Was macht für euch einen guten Magier aus?
- Bella Aurora
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Was macht für euch einen guten Magier aus?
Das ist vlt eine eher definierende Frage, wenn es hier fehl am Platz ist bitte ich um Verzeihung und Verschiebung des Beitrages.
Was ist für euch ein guter Magier? Ist es sein Wissen um die Dinge oder doch eher der Teil, wie er es versucht zu vermitteln? Ist es die Art wie er die Dinge sieht oder der Weg den er persönlich geht? Oder die Wesen mit denen er arbeiten kann?
Für mich persönlich ist ein guter Magier eine Person, die/der sein Wissen nicht nur gut vermitteln kann, sondern auch für ihn/sie klar ist, dass er/sie nie ausgelernt hat, weil das Leben immer neue Rätsel und Schwierigkeiten birgt, die es zu meistern gilt.
Ein guter Magier nimmt die Dinge wie sie kommen und formt daraus das Beste was ihm möglich ist. Er hinterfragt, aber urteilt dabei noch nicht, bis er sich vollends mit der Sache auseinandergesetzt hat.
Ich bin auf eure Antworten gespannt
Liebste Grüße Aurora
Was ist für euch ein guter Magier? Ist es sein Wissen um die Dinge oder doch eher der Teil, wie er es versucht zu vermitteln? Ist es die Art wie er die Dinge sieht oder der Weg den er persönlich geht? Oder die Wesen mit denen er arbeiten kann?
Für mich persönlich ist ein guter Magier eine Person, die/der sein Wissen nicht nur gut vermitteln kann, sondern auch für ihn/sie klar ist, dass er/sie nie ausgelernt hat, weil das Leben immer neue Rätsel und Schwierigkeiten birgt, die es zu meistern gilt.
Ein guter Magier nimmt die Dinge wie sie kommen und formt daraus das Beste was ihm möglich ist. Er hinterfragt, aber urteilt dabei noch nicht, bis er sich vollends mit der Sache auseinandergesetzt hat.
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Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
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- gabor
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Mir scheint,Du schreibst nicht über einen Magier,sondern über einen vernünftigen Menschen.
Freundschaft!
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
- Bella Aurora
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Liegt die Vernunft denn der Magie so fern Gabor? Schließlich ist doch der Mensch der Magier...und deswegen geht es immer Hand in Hand, aber da dürften die Meinungen jetzt auseinander gehen^^
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
PAH! Eine solche Frage!... nagut... Ein guter Magier ist KEIN Extremist, weil er genau weiss was er ist...und ein EXTREMIST ist er zu 99,99% NICHT!...dennn Extremisten müssen sich erkämpfen. Ein wirklich guter Magier übt sich in VERTEIDIGUNG wenn überhaupt...aber bedenke...es ist nicht jeder ein guter Magier nur weil er ein Verteidiger ist.
- Kuraiko
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
@clown: halt dich doch bitte etwas zurück. Fragen kann jeder was er will, und ich finde ihre Frage eigentlich sehr interessant, schon weil es hier unterschiedliche Meinungen gibt.
Also verallgemeinere deine Ansichten nicht.
lg kuraiko
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Alles was wir lieben,können wir nie ersetzen ,und alles was wir ersetzen können,haben wir nie geliebt!
- gabor
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Vernunft und Magie sollten sich nicht ausschliessen,richtig!Aber mitunter tun sie es dann ja wohl doch!
Ich bleib dabei:Du schreibst von einem Menschen,der den Kopf nicht nur zum Tragen einer Mütze hat!
Freundschaft!
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Ich denke, als Erstes müsste man sich darüber klar werden, was egtl "gut" in dem Zusammenhang bedeuten soll.
Für mich gibt es da zwei Unterteilungen:
* Fähigkeiten (makrokosmisch)
* Selbst.... hier fehlt mir das richtige Wort (mikrokosmisch)
Von außen betrachtet, ist ein guter Magier also jemand, der auf irgendeine Art und Weise magische Erfolge verkörpert. Sei dies nun durch den Erfolg magischer Operationen, die Fähigkeit, sein Wissen zu vermitteln, der Eindruck, dieser jemand, sei mit sich und der Welt im Reinen, oder sonst was.
