Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Moderator: Cpt Bucky Saia
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
da hat dann wohl die Regierung mit der Abwrackprämie auch ein heidnisches Ritual veranstaltet *hehe*
- Alveradis
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Ganz so schon nicht.
Es steckt schon noch ein heidnisches System dahinter
Ich fands interessant, weil diese Menschen in meinen Augen sehr vuel "heidnischer" sind, als diverse "Ragnarök" und "MetOdiiiiiiiiiiiiiiiiiin"-Heiden und diese sich wahrscheinlich schon bei dem Wort "Stromleitungsgeist" übergeben würden
Es steckt schon noch ein heidnisches System dahinter
Ich fands interessant, weil diese Menschen in meinen Augen sehr vuel "heidnischer" sind, als diverse "Ragnarök" und "MetOdiiiiiiiiiiiiiiiiiin"-Heiden und diese sich wahrscheinlich schon bei dem Wort "Stromleitungsgeist" übergeben würden
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Ganz kurz der Hinweis zum Rezensionsthread zu Shekinah - Schriftenreihe zu Okkultismus, Satanismus, Schamanismus und Parapsychologie
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Delomelanicon
Das schwarze Buch der Schatten
Das Delomelanicon ist ein sehr vielseitiges Buch: Es bietet zum Einen einen wohl einzigartigen Einblick in "schwarze" Praktiken magischer Geheimorden und zum Anderen einen Überblick über verschiedene Zweige der Magie der linken Hand. Es liefert in Kurzform die wichtigsten Informationen zu diversen Kulten und will (nach Erklärung des Autors in der Einführung) über die Magie weniger bekannter Grimoiren aufklären.
Das Delomelanicon zeigt einige Rituale, die der Inspiration dienen können (auch wenn einige Zauber heute in unserer westlichen Welt schwierig durchzuführen sein dürften).
Das Buch kann als Einführungswerk in weniger bekannte, "dunkle" Praktiken genutzt werden. Es vermittelt gut einen ersten Eindruck in die jeweilige Materie und regt Interessierte dazu an, selbst weiter nachzuforschen.
Dennoch würde ich das Buch nicht unbedingt Anfängern empfehlen, da an vielen Stellen -natürlich besonders bei den Ritualerklärungen und -vorschlägen- Vorwissen vorrausgesetzt wird.
Mir gefällt besonders der Abwechslungsreichtum des Werkes: von "traditionellen" Teufelsbeschwörungen, über Dämonenbeschwörungen, Sexualmagie, Naturkräften bis hin zu den eher unbekannten Kulten fernöstlicher Magier ist alles im Delomelanicon enthalten. Für "Neulinge", die sich an dieses Buch heranwagen, sei besonders auf das Kapitel über die Dämonenwelt bei den Babyloniern und Assyrern verwiesen. Hier werden die ursprünglichen Dämonenvorstellungen erklärt und einige der bekannteren Geister vorgestellt.
Ich denke, so ziemlich jede(r) wird hier auf seine Kosten kommen und ein Thema finden, in das sich zu vertiefen, er/sie vom Delomelanicon angeregt wird.
Der Inhalt:
Nach einer Einführung und einer obligatorischen Warnung ( ) sind folgende Themen zu finden:
Das Buch hat 90 Seiten und ist in den meisten Versandhäusern für 14 Euro zu bekommen. Das Preis- Leistungs- Verhältnis ist in meinen Augen in Ordnung, auch wenn ich persönlich mit einigen der genannten Themengebiete nichts anfangen kann und mir andere wiederum zu kurz geraten sind.
Fazit:
Ich denke, man darf von dem Werk nicht zu viel erwarten; Wer es jedoch als einen Weg ansieht, sich in neue, ihm noch unbekannte Themen einzuarbeiten und/oder die ein oder andere Inspiration für die Praxis zu erhalten, wird mit dem Delomelanicon glücklich werden.
Das schwarze Buch der Schatten
Das Delomelanicon ist ein sehr vielseitiges Buch: Es bietet zum Einen einen wohl einzigartigen Einblick in "schwarze" Praktiken magischer Geheimorden und zum Anderen einen Überblick über verschiedene Zweige der Magie der linken Hand. Es liefert in Kurzform die wichtigsten Informationen zu diversen Kulten und will (nach Erklärung des Autors in der Einführung) über die Magie weniger bekannter Grimoiren aufklären.
