~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Magie, Dämonologie etc. für Novizen und angehende Praktizierende
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Lord_Diabolus

~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Beitrag von Lord_Diabolus »

Die Koyaanisqatsi-Meditation
(nach Diabolus)

Diese Meditation dient grundlegend dazu, das innere Gleichgewicht zu stärken und negative, kontraproduktive Energien durch innere Stärke auszugleichen und somit unnötig destruktive Energien zu bannen.
Um einen stärkeren Bezug zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit herzustellen, empfehle ich, die Übung regelmäßig durchzuführen, mindestens drei Mal in der Woche (es empfehlen sich Montag, Mittwoch und Sonntag).


Die Übung besteht aus vier Abschnitten:


~ Imagination und Fokussierung des inneren Ungleichgewichts

~ Lichtsäulenmeditation

~ Entspannungsmeditation

~ Bannung der Energie



IMAGINATION UND FOKUSSIERUNG DES INNEREN UNGLEICHGEWICHTS

Zuerst lässt man sich im Drachensitz nieder.
Das Zimmer wird allein durch Kerzen erhellt (oder bleibt in vollkommener Dunkelheit), vor dem Magier steht ein Kelch, gefüllt mit Wasser.
Als Hintergrundmusik empfehle ich hierbei das gleichnamige Stück von Philipp Glass:
Philipp Glass – Koyaanisqatsi

Das Wort „Koyaanisqatsi“ bedeutet sinngemäß übersetzt so viel wie „Leben im Ungleichgewicht“. Da das Mantra im oben erwähnten Musikstück immer wieder intoniert wird, konzentriert sich der Magier bei jeder neuen Intonation auf jegliche Art innerer Spannungen, Probleme, Sorgen und negativer Gedanken. Die destruktive Energie wird als schwarzer Rauch visualisiert, welcher den ganzen Körper füllt. Der Rauch durchdringt jede Faser des Körpers, füllt die Blutbahnen, die Lunge und steigert sich immer weiter, bis der Magier den inneren Schmerz in aller Deutlichkeit spürt.

Ist man an dem Punkt angelangt, an welchem der Schmerz in seiner intensivsten Form wahrgenommen wird, hält der Magier die Luft an und spannt die Muskulatur seines gesamten Körpers mit aller Kraft an und verharrt in dieser Position so lange wie möglich.

Grenzt der Druck ans Unerträgliche, breitet der Magier seine Arme aus, legt den Kopf in den Nacken, reißt die Augen auf und füllt seine Lungen wieder kraftvoll mit Luft. Der erste Atemzug durchdringt den gesamten Körper, die Muskulatur entspannt sich und der Rauch dringt durch die Haut aus dem Körper heraus.



LICHTSÄULENMEDITATION

Befindet der Magier sich nun in der entsprechenden Sitzposition (Drachensitz, Arme leicht ausgebreitet, Kopf in den Nacken gelegt und Augen geschlossen), öffnet er seinen Mund und beginnt, ruhig und entspannt zu atmen.
Als Hintergrundmusik empfehlen sich entspannende Klänge, vorzugsweise Space Ambient oder

Während dieser Entspannung visualisiert er eine weiße Lichtsäule, die aus dem Kosmos von oben herab durch seinen Mund, durch die Kehle, die Speiseröhre hinab, durch den Brustkorb bis ins Sexualchakra dringt, von wo aus die Energie durch den gesamten Körper strömt.
Dieser Energiekreislauf wird über eine beliebige Zeitspanne hin aufrecht erhalten, während der Magier selbst das Mantra „Neshtaru“ intoniert.

Der extreme Wechsel zwischen erdrückendem Rauch und erfüllendem Licht kann den Körper durchaus in einen Erschöpfungszustand bringen, weswegen die Energieübertragung so lange durchgeführt werden sollte, bis der gesamte Kreislauf von Körper und Geist wieder zu vollkommener Ruhe gelangt ist.



