Dämonenforum

Schönen guten Abend, meine Liebe...

Ich habe mir das Gedicht mehrmals durchgelesen und möchte mal meine Meinung dazu formulieren:

Ein Reimschema ist selbstverständlich bei Gedichten nicht unbedingt notwendig, auch dies fällt unter den Bereich der Stilmittel.
Allerdings muss ich sagen, dass ich eine harmonierende Klangfarbe der Verse bei Gedichte den abgehackten Sätzen vorziehe, jedenfalls in diesem Falle.

"Im Tod ist die Schönheit" ist eine gute Thematik.
Sehr inspirierend, muss ich zugeben.
Allerdings ist die Ausführung ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Manche Dinge klingen zu trivial und ohne Zusammenhang - der tiefere Sinn ist hier nicht ganz erkennbar, obgleich ein Sinn vorliegen KÖNNTE.

Die erste Strophe ist zweifelsohne recht gut.
Natürlich gibt es hier auch die Möglichkeit, wortgewandter zu sein und die Dinge in einem Schleier von Mysterium, Morbidität und Dunkelheit zu verhüllen, doch für den Anfang gefällt mir dies ganz gut.
Dennoch gibt es hier die Möglichkeit, der ohnehin morbiden Thematik die trivialen Züge zu nehmen; Morbidität und Trivialität passen in meinen Augen nicht zusammen, wenn es um dieses Thema geht.

Natürlich kann auch Trivialkunst und Morbidität eine atemberaubend verstörende Mischung ergeben, doch in diesem Falle erreicht dies nicht die erwünschte Wirkung.

Die zweite Hälfte der zweiten Strophe ist ebenfalls gut, gefällt mir beinahe noch besser als die erste Strophe.
"Die kalte Blässe des Todes zeigt, wie schön ihr seid" spricht mich persönlich sehr an.
Dafür kommt aber die erste Hälfte zu kurz, da die Thematik wieder zu trivial und kitschig wird.
Weniger im Sinne einer unnötigen oder störenden Übertreibung, sondern vielmehr ein Abdriften in Themenbereiche, die anders hätten gestaltet werden können.

Ich möchte an dieser Stelle mal zwei Dinge miteinander vergleichen.
Zum einen "Der liebe Gott hält sich für einen Künstler, euch zu erschaffen."
Und andererseits "Der Herrgott nimmt, der Herrgott giebt, doch gibt nur dem, den er auch liebt - Bestrafe mich!" (Rammstein).
Die Trivialität ist in beidem vorhanden, doch im zweiten Falle trägt sie etwas morbid-düsteres mit sich - das fehlt leider in diesem Gedicht.

Die dritte Strophe missfällt mir leider völlig, da die "Gottwerdung" zwar einerseits eine wahnsinnig (im wahrsten Sinne des Wortes!!!!) krankhafte Thematik sein kann (im Zusammenhang mit Morbidität), allerdings ist dies nicht sehr gut gelungen.

Die letzte Strophe als finaler Abschluss ist wieder perfekt.
Nur, dass ich persönlich "Im Tode liegt die Schönheit" sagen würde.
Aber das ist Geschmackssache.


In Freundschaft
Diabolus

darf man auch neues dazuschreiben?

Das Gedicht ist sehr gut! Sie hat ja recht,den nach dem Tod sehen wir schön aus!

Die Menschen verstehen nicht,den junge Frauen trachten nach der Schönheit,doch in wirklichkeit sehen wir ,im Tod ,alle gleich aus!

Wir sind alle gleich,das sollte man im Leben erfahren!

Es wird noch krasser,den die Menschheit verdummt,früher die Mayas,Azteken,Römer,die alten Griechen,Sumerer,Assyrer ,Ägypter u.v.a. hatten ein Wissen,da stehen wir heute dumm da !

Nach dem Tod sehen wir schön aus????
Ich würd an Deiner Stelle mal ein Praktikum in der Pathalogie anstreben!Wenn Du dann bei Deinem Standpunkt bleibst...meist ist ganz in der Nähe eine Abteilung,die auch mit"ie" endet!
Freundschaft!

gabor hat geschrieben:Nach dem Tod sehen wir schön aus????
Ich würd an Deiner Stelle mal ein Praktikum in der Pathalogie anstreben!Wenn Du dann bei Deinem Standpunkt bleibst...meist ist ganz in der Nähe eine Abteilung,die auch mit"ie" endet!
Freundschaft!