Das Delomelanicon zeigt einige Rituale, die der Inspiration dienen können (auch wenn einige Zauber heute in unserer westlichen Welt schwierig durchzuführen sein dürften).
Das Buch kann als Einführungswerk in weniger bekannte, "dunkle" Praktiken genutzt werden. Es vermittelt gut einen ersten Eindruck in die jeweilige Materie und regt Interessierte dazu an, selbst weiter nachzuforschen.
Dennoch würde ich das Buch nicht unbedingt Anfängern empfehlen, da an vielen Stellen -natürlich besonders bei den Ritualerklärungen und -vorschlägen- Vorwissen vorrausgesetzt wird.
Mir gefällt besonders der Abwechslungsreichtum des Werkes: von "traditionellen" Teufelsbeschwörungen, über Dämonenbeschwörungen, Sexualmagie, Naturkräften bis hin zu den eher unbekannten Kulten fernöstlicher Magier ist alles im Delomelanicon enthalten. Für "Neulinge", die sich an dieses Buch heranwagen, sei besonders auf das Kapitel über die Dämonenwelt bei den Babyloniern und Assyrern verwiesen. Hier werden die ursprünglichen Dämonenvorstellungen erklärt und einige der bekannteren Geister vorgestellt.
Ich denke, so ziemlich jede(r) wird hier auf seine Kosten kommen und ein Thema finden, in das sich zu vertiefen, er/sie vom Delomelanicon angeregt wird.
Der Inhalt:
Nach einer Einführung und einer obligatorischen Warnung ( ) sind folgende Themen zu finden:
- Die Grundlagen der magischen Praxis
Teufelspakte und Teufelsbeschwörungen
Der Teufelspakt
Faust´s Manual-Höllenzwang
Faust-Magie
Der Zwang des Albiruth
Die Magie des Picatrix
Suggestions- Magie
Imaginations- Magie
Von den magischen Bindungsmitteln
Herpentils Schwarze Magie
Jezira- Magie
Die Lehren der Barbelo- Gnostiker
Tibetische Magie
Mongolische Magie
Bann- Magie
Djimm- Magie
Dämonenbeschwörung bei Babyloniern und Assyrern
Die schwarze Messe nach Esechiel und Vintras
Das Buch hat 90 Seiten und ist in den meisten Versandhäusern für 14 Euro zu bekommen. Das Preis- Leistungs- Verhältnis ist in meinen Augen in Ordnung, auch wenn ich persönlich mit einigen der genannten Themengebiete nichts anfangen kann und mir andere wiederum zu kurz geraten sind.
Fazit:
Ich denke, man darf von dem Werk nicht zu viel erwarten; Wer es jedoch als einen Weg ansieht, sich in neue, ihm noch unbekannte Themen einzuarbeiten und/oder die ein oder andere Inspiration für die Praxis zu erhalten, wird mit dem Delomelanicon glücklich werden.
Ad majorem Sathanas gloriam!
- Azazel
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
thx für diese Rezi - ich kannte das noch gar nicht!
- Bella Aurora
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
The fairy faith in celtic countries - W.Y. Evans Wentz
Also, insgesamt fand ich das Buch klasse, weil es sehr viele Infos über Feen liefert und das ganze auch noch systematisch gegliedert wurde...Zudem bezieht sich der Autor nicht bloß auf eine Region, sondern auf einige Länder (Irland, England, Schottland, Wales, eigtl dort, wo der keltische Glauben am meisten vertreten wurde)
Die Studie von Wentz ist in 4 Teile unterteilt
1. lebende Feen, die von Augenzeugen gesehen wurden (Beschreibung)
2. Feen aus der Literatur und Mythologie (Legenden)
3. Feen und der religiöse Aspekt ( im ersten Teil wird das schon teilweise angeschnitten, weil auch Pfarrer über ihre Sichtungen berichten und das mit ihrer Sicht von Religion erläutern)
4. wie die Wissenschaft den Glauben an Feen erklärt( Psychologie zB)
Damit wird schon ein System entwickelt, womit man sieht, dass Wentz sich nicht bloß auf einen Bereich beschränkt, und genau dadurch kommt auch die Fülle an Infos zusammen, zumahl es so nicht einseitig verfasst ist!