Von innen betrachtet, kann man wohl nur selbst beurteilen, ob man ein guter Magier ist oder eben nicht.
Meiner Meinung nach ist ein guter Magier ein Mensch, der gewisse magische Operationen erfolgreich ausführen könnte, ausreichendes theoretisches Wissen über die Zusammenhänge dieser Operationen hat und mit sich selbst, in einem, für ihn schlüssigen und sinnvollen, Weltbild im Reinen ist, dass ihm die nötige Stabilität und Reife gibt, seine Operationen zu planen, durchzuführen und die Folgen abzuschätzen.
Was in meinen Augen ein guter Magier NICHT braucht, sehr wohl aber ein halbwegs vernünftiger Mensch vielleicht doch haben sollte (auf Dauer wird das Leben sonst wohl stressig): Stabilität (stabile Psyche, gefestigter Charakter, stabiles Umfeld (Job, Freunde, Familie, ...)
Im Gegenteil. In meinen Augen wirkt Stabilität dem natürlichen Chaos entgegen. Wo Dinge sich bewegen, kann man sie leichter umlenken, Dinge erst in Bewegung zu bringen, ist deutlich aufwendiger.
Daher denke ich, man kann ENTWEDER ein wirklich guter Magier werden, oder man lernt, mit sich und seiner Umwelt zurechtzukommen und wird Magie nur noch in kleinen Maßen und wenn es wirklich nötig ist, anwenden.
Für mich gibt es da zwei Unterteilungen:
* Fähigkeiten (makrokosmisch)
* Selbst.... hier fehlt mir das richtige Wort (mikrokosmisch)
Von außen betrachtet, ist ein guter Magier also jemand, der auf irgendeine Art und Weise magische Erfolge verkörpert. Sei dies nun durch den Erfolg magischer Operationen, die Fähigkeit, sein Wissen zu vermitteln, der Eindruck, dieser jemand, sei mit sich und der Welt im Reinen, oder sonst was.
Von innen betrachtet, kann man wohl nur selbst beurteilen, ob man ein guter Magier ist oder eben nicht.
Meiner Meinung nach ist ein guter Magier ein Mensch, der gewisse magische Operationen erfolgreich ausführen könnte, ausreichendes theoretisches Wissen über die Zusammenhänge dieser Operationen hat und mit sich selbst, in einem, für ihn schlüssigen und sinnvollen, Weltbild im Reinen ist, dass ihm die nötige Stabilität und Reife gibt, seine Operationen zu planen, durchzuführen und die Folgen abzuschätzen.
Was in meinen Augen ein guter Magier NICHT braucht, sehr wohl aber ein halbwegs vernünftiger Mensch vielleicht doch haben sollte (auf Dauer wird das Leben sonst wohl stressig): Stabilität (stabile Psyche, gefestigter Charakter, stabiles Umfeld (Job, Freunde, Familie, ...)
Im Gegenteil. In meinen Augen wirkt Stabilität dem natürlichen Chaos entgegen. Wo Dinge sich bewegen, kann man sie leichter umlenken, Dinge erst in Bewegung zu bringen, ist deutlich aufwendiger.
Daher denke ich, man kann ENTWEDER ein wirklich guter Magier werden, oder man lernt, mit sich und seiner Umwelt zurechtzukommen und wird Magie nur noch in kleinen Maßen und wenn es wirklich nötig ist, anwenden.
Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Habe mich das auch schon oft gefragt.
Ein "Magier" ist in meine Augen jemand der hinter die dinge sieht, der interessiert daran ist den wahren Kern von dingen zu sehen.
Ein guter Magier sollte bereit sein alles realistisch zu hinterfragen (auch sich selbst) und sollte nicht davor zurückschrecken illusionen zu zerstören, selbst wenn ihm nicht gefallen könnte was er sieht.
Magisches Können oder Wissen ist sicher auch gut. Aber für mich ist Magie ein Werkzeug um sein Leben zu meistern sowie seinen Geist und Psyche zu dem zu machen was sie wirklich ist.
Viele Illusionen verkleben das was wir sind, diese Illusionen nenne wir irreführender Weise "Persönlichkeit". Diese Illusionen fressen viel Energie. Der Magier bedient sich jedem Mittel das ihm recht ist um diese Illusionen zu zerstören, seinen Kern freizulegen und somit zugriff auf sein KOMPLETTES Energiepotenzial und seinen möglichkeiten zu haben.