Vermutlich kommt die Meinung von da her, weil nach dem Tod mehr der Geist übrig bleibt...im Asatru würde es heissen: "Aber eines kenne ich was niemals stirbt, des Helden Tatenruhm".
Der Tod ist also schon etwas Schönes. Bei schlechten Menschen ist es schön dass er nicht mehr da ist, bei guten Menschen überdauert die Erinnerung...und jetzt könnte auch ich ein paar schöne Tränen vergiessen

Was denn für ein Geist?Das ist ja nun wieder sehr christlich angehaucht!
Was bleibt,ist Dein Ruf,wobei egal ist,ob der nun gut,oder schlecht ist/war!
Trollisches Beispiel:Ghandi/Hitler
Meinst Du wirklich,die geistern hier noch rum?
Freundschaft!

gabor hat geschrieben:Was denn für ein Geist?Das ist ja nun wieder sehr christlich angehaucht!
Was bleibt,ist Dein Ruf,wobei egal ist,ob der nun gut,oder schlecht ist/war!
Trollisches Beispiel:Ghandi/Hitler
Meinst Du wirklich,die geistern hier noch rum?
Freundschaft!

Mit Geist meine ich die Erinnerung an den Menschen. Etwas geistert immer herum.

in Wirklichkeit sehen wir ,im Tod ,alle gleich aus!

Es muss heißen, im Tod sind wir alle gleich und selbst das können wir erst sicher wissen wenn es so weit ist, da wir ja nicht wissen, was nach dem Tod kommt.


Ansonsten bin ich sicher, das wir im Tod nicht gleich aussehen. Zum Beispiel wäre ich sicher eine viel attraktivere Leiche als Gabor.
Wenn man bei Leichen überhaupt von Attraktivität sprechen kann.

Vamp hat geschrieben: Wenn man bei Leichen überhaupt von Attraktivität sprechen kann.

Vielleicht hat sich diese Sichtweise "Leichen sind attraktiv" im Laufe der Evolution entwickelt wo der Mensch auf Jagdbeute angewiesen war. Für nen Löwen sieht ne tote Gazelle sicher auch sehr attraktiv aus
Ich persönlich muss mir mein Selbstgekochtes auch immer attraktiv reden ...von dem her scheint mir meine Theorie gar nicht so abwegig

Sowieso wird im Leben verdammt viel verherrlicht, obwohl es im Grunde wirklich den letzten Dreck darstellt. Was zum **** bleibt denn auch anderes übrig?

http://s6.directupload.net/file/d/1993/y9m72f97_jpg.htm
Was Attraktivität anbelangnt.,.da hatte ich noch ungefähr 10 Stunden,und wie ich dann ausgesehen hätte,mag ich mir nicht vorstellen!
So gesehen gebe ich "Vamp" recht!Das sieht einfach Scheisse aus,und fühlt sich auch so an!

Und das wäre dann der Normalzustand!
Freundschaft!

nett was ihr geschrieben habt

ihr weichnur ein bissel vom thema ab

dia hat sicher was dran auszusetzen ^^

Was tust du
wenn du einsam bist
und
die Welt vermisst,

Wenn du keinen mehr kennst
und
dein Urteil allein verhängst,

wenn dich keiner vermisst
und
du alles vergisst

wenn du zurück willst
und
alle die du kanntest
....tot sind.

du kommst zurück
schlägst sie
trittst sie
tötest sie
und
schon kennt dich jeder

(immer noch keine rechtschreibung)

Wenn ich alle totschlage...wer soll mich denn dann noch kennen?
Freundschaft!

nettes argument...
ich fand aber
tötest einige, hätte nicht ganz gepasst ^^

luso666 hat geschrieben:dia hat sicher was dran auszusetzen ^^

Was tust du
wenn du einsam bist
und
die Welt vermisst,

Wenn du keinen mehr kennst
und
dein Urteil allein verhängst,

wenn dich keiner vermisst
und
du alles vergisst

wenn du zurück willst
und
alle die du kanntest
....tot sind.

du kommst zurück
schlägst sie
trittst sie
tötest sie
und
schon kennt dich jeder

(immer noch keine rechtschreibung)

Am Schluss würde ich schreiben "Schon kennen Sie deine andere Seite"...weil mich kennen Menschen oft besser als ich selber.

Also ich find es doch eher gruselig,sich einen Ruf zu machen,indem man Morde begeht....obwohl,Hitler wird wohl nie vergessen werden.
Freundschaft!

gabor hat geschrieben:Also ich find es doch eher gruselig,sich einen Ruf zu machen,indem man Morde begeht....obwohl,Hitler wird wohl nie vergessen werden.
Freundschaft!

Auch Hitler wird man wieder vergessen. 100%. Irgendwann denkt keiner mehr an Hitler.

aber erst in ferner zukunft