vorweg: ich fands recht schwierig, mich bei der Karte "Die Kunst" bzw. "Mäßigung nicht an der Crowley-Interpretation zu orientieren. Es hat etwas Zeit gedauert, bis ich von der Vereinigung der Gegensätze usw. weggekommen bin. Ich meine, so ganz ist mir das dennoch nicht gelungen.
Kunst ist für mich Talentierung, Begabung, Fähigkeiten, Inspiration und Schöpferkraft sowie die entsprechende Fertigkeiten (Technik). Ich finde Kunst ziemlich schwierig, vielleicht angelehnt an die Redensart "Na, das ist aber keine Kunst..." O-Ton: "Das war nicht schwer, schwierig, kompliziert, sondern ziemlich einfach." Was eventuell auch nicht immer so schlecht sein braucht.
Die Idee zu meiner Skizze, meine Zeichnung an sich, ist deshalb relativ schlicht und simpel, womit ich wieder bei "Mäßigung" bzw. dem "weniger ist mehr" wäre, lach.

Ist wie gesagt bisher nur eine Skizze, optisch nicht unbedingt so wunderschön und farbenfroh, aber ich werde denk ich noch eine Weile verfeinern und ausbessern.
Knappe Interpretation/Erklärung: Es handelt sich bei dem Bild um einen Berg oder einen Hügel im Spätherbst, der junge Mensch trägt am Hinterkopf den abnehmenden Mond, hat die Augen geschlossen als Zeichen von Innenkehr, Introversion, Genuss, Gedanken, Besinnung. Vielleicht träumt er schon jetzt vom Frühling, vom Werden, von der Natur in ihrer komplizierten Vielfalt und Fülle.
Sein Arm symbolisiert einen fest verwurzelten Baum, in dessen kahler, von Blättern befreiten Krone bzw. Handschale die Sonne wie aufgehoben ist. Das Wurzelwerk ist vlt. nicht ganz so sehr als solches zu erkennen, werde ich aber auch noch ändern.
Erst wollte ich seine Lippen in Bezug zu Inspiration zum angedeuteten Kuss schürzen, fand ich dann aber etwas unpassend. Vermutlich wäre dann feuerrot geworden und stände lichterloh in Flammen. Der Mensch. Nicht der Baum. *gg*
So, das wärs erstmal. Die geänderte, fertige Zeichnung füg ich dann später noch hinzu.
Liebe Grüße
Binah