Erdung etc. wurde ja bereits angesprochen.
Carpe Tempus
Ambra
Ein "Magier" ist in meine Augen jemand der hinter die dinge sieht, der interessiert daran ist den wahren Kern von dingen zu sehen.
Ein guter Magier sollte bereit sein alles realistisch zu hinterfragen (auch sich selbst) und sollte nicht davor zurückschrecken illusionen zu zerstören, selbst wenn ihm nicht gefallen könnte was er sieht.
Magisches Können oder Wissen ist sicher auch gut. Aber für mich ist Magie ein Werkzeug um sein Leben zu meistern sowie seinen Geist und Psyche zu dem zu machen was sie wirklich ist.
Viele Illusionen verkleben das was wir sind, diese Illusionen nenne wir irreführender Weise "Persönlichkeit". Diese Illusionen fressen viel Energie. Der Magier bedient sich jedem Mittel das ihm recht ist um diese Illusionen zu zerstören, seinen Kern freizulegen und somit zugriff auf sein KOMPLETTES Energiepotenzial und seinen möglichkeiten zu haben.
Erdung etc. wurde ja bereits angesprochen.
Carpe Tempus
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- Ich
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
...
Zuletzt geändert von Ich am 18. Mär 2012 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich bin kein Bekenner, ich bin ein leidenschaftlich beteiligter Betrachter!" (E.v.S.)
Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Da die Frage so formuliert war, dass sie auf die subjektiven Ansichten abgezielt hat, ist es meiner Meinung nach sehr wohl möglich, wichtige Eigenschaften aus der eigenen Perspektive heraus zu bestimmen - selbstverständlich bleibt die Aussage dann immer subjektiv, aber das stellt meiner Meinung nach kein Problem dar.Nur... kann man wirklich beurteilen, wer oder was einen Magier ausmacht?
Meiner Meinung nach fließen beide Aspekte in die Voraussetzungen für einen "guten Magier" mit ein. Wissen allein kann sehr wohl eine gute Grundlage bilden, allerdings nützt es nichts, wenn der entsprechende Magus keinerlei Gefühl für die praktische Magie hat. Hintergrundwissen ist in puncto Inspiration natürlich eine wichtige Orientierung, ebenso wie es die Möglichkeit eröffnet, sich auf gewisse magische Stilrichtungen zu spezialisieren, wenn man das möchte.Was ist für euch ein guter Magier? Ist es sein Wissen um die Dinge oder doch eher der Teil, wie er es versucht zu vermitteln? Ist es die Art wie er die Dinge sieht oder der Weg den er persönlich geht? Oder die Wesen mit denen er arbeiten kann?
Doch grundsätzlich finde ich, dass auch bei übernommenen Ritualen und Zeremonien, Lebensansichten und -einstellungen die Individualität im Vordergrund stehen sollte ~ was natürlich das "Hintergrundwissen" absolut nicht ausgrenzt. Im Gegenteil; beides kann aufeinander aufbauen und ich finde, dass das die sinnvollste Variante ist.
Grundsätzlich ist es in der Magie eigentlich nicht notwendig, Wissen zu vermitteln. Dieses Forum stellt natürlich irgendwo eine Ausnahme dar, weil es hier um den persönlichen Austausch gewisser magischer Erfahrungen geht - dennoch würde ich diesen Faktor nicht unbedingt einem "guten Magier" zuschreiben.
Die Betrachtung kosmischer Zusammenhänge und das dafür erforderliche Verständnis ist natürlich besonders wichtig, um Entscheidungen zu treffen ~ damit ist es auch individuell und nicht wirklich erlernbar.
Ich messe Menschen nicht daran, ob sie mit Luzifer arbeiten können oder mit Gabriel - grundsätzlich ist das eigentlich uninteressant, Energie bleibt Energie.
Der eine hat ein gutes Gespür dafür, die makrokosmischen und mikrokosmischen Energien aufzunehmen, zu programmieren und zu leiten, ein anderer hat dieses Gespür nicht.