Das Buch ist eher theoretisch gehalten, was ich persönlich nicht schlimm fand, denn alle 4 Teile sind sehr gut geschrieben, es ist interessant und bisher ist mir kein Buch jeh über die Augen gekommen, was so viel über Feen preis gab!
Das einzige was ich ankreiden muss, ist die übermäßig lange Einführung, es wird alles bis ins letzte Teil erläutert und ist dementsprechend...nunja trocken^^
Andererseits findet man genau hier ein paar philosophische Ansätze, woran man sehen konnte, dass Wentz sich mit dem übernatürlichem wirklich auseinander gesetzt hat.(Ich hab mal zwei Zitate grob übersetzt)
(XXIV) " Wenn Feen wirklich existieren ( ob nun unsichtbar oder nicht), als Intelligenz an sich, dann sind sie nicht übernatürlich, denn alles was wirklich da ist, natürlich ist"
Naturalistische Theorie( von mir abgekürzt):
" wird als Möglichkeit beschrieben, dass "unsichtbare" Wesen die Natur und den Menschen beeinflussen können, woraus folgt-> unbegrenzte Möglichkeiten, Kontrollverlust, kein freier Wille für den Menschen,denn er ist den Einflüssen der Götter/Wesen untergeordnet"
An und für sich ist das Buch ein Schmuckstück , lesen lohnt sich
Also, insgesamt fand ich das Buch klasse, weil es sehr viele Infos über Feen liefert und das ganze auch noch systematisch gegliedert wurde...Zudem bezieht sich der Autor nicht bloß auf eine Region, sondern auf einige Länder (Irland, England, Schottland, Wales, eigtl dort, wo der keltische Glauben am meisten vertreten wurde)
Die Studie von Wentz ist in 4 Teile unterteilt
1. lebende Feen, die von Augenzeugen gesehen wurden (Beschreibung)
2. Feen aus der Literatur und Mythologie (Legenden)
3. Feen und der religiöse Aspekt ( im ersten Teil wird das schon teilweise angeschnitten, weil auch Pfarrer über ihre Sichtungen berichten und das mit ihrer Sicht von Religion erläutern)
4. wie die Wissenschaft den Glauben an Feen erklärt( Psychologie zB)
Damit wird schon ein System entwickelt, womit man sieht, dass Wentz sich nicht bloß auf einen Bereich beschränkt, und genau dadurch kommt auch die Fülle an Infos zusammen, zumahl es so nicht einseitig verfasst ist!
Das Buch ist eher theoretisch gehalten, was ich persönlich nicht schlimm fand, denn alle 4 Teile sind sehr gut geschrieben, es ist interessant und bisher ist mir kein Buch jeh über die Augen gekommen, was so viel über Feen preis gab!
Das einzige was ich ankreiden muss, ist die übermäßig lange Einführung, es wird alles bis ins letzte Teil erläutert und ist dementsprechend...nunja trocken^^
Andererseits findet man genau hier ein paar philosophische Ansätze, woran man sehen konnte, dass Wentz sich mit dem übernatürlichem wirklich auseinander gesetzt hat.(Ich hab mal zwei Zitate grob übersetzt)
(XXIV) " Wenn Feen wirklich existieren ( ob nun unsichtbar oder nicht), als Intelligenz an sich, dann sind sie nicht übernatürlich, denn alles was wirklich da ist, natürlich ist"
Naturalistische Theorie( von mir abgekürzt):
" wird als Möglichkeit beschrieben, dass "unsichtbare" Wesen die Natur und den Menschen beeinflussen können, woraus folgt-> unbegrenzte Möglichkeiten, Kontrollverlust, kein freier Wille für den Menschen,denn er ist den Einflüssen der Götter/Wesen untergeordnet"
An und für sich ist das Buch ein Schmuckstück , lesen lohnt sich
Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
- Eno
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A Treatise on Angel Magic
A Treatise on Angel Magic
Aus der Reihe “Magnum Opus Hermetic Sourceworks” von Adam McLean
A Treatise on Angel Magic Weiser Books, 2006
Dabei handelt es sich um das Manuskript Mss. Harley 6482, das zu den als „The Treatises of Dr. Rudd“ bezeichneten Manuskripten gehört. Thomas. Rudd war der Verleger von John Dee und hat wohl aus dessen Nachlass einige Schriften gehabt.
