber nicht "eingewilligt". Zum Glück - viel bla bla - kein Resultat. Weder preise ich Jesus, noch bekämpfe ich Dämonen oder umgekehrt. Ich mag alles so wie es ist, denn es ist in der Natur üblich, dass alles irgendeinmal wieder ins Lot kommt - fragt sich nur wann

Gruss Antares