Und an diesem Punkte entscheidet sich auch, wer tief in der Magie verankert ist und wer Abstand dazu hat. Durch ein (sagen wir mal "intuitives") Gefühl für solche Energien und deren "Kontrolle" ist der Schritt zur Magie absolut nicht weit und Praktikant und Praxis sind fest miteinander verbunden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kreativität. Energien, die im Unterbewusstsein verankert sind, reagieren grundsätzlich auf Bilder.
Diese Bilder entstehen auf verschiedenste Arten innerhalb des Rituals, deswegen ist es unbedingt notwendig, die entsprechenden Bilder gezielt hervorrufen zu können. Durch eine Ader zur Kreativität entstehen ungemein viele unbewusste Assoziationen zu dem Angefertigten und im Ritual selbst werden diese schöpferischen Energien freigesetzt.
Grundsätzlich betrachte ich Magie als Energiearbeit - Kreativität steigert die Energien und programmiert sie.
Zusammenfassend würde ich auf folgende Punkte den Schwerpunkt legen:
~ Kreativität
~ Intuitives Verständnis für Energie
~ Selbstkenntnis
~ Praktische/Theoretische Erfahrung (Praxis viel mehr als Theorie)
~ Paradigmenflexibilität (sofern wir davon ausgehen, dass der Magier nicht an gewisse religiöse Dogmatiken gebunden ist)
~ gesundes Selbstvertrauen
~ absolutes Verantwortungsbewusstsein
Gruß
Diabolus
- Bella Aurora
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Ich würde sagen, dass die Vernunft bei allen, euch aufgeführten Merkmalen eine essentielle Rolle spielt, denn sie leitet den Magier in gewisser Hinsicht, wenn auch hauptsächlich unterbewusst.
So kommen wir zB zu den Schlussfolgerungen, dass eigene Kreativität bei Ritualen von enormer Wichtigkeit ist. Als Anfänger beschäftigt man sich mit den theoretischen Vorgängen eines Rituals, diese Informationen bezieht er hauptsächlich aus Büchern( oder aus dem Internet, das ist Geschmackssache). Irgendwann wird er mit der Praxis beginnen und sich auch an Ritualen versuchen. Nehmen wir die enormen Vorgaben aus dem Schlüssel Salomon, einerseits sind sie wichtig, weil sie das Unterbewusstsein formen und dafür sorge tragen, dass auch Lösungen parat stehen, wenn etwas nicht nach Wunsch gelingt. Andererseits sind sie teilweise etwas Überholungsbedürftig, man muss sie an seine Normen anpassen, um sich wohl zu fühlen, weil ansonsten legliches magisches bemühen für die Katz wird.
Und was hat mich zu diesen Gedanken bewogen? Mein Verstand-die Vernunft, welche mir aufzeigt, dass es besser ist auch mal Dinge abzuändern und seinen persönlichen Bedürfnissen anzupassen. Denn eine Opfergabe darzubringen heißt für mich nicht ein Tier zu schlachten, die Opfergabe muss von mir kommen, es sollte für mich ein persönliches Opfer bedeuten und je nach Wesen kann das auch variieren...Die einen wollen eine höhere Opferdarbietung, die anderen eine kleinere und wieder wird die Vernunft entscheiden, ob ich das Opfer als entbährlich empfinde oder der Preis doch zu hoch ist.
Die Bedeutung des Wortes Vernunft hat viele Facetten und sollte nicht nur darauf bezogen werden, dass man etwas tut weil es für angemessen, "vernünftig" erachtet wird. Die Vernunft ist an sich sehr individuell variierbar und hat viel mit persönlichem Empfinden und der eigenen Einstellung zu tun.
Man könnte sie mit einem Wald vergleichen, von dem viele Verzweigungen abgehen, die unsere Denkweise bestimmen und beeinflussen.
Liebe Grüße Aurora
So kommen wir zB zu den Schlussfolgerungen, dass eigene Kreativität bei Ritualen von enormer Wichtigkeit ist. Als Anfänger beschäftigt man sich mit den theoretischen Vorgängen eines Rituals, diese Informationen bezieht er hauptsächlich aus Büchern( oder aus dem Internet, das ist Geschmackssache). Irgendwann wird er mit der Praxis beginnen und sich auch an Ritualen versuchen. Nehmen wir die enormen Vorgaben aus dem Schlüssel Salomon, einerseits sind sie wichtig, weil sie das Unterbewusstsein formen und dafür sorge tragen, dass auch Lösungen parat stehen, wenn etwas nicht nach Wunsch gelingt. Andererseits sind sie teilweise etwas Überholungsbedürftig, man muss sie an seine Normen anpassen, um sich wohl zu fühlen, weil ansonsten legliches magisches bemühen für die Katz wird.