Ein großer Teil des Manuskriptes besteht aus den üblichen Material, wie man es auch im Lemegeton, bei Agrippa oder in Reginald Scotts Book on Witchcraft findet und wofür man eigentlich kein Geld ausgeben muß, weil es die Dinger gratis als pdf im Internet gibt.
Was das Buch aber interessant macht sind einige wenige Teile, die ergänzendes Material zu den Arbeiten von Dr. Dee enthalten, das man sonst nirgendwo findet. Insbesondere der Teil, wo es um die sieben magischen Quadrate geht, die den Planeten zugeordnet werden.
Mein Eindruck ist, dass diese Teile einem wesentlich beim Verständnis von Dee´s „Five Books on Mystery“ helfen und dass es sich dafür lohnt die EUR 13,99 anzulegen, auch wenn der Rest des Buches nur schon bekanntes enthält.
Gruß
Eno
Aus der Reihe “Magnum Opus Hermetic Sourceworks” von Adam McLean
A Treatise on Angel Magic Weiser Books, 2006
Dabei handelt es sich um das Manuskript Mss. Harley 6482, das zu den als „The Treatises of Dr. Rudd“ bezeichneten Manuskripten gehört. Thomas. Rudd war der Verleger von John Dee und hat wohl aus dessen Nachlass einige Schriften gehabt.
Ein großer Teil des Manuskriptes besteht aus den üblichen Material, wie man es auch im Lemegeton, bei Agrippa oder in Reginald Scotts Book on Witchcraft findet und wofür man eigentlich kein Geld ausgeben muß, weil es die Dinger gratis als pdf im Internet gibt.
Was das Buch aber interessant macht sind einige wenige Teile, die ergänzendes Material zu den Arbeiten von Dr. Dee enthalten, das man sonst nirgendwo findet. Insbesondere der Teil, wo es um die sieben magischen Quadrate geht, die den Planeten zugeordnet werden.
Mein Eindruck ist, dass diese Teile einem wesentlich beim Verständnis von Dee´s „Five Books on Mystery“ helfen und dass es sich dafür lohnt die EUR 13,99 anzulegen, auch wenn der Rest des Buches nur schon bekanntes enthält.
Gruß
Eno
V.I.T.R.I.O.L.
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Liber Juratus
Das Liber Juratus hat außer dem „üblichen“ Beschwörungsteil wie im Lemegeton und der Ars Notoria am Anfang noch ein Kapitel, dass man sonst in keinem dieser Werke findet und der es bei der katholischen Kirche noch um einiges verhasster gemacht hat als die anderen „Salomonischen Grimoirs“.
Am Anfang steht eine detaillierte Ritualanweisung zur Erlangung der Beatific Vision und die war von der katholischen Kirche nicht unbedingt für Lebende und schon gar nicht ohne Vermittlung der Institution Kirche für „jedermann“ vorgesehen. (Die Art der Erlangung der „Beatific Vision“ hat einige Parallelen zur Merkaba Mystik, der echten, nicht dem Drunvallo-Zeugs)
Der „Angriff“ auf die Autorität der Kirche ist dem Autor auch nicht „versehentlich“ passiert, sondern der wusste ganz genau was er da tat. Letztenendes erklärt er die Institution Kirche und ihre Hierarchien nicht nur für überflüssig, sondern sogar für schädlich. Die Verfolgung der „magischen Künste“ durch die organisierte Kirche wird bei ihm zu einem dämonisch-inspirierten Versuch den direkten Zugang der Menschen zu Gott zu sabotieren. Der folgende „Beschwörungsteil“ liefert dem Magier dann nur das Handwerkszeug um sich gegen die dämonische Kirche zu schützen.
Gruß
Eno
P.S.
Das Liber Juratus findet man gratis hier
Am Anfang steht eine detaillierte Ritualanweisung zur Erlangung der Beatific Vision und die war von der katholischen Kirche nicht unbedingt für Lebende und schon gar nicht ohne Vermittlung der Institution Kirche für „jedermann“ vorgesehen. (Die Art der Erlangung der „Beatific Vision“ hat einige Parallelen zur Merkaba Mystik, der echten, nicht dem Drunvallo-Zeugs)
Der „Angriff“ auf die Autorität der Kirche ist dem Autor auch nicht „versehentlich“ passiert, sondern der wusste ganz genau was er da tat. Letztenendes erklärt er die Institution Kirche und ihre Hierarchien nicht nur für überflüssig, sondern sogar für schädlich. Die Verfolgung der „magischen Künste“ durch die organisierte Kirche wird bei ihm zu einem dämonisch-inspirierten Versuch den direkten Zugang der Menschen zu Gott zu sabotieren. Der folgende „Beschwörungsteil“ liefert dem Magier dann nur das Handwerkszeug um sich gegen die dämonische Kirche zu schützen.