ENTSPANNUNGSMEDITATION

Nachdem die Lichtsäulenmeditation beendet wurde, schließt der Magier seinen Mund und richtet die geschlossenen Augen wieder nach vorne.
Es empfiehlt sich, an dieser Stelle der Meditation den Schluck Wasser aus dem Kelch zu sich zu nehmen und genau wahrzunehmen, wie die kalte Flüssigkeit durch den Körper dringt und diesen ein wenig abkühlt - selbstverständlich kann anstelle des Wassers jedes andere beliebige Getränk genommen werden.

Die anschließende Entspannungsmeditation ist im Grunde genommen frei wählbar:
Der Magier kann in der Ruhe ein wenig verharren und die Musik genießen, sich auf seine Atmung konzentrieren oder mit Asana fortfahren.

Wichtig ist nur, dass die Unmengen an Energie, die durch die Lichtsäulenmeditation in den Geist gelangt sind, sich ein wenig setzen.



ABSCHLIESSENDE BANNUNG

Auch hier bleibt es dem Magier überlassen, auf welche Art und Weise er die negativen Energien, die er durch den Raum ja in die Atmosphäre des Zimmer abgegeben hat, bannt.
Ich persönlich empfehle mindestens eine Lüftung des Zimmers, um die stickige Luft hinausdringen zu lassen, aber auch magische Bannungen sind natürlich jederzeit sinnvoll und möglich.


Viel Spaß bei der Meditation!

Gruß
Diabolus
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Re: ~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Beitrag von Azazel »

wußte gar nicht, dass es soetws unter diesem Namen gibt? Aber der Soundtrack eignet sich dazu wohl nicht:-)
Lord_Diabolus

Re: ~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Beitrag von Lord_Diabolus »

wußte gar nicht, dass es soetws unter diesem Namen gibt? Aber der Soundtrack eignet sich dazu wohl nicht:-)
Es gibt auch keine Meditation unter diesem Namen, ist ebenso wie die Lamentation Of Isis, die Missa Flammae Nigrae, die Version der Feuermagischen Sigillenladung, die Sprache des Geistes und die Ladung des Mondfetischs ein Entwurf von mir.

Der Soundtrack eignet sich nur zum Intro der Meditation, für die Fokussierung innerer Spannungen empfehle ich allerdings hauptsächlich Musik im Bereich Dark Ambient/Ritual Ambient - am besten die Stücke der heftigsten Sorte ;)

Gruß
Dia
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Re: ~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Beitrag von Umbra »

Welcher Satz bildet das Mantra „Neshtaru“?
"Quo Vadis?"
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Re: ~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Beitrag von gabor »

Was soll das mit der Musik?Erst sehe ich zu,den Raum möglichst "reizlos"zu halten,und dann schmeiss ich die Anlage an?
Und wenn schon Musik,warum nicht"Bolero"von Ravel?Passt gut find ich.
Und wer mir mit`ner Lichtsäule am Sexchakra rummacht,der kriegt gescheuert!!!! :lol:
Freundschaft!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Lord_Diabolus

Re: ~ Die Koyaanisqatsi-Meditation ~

Beitrag von Lord_Diabolus »

Was soll das mit der Musik?Erst sehe ich zu,den Raum möglichst "reizlos"zu halten,und dann schmeiss ich die Anlage an?
Ambient schafft Ambiente - wie der Name unschwer vermuten lässt. Es geht nicht um Konzentration auf die Musik, sondern Konzentration MIT der Musik. Manch einer entspannt zu solchen Klängen besser als zur absoluten Stille - oder kann gewisse Dinge mit der entsprechenden Musik besser fokussieren, in dem die Musik die eigenen Energien zusätzlich anregt.
Und wenn schon Musik,warum nicht"Bolero"von Ravel?Passt gut find ich.
Du kannst auch den Musikantenstadl anschmeißen, wenn das Deiner Konzentration dient - sollte dem so sein....mein Beileid! :lol:
Und wer mir mit`ner Lichtsäule am Sexchakra rummacht,der kriegt gescheuert!!!!
Zu spät. ;)
Welcher Satz bildet das Mantra „Neshtaru“?
Neshtaru bildet sich aus dem Satz "In mir herrscht die Ruhe".

Gruß
Diabolus

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