Und was hat mich zu diesen Gedanken bewogen? Mein Verstand-die Vernunft, welche mir aufzeigt, dass es besser ist auch mal Dinge abzuändern und seinen persönlichen Bedürfnissen anzupassen. Denn eine Opfergabe darzubringen heißt für mich nicht ein Tier zu schlachten, die Opfergabe muss von mir kommen, es sollte für mich ein persönliches Opfer bedeuten und je nach Wesen kann das auch variieren...Die einen wollen eine höhere Opferdarbietung, die anderen eine kleinere und wieder wird die Vernunft entscheiden, ob ich das Opfer als entbährlich empfinde oder der Preis doch zu hoch ist.
Die Bedeutung des Wortes Vernunft hat viele Facetten und sollte nicht nur darauf bezogen werden, dass man etwas tut weil es für angemessen, "vernünftig" erachtet wird. Die Vernunft ist an sich sehr individuell variierbar und hat viel mit persönlichem Empfinden und der eigenen Einstellung zu tun.
Man könnte sie mit einem Wald vergleichen, von dem viele Verzweigungen abgehen, die unsere Denkweise bestimmen und beeinflussen.
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Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Ich denke nicht, dass ein Magier wirklich Vernatwortungsbewusstsein braucht.
Funktionieren tun seine Operationen unabhängig davon.
Funktionieren tun seine Operationen unabhängig davon.
- Bella Aurora
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Das ist es ja was ich versucht hab zu erläutern, Vernunft hat nicht immer direkt etwas mit Verantwortungsbewusstsein zu tun, zumahl in dem Moment wo Magier - a etwas ausführt, seine Definition von Vernunft etwas anderes appelliert, als es bei Magier - b der Fall wäre...
Außerdem übernimmt jeder Magier automatisch die Verantwortung für sein Handeln, wenn er diese vollzogen hat, die Verantwortung kann im Misslingen der Operation liegen, wo er sich dann nach bestmöglichen Lösungen umsieht um die Konsequenzen dessen wieder ins Lot zu bringen oder aber mit dem Gelingen. Je nach Art der Ausführung und des Anliegens kommt meines Erachtens nach auch noch das Karma hinzu, es ist einem bewusst welche Art von Handlung ausgeführt wurde und wie sie sich indessen auf das eigene Bewusstsein niederschlagen könnte.
Deswegen ist es auch so wichtig sich mit der Materie auseinander zu setzen...Die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen muss auch nicht immer bedeuten, dass es bewusst vollzogen wird, es spielen immer so viele Nebenfaktoren eine imense Rolle...
Außerdem übernimmt jeder Magier automatisch die Verantwortung für sein Handeln, wenn er diese vollzogen hat, die Verantwortung kann im Misslingen der Operation liegen, wo er sich dann nach bestmöglichen Lösungen umsieht um die Konsequenzen dessen wieder ins Lot zu bringen oder aber mit dem Gelingen. Je nach Art der Ausführung und des Anliegens kommt meines Erachtens nach auch noch das Karma hinzu, es ist einem bewusst welche Art von Handlung ausgeführt wurde und wie sie sich indessen auf das eigene Bewusstsein niederschlagen könnte.
Deswegen ist es auch so wichtig sich mit der Materie auseinander zu setzen...Die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen muss auch nicht immer bedeuten, dass es bewusst vollzogen wird, es spielen immer so viele Nebenfaktoren eine imense Rolle...
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- Umbra
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- Wohnort: Sehe das was da ist und koche mit der Basis, denn dann wird es magisch!
Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Um überhaupt vernünftig zu handeln, sollte man sich an etwas orientieren können...Am besten dient die Realität dazu.