Dazu gibt es einen interessanten Aufsatz in “Conjuring Spirits”Yet against all those wills we have gone about to set forth the principles of this art, and the cause of truth, and for that cause thay had condemned this art and judged us to death.
We therefore, through God's sufferance, having a foreknowledge of that judgement, knowing also that by it should follow much mischief, and that it was impossible to us to escape the hands of the people by our own strength without the help of spirits, …
Gruß
Eno
P.S.
Das Liber Juratus findet man gratis hier
V.I.T.R.I.O.L.
Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Den McLean habe ich bestellt, danke für den Tip.
Hier nun ein Buch einer anderen Richtung, eine Beschreibung des Golden Dawn.
Das Schwert der Weisheit - Ithell Colquhoun, 3890940986, ich glaube im Verlag vergriffen.
Hier wird eine sehr persönliche Sicht auf den Golden Dawn geschildert, sehr konservativ was gut daran zu erkenne ist das Crowley abgelehnt wird, aber dennoch sehr bemüht einige Aspekte des Ordens gut und passend darzustellen. Colquhoun macht um allzubegeisterte Lobpreisungen einen Bogen, gewichtet jedoch die ihr wichtigen Linien. Also ein historisch umfassendes Bemühen, das wir im deutschsprachigen Raum ohnehin nicht haben, war ihres nicht, doch die Liebe zur Magie ist unverkennbar, und der Mut sich mit seinen eigenen Ansichten in solch eine Ordensbeschreibung einzubringen ist zu würdigen.
Das Buch ist keine Fußnotenschwangere Abhandlung, somit gut zu lesen.
mi
Hier nun ein Buch einer anderen Richtung, eine Beschreibung des Golden Dawn.
Das Schwert der Weisheit - Ithell Colquhoun, 3890940986, ich glaube im Verlag vergriffen.
Hier wird eine sehr persönliche Sicht auf den Golden Dawn geschildert, sehr konservativ was gut daran zu erkenne ist das Crowley abgelehnt wird, aber dennoch sehr bemüht einige Aspekte des Ordens gut und passend darzustellen. Colquhoun macht um allzubegeisterte Lobpreisungen einen Bogen, gewichtet jedoch die ihr wichtigen Linien. Also ein historisch umfassendes Bemühen, das wir im deutschsprachigen Raum ohnehin nicht haben, war ihres nicht, doch die Liebe zur Magie ist unverkennbar, und der Mut sich mit seinen eigenen Ansichten in solch eine Ordensbeschreibung einzubringen ist zu würdigen.
Das Buch ist keine Fußnotenschwangere Abhandlung, somit gut zu lesen.
mi
- Bella Aurora
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- Wohnort: Langeweile ist eine Sünde, für die es keine Absolution gibt
Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
@Eno
Danke für die beiden Buchtips, gerade der erste ist superinteressant für mich!
Liebe Grüße
Bella
Danke für die beiden Buchtips, gerade der erste ist superinteressant für mich!
Liebe Grüße
Bella
Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen.
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
Friedrich Nietzsche, Werke II - Also sprach Zarathustra
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Buch, das Praktiken zur Evokation oder zumindest die Beschreibung des Wesens babylonischer Götter beinhaltet. Darum wollte ich mal fragen, ob eventuell eines der in diesem Gesprächsstrang rezensierten Bücher informationen diesbezüglich enthält bzw. ob es da empfehlenswerte Literatur zu dem genannten Thema gibt.
Ich werde zu dem Thema auch im Delomelanicon nachlesen, sobald ich es in die Hände kriege.
Ich werde zu dem Thema auch im Delomelanicon nachlesen, sobald ich es in die Hände kriege.
- Azazel
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
in Bänden der vorderasiatischen Gesellschaft (zumeist in Bibliotheken zu finden) gibt es einige Aufzeichnungen dazu.
