Kartenlegen.

Ein Projekt der Dämonenwelt zum Thema Tarot
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casanova
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Registriert: 15. Nov 2009 21:38

Kartenlegen.

Beitrag von casanova »

Einer Legende zufolge überlegte vor vieleb tausend Jahren die Priesterschaft Ägyptens, wie sie ihr geheimes Wissen bewahren könne. Man einigte sich auf das Einzige, was in der Welt. Bestand zu haben schien: das menschliche Laster. Das Wissen der Priester wurde deshalb auf Spielkarten gemalt und dem gemeinen Volk Ubergeben. Obwohl die Uneingeweihten nicht wußten, womit sie sich die Zeit vertrieben, wurden so die Weisheiten früherer Gelehrter bis in unsere Tage gebracht. Bei dem Kartenspiel, von dem die Rede ist, handelt es sich um Tarot. Esoteriker ziehen zur Deutung des Potenzials im Leben eines Menschen heran. Historische Beweise für seine Herkunft aus Ägypten gibt es jedoch nicht. Geschichtlich begründet ist jedoch die Tatsache, daß um die Mitte des 15. Jahrhunderts ein Künstler namens Bonifacio Bempo für die lombardische Familie Visconti in Mailand einen Satz Bildkarten ohne Bezeichnung und ohne Nummern gemalt hat, den klassischen Pack eines Spiels, das man "Tarocchi" nennt. Viele Jahre war Tarocchi nicht mehr als ein Zeitvertreib. Erst, als im 18. Jahrhundert das Gerücht laut wurde, bei dem beliebten Kartenspiel handle es sich um verschlüsselte Weisheiten ägyptischer Priester, begann man den Tarot, wie er heute heißt, als ein Mittel der Weissagung zusehen. Im Laufe der Zeit repräsentierten die einzelnen Spielkarten ganz bestimmte Aussagen und Charakteristika. Der Tarot umfaßt 78 Karten: 40 Zahlenkarten und 16 Hofkarten, die man die Kleinen Arkana [lat. Arcanum=Geheimnis] nennt sowie 22 Kasrten, Die Archetypen wie den Magier, den Hohepriester, den Tod und den Teufel repräsentieren. Von ihnen, sie werden als große Arkana bezeichnet, geht ein besonderer Zauber aus. Nach esoterischen Vorstellungen spiegelen die Farben der Zahlen- und Hofkarten die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft, Erde und somit Energien und geistiges Potenzial wieder. Die Erde steht dabei für Bodenständigkeit, das Feuer für leichte Erregbarkeit und Draufgängertum. Die Hofkarten stellen jeweils Charaktertypen dar, die von den ihnen zugeschriebenen Elementen dominiert werden. So kombiniert z.B. der König im Element Wasser Tiefgründigkeit und Verantwortlichkeit. Das Kernstück des Tarot bilden die komplexen Symbolbilder der 22 Großen Arkana. Häufig werden zum Kartenlegen auch nur die Großen Arkana herangezogen. Zu den bekannten symbolbeladenen Bildern zählen etwa die Karten "Der Narr", "Die Liebenden", "Das Rad des Schicksals", "Der Gehängte", oder "Der Turm". Die Karten, die von 0 bis 21 durchnummeriert sind, repräsentieren die Reihenfolge der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Diese fängt mit dem "Narren" an und endet mit der "Welt", die alle vorangegangenen Figuren und somit den menschlichen Entwicklungsprozess in sich vereint. Bei der Orakeltechnik der Kartomantie, der Kunst des Kartenlegens, werden Tarotkarten nach bestimmten Regeln abgelegt. Die Symbolik der Karten und ihre Konstellation werden auf die Situation des Fragenden hin interpretiert. Die jeweilige Lage der Karten symbolisiert den Stellenwert im Leben des Fragenden.

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