Glaubensvorstellungen und selbsterschaffene Illusionen können kein stabiles Unterbau für vernünftiges handeln sein weil das Leben als Mensch im Diesseits stattfindet und nicht im Jensseits.
lg U
Glaubensvorstellungen und selbsterschaffene Illusionen können kein stabiles Unterbau für vernünftiges handeln sein weil das Leben als Mensch im Diesseits stattfindet und nicht im Jensseits.
Vernunft und Verantwortung gehören für mich zusammen. Es wäre unvernünftig die Sorge für eine Handlung nicht zu tragen oder?"Die Vernunft, als das höchste Vermögen des Menschen, schwebt über zwei Erfordernissen wie ein Gebälk, deren keines fehlen darf, wenn es nicht sinken soll. Sie bedarf ebensowohl einer klaren Auffassung der Außenwelt, als jenes inneren Schöpfungsvermögens neuer Begriffe."
(Arnold Rudolf Karl Fortlage)

lg U
Zuletzt geändert von Umbra am 21. Mai 2010 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
"Quo Vadis?"
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Die Realität? Da wäre ein Magier doch kein Magier? Ist die Realität etwa vernünftig?...hm...kommt wohl auch drauf an... Ich würde mich an Werte, Tugenden etc orientieren, dabei alles nicht so ernst nehmen aber es damit nicht zu weit treiben.Umbra hat geschrieben:Um überhaupt vernünftig zu handeln, sollte man sich an etwas orientieren können...Am besten dient die Realität dazu.
lg U
- Umbra
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Magie ist die angebliche Beeinflussung von Ereignissen, Menschen und Gegenständen auf übernatürliche Art und Weise. Können wir uns darauf einigen?
Dem nach sollte ein Magier die Realität so gut und fehlerlos wie möglich auffassen, um diese erfolgreich beeinflussen zu können, nicht wahr?
Ich würde an dieser Stelle gerne bemerken, dass ich mit Realität die außerhalb des Denkens existierende Wirklichkeit meine. Nur damit man nicht wieder in die übliche "was ist denn schon Real" Diskussion geraten. ^^
@ Clown: Deine Orientierung ist dir selbstverständlich selbst überlassen. Nur würde ich dich gerne darauf aufmerksam machen, dass Werte und Tugenden instabil sind und sich jeder Zeit ändern können, somit würde sich deine gesamte Orientierung und was du darauf aufbaust mit einem Schlag auch ändern oder in sich zusammenfallen.
lg U
Dem nach sollte ein Magier die Realität so gut und fehlerlos wie möglich auffassen, um diese erfolgreich beeinflussen zu können, nicht wahr?
Ich würde an dieser Stelle gerne bemerken, dass ich mit Realität die außerhalb des Denkens existierende Wirklichkeit meine. Nur damit man nicht wieder in die übliche "was ist denn schon Real" Diskussion geraten. ^^
@ Clown: Deine Orientierung ist dir selbstverständlich selbst überlassen. Nur würde ich dich gerne darauf aufmerksam machen, dass Werte und Tugenden instabil sind und sich jeder Zeit ändern können, somit würde sich deine gesamte Orientierung und was du darauf aufbaust mit einem Schlag auch ändern oder in sich zusammenfallen.
lg U
"Quo Vadis?"
- gabor
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Einspruch Euer Umbra!
Es gibt Werte,die ändern sich nie!
Freundschaft!
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- Umbra
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Sie meinen, 1+1 wird immer 2 ergeben oder wie?
Spaß bei Seite....Ja mag sein, fahren Sie bitte fort!
Freundschaft!

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"Quo Vadis?"
- gabor
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Nein,was letztendlich 2 ergibt....liegt sicher an der jeweiligen Sachlage.Aber Tugenden wie"Selbstlosigkeit","Tapferkeit","Keuschheit".....ah,die klerikalen Spinner haben mich irre gemacht!!!!
Nein,ernsthaft!....Werden wir nicht an den Tugenden gemessen,die uns eigen sind?
Nun möchte ich nicht um den Begriff "Tugend" streiten,aber "Hilfsbereitschaft",wäre z.B. eine,deren Wertung nicht nötig ist,und die sich auch nicht gross interpretieren lässt.Ausser man möchte Haare spalten
Freundschaft!

Nein,ernsthaft!....Werden wir nicht an den Tugenden gemessen,die uns eigen sind?