- Schattenglanz
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Das ist ein echt Hammer cooles Thema. Erstmal Danke für die Buchvorstellungen...
Also ich habe schon eine Menge Bücher..eigentlich mehr über die Schwarze Magie ..doch gerade habe ich dieses vor mir liegen.
Was ich gut finde, das die Thema dennoch Bodenständig und Naturbelassen erklärt werden. Berichte und Quellen sind gut hervorgehoben. Der Autor legt keine feste Meinung vor sonder oft wird einem das denken selbst überlassen.
Es schneidet viele Themen an, natürlich kann man da nicht so tief ins Detail gehen.
Was ich nicht so toll finde, das das letzte viertel mit Tarot beschrieben ist. Und auch andere Beispiele zu viel Platz für Erklärung einnehmen
Also 7/10
Also ich habe schon eine Menge Bücher..eigentlich mehr über die Schwarze Magie ..doch gerade habe ich dieses vor mir liegen.
Was ich gut finde, das die Thema dennoch Bodenständig und Naturbelassen erklärt werden. Berichte und Quellen sind gut hervorgehoben. Der Autor legt keine feste Meinung vor sonder oft wird einem das denken selbst überlassen.
Es schneidet viele Themen an, natürlich kann man da nicht so tief ins Detail gehen.
Was ich nicht so toll finde, das das letzte viertel mit Tarot beschrieben ist. Und auch andere Beispiele zu viel Platz für Erklärung einnehmen
Also 7/10
Sorry für die Schreibfehler, wollte nur testen, ob Du auch richitg mitliest.
- khezef
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
So, ich hab dieses "Büchlein" hier nun durchgekaut und möchte nun meine Rezension dazu abgeben:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen vertieften Einblick in die Texte und Grundlagen der englischen Mystik des Mittelalters ausgehend vom 12 Jahrhundert über die nächsten 400 Jahre hin zum Spätmittelalter. Wer sich schon immer für die englische Geschichte, speziell für die Entwicklung der Kirche sowie der philosophischen und theologischen Aussagen, interessiert, der sollte sich dies hier zulegen. Es ist nicht ganz einfach zu lesen und schon gar keine Belletristik. Auch ist es für einen stolzen Preis von 50 Euro nicht ganz billig zu haben. ür mich war es trotzdem den Einkauf wert und hat mir auch einige interessante neue Angänge und vor allem eine Wissensvertiefung verschafft. Die Palette ist überschaubar, aber interessant, von der englischen Erremitentradition über die zisterzinensischen Einflüsse bis hin zu Thomas Gallus hat man einiges zu entdecken.
Von mir bekommt das Buch 8 von 10 Punkten.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen vertieften Einblick in die Texte und Grundlagen der englischen Mystik des Mittelalters ausgehend vom 12 Jahrhundert über die nächsten 400 Jahre hin zum Spätmittelalter. Wer sich schon immer für die englische Geschichte, speziell für die Entwicklung der Kirche sowie der philosophischen und theologischen Aussagen, interessiert, der sollte sich dies hier zulegen. Es ist nicht ganz einfach zu lesen und schon gar keine Belletristik. Auch ist es für einen stolzen Preis von 50 Euro nicht ganz billig zu haben. ür mich war es trotzdem den Einkauf wert und hat mir auch einige interessante neue Angänge und vor allem eine Wissensvertiefung verschafft. Die Palette ist überschaubar, aber interessant, von der englischen Erremitentradition über die zisterzinensischen Einflüsse bis hin zu Thomas Gallus hat man einiges zu entdecken.
Von mir bekommt das Buch 8 von 10 Punkten.
Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Ein interessantes, aber doch recht unbekanntes Buch. Es enthält eine große Zitatensammlung längst vergriffener okkulter Werke. Es werden viele Grundlagen der Magie leicht verständlich erklärt, wobei der Autor die moderne Weltanschauung mit einigen Lehren des Okkultismus in Einklang zu bringen versucht.
Der Kersken-Canbaz-Verlag hat dieses Buch es zum letzten Mal im Jahre 1983 aufgelegt.
Wer es im Antiquariat noch irgendwo findet, kann ruhig zuschlagen.
- Alveradis
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Re: Rezensionen zu 'magischer Literatur'
Klingt spannend, danke für den Tipp!
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
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