Nun möchte ich nicht um den Begriff "Tugend" streiten,aber "Hilfsbereitschaft",wäre z.B. eine,deren Wertung nicht nötig ist,und die sich auch nicht gross interpretieren lässt.Ausser man möchte Haare spalten
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Re: Was macht für euch einen guten Magier aus?
Umbra hat geschrieben:Sie meinen, 1+1 wird immer 2 ergeben oder wie?![]()

Das gehört wohl eher zu den Menschen die die Denkweise vertreten "alles hat 2 Seiten". Ich denke aber dass es Dinge gibt die eher nur eine Seite haben. Wenn man das umgedrehte Kreuz betrachtet dann sieht es aus wie eine Waage. Und hier im Forum sind einige schwarzen Leute ziemlich überzeugt von der Einstellung "Alles hat 2 Seiten".

Betrachtet man die Tiwazrune (Das Gesetz, der Pfeil, das Schwert), dann haben wir nicht nur einen Ausgleich sondern ein Ziel und einen Weg wohin der Ausgleich führt. Es gibt also verschiedene Arten von "Alles hat 2 Seiten"


Es mag wirklich sein, dass alles 2 Seiten hat, jedoch trifft man so nicht oft in´s Schwarze...wer heutzutage Werte wie "Hilfsbereitschaft" oder "Freundlichkeit" versucht negativ zu malen, der sollte wissen dass dieser Schuss sehtr weit verfehlt und das lang gesuchte Schwarze eben ziellos bleiben muss.
Denn wenn man die Tiwazrune betrachtet sieht man wie der Ausgleich an den Rändern vorbeifliesst. Man kann die Sache lauffen lassen denn man hat ja sowieso ein Ziel. Man besitzt schon das Ergebnis der Denkweise "alles hat 2 Seiten" Die Runen sind genial gelle? So einfach aber doch so genial!!!


Und da bin ich wieder beim Magier. Ein Magier der alles schwarz malt oder schlimmer noch diese Unvernünftigkeit verherrlicht oder in´s Positive zu quetschen versucht, wird seine Ziele nicht erreichen. Denn das GESETZ steht dann im Weg. (Die Tiwazrune steht natürlich genialerweise auch für die Gesetze)
Fazit: Ein Magier sollte die Gesetze kennen. Nicht nur die Eigenen, sondern wohl vor Allem Naturgesetze, vermutlich auch Mathematik, Physik, Gesetze der Elemente, auch das Grundgesetz (Gesetz der Seele) und wie gesagt diese Dinge haben zwar auch 2 Seiten jedoch ist es dort so minimal ausgeprägt dass Jemand der sich an diese "Gesetze" hält wohl öfter´s den Pfeil in´s Schwarze trifft, als jemand der gerade einem Naturgesetz wiederspricht.
Meine Meinung

PS: Man sollte natürlich trotzdem auch beide Seiten sehen. Jedoch ist es eben nicht immer so ausgeprägt. Man kann nicht permanent immer 2 Seiten sehen. Ich zumindest nicht. Wie Andere da ticken weiss ich nicht genau.
Krass ausgedrückt und in harten Zeiten sagt die Tiwazrune zu seinem Feind: "Deine Schokoladenseite kann mir den Buckel runter rutschen, ich weiss genau was du für ein Bastard bist"


Und die Tiwazrune ist auch nur eine von 24..*sich schnell vom Acker grunzt aber schnell noch nen Pfeil reinballert mit den Worten "Ist ja auch ein Diskussionsforum verdammt!*...
Oder für ganz Hartnäckige lacht meine Tiwazrune die Worte "100 Mal Sex zaubert auch nur EIN Kind in die Welt oder EIN Lächeln in´s Gesicht"

Andererseits sind wir ja auch zu diesem Ausgleichsdenken verdammt durch diese ganzen schwachsinnigen religiösen Gesetze die noch in der Welt nachhallen. Und diese Religionsfanatiker sind sicher wahre Tiwaz.Extremisten. Von dem her ist die Rune heutzutage leider noch mit Vorsicht zu geniessen, obwohl Sie ja andererseits wieder so wundervoll in die Zukunft deutet hehehe...
